DE328424C - Vorrichtung zur Behandlung von in Buechsen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Nahrungs- oder Genussmitteln in einer Heiz- oder Kuehlkammer - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von in Buechsen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Nahrungs- oder Genussmitteln in einer Heiz- oder Kuehlkammer

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DE328424C
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    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung von in Büchsen oder ähnlichen Gefäßen befindlichen Nahrungsoder Genußmitteln in einer Heiz- oder Kühlkammer, durch welche die Büchsen in bekannter Weise mittels einer Transportvorrichtung mit gleicher Geschwindigkeit in einer spiralförmigen Bahn hindurchbewegt werden. Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben noch wesentliche Mängel. Beispielsweise ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Büchsen mit gleicher Geschwindigkeit von einer bestimmten Einführungsstelle bis zu einer bestimmten Abgabestelle durch den Apparat hindurchgehen, die Nahrungsmittel o. dgl. also stets dieselbe Behandlungsdauer haben. Es kann in diesen Apparaten daher nur immer dieselbe Art von Nahrungsmitteln behandelt werden, es ist also nicht möglich, die Apparate mit Büchsen zu beschicken, welche verschiedene Nahrungsmittel enthalten, mithin auch eine verschieden langeBehandlungsdauer erfordern. Es gibt auch Vorrichtungen, in denen Büchsen, welche mit verschiedenen Nahrungsmitteln gefüllt sind, gleichzeitig behandelt werden können. Hierbei werden die Büchsen entweder verschieden lange der Beheizung oder Kühlung ausgesetzt oder aber auf getrennten Transportvorrichtungen in kürzerer oder längerer Zeit durch den Apparat geführt. Die zuerst erwähnten Vorrichtungen haben den Mangel, daß der Apparat zwecklos längere Zeit mit Büchsen belastet ist, die schon behandelt sind, die. letztere Art hat den Fehler, däß der Apparat durch die verschiedenen-Transporteinrichtungen zu kompliziert wird.
Den angegebenen Mängeln wird durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung abgeholfen. Bei dieser wird bei wirtschaftlichster Ausnutzung und einfachster Konstruktion eine verschieden lange Behandlung (Beheizung oder Kühlung) mehrerer gleichzeitig in die Vorrichtung gebrachter Sorten von Büchsen o. dgl. ermög- '45 licht. Bei der neuen Vorrichtung treten die Büchsen wahlweise in automatisch wirkender Weise an verschiedenen Stellen der Bewegungsbahn aus der Kammer nach außen, - so daß sich die Zeitdauer der Behandlung trotz der gleichförmigen Geschwindigkeit sämtlicher Büchsen regeln läßt. Die Vorrichtung kann nicht nur mit mehreren Abführungs- - stellen für die Büchsen, sondern auch mit mehreren automatisch beschickten und geregelten Zuführungsstellen versehen sein.
Es ist daher möglich, die zu behandelnden Büchsen 0. dgl. in ununterbrochener Folge auf derselben Bahn mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Heizkammer zu leiten und
dabei eine verschieden lange Behandlung herbeizuführen. ■
Durch die Entnahme an verschiedenen Stellen der Vorrichtung wird jede überflüssige Belastung derselben mit schon 'behandelten Büchsen vermieden, anderseits wird durch den mit gleichförmiger Geschwindigkeit erfolgenden Transport der Büchsen auf derselben Transportbahn eine denkbar einfache Konstruktion des Bewegungsmechanismus ermöglicht.
Natürlich können mit der vorliegenden Vorrichtung auch Gruppen der gleichen Konservenart einer gleichzeitigen Behandlung unterworfen werden.
