DE328186C

DE328186C - Gegengewichtsvorrichtung an Scheren und Stanzen mit mehreren nacheinander arbeitenden Druckstuecken

Info

Publication number: DE328186C
Application number: DE1920328186D
Authority: DE
Original assignee: Schulze & Naumannn Maschinenfa
Current assignee: Schulze & Naumannn Maschinenfa
Priority date: 1920-02-01
Filing date: 1920-02-01
Publication date: 1920-10-25

Description

Bei Trägerscheren mit Doppel exzenterantrieb und Druckstücken (vgl. Patentschriften 163994 und 207406) hat es sich als schwierig erwiesen, eine geeignete 'Gegengewichtsvorrichtung anzubringen, die einmal die Drückstücke ausbalanciert und dann in den beiden Endlagen das Ein- und Ausrücken unterstützt.

Die Gegengewichtsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, von der Fig. 1 und 2 eine beispielsweise Ausführungsform zeigen,

erfüllt diese Bedingungen in vollkommener Weise.

In bekannter Weise sitzen auf dem Wellenschaft ι zwei Hubexzenter 2 und 3 für die beiden Druckstücke 4 und 5. Als neu sitzt

■ außen am Wellenschaft ein Zapfen 6, der mit dem einen der Hubexzenter, im vorliegenden Falle mit 2, gemeinsame Exzentrizität zur Mitte des Wellenschaftes 1 hat. Um den Zapfen 6 schwingt der Gewichtshebel 7. mit Gewicht 8. Dieses trägt einen Ansatz 9, der mit einem Druckstück 4 durch Ansatz 11 und einem steblbolzenartigen Zwischenstück 10 verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß der außen sitzende Gegengewichtshebel mit dem innen liegenden Druckstück ein ein-

■ heitliches, die gleichen Bewegungen, machendes Konstruktionsstück bildet und somit das Ausbalancieren des Druckstückes sowie alle Bewegungen, also vor allem das Ein- und Ausrücken, in denkbar einfachster Weise an dem außen liegenden Gewichtshebel vorgenommen werden können. Die Stirnansicht (Fig. 1) zeigt auch, wie günstig das ganze System gelagert ist, denn es kann trotz einseitiger Belastung durch das Gegengewicht und trotz der verschieden starken Lagerzapfen irgendein schädliches Ecken nicht eintreten. - - .

Der am Gewichtshebel 8 angebrachte Handhebel 13 gestattet ein bequemes Ein- und Ausrücken. ,Um das zweite Druckstück 5 zusammen mit dem ersten 4 nach oben oder nach unten die Bewegung mitmachen zu lassen, ist an ihm ein Anschlagbolzen 12 angebracht.

Der erhebliche Vorteil der neuen Anordnung ergibt sich auch aus dem Vergleich mit einer der anfangs genannten Ausführungsformen, bei welchen der außen sitzende Gewichtshebel um einen Zapfen schwingend angeordnet war, der mit dem Exzenterschaft eine "gemeinsame Mitte hatte. Hier mußte eine nachgiebige Schwinge oder ein ähnlicher Teil zwischen Gewichtshebel und Druckstück eingeschaltet werden. Es bildeten demnach beide Teile, nämlich der Gewichtshebel und das Druckstück, je ein Konstruktionsglied für sich, von denen jedes verhältnismäßig schmal gelagert war unter gegenseitiger höchst ungünstiger Beanspruchung. Durch die beweglichen Zwischenglieder mußte auch mit einem starken Verschleiß gerechnet werden. Der Vorteil eines ruhig stehenden Einrückhebels war also hier mit ganz erheblichen Nachteilen erkauft. Die vorliegende Anordnung i-st demgegenüber von diesen Mängeln frei.

Claims

Patent-Anspruch:
Gegengewichtsvorrichtung an Scheren und Stanzen mit mehreren nacheinander arbeitenden Dr.uckstücken, dadurch gekennzeichet, daß -der Gegengewichtshebel (7) um einen außen am Antriebsexzenter sitzenden Zapfen (6) schwingt, der dieselbe Exzentrität wie das zugehörige

Druckstückexzenter (2) hat, und daß der Hebel so mit dem zugehörigen Druekstück (4) verbunden ist, daß der außen liegende Gegengewichtshebel nebst Gewicht und Handhebel einerseits und das in der Maschine liegende Druckstück anderseits ein zusammengehöriges Ganzes bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.