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Maschine zur Anbringüng.von Verschlüssen in Gestalt von geflanschten
Kappen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Anbringung von Verschlüssen,
und zwar beispielsweise zur Anbringung von geflanschten Kappen o. dgl. für Milchflaschen
und andere Behälter.
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Nach dieser Maschine werden Schnüre oder Bänder um die Flanschen der
Kappen gewunden, und die Enden werden dann auf irgendeine Weise befestigt oder verknotet.
Besondere Vorsichtsmaßregeln sind getroffen, damit alle Stellen der Schnüre sich
unter, der gleichen Zugbeanspruchung befinden, um auf diese Weise ein Verrunzeln
des Verschlusses oder eine Lösung dier Schnur zu umgehen.
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Nach dem vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiel wird die Maschine
dadurch in Bewegung gesetzt, daß de % Behälter selbst in die richtige Stellung gebracht
wird.
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Fig. i zeigt im Schnitt und teilweise im Aufriß die Vorrichtung zur.
Anbringung des Verschlusses und die Unterstützung des Behälters.
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Fig.2 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit der Vorrichtung..
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Fig. 3 bis 8 sind Schnitte nach 3-3 der Fig. 1, 4-4 der Fig. 3, 5-5
der Fig. 1, 6-6 der Fig. 5, 7-7 der Fig. i und 8-8 der Fig. 7.
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Fig. g zeigt den Oberteil eines Behälters mit der Versohnürmig im
letzten Schritt des Verfahrens.
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Fig. io ist eine Schnittansicht, ähnlich der Fig. 7, zeigt jedoch
die Teile in veränderter Stellung.
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Fig. i i, 12 und 13 sind Schnitte nach i i -i i der Fig. io, 12-I2
der Fig. 8 und 13-r3 der Fig. B.
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Fig. 14 zeigt eine Abschneidevorrichtung in schaubildlicher Ansicht.
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Fig. 15 ist ein Schnitt nach 15-15 der Fig. i.
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Fig. 16 ist die zweite Abschneidevorrichtung.
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Fig. 17 zeigt einen Metallstreifen, von welchem die Blechstücke zur
Befestigung der Schnurenden hergestellt werden.
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Fig. 18 und i9 sind schaubildliche Ansichten von Einzelheiten der
Maschine.
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Fig. 2o ist ein Schnitt nach 2o-2o der Fig. 3.
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Fig.2i ist ein Schnitt durch eine der in Fig.2o dargestellten Wellen.
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Fig.22 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung zur Einstellung der Flasche
und Abwindung der Befestigungsschnur.
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Fig. 23 und 24 sind Schnittansichten nach 23-23 der Fig. 24 und 24-2q.
der Fig. 22. Fig. 25 und 26 sind Aufriß und Draufsicht auf die gesamte Maschine,
und Fig. 27 ist ein Schnitt nach 27-27 der Fig. 25.
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Die geflanschten Kappen 2g werden auf die mit den Mundwülsten
30 versehenen.Flaschen 28 aufgebracht, nachdem die Flaschen auf dem ortsfesten
Tisch aufgestellt worden sind (Fig.26). Sie werden bei dieser Aufstellung zwischen
die Zinken 32 eines Rades 33-eingeführt, und dieses Rad ist mit einer Scheibe 34
verbunden, die die kreisenden Rollen
35 zur Beeinflussung durch
passende Steuerscheiben besitzt (Fig. 25 und 26). Nach Fig.27 werden fliese Rollen
35 nacheinander von der Steuerscheibe 36 derartig beeinflußt, daß die Scheibe und
damit das Rad 33 gedreht werden. Durch diese Drehung geraten die Flaschen auf die
nachgiebige Unterstützung 37 in Form eines Zylinders, in dessen Innern eine Feder
38 angeordnet ist, und diese Feder wird durch den Hebel 39 an ihrem unteren Ende
gehalten. Der Hebel hat nach Fig. 25 und 27 an einer Seite eine Rolle 40, die von
dem Exzenter 41 überwacht wird, um den Hebel nach auf- .und abwärts zu schwingen.