In den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι eine Oberansicht der Einrichtung mit teilweise abgebrochenen Teilen, Fig. 2 einen Längsschnitt durch dieselbe, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig- 1,
Fig. 4 eine Sonderdarstellung der aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Zuführungsvo.rrichtungen in vergrößertem Maßstabe, Fig. S eine Sonderdarstellung der aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Auslaßvorrichtungen in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie J-J der Fig. 6,
Fig·. 8 eine Oberansicht von Fig. 6, während Fig. 9 und 10 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt und eine Oberansicht der in Fig. 6 und 8 dargestellten Auslaßvorrichtungen veranschaulichen.
Die Kammer 1 zum Kochen oder sonstigen Behandeln der Waren besteht am besten aus Metall und ist zweckmäßig allseitig· geschlossen. Die besondere Form und Größe der Kammer kann den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Die Kammer umschließt eine zweckmäßig endlose Bahn für die zu behandelnden Büchsen, diese Bahn kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich und im ,übrigen 'auch .bekannt ist, aus T-förmig gestalteten Stäben bestehen, welche obere und untere wagerechte Glieder 2C und 2a (Fig. 7) .und kurvenförmige Endglieder 2* (Fig. 2 und 4) besitzen, welche die- oberen und unteren Glieder^= und 2° miteinander verbinden.
Unterhalb der unteren Glieder der Stäbe sind flache Schienen 2' (Fig. 3) vorgesehen, welche die Büchsen auf den unteren Gliedern halten, während die T-förmig^ gestalteten Stäbe dieselben ordnungsmäßig führen. Die erwähnten Stäbe können an Querschienen V, Is. (Fig. 7) innerhalb der Kammer I befestigt werden. Die Bahn verläuft gewöhnlich in Form einer langen Spirale.
Die Büchsen q. dgl. können durch Stoßstangen 3, welche die Spiralgänge quer durchziehen, die Kammerbahn entlang- bewegt werden. ' Die äußeren Enden dieser Stangen sind an endlose Ketten 3° angeschlossen, welche über Kettenräder 3* der Querwellen 317 an den sich gegenüberliegenden Seiten der Kammer laufen. Die Wellen können in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise angetrieben • werden, um die Stoßstangen durch die Spiralgänge . hindurchzubewegen, wobei sie die Büchsen 0. dgl. in bekannter Weise vor sich herstoßen.
An dem einen Kammerende sind mehrere Zuführungsanlagen vorgesehen, welche jede geeignete Bauart besitzen können. In der Zeichnung sind drei solcher Zuführungsvorrichtungen und eine Spiralbahn mit ungefähr 6 vollständigen Gängen dargestellt. Die erste Zuführungsvorrichtung. A. - (Fig. 1) liefert Büchsen zum ersten Spiralgang; die zweite B zum dritten Spiralgang und die dritte C zum fünften Spiralgang. Sämtliche Zuführungsvorrichtungen können in gleicher Weise ausgebildet werden, so daß es genügt, eine derselben unter Bezug auf Fig. 1 bis 4 zu beschreiben.
