DE32927C - Neuerung an dem unter Nr. 30503 patentirlen Taschen-, Breloque- und Bleistiftstempel - Google Patents

Description

Patenτ-Anspruch:

An dem unter No. 30503 patentirten Stempel der Ersatz des die Stempelplatte tragenden, in Führungsschlitzen des Gehäuses beweglichen Gelenkstiftes durch die Platte s, welche mittelst Zapfen t und s' mit dem Gehäuse bezw. der Stempelplatte gelenkig verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER UEICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   KLASSE 44: Kürzwaaren.

   Die jetzige Anordnung des Stempels hat den Nachtheil, dafs die Farbe in die Schlitze s s des Gehäuses dringt und dieselben verschmiert, wodurch eine freie Bewegung der Stempelplatte k verhindert wird; aufserdem tritt die Farbe durch jene Schlitze auch auf die Aufsenseite des Gehäuses und beschmutzt dieselbe.

   In beiliegender Zeichnung habe ich eine Verbesserung des Stempels, bei welchem das Gehäuse vollständig geschlossen ist, veranschaulicht.

   Fig. ι ist die Vorderansicht,

   Fig. 2 die Seitenansicht,

   Fig. 3 der Querschnitt.

   Fig. 4 zeigt den Stempel im Augenblick des Oeffnens,

   Fig. 5 denselben ganz geöffnet und zur Benutzung bereit.

   Fig. 6 ist die Rückansicht der Stempelplatte.

   Die Stempelplatte k ist mit dem Gehäuse g durch ein viereckiges Verbindungsstück s, welches unterhalb k liegt, in Zusammenhang. Dieses Verbindungsstück ist etwas schmaler als das Breitenlichtmafs von k und an den Ecken mit den Zapfen tt and s' s' versehen, Fig. 6. Während die Zapfen 11 bis in die Seitenwände des Gehäuses g reichen, greifen s' s' etwas unterhalb der Mitte in die Längsseitenwände von k.

   Um s freie Bewegung zwischen g und k zu gewähren, ist letztere entweder ohne Boden oder aber die Bodenfläche an betreffender Stelle ausgespart, wie in den Zeichnungen gezeigt.

   Es ist daher die Stempelplatte k an dem Verbindungsstück s um die Zapfen s' s' und 11 beweglich und wird, sobald die Farbklappe f geöffnet ist, infolge ihrer eigenen Schwere und des Uebergewichtes ihrer oberen Hälfte aus der ursprünglichen Lage in dem Gehäuse g eine fallende, kreisförmige Bewegung annehmen, bis sich s an der unteren halbhohen Wandung von g stützt, k wird sich dann statt in der horizontalen in der verticalen Lage befinden, sich einerseits auf die untere Wandung von g stützen, und auf der entgegengesetzten Seite durch Farbklappe/, nachdem diese geschlossen, festgehalten und hierdurch während des Stempeins unbeweglich gemacht.

   Soll der Apparat geschlossen werden, so hält man ihn aufwärts und öffnet f, worauf k in g zurückfällt und f zugedrückt werden kann.

   Das Verbindungsstück 5 kann auch statt der Zapfen mit Oesen versehen werden, durch welche dann in k und g befestigte Stifte gehen würden.