Bei der Schwingung nach aufwärts wird dann unter Vermittlung der Feder 38 der Zylinder
37 mit angehoben. Nach Anbringung des Verschlusses an der Flasche wird der Hebel
wieder nach abwärts bewegt, wie in Fig. 25 gezeigt, und die Flasche selbst wird
durch das Förderrad 33 zur Ausstoßstelle gebracht. Während der Anbringung des Verschlusses
befindet sich jedoch das Rad 33 in Ruhestellung, und es bleibt in dieser Stellung,
bis die Flasche wieder auf ihre tiefste Lage (Fig. 25) zurückgegangen ist.
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Die Hauptantriebswelle 43 trägt eine Rieinenscheibe 44 (Fig. i und
26) und besitzt auch -in kleines Triebrad 45, welches an das Stirnrad 46 eingreift
(Fig. 25). Letzteres sitzt auf der Welle 47, deren Kettenrad 48 durch eine Kette
49 mit einem Kettenrad 5o auf der Welle 51 verbunden ist. Die Welle 51 trägt die
Steuerscheibe 36 und das Exzenter 41.
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Die Vorrichtung zum Festhalten der Flaschen. hängt von der Stellung
eines Kupplungsstiftes 52 ab, der in einer entsprechenden Nut .der Welle 47 verlegt
ist (Fig. 1, 4, 5, 6, 20 und 21). Ein .Teil dieses Stiftes ragt in die Drehungsebene
des Stirnrades 46 bzw. in die Nabe dieses Stirnrades, und an dieser Verlängerung
des Stiftes 53 ist der aus dem Umfang der Welle 47' herausragende Teil des Stiftes
abgeschnitten. Es kann jedoch iir der Nabe des Stirnrades 46 bei 5" eine Aussparung-zur
Aufnahme des Stiftes vorgesehen sein. Wird der Stift, der kreisförmigen Querschnitt
hat, so gedreht, daß die Aussparung 54 von dem Stift 52 eingenommen wird, so ist
das Zahnrad 46 dadurch mit der Welle 47 verkeilt; da das Zahnrad 46 die Verschlußvorrichtung
beherrscht, so wird bei dieser Stellung des Stiftes 52 die Verschlußvorrichtung
in Betrieb gesetzt %verden.
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Die Ufrterstützung des Zylinders 37 befindet sich in senkrechter Eindeckung
finit einer Platte 55, welche die Verschlüsse auf die Flaschenenden drückt. Diese
Platte 55 sitzt nach Fig.6 am unteren Ende eines Stiftes 56, der im Innern des Halses
einer Haube 57 auf und ab bewegt werden kann. Das weite Ende dieser Haube dient
zur Zentrierung der Flasche auf der Unterstützung 37. Ein längerer Stift 58 ruht
auf dem oberen Ende des Stiftes 56 auf (Fig. 22) und ist verschiebbar in einer Bohrung
eines Armes 59 unter dem Einfluß eines ;in diesen Arm hineinragenden und auf und
ab verschiebbaren Stiftes 6o. Zur Auf- und Abschiebung des Querstiftes 6o dient
ein Ring 61, welcher von dem Stift 6o durchsetzt wird, und welcher den Arm 58, 59
umschließt. Wird der 'Bund 61 dadurch hochgehoben, daß eine Flasche unter die Platte
55 gerät, so schwingt dieser Bund den Winkelhebel 62 aus (Fig. i), und zwar in Richtung
des Uhrzeigers. Der zweite Arm dieses Winkelhebels liegt für gewöhnlich über einem
Finger 63, der einheitlich mit dem Kupplungsstift 52 ausgebildet ist (Fig. 4 und
5), und dieser Eingriff wird durch eine Feder 64 (Fig. 3) aufrechterhalten, die
einerseits an den Finger 63 und andererseits an den Kragen 65 auf der Welle 47 angeschlossen
ist. Diese kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Finger 63 und dem unteren Ende