Neben dem obersten " Spiralgang ist eine Rinne 5" vorgesehen, welche durch eine Öffnung an dem einen Ende- der Kammer hindurchgreift, so daß Büchsen, die sich in der Rinne 5" befinden, in die Kammerbahn rollen und von einer der Stoßstangen ergriffen werden können (Fig. 3 und 4). Die Büchsen können in die Rinne 5n von Hand gelangen oder durch ein endloses Lieferwerk 50 hingerführt werden, welches sich in einem Troge 5^ bewegt, dem die-Büchsen von Hand oder durch'eine besondere Füllmaschine zugeführt werden können. Ari sich ist diese Anordnung ebenfalls bekannt. Durch eine Reglungsvorrichtung wird dafür gesorgt, daß die - Büchsen in den erforderlichen Abständen geliefert werden. Diese Vorrichtung besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einem Hebel 5r, der sich der Kammerbahn anschließt und einen gegabelten Kopf 5S besitzt, welcher, wenn sich der Hebel in der in Fig. 4 durch volle Linien angedeuteten" Stellung befinde^ die Büchse am inneren Ende der Rinne 5" festhält, aber in der punktierten Lage einer Büchse gestattet, in die Kammerbahri zu fallen. Befindet sich der Kopf 5s in der durch volle Linien in Fig. 4 dargestellten Lage, dann sperrt der innere Gabelarm die ihm zunächst liegende Büchse in der Rinne 5" ab, wenn er sich'dagegen in der punktierten Lage befindet, dann fällt ' die Büchse in die Kammerbahn, während die nächste Büchse durch den äußeren Gabelarm in der Rinne festgehalten wird. Wird der Hebel hin und. her bewegt, dann liefert er die Büchsen ein- i2u zein an die Kammerbahn ab. Die Hin- und Herbewegung des Hebels 5r kann dadurch
selbsttätig erfolgen, daß er mit einem Nokken 5m ausgerüstet wird, welcher in die Bahn der Stoßstangen 3 reicht, so daß die letzteren bei ihrer Wanderung gegen den Nocken stoßen und den Hebel 5r entgegen der Wirkung einer Feder 5" zum Ausschwingen bringen. Die Feder 5" ist zwischen dem Hebel 5r und der benachbarten Kammerwand eingeschaltet, so daß der Hebel durch die Stoßstangen in einer und durch die Feder in entgegengesetzter Richtung zum Ausschwingen gebracht wird. Bei jeder Hin- und Herschwingung· erfolgt das 'Liefern einer Büchse.
Neben dem inneren Ende der Rinne 5" ist ein kurvenförmiges Schutzblech 2t vorgesehen, welches dafür sorgt, daß die Büchsen ordnungsmäßig in die Führungsbahn gelangen und von den Stoßstangen nicht aus derselben herausgedrückt werden können. Eine gleiche oder ähnliche Zuführungsvorrichtung wie die beschriebene kann an verschiedenen Stellen der Führungsbahn, z. B. bei A, B, C der Fig. i, angeordnet sein.
Es ist einleuchtend, daß bei Verwendung von drei Speisestellen und einer Auslaßstelle drei verschiedene Gruppen von Büchsen oder Packungen durch die Kammer geführt werden können, jede von diesen gebraucht zum Durchlaufen der Kammer eine verschiedene Zeit. Angenommen ist dabei, daß die' Stoßstangen 3 sich stets mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch die Kammer bewegen. Die bei C zugeführten Büchsen würden nur ungefähr ein Drittel an Zeit und Weg in der Kammer bleiben wie die bei Λ ■ zugef uhr ten Büchsen, die bei B in die Kammer gelangenden Büchsen dagegen zwei Drittel der Zeit. Bei einer Maschine mit drei Zuführungsvorrichtungen und einem Auslaß für die Waren können - daher gleichzeitig· drei verschieden lange Behandlungen der Waren vorgenommen werden.
Um die Leistungsfähigkeit der Maschine noch weiter zu.-erhöhen, können auch mehrere Auslässe an verschiedenen Stellen der Kammer angeordnet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei solcher Auslässe a, b und c (Fig^ 1) vorgesehen.
Zweckmäßig wird der Auslaß α am Ende des zweiten Spiralganges der Kammerbahn angeordnet, den Auslaß b kann man am Ende des vierten Spiralganges und den Auslaß c am Ende der sechsten Spiralwindung vorsehen. Auch- die verschiedenen Auslaßvor- j
richtungen werden vorteilhaft gleichmäßig ! und übereinstimmend ausgebildet, so daß nur ' eine derselben unter Hinweis auf Fig. 1 bis 5 beschrieben zu werden braucht.
Neben der'Maschine, gegenüber der Zufüh- '■
rungsstelle ist unter den oberen Spiralgängen j der Führungsbahn ein Trog g" vorgesehen, ■ durch welchen "ein endloses Transportwerk (Fig. 2) läuft. Dieses Transportwerk wird über Kettenräder geführt und bewegt sich beständig in einer Richtung. Sein Antrieb kann durch ein Zahnrad 9* (Fig. 1) erfolgen, welches auf der Welle des Kettenrades g" angeordnet ist und in ein Zahnrad 9s der Welle 9" eingreift, die mit der Treibwelle 12 in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise in Verbindung,, steht, von der aus auch der Antrieb der anderen Maschinenteile erfolgt.
