DE452816C - Sicherungsstoepsel - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherungsstöpsel mit einer unter Federwirkung stehenden, aus dem Stöpselgehäuse beim Durchschmelzen des Schmelzfadens hervorspringenden Anzeigevorrichtung.

Die Erfindung besteht darin, daß an der Unterseite des beweglichen Kontaktstückes eine Hülse aus Isolierstoff befestigt ist, die den Schmelzdraht von der stromführenden Feder trennt.

Auf diese Weise wird der Schmelzdraht, besonders dann, wenn er durchgebrannt ist, verhindert, mit einem der stromführenden Teile, insbesondere der die Anzeigevorrichtung beeinflussenden Feder, in'Berührung zu kommen und so den unterbrochenen Stromkreis wieder zu schließen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise im Schnitt veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die Lage der Teile vor dem ao Durchschmelzen und Abb. 2 nach dem Durchschmelzen des Schmelzfadens.

α ist der Stöpselkörper, b das Stöpselgewinde. Die abschraubbare Kontaktfußkappe ist mit c, der auswechselbare. Schmelzdraht as mit d und der verstärkte Knopf des Schmelz-

drahtes mit e bezeichnet. / ist ein verschiebbares Kontaktstück, das unter der Wirkung der Schraubenfeder g steht .und eine Bohrung für den Schmelzdraht besitzt, h ist ein auf das Kontaktstück/ aufschraubbarer Isolierknopf, der in einer Bohrung der in den. Stöpselkörper α einschraubbaren Buchse i aus Isoliermaterial geführt wird.

Die Feder g liegt zwischen dem Kontakt stück / und einem Metallring k, der mit dem Metallgewinde b leitend verbunden ist.

Die Bohrung in dem Kontaktteil / ist im oberen Teil so viel erweitert, daß der Schmelzdrahtkopf e zum Teil hervorsteht und deshalb beim Auswechseln leicht erfaßt werden kann. Der obere Teil des Schmelzdrahtes d ist von einer am Kontaktstück / befestigten Hülse Z aus Isolierstoff umgeben. Durch' diese Hülse wird der Schmelzdraht am Kurzschluß und an der Verschmelzung mit einem der stromführenden Teile verhindert. Es ist beispielsweise unmöglich, daß nach dem Durchschmelzen ein noch stromführender Teil des Schmelzdrahtes mit der Feder g in Berührung kommt oder der Schmelzfaden infolge des Durchschmelzens an dem Kontaktstück/ festschmilzt.

In dem Stöpselkörper α ist eine Vertiefung rti angebracht, in welche sich die Hülse I abschließend einlegt.

Die Handhabung und Wirkungsweise der ■ Vorrichtung ist folgende·:

Der gebrauchsfertige Stöpsel wird in das Sicherungselement in der bekannten Weise eingeschraubt. Bei Überspannung oder Kurz-Schluß schmilzt der Schmelzdraht. Die Schraubenfeder veranlaßt das Ausstoßen des Isolierknopfes h und meldet dadurch den Kurzschluß. Um den Stöpsel wieder gebrauchsfähig zu machen, werden der Isolierknopf h und die Fußkappe c abgeschraubt und die Schmelzfadenreste entfernt. Hierauf wird ein neuer Schmelzdraht von ,oben eingeführt und sein Kopf durch Aufschrauben des Isolierknopfes in dem Kontaktstück/ verschlossen. Hierauf wird der Isolierknopf in die Büchse des Stöpselkörpers ganz hereingedrückt und das infolgedessen am Fußende des Stöpselkörpers heraustretende Schmelzfadenende durch Aufschrauben der Fußkappe c festgeklemmt. Der Stöpsel ist nun wieder gebrauchsfertig.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherungsstöpsel mit einer unterTederwirkung stehenden, aus dem Stöpselgehäuse beim Durchschmelzen des Schmelzfadens hervorspringenden Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des beweglichen Kontaktstückes (/) eine Hülse (/) aus Isolierstoff befestigt ist, die den Schmelzdraht id) von der stromführenden Feder (g·) trennt.