des senkrecht verlaufenden Armes des Winkelhebels 62 wird aufrechterhalten, bis
die Flasche angehoben worden ist und da-,durch die Platte 55 anhebt (Fig. 4), und
durch diese Bewegung wird die Ausschwingung des Winkelhebels in Richtung des Uhrzeigers
hervorgerufen. Der senkrechte Arm wird' dadurch von dem Finger 63 wegbewegt, und
der Kupplungsstift 52 wird durch die Feder 64 um seine Achse derartig gedreht, daß
der entsprechende halbkreisförmige Teil dieses Stiftes in die Aussparung 54 der
Zahnradnabe zu liegen kommt. Um ,die Bewegung des Fingers 63 zu ermöglichen, hat
nach Fig. 2o, 21 der Ring 65 und die Nabe einer Steuerscheibe 66 eine sich nach
einwärts verjüngentle V-förmige Kerbe 67. Wird dann die Flasche wider gesenkt, so
schwingt der Hebel 62 nach entgegengesetzter Richtung aus, damit das Stirnrad 46,
das sich in einer dem Uhrzeiger .entgegengesetzten Richtung dreht, wieder den Eingriff
zwischen dem Finger. 63 und dem Arm des Winkelhebels 62 herbeiführen kann. Dies
bringt das Vorderende des Stiftes 53 wieder in eine Lage, in welcher eine Verbindung
zwischen Welle und Zahnrad 46 nicht stattfindet. Das Zahnrad 46 wird natürlich unter
Vermittlung der Rieinenscheibe 44, der Welle 43 und des Ritzels 45 beständig in
der gleichen Richtung angetrieben. Trotz dieses beständigen Antriebs jedoch findet
der Betrieb der Flaschenverschließvorrichtung in Unterbrechungen statt..
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Wie aus Fig. i hervorgeht, ist zwischen dem oberen Ende der Platte
55 genügend
Raum gelassen, um die'Einführung der Kappe 29 zu gestatten.
- Ein Führungskegel 68 (Fig. i) einer ortsfesten Platte 69 trägt dazu bei, die nach
außen ragenden Flanschen an der Kappe zu falten. .
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Bei der 'Einbringung der Flasche in Verschlußstellung wird die unmittelbar
unter dem Wulst 3o gelegene Zone in eine Ebene gebracht, in welcher auch die Unterfläche
der Schnurzuführungsröhre 70 gelegen ist. Durch diese Röhre 70 wird
die Schnur 71 zugeleitet (Fig.22). Die Enden der Befestigungssch-nur werden in der
vorliegenden -Maschine dadurch gesichert, daß ein Blechstreifen 78 (Fig. 17) durch
einen hohlen Klotz 72, auf der Unterseite der Schiene befestigt, zugeführt wird
und in Blättchen unterteilt ist. Die Schiene 73 wird hin und her be,uvegt, und zwar
erfolgt dies unter Vermittlung einer -Rolle 74, die in der Seitennut 75 der Scheibe
66"reitet (Fig. i). Wird diese Schiene zurückgezogen, wie dies in Fig. i dargestellt
ist, so dringt die Klinke 76 in eine Kerbe 77 des Streifens 78 ein und schiebt dadurch
den Streifen 78 mit Bezug auf den Klotz 72 weiter, bis eine andere Klinke 79 (Fig.
i i) in eine andere Kerbe desselben Streifens eintritt und dadurch den Streifen
gegen Rückwärtsbewegung sichert. Es wird hierauf der Klotz 72 nach vorn hin, d.
h. von der Scheibe 47 weggeschoben, und bei dieser Verschiebung nimmt er die Klinke
79, "welche den Streifen erfaßt hat, mit. Dabei tritt natürlich nunmehr der Streifen
aus dem Einfluß der Förderklinke 76 beraus, damit bei der nächsten Rückbewegung
des Klotzes 72 durch diese Förderklinke 76 -eine weitere Zuführung des Streifens
stattfindet.
