DE454803C - Schlammfaulraum mit ueber dessen Fuellhoehe sich erhebender Gashaube - Google Patents

Schlammfaulraum mit ueber dessen Fuellhoehe sich erhebender Gashaube

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DE454803C
DE454803C DEW71631D DEW0071631D DE454803C DE 454803 C DE454803 C DE 454803C DE W71631 D DEW71631 D DE W71631D DE W0071631 D DEW0071631 D DE W0071631D DE 454803 C DE454803 C DE 454803C
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WASSER und ABWASSER REINIGUNG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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Description

  • Schlammfaulraum mit über dessen Füllhöhe sich erhebender Gashaube. Vorrichtungen zum Auffangen von Fäulnisgasen aus Schlammräumen sind bekannt, sowohl in Gestalt beweglicher Hauben nach Art von Gasometerglocken wie in Gestalt fester, gemauerter Abdeckungen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung der letzteren Art, bei der jedoch gemäß der Erfindung die gemauerte und mit einem Gasabzug versehene Abdeckung (Gashaube) von den Unterflächen eines dauernd mit Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllten Behälters gebildet wird, dessen Füllung und Füllhöhe von derjenigen des von ihm .größtenteils oder ganz überdeckten Faulraumes unabhängig ist. Ebenfalls neu ist in diesem Zusammenhang die die Erfiii,dung ergänzende Vorrichtung zum Zertrümmern der Schwimmschlammdecke, deren Mitverarbeitung zu Gas angestrebt wird, durch Einlassen von Wasser aus dem von der Gashaube getragenen Behälter und die Abnahme des Gases durch ein im Gasraum zwischen Schlamm und Gashaube hängendes Gasfilter.
  • Die Erfindung bietet gegenüber den be-I:atinten Verfahren oder Einrichtungen für Gasgewinnung aus Schlammfaulräumen folgende Hauptvorteile: Es wird durch ihre Anwendung erst möglich, auch bei -den an sich bekannten Faulräumen mit über den Schlamm ragenden Gashauben für die letzteren ebenso wie für die Schlammräume #elbst den leicht am Bauplatz selbst herzustellenden Eisenbeton ohne Gefahr für spätere Gasverluste zu verwenden. Denn die Über-Lagerung der Gashaube mit einer Wasserschicht gemäß Anspruch z verhütet das im lufttrockenen Beton und Eisenbeton unvermeidliche Auftreten von feinsten, ,aber zahllosen Schwindrissen, dem erfahrungsgemäß auch bei dauerndem Aufwand teurer Dichtungsmittel nicht genügend wirksam begehet werden kann. Weiter hat eine Anlage nach der Erfindung den zuerst in die Augen .springenden Vorzug, :d@aß der gemäß der Erfindung mit seinen Unterflächen die erhöhte Gashaube bildende selbständige Behälter mit reinem, durch regelmäßige billige Erneuerung oder durch .billige Desinfektionsmittel frisch zu haltendem Wasser gefüllt ist, also den ästhetischen Anblick einer klaren Wasserfläche bietet, im Gegensatz zu der fauligen, meist übelriechenden Schlammbrühe, welche bei Anlagen mit eingetauchten Auffangflächen für Gase obenauf steht. Außerdem liegt aber bei Anlagen nach der Erfindung ein wesentlicher Betriebsvorteil darin, daß ein an sich bekanntes, .gemäß Anspruch 2 in den Gasraum zwischen Gashaube und Schlamm eingehängtes Gasfilter nicht oder doch bei weitem nicht so bald verschlammt wie z. B. ein in den Schlamm untergetauchter" die Schwimmdecke unter Wasser haltender poröser Deckel. Dazu kommt, daß im Unterschied zu Anlagen letzterer Art, in denen der eingetauchte, unbeweglich stehende Schwimmschlamm einer Beeinflussung von außen entzogen .ist und deshalb von Zeit zu Zeit nur teilweise verarbeitet ausgelassen werden muß, nach der Erfindung die ungehindert über ,den Schlammspiegel steigende Schwimmdecke in bekannter Weise durch geeignete Einführung von Spritzwasser gemäß Anspruch 3 nach Bedarf zertrümmert, umgewälzt und so der beabsichtigten biologischen Verarbeitung zugeführt werden kann.