Der Auslaßtrog gn ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise, unterhalb der oberen Führungsbahn vorgesehen und ist mit den Seitenwänden des Behälters wasserdicht verbunden, auch sind seine äußeren Enden etwas nach oben gebogen, so daß der Behälter bis zum oberen Rande des Troges mit Wasser angefüllt werden kann.
Über dem Trog 9" (Fig. 5) sind die Flanschen der Schienen 2C an den oberen Bahngliedern mit Kerben 2° (Fig. 1) ausgerüstet, so daß die Büchsen, welche diese Stelle erreichen, durch ihr Eigengewicht niederfallen und durch den Trog hindurch nach außen befördert werden können.
Der Auslaß der Büchsen läßt sich durch Schieber 2S (Fig. 5) überwachen, welche am Boden der Führungsbahn angeordnet sind und durch die Flansche der benachbarten Schie^ nen 2r (Fig. 1, 3 und 4) getragen werden. Die Schieber werden gewöhnlich durch Federn 2* (Fig. 5) geschlossen gehalten, welche einerseits am Schieber und anderseits am Trog befestigt sind. Die Schieber lassen sich durch Zugorgane 2a öffnen, welche nach der Außenseite der Maschine geführt sind, und mit Hilfe von Ringen 2W (Fig. 1) an Stifte 2* angehängt werden können. Ist der Schieber geöffnet, dann fallen die dorthin gelangenden Büchsen in den Trog.
Die in' den Trog gefallenen Büchsen werden von der Transportvorrichtung ergriffen und nach außen befördert. Der Arbeiter kann den Auslaß von der Seite her leicht überwachen. Wünscht er einen Auslaß zu öffnen, dann zieht er einfach an dem Zugorgan 2" und befestigt den Ring an dem betreffenden Stift 2X, wodurch er die Kerben 2" freilegt und die Feder 2,1 spannt. Wünscht er einen Auslaß zu schließen, dann läßt er einfach das Zugorgan los, worauf die Feder 2q den betreffenden Schieber sogleich schließt und die Kerben abdeckt.
Um den Arbeiter in den Stand zu setzen, sofort zu erkennen, wann er den Auslaß öffnen oder schließen kann, ohne sich in das Innere der Maschine begeben zu müssen, wird neben jeder Auslaßöffnung eine Anzeigevorrichtung angebracht, welche aus einer" leichten L-förmig gebogenen Stange 15 (Fig. 2)
besteht, welche innerhalb der Kammer über der Führungsbahn um Zapfen I5e ausschwingbar ist und mit dem kurzen Arm 15" aus der Maschine herausragt. Die Stange besitzt einen bogenförmigen Teil 15*, welcher über der Führungsbahn liegt und auf den darunter vorbeibewegten Büchsen ruht. . Befindet sich eine Büchse darunter, so wird er hochgehoben, um gleich darauf wieder niederzufallen. Der Hebel befindet sich in solcher Entfernung von der Auslaßöffnung, daß der Arbeiter sofort sieht, ob sich eine Büchse unter dem Hebel befindet. Ist der Hebel gehoben, dann weiß er, daß sich eine Büchse an der Auslaßstelle befindet, er muß daher den Schieber umstellen, wenn der Hebel gesenkt ist; da dies augenblicklich geschieht, hat er nicht zu befürchten, daß eine Büchse sich beim Umschalten des Schiebers festklemmt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 ist ähnlich derjenigen nach Fig. 1 bis 5, nur daß die Zuführungs- und Auslaßvorrichtungen eine andere Bauart aufweisen. Die Kammerbahn besteht auch hier wieder aus - einer Anzahl T-förmiger Schienen mit oberen und unteren Laufbahnen 2 und 2a, sowie kurvenförmigen Endteilen 26, welche die oberen Laufbahnen 2 mit den unteren Laufbahnen 2a verbinden. Unterhalb der oberen Laufbahnen der T-Schienen sind Flachschienen 2C vorgesehen, welche teilweise um die kurvenförmigen Endteile 26 herumlaufen und die auf der oberen Laufbahn befindlichen Büchsen tragen, während, die mit Flanschen versehenen T-förmigen Schienen dieselben führen. Über den unteren Laufbahnen der Kammer sind Flachschienen 2e angeordnet, welche die Büchsen auf den unteren Laufbahnen halten, während die T~förmigen Schienen dieselben stützen und führen.
