DE1078042B - Verfahren zum Verpacken von stueckigen Guetern und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Verpacken von stueckigen Guetern und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1078042B
DE1078042B DEP15022A DEP0015022A DE1078042B DE 1078042 B DE1078042 B DE 1078042B DE P15022 A DEP15022 A DE P15022A DE P0015022 A DEP0015022 A DE P0015022A DE 1078042 B DE1078042 B DE 1078042B
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Alois Mueller
Friedrich Gygli
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Permac A G
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/04Applying separate sealing or securing members, e.g. clips
    • B65B51/08Applying binding material, e.g. to twisted bag necks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/10Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs
    • B65B9/15Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being stored on filling nozzles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Closures (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verpacken von stückigen Gütern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, bei dem die Güter über ein Füllrohr in einen einseitig geschlossenen, auf dem Füllrohr zusammengeschobenen Schlauch aus Verpackungsmaterial eingebracht, nach Einfüllen einer vorbestimmten Menge der Schlauch zu einem Strang zusammengerafft und an zwei Stellen durch Umschnüren verschlossen und schließlich durch Trennung zwischen den Umschnürungen die fertige Packung vom Schlauch gelöst wird.
  • Solche Verfahren zur Verpackung verschiedenster Güter, im allgemeinen aber zur Verpackung von eher feinstückigen Gütern, sind bekannt. Sie arbeiten ausnahmslos vollautomatisch, d. h., das Einfüllen des Gutes in den vorbereiteten Schlauch, das Formen der Packung und das Verschnüren und Trennen hinter der gefüllten Packung erfolgt in einer vollautomatisierten Vorrichtung. Bei grobstückigen Gütern, wie Früchten, Kartoffeln u. dgl., die nicht nur stark unterschiedliche Größen aufweisen, sondern auch schonend behandelt werden müssen und in verschiedenen Mengen verpackt werden sollen, sind diese bekannten vollautomaischen Verpackungsverfahren schlecht geeignet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß besonders die Verpackung von Früchten und Erdfrüchten dadurch weit vorteilhafter gestaltet werden kann, daß gemäß der Erfindung als Verpackungsmaterial ein Netzschlauch verwendet wird, welcher nach dem Einfüllen der Güter zur Erzielung einer eng an das Füllgut anliegenden Packung von Hand gestrafft wird, und daß das Verschließen durch Umschnüren oder Umklammern unter Aufrechterhaltung des gestrafften Zustandes des Sackes erfolgt.
  • Tatsache ist, daß einerseits der Netzschlauch als Verpackungsmaterial vor allem in preislicher Hinsicht allen anderen Schlauchmaterialien weit überlegen ist, anderseits aber der Verwendung dieses an sich idealen Verpackungsmaterials bedeutende Schwierigkeiten entgegenstehen. Es wurde festgestellt, daß es praktisch ausgeschlossen ist, in einer rein mechanisch arbeitenden Verpackungseinrichtung befriedigende Verpackungen von Stückgütern in Netzschläuchen zu erzeugen.
  • Der Grund hierzu liegt vor allem in der außerordentlichen Beweglichkeit und Dehnbarkeit des Netzes. Das Netz weist im allgemeinen Maschen auf, die durch vier gleich lange Fäden gebildet werden. Diese Maschen können nun je nach den im Netz wirkenden Spannungen ganz verschiedene Formen annehmen, d. h., durch Langziehen der Maschen entweder in Achsrichtung des Netzschlauches oder aber in Umfangsrichtung des Netzschlauches kann der Durchmesser und die Länge eines zu einer Verpackung verwendeten Schlauchabschnittes in weitesten Grenzen variieren. Da die Verpackungen in erster Linie zum Verkauf in Selbstbedienungsläden bestimmt sind, wird an dieselben die Grundforderung gestellt, daß sie ein ansprechendes Aussehen aufweisen und vor allem auch beim Transpert bzw. Prüfen des Verpackungsinhaltes durch die Kunden ihre straffe, möglichst ästhetische Form beibehalten. Wie bereits angedeutet, ist es aber bisher trotz intensiver Anstrengungen nicht gelungen, diesen Forderungen bei Anwendung einer rein mechanischen, z. B. vollautomatischen Verpak kungsmethode nachzukommen, weil es dabei einfach ausgeschlossen ist, jede Packung, die infolge der sich stets ändernden Form und Größe z. B. der Früchte oder Kartoffeln immer wieder eine etwa andere Form annehmen muß, richtig zu straffen, damit sie nach dem Verlassen der Verpackungseinrichtung ihre Form beibehält, und zugleich noch dafür zu sorgen, daß die Verpackung auch ein ansehnliches Aussehen erhält.