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Die Abtrennung der Blättchen von dem Streifen erfolgt durch die in
Fig13, 4, 16 dargestellten Abdrückmesser, von welchen das eine 81 als ein Klotz
ausgebildet ist, der unbeweglich mit Bezug auf den Klotz 72 gesichert ist. Die Schneidekante
befindet sich bei 82. In Zusammenwirkung mit diesem Schneideblock befindet sich
ein anderes Gleitstück 83, das U-förmigen Querschnitt hat und in-seitlichen Nuten
des Klotzes 81 verschiebbar ist. Die Schneidekante dieses Gleitstückes ist bei 84.
Die Verschiebung des Gleitstückes 83 erfolgt durch die Schiene. 85 (Fig.
ig), welche an ihrem rückwärtigen Ende mit dem hinteren Ende des -Abtrennklotzes
83 durch den Stift 86 verbunden ist. Diese Schiene 85 wird ihrerseits durch eine
Rolle 87 verschoben, welche durch die Nut 88 der Hubseheibe 66 gesteuert ist -(Fig.
5).
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An der gegenüberliegenden Seite dieser Hubscheibe 66 verschiebt sich
in der Steuernut 75 die Rolle 74, welche am rückwärtigen Ende der hin und her beweglichen
Schiene 89
angeordnet ist (Fig: i und- 5). Eine Stange 9o erstreckt sich gleitbar
durch den Ansatz 73' der Schiene 73 sowie auch durch den Kopf 89' der Schiene 89
(Fig. 4, 6 und i9). Die Stange go besitzt bei gi und 92 Kragen oder Schultern am
vorderen und rückwärtigen Ende, und zwischen diesen Enden sind ähnliche Kragen bei
93, 94 angeordnet (Fig. 6). Zwischen dem Kragen gi und dem Ansatz 73' der Schiene
73 wird die Stange 9o von der Feder 95 umschlossen, und in ähnlicher Weise
ist zwischen dem Kragen 93 und am Kopf 89' der Schiene 89 die Feder 96 eingelegt.
Der Ring 94 kann auf die Vorderfläche des Ansatzes 85' der Schiene 85 eingreifen
(Fig. 6) und berührt dann nicht den Anschlag 97 (Fig. 6 und 18). Wenn die Schiene
8g durch Verschiebung der Rolle 74 in der Nut 75 nach rückwärts gezogen wird, so
nimmt sie durch einen Anstoß gegen den Bund 92 die Schiene 9o mit, und. dann drückt
r der Bund 9i derartig die Feder 95 zusammen, daß diese Feder durch ihren Eingriff
auf den Ansatz 73' die Schiene 73 nach rückwärts ` zieht, bis dieser Ansatz durch
den Anschlag 97 an weiterer Rückwärtsbewegung verhindert -wird. Die Stange
9o kann aber bei verstärkter Zusamin.endrückung der Feder 95
noch weiter nach
rückwärts verschoben werden, wobei dann der Bund 94 auf der- Stange go den Anschlag
85' der Schiene 85 nach hinten schiebt, und damit wird auch der Abtrennklotz 83
mit Bezug auf den Klotz 8i so bewegt, daß eine bestimmte Länge des Streifens 78
abgeschnitten wird.
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Wenn sich. die beiden Abtrennvorrichtungen 83 und 81 in ihrer rückwärtigen
Stellung befinden, so wird die abgetrennte Streifenplatte mit einer Kerbe oder Nut
98 zur Auf-( nahme der-Schnur versorgt (Fig. 6). Die Anbringung dieser Kerbe erfolgt
durch einen Hebel 99, der aus zwei Teilen besteht. Diese beiden Teile werden durch
einen Stift 99' zusammengehalten, und zwar - ist der Kopf dieses Stiftes an gegenüberliegenden
Stellen f abgeflacht und verschiebt sich im Schlitz 992 des rückwärtigen Teiles
des Hebels 99. Auf diese Weise kann die Länge des gesamten Hebels geändert werden,
wenn dies notwendig ' erscheint, ohne daß die gemeinsame Drehung der beiden Hebelteile
um den Zapfen ioo unmöglich gemacht würde. Auch der Dreh-Punkt ioo des Hebels kann
eingestellt werden, denn er befindet sich auf einer Schiene ioi (Fig. 6 und 8).