  • Eine Ausführungsform des beschriebenen neuen Schlammfaulraumes mit der über den Schlammspiegel ragenden und-von oben mit Wasser gedichteten Gashaube sowie mit der Einspritzvorrichtung für Wasser und dein in den Gasraum eingehängten Gasfilter ist in der Zeichnung dargestellt. Es sind darin bezeichnet mit a die Eintrittsöffnung für frischen Klärschlamm, b -der Schlammfaulrauen, c die Abnahmestelle für ausgefaulten Schlamm, d,_ die faulende Schlammasse mit Schwimmdecke d2, e der Gasraum über dem Schlamm, f der mit seinen Unterflächen den j Gasraum e überdeckende Wasserbehälter, g das in den Gasraume eingehängte Gas. filter, h die über die Füllung .des Behälters f ragende Austrittsöffnung aus,dem Gasrauen e, i die Auffangglocke für Gas, k die Ableitung für Gas, l die Einlaßöffnungen für Wasser aus dem Behälter f in den Gasraum e, m die Wasserleitung zur Füllung des Behälters f.
  • Die Anlage wird folgendermaßen betrieben: Frischer Klärschlamm wird bei a in den Schlammfaulraum b eingelassen. In diesem unterliegt der Schlamm der biologischen Zersetzung, worauf er aus.gefault bei c abgelassen wird. Die aus der faulenden Schlammasse d aufsteigenden Gase treten durch die Schwimmdecke d2 in den Gasraum e aus, dessen Decke von den unteren Flächen des Wasserbehälters f gebildet wird. Aus dem Gasraum e -dringen die Zersetzungsgase durch das Gasfilter g in den Auslaßstutzen h, über welchen eine in die Wasserfüllung des Behälters f tauchende Abnahmeglocke i gestülpt ist. Das filtrierte Gas wird durch ,die mit einem Ventil versehene Anschlußleitung h weitergeführt. Zur gelegentlichen Zertrümmerung und - Umwälzung der Schwimm-- decke d2 werden durch die verschließbaren Einlässe L kräftige Wasserstrahlen aus dem Behälter f in den Gasraum eingelassen. Die Füllung des Behälters f kann durch die Wasserleitung m ergänzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Sehlammfaulraum mit über dessen Füllhöhe sich erhebender Gashaube, -dadurch gekennzeichnet, daß die die Haube bildenden Auffangflächen für Gase durch beliebig geneigte Bodenflächen eines im festen Verband mit dem Schlammraum stehenden Flüssigkeitsbehälters -mit vom Spiegel im Schlammraum ganz unabhängiger Füllung gebildet werden.
  2. 2. Schlammfaulraum gemäß Anspruch r, gekennzeichnet durch einen durch die Gasaustrittsöffnung der Haube in den Gasrauen eingehängten, d!ie Entwicklung und Ausbreitung der Schwimmdecke an und über dem Schlammwasserspiegel nicht behindernden gasdurchlässigen Schutzkörper (ein an sich bekanntes Gasfilter) für die Gasableitung.
  3. 3. Schlammfaulraum gemäß Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in der Haube über der Oberfläche des Schlammes verschließbare Einlässe zum Einspritzen von Wasser zwecks Zertrümmerung und Umwälzung der Schwimmdecke angebracht sind.
DEW71631D 1926-01-29 1926-01-29 Schlammfaulraum mit ueber dessen Fuellhoehe sich erhebender Gashaube Expired DE454803C (de)

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DE (1) DE454803C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5500118A (en) * 1993-06-17 1996-03-19 Passavant-Werke Ag Biogas reactor for the anaerobic treatment of waste water

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5500118A (en) * 1993-06-17 1996-03-19 Passavant-Werke Ag Biogas reactor for the anaerobic treatment of waste water

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