  • Diese ganz besonderen Probleme stellen sich bei anderen Verpackungsmaterialien nicht, weil sich die aus denselben hergestellten Schläuche in Umfangsrichtung nicht dehnen können und somit auch bei vollmechanisierten bzw. automatisierten Füllvorrichtungen ansprechend wirkende längliche Packungen erzeugt werden können. Bei Verwendung eines in allen Richtungen fast beliebig dehnbaren Netzschlauches sind formbeständige Packungen von Stückgütern nur möglich, wenn das Netz um die einmal geformte Packung sehr straff gespannt ist und wenn die Früchte oder dergleichen verpackten Stücke in möglichst raumsparender gegenseitiger Lage angeordnet sind und daher nicht nachträglich durch gegenseitige Verschiebung auf engerem Raume zusammenrücken und das Verpackungsnetz schlaff werden lassen können. Auch diese Forderungen lassen sich bei einer automatischen Verpackungsmethode nicht erfüllen, besonders wenn auch das weitere unbedingte Erfordernis der schonen den Behandlung der Früchte, Kartoffeln oder dergleichen vor allem in Frage kommenden Stückgüter erfüllt werden soll. All die obenerwähnten Schwierigkeiten haben denn auch dazu geführt, daß in der Praxis von der Verwendung von Netzschläuchen als Verpackungsmaterial abgesehen wurde, trotzdem dieses Material preislich das günstigste ist und auch den erheblichen Vorteil hat, daß eine Verpackung entsteht, in welcher z. B. Früchte praktisch vollständig sichtbar sind und daher vom Käufer gut geprüft werden können. Ferner hat der Netzschlauch den erheblichen Vorteil gegenüber allen anderen Verpackungsmaterialien, daß er sich zu einem äußerst dünnen Strang zusammenraften und umklammern läßt und auch der Umklammerung standhält, d. h. nicht reißt.
  • Diese Sdiwierigkeiten umgeht das erfindungsgemäße Verfahren und gestattet die tadellose Verpackung beliebiger Güter und beliebiger Mengen in Netzschläuche unter Bildung von ansprechenden, stabilen Packungen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, welche gekennzeichnet ist durch ein schwach zu einem Arbeitstisch geneigtes Füllrohr, auf welches der Netzschlauch in bekannter Weise aufgeschoben ist, ferner durch ein seitlich vom Füllrohrausgang in einem zur Bearbeitung der Packung von Hand notwendigen Abstand angeordnete Schließ- und Trennvorrichtung von an sich bekannter Art, die eine Haltevorrichtung aufweist, in welche der hinter den eingefüllten Gütern in gleichfalls bekannter Weise zu einem Strang zusammengeraffte Netzschlauch von Hand eingebracht und dort bis zur Fertigstellung des Verschlusses durch Umklammerung mittels zweier Bänder und zum Abtrennen festgehalten werden kann.
  • Diese Vorrichtung erlaubt ein besonders einfaches und bequemes Erstellen von Verpackungen nach dem erfindungsgemäßen halbautomatisden Verfahren, indem durch das schiefliegende Füllrohr die zu verpackenden Gegenstände schonend in das Netz gebracht werden können, während auf dem Tisch die Verpackung leicht geformt werden kann. Wie erwähnt, arbeiten die meisten bekannten Verfahren vollautomatisch und erfüllen somit nicht die Voraussetzungen, um wesentliche Verfahrensschritte von Hand auszuführen, wie dies bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Fall ist.