. Jede der Zuführungsvorrichtungen, von denen eine in Fig. 6 sichtbar ist, besteht aus einer'drehbaren Speisescheibe 40, welche von einer Welle 4 getragen wird und Taschen 4* besitzt, von denen jede eine Büchse oder • sonstige Packung aufzunehmen vermag. Die Büchsen kommen aus der Rinne 5 und werden der sich drehenden Scheibe einzeln zugeführt. In die Rinne 5 werden die Büchsen entweder von Hand eingelegt oder durch ein endloses Transportwerk 5δ von üblicher Bauart eingeführt.
Die Speisescheibe 4a, welche bei der dargestellten Ausführungsform direkt über der entsprechenden Stelle der Spiralbahn angeordnet ist, kann durch ein Gehäuse 4e teilweise abgeschlossen werden. Die Scheibe nimmt die Büchsen in ihren Taschen einzeln auf, die Büchsen fallen bei der Drehung der Scheibe einzeln auf die Büchsenbahn. Die Schienen 2 der letzteren besitzen. Ausschnitte 4e (Fig. 8), so daß die Büchsen frei niederfallen können. Auch hier gelangen die Büchsen wie bei der ■ erstbeschriebenen Ausführungsform vor die Stoßstangen 3, die sie innerhalb der Kammer bis zum Auslaß hinführen;
Die Auslaßvorrichtungen, welche in Fig. 6 bis 8 dargestellt sind, -liegen am oberen Teil der Maschine gegenüber den Liefervorrichtungen. An jeder Auslaßstelle sind die Schienen 2C mit Ausschnitten 2' (Fig. 8) ver-. sehen, so 'daß die Büchsen nach oben herausbewegt werden können.
Unter der oberen Laufbahn der Kammer ist neben jeder Auslaßstelle ein wagerechter Hebel 6 vorgesehen, welcher mit der Welle 6° (Fig. 9) drehbar ist und in die Büchsenbahn nach aufwärts schwingen kann. Über dem Hebel 6 und oberhalb der betreffenden Büchsenbahn ist' ein Hebel 7 angeordnet, weleher mit seiner Welle Ja so nach abwärts bewegt werden kann, daß er in eine Richtung mit dem Hebel. 6 zu liegen kommt, wodurch die auf dem Hebel 6 nach aufwärts rollenden Büchsen auf den Hebel 7 gelangen. Die An-Ordnung dieser Hebel 6 und 7 ist so getroffen, daß, wenn sie sich in der .Büchsenauslaßlage befinden, die Stoßstangen 3 in ihrer Bewegung nicht behindern, da die letzteren dann zwischen den freien Enden der Hebel unbehindert hindurchgelangen können. Die Büchsen werden durch die Stoßstangen zunächst auf den Hebel 6 und hierauf auf den Hebel 7 schräg nach aufwärts geschoben; sobald sie die Kammerbahn verlassen haben, schiebt eine Büchse die nächste weiter. Der Hebel 7 leitet die Büchsen in eine kurvenförmige Auslaßrinne, die von einer Scheibe 18 und der Scheibe 9 gebildet wird. Die letztere sitzt auf einer Welle 19° und läuft mit dieser in der Pfeilrichtung der Fig. 9 um.
