DE329302C - Geschlossene Schmelzsicherung mit abspringendem Kennkoerper - Google Patents
Geschlossene Schmelzsicherung mit abspringendem KennkoerperInfo
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- DE329302C DE329302C DE1918329302D DE329302DD DE329302C DE 329302 C DE329302 C DE 329302C DE 1918329302 D DE1918329302 D DE 1918329302D DE 329302D D DE329302D D DE 329302DD DE 329302 C DE329302 C DE 329302C
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- wire
- contact piece
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/30—Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
- H01H85/303—Movable indicating elements
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 25. NOVEMBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 329302 —
KLASSE 21c GRUPPE
Die bekannten zweiteiligen Schraubstöpsel besitzen; einen zentralen Unterbrechungsmelder, bei deni ein feiner Draht zum Halten
eines metallenen Kennkörpers dient. Dieser ist zwischen den. beiden Kontaktstücken der
Patrone so ausgespannt, daß er beide stromleitend verbindet. Hierbei ist er mit
dem einen Kontaktstück fest verbunden, während er das zweite zum Gewindering
führende Kontaktstück bei seinem Durchtritt durch eine feine Öffnung lose berührt.
An dem freien Ende des Haltedrahtes befindet sieb, fest mit diesem verbunden, der
Kennkörper und. zwischen diesem und dem zweiten Kontaktstück eine Spannfeder. Schmilzt der Schmelzdraht der Patrone
durch, so brennt auch der Haltedraht ab, Und zwar zwischen den beiden Kontaktstücken
innerhalb der Patrone. Der Kennkörper wird in diesem Augenblick durch die Kraft
der Feder nach vorn- geworfen oder doch in
seiner Lage beträchtlich verändert.
Unterbrechungsmelder dieser Art arbeiten mit genügend großer Zuverlässigkeit nur,
ι wenn der Haltedraht genügend Spielraum in dem zweiten Kontaktstück bzw. dem
darunter befindlichen Dichtungspfropfen hat, so daß die Spannfeder den Kennkörper auch
dann nach vorn zu bewegen vermag, wenn
ι ,der Haltedraht nur zum Teil abgebrannt ist,
was bekanntlich recht häufig der Fall ist. Bei dichtem Abschluß versagt deswegen die
bisherige Konstruktion des Unterbrechungsmelders, weshalb man eben genötigt ist, die
ι Bohrung in dem1 Dichtungspfropfen nicht zu
eng zu halten, wodurch dann freilich die Sicherheit der Patrone selbst herabgesetzt
wird.
Einteilige Schmelzsicherungen nach Art der Erfindung besitzen diesen Nachteil nicht.
Bei ihnen ist die sichere Wirkung des Unterbrechungsmelders gänzlich unabhängig von
der Dichtung des Schmelzraumes., da das Abbrennen des Haltedrahtes außerhalb des
Schmelzraumes für den Sicherungsdraht stattfindet. Es kann bei solchen Sicherungen
der Haltedraht von der Verschlußmasse sogar festgehalten werden, so daß hierzu auch
Gipsverguß o. dgl. verwendet werden kann. Erreicht wird - diese Wirkung dadurch, daß
der Haltedraht von dem zweiten Kontaktstück isoliert gehalten wird, so daß der
Stromschluß unbedingt vom Haltedraht zum Kennkörper und von da über die Spannfeder
zum Kontaktstück stattfinden muß. Es brennt dann der Haltedraht stets außerhalb
des Hauptschmelzraumes ab.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt:
In Fig. ι ist α der Stöpselkörper, h der
Deckel, c der Schmelzraum, d der Kontaktgewindering,
e das Mittelkontaktstück, f der Schmelzdraht, k der feine Haltedraht des
Unterbrechungsmelders, g der Kennkörper, h die Spannfeder, i ein vom Gewindering ausgehendes
Hilfskontaktstück. Das letztere vermittelt nun den Stromschluß mit dem Haltedraht k durch die Spannfeder h, indem
diese federnd zwischen dem Kennkörper g und dem Hilfskontaktstück i liegt, wobei der
Haltedraht k isoliert von dem Hilfskontaktstück
gehalten wird, so daß er mit diesem nicht in Berührung kommt. Zu dem Zweck ist das Hilfskontaktstück i mit einher weiten
Öffnung versehen, was aus Fig. 2 besonders ersichtlich ist. Im übrigen ist der Haltedraht
von dem Hilfskontaktstück noch besonders durch eine Verschlußmasse m aus Asbest,
Gips o. dgl. entfernt gehalten, ähnlich wie beim anderen Kontaktstück e, mit dem er fest
verbunden ist.
Die Spannfeder ist bei dieser Konstruktion in einem Kanal des aus Isoliermaterial
bestehenden Deckels b gelagert. Sie ist besonders weit gehalten, damit sie den Haltedraht
nicht berührt. Man kann den letzteren aber auch an dieser Stelle noch mit einer
schwachen Papierhülse isolieren. Der Kanal im Deckel wird von dem Kennkörper abgedeckt
und dient dem Haltedraht als Schmelzraum für sich.
Claims (2)
1. Geschlossene Schmelzsicherung mit einem unter Federdruck stehenden Kenn- ■■
körper, der beim Durchschmelzen seines Haltedrahtes abspringt, dadurch gekennzeichnet,
daß' der Hilfskontakt (i) für die Spannfeder (Ji) des Haltedrahtes (k) eine
große öffnung für dessen Durchtritt besitzt, in der er (k) durch eine gut abdichtende
Verschlußmasse vom Hilfskontakt (i) isoliert gehalten ist, derart, daß der Hauptschmelzraum (c) dicht abgeschlossen
ist und der Haltedraht (k) außerhalb des letzteren abschmelzen muß.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung
der Spannfeder (h) im Deckel (h) der Sicherung ein Kanal vorgesehen ist,
der durch den Kennkörper (g·) abgeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE329302T | 1918-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE329302C true DE329302C (de) | 1920-11-25 |
Family
ID=6186921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918329302D Expired DE329302C (de) | 1918-12-17 | 1918-12-17 | Geschlossene Schmelzsicherung mit abspringendem Kennkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE329302C (de) |
-
1918
- 1918-12-17 DE DE1918329302D patent/DE329302C/de not_active Expired
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