  • Die Schließ- und Trennvorrichtung soll möglichst einfach ausgeführt sein und trotzdem die Einführung des zusammengerafften Netzschlauches von der Seite erlauben. Das setzt vorerst einen besonders einfachen Antransport der vorbereiteten, aber noch offenen Klammern voraus, was erfindungsgemäß vorzugsweise dadurch erreicht wird, daß bei Ausrüstung mit einer Matrize und einem Stempel zur Herstellung von Verschlußklammern aus laufend selbsttätig zugeführten Streifen aus biegsamem Material die an einem beweglichen Schlitten vorgesehene Matrize in Form einer hinterstochenen Matrizennut ausgebildet ist, in welcher die durch den Stempel U-förmig vorgeformte und eingepreßte Klammer selbsttätig gehalten wird und gegen die Umklammerungsstelle geführt werden kann. Das erlaubt im Gegensatz zu bekannten ähnlichen Geräten, welche besondere Transport- oder Haltemittel für die Klammern erfordern, eine sehr einfache und bei zurückgelaufener Matrize leicht seitlich zugängliche Konstruktion. Diese Einfachheit zeigt sich besonders auch im Umstand, daß der Stempel zum Biegen der Klammern in U-Form in die Bewegungsbahn des Schlittens mit der Matrize schwenkbar auf einer drehbaren Nabe angeordnet und in seiner eingeschwenkten Lage bis zur endgültigen Formung der Klammer verriegelbar ist. Es ist damit möglich, das Formen und Anbringen der Klammern durch einen einzigen kontinuierlichen und gleichgerichteten Arbeitshub des Schlittens bzw. der Matrize vorzunehmen, während bei bekannten Vorrichtungen intermittierende Bewegungen verschiedener Teile für dieselbe Folge von Operationen erforderlich sind.
  • Eine besondere Vereinfachung liegt weiter darin, daß die hin- und hergehende Schlittenbewegung zugleich auch zur Steuerung des Bandvorschubes herangezogen wird, indem ein zur selbsttätigen Bandzuführung vorgesehenes Klinkengesperre bekannter Art mit einem an einer Feder angehängten Schieber verbunden ist, welcher seinerseits mittels eines am Schlitten für die Matrize angeordneten Mitnehmers derart kuppelbar ist, daß der Schieber über einen Teil des Rückhubes des Schlittens mitgenommen und kurz vor Beendigung des Rückhubes wieder freigegeben wird.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung der Verpackungsvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verpackungsvorrichtung, Fig. 3 einen axialen Vertikal schnitt durch die Einfüllorgane der Verpackungsvorrichtung, Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Apparatur zur Herstellung der Bandklammern und zum Festklemmen derselben auf dem Verpackungsschlauch, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht der Antriebsmittel für die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Apparatur, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Antriebskupplung der Verpackungsvorrichtung, teilweise im Schnitt, und Fig. 8 bis 10 verschiedene Stadien der Bildung der Bandklammern.
  • Die Vorrichtung weist einen Tisch 1 auf, an welchem mittels eines Trägers 2 eine Einfüllvorrichtung 3 gehalten ist und auf welchem eine Apparatur 4 zur Herstellung der Bandklammern zur Abschnürung des Verpackungsschlauches befestigt ist. Die in Fig. 3 im Schnitt dargestellte Einfüllvorrichtung besteht aus einem Einfüllrohr 5 mit elliptischem Querschnitt, einem damit fest verbundenen äußeren Schutzrohr 6 und einem mit einem Flansch 7 versehenen, ebenfalls elliptischen Rohr 8. Auf das Rohr 8, welches von vorn zwischen die Rohre 5 und 6 eingeschoben werden kann und dort durch :Rei-bung haftet, ist ein Vorrat von beispielsweie' einigen hundert Metern eines Netzschlauches 9 aufgebracht, welcher Netzschlauch in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise um das innere Ende des Rohres 8 herum und zwischen den Rohren 8 und 5 nach außen geführt ist. Das Einfüllrohr 5 ist, wie Fig. 1 zeigt, Ieicht geneigt. Das nach vorn austretende Ende des Netzschlauches 9 ist an seinem freien Ende in später beschriebener Weise verschlossen worden und bildet einen geschlossenen Sack, in welchen Früchte oder dergleichen Stückgut durch das Einfüllrohr 5 eingefüllt werden können. Wie bereits erwähnt, ist die elliptische Form des Einfüllrohres von ausschlaggebender Bedeutung für die Bildung einer flachen Packung 10, in welcher die Früchte in der in Fig. 2 dargestellten Weise in mindestens zwei Reihen nebeneinanderliegen.