Von der Scheibe 9 gelangen die Büchsen in die Auslaßrinne g6, von wo sie durch ihr Eigengewicht auf ein endloses Transportwerk 10 fallen, das sie an die gewünschte Stelle hinführt.
Der Hebel 6 wird, wenn an seiner Stelle ein Auslaß stattfinden soll, in die wirksame Lage gehoben, was dadurch ermöglicht wird, daß derselbe unter der Einwirkung eines Daumens 66 steht, welcher mit einer Welle 6C ausschwingbar ist, die durch ein Gelenk 6e mit einem außerhalb der Maschine zugänglichen Hebel-6f verbunden ist.
Wird der Hebel 6 aus der wirksamen Lage gesenkt, dann werden die Öffnungen 2*', durch welche die Büchsen nach außen gelangen, geschlossen, was mit Hilfe des Schiebers 2" erfolgen kann, der durch Gelenk 20 (Fig. 6) sich an einen um iia ausschwingbaren He- iao bein anschließt. Der letztere ist außerhalb der Kammer gelagert und steht durch ein Ge-
lenk-6* mit :dem äußeren Ende des Hebels & in Verbindung. Wird der Schieber 2" nach . auswärts bewegt, um die öffnung 2* zu schlie- j ßen, dann stößt er den Hebely nach oben j aus der Büchsenbahn heraus, wie .dies' aus Fig, 6 durch volle Linien ersichtlich ist. Wird aber der Schieber 2n zurückgezogen, dann zieht eine Feder yc den Hebel 7, mit dessen Schwanzende Je sie verbunden ist, in die aus Fig. 9 ersichtliche' Lage nach aufwärts.
Der Hebel 11 kann durch eine Handgriffstange H^ (Fig. 6), die zu diesem Zwecke nach dem Arbeiterstand hingeführt ist, verstellt werden. Bei einer Stellung des Hebels 11 wird der Schieber 2" zurückgezogen und die Hebel 6 und 7 werden in die wirksame Lage übergeführt, so daß die Büchsen an dieser Stelle nach außen geführt werden.-Stellt man. dagegen den Hebel 11 in die entgegengesetzte Lage ein, dann wird der Hebel 6 gesenkt, der Hebel 7 gehoben und die Austrittsöffnung geschlossen.
Wie bereits erwähnt, ist die Bauart der Liefer- und Auslaßvorrichtungen von untergeordneter Bedeutung. Der hohe Wert der. Erfindung liegt in der großen Anpassungsfähigkeit der Einrichtung an die verschiedensten Erfordernisse. Werden Waren behandelt, die nur kurze Zeit in der Kochkammer zu verbleiben brauchen, dann kann in derselben Einrichtung ungefähr dreimal so viel Ware als mit bekannten Maschinen gleicher Größe behandelt werden. Das liegt daran, daß die letzteren nur eine einzige Speise- und Ausläßvorrichtung besitzen.
■ Die Speise- und Auslaßvorrichtungen lassen sich so einstellen, daß mehrere Warengruppen gleicher und auch verschiedener Art gleichzeitig in derselben Kammer gekocht oder behandelt werden können.
Die Kammer ist am besten allseitig geschlossen und muß, falls beim Kochen hoher Druck verwendet wird, dampfdicht sein. Das gleiche gilt auch von den Ein- und Auslassen. Die Büchsen können bei A in die Kammer eingeführt und an den Stellen a, b oder c herausbefördert werden, sie können auch bei B zugeführt und bei b oder c nach außen gelangen; ferner können sie bei C zugeführt werden, um die Kammer bei c zu verlassen, außerdem können die bei :A eingeführten Büchsen die Kammer gleichzeitig bei α und b verlassen, während zur gleichen Zeit Büchsen bei C eintreten und bei c austreten. Weiter können Büchsen bei A eintreten und bei a austreten, während gleichzeitig andere Büchsen bei B eintreten und bei b oder c austreten. Mit anderen Worten können bei der dargestellten Ausführungsform drei Gruppen von Büchsen oder Packungen irgendwelcher ' Art gleichzeitig durch die Maschine geleitet und gekocht oder anderweitig behandelt werden, auch können zwei Gruppen von Büchsen gleichzeitig durch die Maschine geführt und verschieden lange Zeit gekocht werden. Schließlich kann man auch eine Gruppe von Büchsen durch die Maschine führen und je nach Wahl eine derselben während dreier voneinander verschiedener Zeitdauern in der Kammer behandeln, vorausgesetzt, daß die Büchsen stets mit derselben Geschwindigkeit wandern.