Diese Schiene hat an dem Ende 1o3 einen Kragen, und in einem bestimmten Abstand
dazu ist bei io2 ein anderer Kragen befestigt. Die Schiene ioi erstreckt sich auch
durch den Kopf 104 einer Platte, die dadurch hin und her geschoben wird, daß eine
an ihr .befestigte Rolle io5 in
der Steuernut io6 der Steuerscheibe
107 reitet. Es sei jedoch bemerkt, daß während jener Zeit, in welcher die- Kerbe
98 im abgeschnittenen Streifen hergestellt wird, sich die Rolle io5 in jenem Teil
der Steuernut io6 befindet, der keine Verschiebung dieser Rolle hervorruft. Die
Bildung der Kerbe 98 ist einer Schulter iog am Vorderende des Hebels 99 zuzuschreiben,
und zwar wird dieser Hebel um den Zapfen ioo in Richtung gegen den Abtrennklotz
81 dadurch hingeschwungen, daß die Rolle iog (Fig. 6) eine Verschiebung in der Steuernut
i io der Hubscheiben i i i erfährt. Diese Rolle i og sitzt an einer Verlängerung
112 des Hebelarmes 99 und ist an ihrem Vorderende gelenkig mit dem Hinterende dieses
Armes 99 verbunden. Das rückwärtige Ende dieser schwingbaren Verlängerung 112 wird
nach Fig.2o gegen das rückwärtige Ende einer starren Verlängerung an demselben Hebel
99 durch eine Feder 1-13 gepreßt, welche den Bolzen 114' umgibt. Dieser Bolzen sichert
die beiden Teile, die Stange 112 und die Verlängerung des Hebels 99, aneinander.
Die Feder 113 ist stark genug, um die Abbiegung des Befestigungsblättchens 8o durch
die Kerbe 98 möglich zu machen, gibt jedoch nach, wenn nach der Anbringung dieser
Kerbe das Befestigungsblättchen ganz zusammengebogen wird.
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Nach Herstellung der Abbiegungskerbe 98 am Befestigungsblättchen 8o
wird die Schiene 89 wieder nach vorn geschoben und dabei drückt der Kopf 89' dieser
Schiene auf den Bund 93 der Stange 9o (Fig. 5 und 6). Dies wird auch die Stange
go nach vorn bewegen, und dadurch wird die Schiene 85 mitgenommen. Bei der Vorwärtsverschiebung
der Stange drückt der Bund 94 gegen den Kopf 73' der Schiene 73, damit auf 'diese
Weise das abgetrennte Ende des Streifens 78 in Verbindung mit dem oberen Messer
83 verbleibt, wobei jedoch die Vorwärtsbewegung des oberen Messers etwas verzögert
wird. Diese Verzögerung ist einer Federbremse zuzuschreiben, die in Fig. 5, 18,
1g besonders dargestellt ist. Eine geschlitzte Platte 115 ist am rückwärtigen Ende
der Schiene 85 festgemacht, und durch den Schlitz erstreckt sich der Bremsstift
116, der von der Feder 117 umschlossen ist. Unterlagsscheibeh 118, i i9 sind an
den Enden der Feder angeordnet, so daß die Scheibe i i 9 in Reibungseingriff mit
der Platte 115 gehalten wird, während natürlich der Stift i 16 in einem festen Teil
der Maschine verschraubt ist (Fig. i und 3). Dadurch wird die Abtrennvorrichtung
83 .mit der Befestigungsplatte 8o in Eingriff erhalten; wenn eine Verschiebung der
Stange 85 in dem gleichen Maße stattfinden würde wie die Verschiebung der unteren
Schiene, so würde das Befestigungsblättchen losgelassen werden. Die Feder 96 zwischen
den Bünden 92 und 93 der Stange 9o macht es möglich, die Schiene 73 weiter nach
vorn zu verschieben, als dies selbst für die kleinsten Flaschen notwendig wäre,
damit sich diese Schiene 73 und mit ihr auch die andere Schiene 85 den verschiedensten
Flaschengrößen anpassen können.