  • Ist die gewünschte Menge von Früchten oder dergleichen Ware in den vorn verschlossenen Netzschlauch eingelassen, so rafft man das Netz hinter den Früchten straff zusammen und führt das zu einem dünnen Strang zusammengeraffte Netz in die Vorrichtung 4 ein, in welcher der Strang, wie an sich bekannt, an zwei Stellen mit einer Bandklammer umpreßt und dazwischen getrennt wird. Man erhält auf diese Weise eine an beiden Enden verschlossene sack oder wurstartige Packung, während das freie Ende des Netzschlauches bereits wieder verschlossen ist.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung der Bandklammern ist in den Fig. 4 bis 10 dargestellt. Ihr Arbeitsmechanismus ist zwischen zwei miteinander verbundenen starken Platten 11 und 12 (Fig. 5) gelagert. In Nuten 13 und 14 der Platten 11 bzw. 12 ist ein Schlitten 15 verschiebbar gelagert, welcher an der Vorderkante eine in der Mitte durch eine Aussparung 16 ununterbrochene, hinterschnittene Matrizennut 17 aufweist. An der oberen Vorderkante des Schlittens 15 ist ein Hartmetallmesser 18 eingesetzt, welches mit der unteren Scherkante eines Scherkopfes 19 zusammenarbeitet, durch welchen die Metallbänder 20 durchgeführt sind, welche das zur Herstellung der Bandklammern erforderliche Material liefern. Der Schlitten 15 trägt unten einen Steuerblock 21. Im Schlitten 15 ist ferner ein Schlitz 22 vorgesehen, in welchen der Steuerkopf 23 eines auf der Achse 24 in den Platten 11 und 12 gelagerten doppelarmigen Hebels 25 greift. Am anderen Arm des Hebels 25 greift eine Pleuelstange 26 an. In einer Bohrung 27 des Schlittens 15 ist ein Stift 28 mit einer einstellbaren Mitnehmerschraube 29 gleitend gelagert. Der Stift 28 steht unter der Wirkung einer Feder 30, welche ihn nach oben zu schieben trachtet und welche mit dem Schlitten 15 bewegt wird. Seitlich sind am Stift 28 Steuerrollen 31 vorgesehen, welche auf an den Platten 11 und 12 befestigte Keile 32 auflaufen können, um den Stift entgegen der Wirkung der Feder 30 nach unten zu verschieben. über dem Schlitten 15 ist ein Schieber 33 in der selben Richtung wie der Schlitten 15 verschiebbar angeordnet. Der Schieber weist eine Bohrung 34 auf, in welche die Steuerschraube 29 des Stiftes 28 in später beschriebener Weise eingreifen kann. Mittels einer Platte 35 ist der Schieber 33 mit der Kolbenstange 36 einer Luftbremse 37 und mit einer an den Platten 11 und 12 verankerten Zugfeder 38 verbunden. An einem Auge 39 trägt der Schieber 33 einen Klinkenhebel 40, welcher am anderen Ende mit einem auf der Welle 41 frei drehbar gelagerten Hebel 42 und mit einer federbelasteten Fortschaltklinke 43 drehbar verbunden ist.