Die Anzahl der Ein- und Auslässe kann natürlich" beliebig gewählt werden und richtet sich naturgemäß nach dem Zweck der Maschine.
Während die dargestellten Ausführungsformen nur zum Kochen oder Erwärmen der gefüllten Konservenbüchsen gedacht sind, könnte die Einrichtung auch ebensogut zum Kühlen von Waren dienen. Zu diesem Zwecke wird die Kammer nicht erhitzt, sondern durch kalte Luft, Wasser oder ein anderes Mittel gekühlt. Die vorher erhitzten Waren können auf diese Weise in der gleichen Maschine abgekühlt werden. Die Behandlung der Waren erfolgt in der Kühlkammer in derselben Weise wie in der Kochkammer.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Behandlung von in Büchsen oder ähnlichen Gefäßen befindlichen Nahrungs- oder Genußmitteln in einer Heiz- oder Kühlkammer, durch welche die Büchsen durch eine Transportanlage mit gleicher Geschwindigkeit in einer spiralförmigenBahn hindurchbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen je nach der erforderlichen Dauer der Erhitzung oder Kühlung selbsttätig an verschiedenen Stellen der Bewegungsbahn aus - der Kammer nach außen befördert werden, so daß sich die Zeitdauer der Behandlung trotz der gleichförmigen Geschwindigkeit sämtlicher Büchsen regeln läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralbahn nicht nur mit mehreren Abführstellen sondern auch mit mehreren selbsttätig regelbaren Zuführungsstellen für die Büchsen o. dgl. in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Auslaßvorrichtungen durch je einen Schieber abschließbar sind, welcher unter Vermittlung eines Zügorganes entgegen der Wirkung von Federn geschlossen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
durch, gekennzeichnet, daß neben jeder Auslaßstelle für die Büchsen zwei ausschwingbare Hebel (6 und 7) vorgesehen sind, auf welchen die Büchsen, wenn die Hebel in eine Richtung eingestellt sind, aus der. Kammerbahn schräg nach aufwärts und damit nach außen geführtwerden. - ■ . ■
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet]' daß die Organe, welche zum -Einstellen der Hebel (6 und 7) dienen, gleichzeitig· auch die Auslaßschieber (2") derartig beeinfiußen, daß bei der wirkungsbereiten Stellung der Hebel die Schieber geöffnet und bei der unwirksamen Lage der Hebel die Schieber geschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i b'is 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Büchsen o. dgl. gegenüber dem Herausbeförderungsmittel durch eine Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem die herauskommenden Büchsen o. dgl. aufnehmenden Trog innerhalb der Kammer ein ausschwingbarer Hebel (15) vorgesehen ist, welcher mit einem Teil sichtbar nach außen ragt und sich unter dem Einfluß der vorwärtsbewegten Büchsen abwechselnd hebt und senkt, so daß der Arbeiter den Zeitpunkt erkennen kann, an dem er die Auslässe zu öffnen oder zu schließen hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1914328424D 1914-06-29 1914-12-31 Vorrichtung zur Behandlung von in Buechsen oder aehnlichen Gefaessen befindlichen Nahrungs- oder Genussmitteln in einer Heiz- oder Kuehlkammer Expired DE328424C (de)

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