DE329761C

DE329761C - Ausloesevorrichtung fuer elektrische Maschinengewehrsteuerung

Info

Publication number: DE329761C
Application number: DE1918329761D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1918-05-17
Filing date: 1918-05-17
Publication date: 1920-12-03

Description

Auslösevorrichtung für elektrische 1V(aschinengewehrstenerung. Bei Maschinengewehren, bei denen die einzelnen Abschüsse zu ganz bestimmten Zeitpunkten erfolgen müssen, z. B. bei Maschinengewehren für Flugzeuge, die durch die Propellerzwischenräume hindurchschießen, wendet man besondere elektrische Auslösevorr:chtungen an. Diese arbeiten z. B. in der Weise, daß der Auslösehebel des Maschinengewehrs durch den Anker eines Elektrornagneten gesperrt wird. In dem Augenblick, in dem der Abschuß erfolgen muß, wird dann diese Sperrung dadurch hufgehoben, daß der Elektromagnet Strom erhält und den Anker anzieht, so daß er aus dem Bereich des Auslösehebels kommt.
Um ein ungenaues Auslösen der elektrischen Steuerung von Maschinengewehren zu verhindern, wird der Auslösevorgang gemäß der Erfindung davon abhängig gemacht, daß der Auslösehebel an dem Anker des Abzugsmagneten sich abstützt. Eine Auslösung kann also nur so erfolgen, daß der Anker unter Überwindung der-Reibung des an ihm sich abstützenden Auslösehebels angezogen wird. Dadurch wird eine stets gleichmäßige Ankerbewegung gewährleistet, und es wird verhindert, daß der Anker. angezogen wird, ehe der Auslösehebel sich an ihm abgestützt hat.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung - schematisch dargestellt. Fig. i zeigt den Zustand kurz vor der Spannung des Auslösehebels durch die bewegten Teile des Maschinengewehrs, während Fig. 2 die Bereitschaftstellung für eine Auslösung zeigt.
i ist der Auslösemagnet, 2 sein Anker, der beispielsweise an einer Feder 3 gelagert ist. Mit dem Anker ist ferner ein Kontakt 4 verbunden, der mit dem festen Kontakt 5 zusammen arbeitet. 6 ist der Auslösehebel mit der Feder 7. 8 ist der. den Auslösehebel spannende Patronenträger des Maschinengewehrs, und g ist der Abzughebel des Maschinengewehrs. Bei der Stellung nach Fig. i ist der Auslösehebel 6 noch nicht vollständig gespannt. Der Kontakt 4, 5 ist noch geöffnet. Sobald nach Fig. 2 der Patronenträger 8 den Auslösehebel 6 ' freigibt, stützt er sich mit seinem Ende io an dem Anker 2 ab, verschiebt ihn unter Durchbiegung der .Feder 3 etwas nach unten und schließt damit den Kontakt 4, 5 im Stromkreis für die Erregung des Magneten i. Wird dann der Strom auch an dem mit dem Motor umlaufenden Schalter geschlossen, so kann eine Auslösung eines Schusses erfolgen, und man hat die Sicherheit, daß bei dieser Lage des Auslösehebels 6 .der bei der Erregung des Magneten i zu überwindende Widerstand der Ankerbewegung immer derselbe ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auslösevorrichtung für elektrische Maschinengewehrsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromschluß für den Abzugsmagneten davon abhängig ist, daß der gespannte Auslösehebel sich am Anker des Abzugsmagneten abgestützt und dadurch einen Kontakt geschlossen hat. ' a. Auslösevorr:chtung für elektrische Maschinengewehrsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Abzugsmagneten verschiebbar gelagert ist, so daß er sich unter dem Einfluß . der Abstützung des Auslösehebels verschieben und dadurch den Stromkreis für die Erregung des Abzugsmagneten schl#eßen kann.