  • Der Klinkenhebel 40 weist eine Nase 44 auf, welche in später beschriebener Weise mit dem von der Fortschaltklinke 43 angetriebenen Klinkenrad 45 zusammenwirkt. Auf der Welle 41 sitzen mit dem Klinkenrad 45 zwei Förderwalzen 46 und ein Zahnrad 47. Mit dem Zahnrad 47 kämmt ein Zahnrad 48, welches mit einer unter Federdruck gegen die Förderwalze 46 ge preßten Förderwalze 49 fest verbunden ist. Die Bänder 20 werden also unter Druck zwischen den beiden Förderwalzen 46 und 49 durchgeführt und von diesen um einen bestimmten Betrag weitergefördert, wenn das Klinkenrad 45 um einen Zahn fortgeschaltet wird.
  • Die Bänder sind bei Eintritt in die Vorrichtung zwischen je zwei mit Nuten und Kämmen ineinandergreifenden Rollen 50 und 51 geführt.
  • Zwei Gegenstempel 52 zu den Matrizennuten 17 des Schlittens 15 sind mittels einer Nabe 53 auf einer in den Platten 11 und 12 gehaltenen Welle 54 schwenk- bar gelagert. Die Verschwenkung der Stempel 52 im Uhrzeigersinne (Fig. 4), welche durch eine Zugfeder 55 bewirkt wird, ist durch den Anschlag einer Nase 56 der Nabe 53 gegen einen festen Stift 57 begrenzt.
  • Die Nahe 53 weist ferner einen Anschlagnocken 58 auf, welcher mit dem Steuerblock 21 des Schlittens 15 zusammenarbeiten kann. An der Nahe 53 ist ein Hebelarm 59 vorgesehen, an welchem mittels eines Stiftes 60 ein federbelastetes Steuerorgan 61 schwenkbar gelagert ist. Der Hebelarm 59 und sein Steuerorgan 61 legen sich in der in Fig. 4 dargestellten Lage der Teile gegen einen Klinkenhebel 62, welcher drehbar auf einer Achse mit exzentrischen Lagerzapfen 63 gehalten ist und an welchem eine Feder 64 angreift und ihn stets bis zum Anschlag einer einstellbaren Schraube 65 an einer Steuerfläche 25' des Hebels 25 im Uhrzeigersinne zu verschwenken trachtet.
  • Dem Schlitten 15 gegenüber sind feste Matrizen 66 angeordnet, deren Form in Fig. 10 vergrößert dargestellt ist. Die Formfläche dieser festen Matrizen zeichnet sich durch einen Absatz 67 aus, welcher einem später erläuterten Zwecke dient. Zwischen den Matrizen 66 ist in einem Schlitz ein Messer 68 mit vorzugsweise gezahnter Schneidekante verschiebbar gelagert.
  • In einen Schlitz des Messerkopfes greift der Kopf eines Betätigungshebels 69 ein, welcher auf einer festen Achse 70 schwenkbar gelagert ist und mit einem Steuerhebel 71 gelenkig verbunden ist.
  • Fig. 6 und 7 zeigen den unter der Klammerherstellungsvorrichtung angeordneten Antriebsmechanismus der Vorrichtung, welche in der nachfolgenden Darstellung der Wirkungsweise näher beschrieben wird.
  • In den Montageplatten 11 und 12 der Apparatur sind über den festen Matrizen 66 Nuten 98 vorgesehen.
  • Die Nut 98 der Platte 12 ist durch ein außerhalb der Montageplatte 12 angeordnetes, federbelastetes und horizontal zurückschiebbares Blech 99 so weit abgedeckt, daß eine kleine lichte Öffnung 100 verbleibt (Fig. 4).
  • Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: In der Zeichnung sind alle Teile mit Ausnahme der Kupplungshälfte 85 in der Ruhe- oder Ausgangslage dargestellt. In der bereits angedeuten Weise wird nun der Netz schlauch hinter der Packung zu einem möglichst kompakten Strang zusammengerafft. Dieser Strang wird sodann zwischen das Blech 99 und die obere Fläche der festen Matrizen 66 eingeschoben, wobei das Blech 99 etwas zurückgeht und die Einführung des Stranges in die Nuten 98 der Platten 11 und 12 gestattet. Das Blech 99 geht dann unter der erwähnten Federwirkung wieder etwas nach vorn und hält den Strang in der lichten Öffnung 100 fest. Es kann nun am hinteren Teil des Schlauches noch gezogen werden, bis die Packung ganz straffgespannt ist, und dann wird auf die Auslösetaste 54 gedrückt.
  • Die Kupplungshälfte 85 ist, wie bereits erwähnt, in Fig. 7 nicht in der Ruhelage dargestellt, sondern sie dreht sich aus der dargestellten Lage noch in Richtung des Pfeiles in Fig. 7 weiter, bis der Steuerteil 87 auf den Steuerstift 89 auftrifft und die Kupplungshälfte ausrückt. Die Nockenscheibe 73 bleibt dann in der dargestellten Lage stehen, in welcher die Steuerrolle 77 in die Kerbe 76 derselben einrastet.
  • Wird nun, wie bereits erwähnt, die Auslösetaste 94 niedergedrückt, so wird die Wiege 92 im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt und nimmt den Hebel 91, die Steuerplatte 90 und den Steuerstift 89 nach unten (Fig. 7) mit. Dadurch gibt der Steuerstift 89 den Steuerkeil 87 der Kupplungshälfte 85 frei, und diese wird unter dem Druck der Stifte 88 eingerückt. Unmittelbar nach Freigabe des Steuerkeiles 87 gibt der Hebel 91, welcher infolge der schiefen Nut 96 bei seiner Bewegung nach unten auch im Gegenuhrzeigersinne ausgeschwenkt wird, die Steuerplatte 90 und damit den Steuerstift 89 frei, so daß dieser auf den Steuerkeil 87 und später auf die zylindrische Fläche der Kupplungshälfte 85 zurückfällt, jedoch die Einrückung der Kupplung nicht mehr rückgängig machen kann.
  • Durch diese Einrückung der Kupplungshälfte 85 und 80 wird nun die Nockenscheibe73 in Richtung des Pfeiles in Fig. 6 angetrieben. Die Steuerrolle 77 hat bereits den ganzen Anstieg der Nockenkurve durchlaufen und hat das Messer 68 iiber die Hebel 79, 91 und 69 in die in Fig. 4 dargestellte zurückgezogene Lage gebracht, wo es vorderhand verbleibt. Dagegen beginnt nun die Pleuelstange 26 den Hebel 25 im Gegenuhrzeigersinne zu verdrehen, so daß der Schlitten 15 nach links (Fig. 4) verschoben wird, bis das Hartmetallmesser 18 des Schlittens auf die bereits vorgeschobenen Bänder 20 auftrifft. Die Bänder werden nun abgeschoren, und Fig. 8 zeigt die gegenseitige Lage der Matrizennuten 17 des Schlittens 15 und der Stempel 52 unmittelbar nach erfolgter Abscherung der Bänder 20. Die abgeschnittenen Bandstücke sind bereits leicht zwischen die Matrizen 17 und die Stempel 52 eingepreßt, so daß sie unmöglich herunterfallen können. Die Matrizen 17 laufen nun weiter, während die Stempel 52 noch gehalten werden, weil der Hebel 59 bzw. sein federndes Steuerorgan 61 noch an den Klinkenhebel 62 anliegen. Dieser Zustand dauert an, bis gemäß Fig. 9 die Bandstücke vollständig in die Matrizen 17 hineingepreßt sind und dank der hinterschnittenen Form derselben nicht mehr herausfallen können. Die Teile sind nun so bemessen, daß in diesem Augenblick der Hebel 25 den Klinkenhebel 62 über die Steuerschraube 65 so weit nach unten verschoben hat, daß er das Steuerorgan 61 des Hebels 59 verläßt.