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Das Schnurbefestigungsblättchen 8o wird so gegen den Flansch der Verschlußhaube
29 gedrückt, daß in der engen Kerbe, die nach vollständiger Abbiegung des Befestigungsblättchens
stattfindet, die beiden Schnürenden in Überlappung sind (Fig.9). Während der Vorwärtsbewegung
der Teile, durch welche das Blättchen 8o gegen die Flaschenhaube gedrückt wird,
wird die Verschiebung des langen Hebels 99 etwas verzögert werden. Während der Vorwärtsbewegung
dieser Greiferschienen 73, 85 bewegt sich der Schwingzapfen ioo des aus mehreren
Teilen bestehenden Hebels 99 mit Bezug auf den Abtrennklotz 81 nach rückwärts. Dadurch
wird der obere Teil 12o des Befestigungsblättchens 8o gegen die Schnürenden hingedrückt.
(Fig. 9), und bei dieser Andrückung wird durch die Rippe 12i der Abtrennvorrichtung
83 (Fig. 14) eine weitere Halterippe oder'Nut im Befestigungsblättchen erzeugt.
Dadurch werden die Schnürenden gegen Lösung gesichert.
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Die Schiene 89, welche nach Fig. 5 sich .seitlich von den anderen
Schienen nach vorn hin erstreckt, trägt an ihrem Vorderende eine mit dem Hubschlitz
123 ausgestattete Platte 122. Das Vorderende der Schiene 89 ist bei 124 abgeschrägt
(Fig. 7 und io). Auf der feststehenden Unterlagsplatte 69 sitzt schwingbar in einer
Horizontalebene ein Hebel 125, der am rückwärtigen Ende eine -Rolle 126 besitzt,
die sich an der Hubfläche 124 der Schiene 89 verschiebt. Wird also diese Schiene
nach vorn bewegt, so wird unter dem Einfluß der Rolle 126 und der Hubfläche 124
der Hebel 125 gegen einen festen Klemmklotz 127 `hingeschwungen (Fig. 7 und io),
uni ein Ende der Schnur 128 festzuhalten. Bewegt sich dagegen die Schiene 189 nach
rückwärts, so verschiebt sich der Stift 129, der in den Hubschlitz 123 eindringt,
so- daß der Hebel 125 in Ofren@tellung bewegt wird (Fig. i und 5), damit ein anderes
Schnürende zwischen dem Hebel 125 und dem Abtrennklotz eingeführt werden kann.
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Nachdem ein Ende der: Schnur zwischen 125 und 127 festgeklemmt ist,
-wird die Schnurzuführungsröhre 70 in Richtung des Uhrzeigers von der in
Fig. 7 punktiert angedeuteten Stellung um die Flasche herum geführt, damit die Schnur
um die Haube geiv;@nd:n und die beiden Enden der Schnur in
die umgebogene
Befestigungsplatte eingelegt werden. Diese Bewegung der Zuführungsröhre
70 um die Flasche herum wird fortgesetzt, bis die Röhre die in Fig. 7 in
vollen Linien angedeutete Stellung erreicht hat. Während dieser Umwindung der Flaschenhaube
hält die Zuführungsröhre 70 einerseits und die Klenimvorrichtung j25 und
127 andererseits die Schnur beständig gespannt, so daß der Flansch der Haube
an allen Teilen unter gleichförmiger Spannung gegen die Flasche gedrückt wird. Nach
Anbringung dieser Befestigungsschnur und. Platte wird die Schnur zwischen der Platte
8o und der Röhre abgeschnitten, und nach dieser Abtrennung der Schnur wird die Röhre
70 wiederum gedreht, bis sie sich in der in Fig. 7 punktiert angedeuteten Stellung
befindet.