  • Eventuelle Ungenauigkeiten der Einstellung der Teile werden durch die Federung des Steuerorgans 61 ausgeglichen. Eine sehr genaue Einstellung der Arbeitsstellung der Stempel 52 kann durch Verdrehung der Lagerachse des Klinkenhebels 62 erzielt werden. Die Nabe 53 kann sich nun mit allen mit ihr verbundenen Teilen, also insbesondere mit den Stempeln 52, im Gegenuhrzeigersinne drehen. Diese Verdrehung wird dadurch bewirkt, daß nun der Steuerblock 21 des Schlittens 15 auf den Steuernocken 58 der Nahe 53 auftrifft und die Stempel 52 aus der Bahn des Schlittens 15 herausschwenkt.
  • Die Matrizen 17 laufen mit den gemäß Fig. 9 vorbereiteten Bandklammern weiter gegen die festen Gegenmatrizen 66, wo der längere, untere Teil der Bandstücke bis gegen den Absatz 67 der Matrizen gebogen und der obere Teil der Bandstücke gebogen und über den unteren Teil überlappt wird Die beiden Enden der Bandstücke haben vor dem Auftreffen auf die Gegenmatrizen den aus dem Netzschlauch gebildeten Strang umfaßt und die in Fig. 9 dargestellten Bandklammern umfassen jetzt den Netzstrang mit starkem Druck.
  • Bei Beendigung der zur Erzeugung der Bandklam mern erforderlichen Bewegungsabläufe hat nun die Nockenscheibe 73 eine Stellung erreicht, in welcher die Steuerrolle77 an den Absatz 75 gelangt, so daß sich der Hebel 79 dem Zuge der Feder 78 folgend im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt, was das Hervortreten des Messers 68 und damit das Durchschneiden des Netzstranges zwischen den beiden Bandklammern verursacht.
  • Bei der weiteren Drehung der Nockenscheibe 73 wird die Steuerrolle 77 wieder angehoben und das Messer 68 zurückgezogen, und der Schlitten 15 wird in die dargestellte Ausgangslage zurückversetzt, wobei auch die Teile 53 und 62 unter der Wirkung der Federn 55 bzw. 64 in die dargestellte Ausgangslage zuruckgehen.
  • Am Ende des Vorlaufes des Schlittens 15 ist die Schraube 29 in die Bohrung 34 des Schiebers 33 eingedrungen, womit der Schieber 33 mit dem Schlitten 15 gekuppelt und mit diesem bewegt wird. Beim soeben geschilderten Rücklauf des Schlittens 15 läuft also auch der Schieber 33 mit zurück, wobei die Federn 38 gespannt werden. Während dieses Rücklaufes laufen die Steuerrollen 31 des Stiftes 28 auf die Keile 32 auf und ziehen den Stift 28 und die Schraube 29 nach unten, bis an einer bestimmten Stelle die Schraube 29 die Bohrung 34 verläßt und der Schieber 33 unter der Wirkung der Federn 38 zurückschnellen läßt. Während der Rücklaufbewegung des Schiebers 33 ist die Fortschaltklinke 43 um einen Klinkenradzahn zurückgesetzt worden und bewirkt bei der nun erfolgenden Vorlaufbewegung dieses Schiebers eine Verdrehung des Klinkenrades und damit der Förderrollen 46 um eine Zahnteilung, wobei die Nase 44 den Fortschaltweg genau begrenzt. Dabei wird auch die Förderrolle 49 über die Zahnräder 47 und 48 verdreht, und die Bänder werden um den erforderlichen Betrag nachgefördert. Die Bremse 37 sorgt für eine Herabsetzung der Vorschubbeschleunigung, ohne welche ein gleichmäßiges Nachfördern der Bänder 20 nicht zu erreichen ist, selbst wenn die Förderrollen 46 und 49 aufgerauht, z. B. gerillt sind.
  • Am Scherkopf 19 können Puffer vorgesehen sein, welche den zurücklaufenden Schieber 33 auffangen.
  • Bei der weiteren Drehung der Klauenkupplung 80, 85 trifft nun der Steuerkeil 87 wieder auf den Steuerstift 89 auf und rückt die Kupplung aus, so daß die Nockenscheibe wieder in der in Fig. 6 dargestellten Lage zum Stillstand kommt. Die ganze Vorrichtung befindet sich nun wieder in der Ausgangsposition.
  • Inzwischen wurden die beiden mit Bandklammern versehenen Netzenden aus der Vorrichtung entfernt, und eine neue Packung wurde vorbereitet und kann nun in der erwähnten Weise in der Vorrichtung fertiggestellt werden.
  • Damit nicht bei versehentlichem ständigem Niederhalten der Auslösetaste 94 ein zweiter und dritter Arbeitsvorgang stattfinde, ist die Steuerung des Stiftes 89 durch den Hebel 91 so gestaltet, daß dieser unabhängig von der Dauer, während welcher die Auslösetaste niedergedrückt wird, nur einmal ein Einrücken der Kupplung gestattet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRt1CHE: 1. Verfahren zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, bei dem die Güter über ein Füllrohr in einen einseitig geschlossenen, auf dem Füllrohr zusammengeschobenen Schlauch aus Verpackungsmaterial eingebracht, nach Einfüllen einer vorbestimmten Menge der Schlauch zu einem Strang zusammengerafft und an zwei Stellen durch Umschnüren verschlossen und schließlich durch Trennung zwischen den Umschnürungen die fertige Packung vom Schlauch gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsmaterial ein Netzschlauch verwendet wird, welcher nach dem Einfüllen der Güter zur Erzielung einer eng an das Füllgut anliegenden Packung von Hand gestrafft wird, und daß das Verschließen durch Umschnüren oder Umklammern unter Aufrechterhaltung des gestrafften Zustandes des Sackes erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein schwach zu einem Arbeitstisch (1) geneigtes Füllrohr (5), auf welches der Netzschlauch (9) in bekannter Weise aufgeschoben ist, ferner durch eine seitlich von Füllrohrausgang in einem zur Bearbeitung der Packung von Hand notwendigen Abstand angeordnete Schließ- und Trennvorrichtung (4) von an sich bekannter Art, die eine Haltevorrichtung (99, 100) aufweist, in welche der hinter den eingefüllten Gütern in gleichfalls bekannter Weise zu einem Strang zusammengeraffte Netzschlauch (9) von Hand eingebracht und dort bis zur Fertigstellung des Verschlusses durch Umklammerung mittels zweier Bänder und zum Abtrennen festgehalten werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer aus Matrize und Stempel bestehenden Vorrichtung zur Herstellung von Verschlußklammern aus laufend selbsttätig zugeführten Streifen aus biegsamem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem beweglichen Schlitten (15) vorgesehene Matrize in Form einer hinterstochenen Matrizennut (17) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (52) zum Biegen der Klammern in U-Form in die Bewegungsbahn des Schlittens (15) mit der Matrize (17) schwenkbar auf einer drehbaren Nabe (53) angeordnet und in seiner eingeschwenkten Lage bis zur endgültigen Formung der Klammer verriegelbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur selbsttätigen Bandzuführung vorgesehenes Klinkengesperre (44, 45) bekannter Art mit einem an einer Feder (38) angehängten Schieber (33) verbunden ist, welcher seinerseits mittels eines am Schlitten (15) für die Matrize (17) angeordneten Mitnehmers (28, 29) derart kuppelbar ist, daß der Schieber(33) über einen Teil des Rückhubes des Schlittens (15) mitgenommen und kurz vor Beendigung des Rückhubes wieder freigegeben wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 544577; USA.-Patentschriften Nr. 1 493 075, i 637 509, 1712454, 2030067, 2292231, 2656658, 2682054.
DEP15022A 1955-01-11 1955-10-21 Verfahren zum Verpacken von stueckigen Guetern und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1078042B (de)

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