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Zur Abtrennung der Schnur dient das Messer 130 (Fig. 7 und- 8). Dieses
Messer wird für gewöhnlich in Richtung gegen die Schnur hin gedrückt, ohne jedoch
mit ihr in Berührung zu kommen, da es von dem Zapfen ioo des Hebels 99 beherrscht
wird. Das Messer 130 selbst ist schwingbar bei 132 an dem oberen Klotz 83
unterstützt (Fig. 8 und 14), welcher zur Abtrennung des Streifens 78 dient. Die
Ausschwingung des Messers um den Zapfen erfolgt bei Rückwärtsbewegung des Klotzes
83, 81 und auch bei Verschiebung des Hebels 99. Unter dem Einfluß der Bewegung dieser
Teile wird der Stift ioo im Schlitz 131 des Messers (Fig. 8) eine Aufwärtsschwingung
der Vorderkante des Messers hervorrufen. Nachdem also das Blättchen 8o in fester
Verbindung mit der Schnur gebracht worden ist, wird der Hebel 99 am Vorderende erst
etwas angehoben, um das Blättchen 8o loszulassen, und dann wird dieser Hebel zusammen
mit dem Streifenriiesser 81, 83 zurückgezogen. Bei dieser Rückbewegung schneidet
das Messer 13o die Schnur 128 ab. Nachher setzt die Schnurzuführungsröhre 7o die
Kreisbewegung bis zu der in Fig. 7 gestrichelt angedeuteten Stelle fort.
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Auf der Hülse 59 sitzt fest eine Schiene 133, die sich im Eingriff
mit einem Schnekkenräd 134 einer Welle 135 befindet (Fig. 25), und diese Welle trägt
an ihrem rückwärtigen Ende eine andere Schnecke 136 in Eingriff mit dem Schneckenrad
137 auf der Welle 47. Das Schneckenrad 137 hat an bestimmten Stellen unregelmäßig
ausgebildete Zähne, wie aus Fig..3 besonders hervorgeht. Dic regelmäßig ausgebildeten
Zähne dienen dazu, die Schnecke 136 anzutreiben und dadurch die Drehung der Schnurzuführungsröhre
70 um die Flaschenachse zu bewirken. Die unregelmäßig ausgebildeten Zähne 138 und
139 des Schneckenrades jedoch haben nicht nur eine Zahnteilung, die verschieden
ist von den anderen Zähnen, söndern ragen auch über den Umfang dieses Schneckenrades
137 hinaus (Fig. 2; 3 und, 4): Das Schneckenrad 136 hat nach Fig.
äo in Achsrichtung verlaufende Schlitze 140 im Zahnkranz. Der eine dieser Schlitze
kommt mit der Erhöhung 138 im Schneckenrad 137, der andere mit der anderen
Erhöhung 13.9 des gleichen Schneckenrades in Zusammenwirkung. Bei diesem Eingriff
der Schlitze i4o auf die Erhöhungen 138, 139 wird natürlich die Drehung der Schnurzuführungsröhre
70 um die Flaschenachse unterbrochen und diese Unterbrechung findet statt,
wenn sich die Röhre einmal über den Schnurklemmklötzen i25, i27 und ein anderes
Mal in der in Fig. 7 in vollen Linien angedeuteten Stellung befindet. In diesen
beiden Stellungen findet beziehungsweise die Klemmung der Schnur und ihre Abtrennung
statt. Die Schnur wird von einer Spule 141 aus zugeleitet (Fig. i). Sie geht durch
die Leitgabel r42, Bremsrolle 43, deren Einzelheiten in Fig.2 gezeigt sind. Die
Bremsscheibe sitzt auf dem Zapfen 144, dessen Mutter 145 eine Schraubenfeder 146
gegen den Ring 147 drückt, und dieser Ring wiederum preßt die Scheibe gegen den
Kopf 148 des Bolzens. Bei der Drehung der Hülse _59 und natürlich gleichzeitiger
Drehung der Röhre 7o dreht sich auch die Spule und Brernsscheibe 143 um die Achse
der Hülse. Von der Bremsscheibe 143 aus geht die Schnur durch die Zuführungsröhre
70. Ein Durchhängen der Schnur ist dadurch vermieden, daß eine Feder 149 (Fig. i)
auf dem Kopfende der Spule 141 dieses Kopfende der Spule i5o nach abwärts drückt.