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Selbsttätige Personen- oder Postpaketwaage mit Wiegekartenausgabe.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Personen- oder Postpaketwaage mit
Wiegekartenausgabe der bekannten Art, bei welcher die Drucktypen schraubenlinienartig
auf dem Umfang einer Walze angeordnet sind, und eine-keilförmig wirkende Sperrung
das Typenrad vor dem Druckvorgang feststellt. , Das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß der Schwinghebel, welcher die Sperrung vornimmt, indem er mit einer Nase
im geeigneten Augenblick in ein gezahntes Rad eingreift, durch eine Kurvenscheibe
bewegt wird, welche mit Kurvenscheiben, die das Papier vorschieben, sowie das Drücken
und Abschneiden veranlassen, auf derselben Welle sitzt.
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Im Gegensatz zu den früheren Ausführungen, bei welchen diese einheitliche
Anordnung nicht vorhanden war, ergibt sich so ein sehr einfaches und zuverlässiges
Getriebe; welches noch den Vorteil bietet, daß nach dem Zusammenbau .des- für die
Waage grforderlichen Triebteiles die Kurvenscheiben leicht so einstellbar sind,
daß die richtige Zeitfolge der Arbeitsvorgänge zustandekommt.
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Eine große Übersichtlichkeit entspringt daraus, daß eine Mehrheit
von Wellen und Antriebsvorrichtungen vermieden ist.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung
in schaubildlicher Ansicht zur Darstellung gebracht.
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Auf einem Gestell a sitzt das Typenrad b, welches auf seinem Umfange
in schraubenlinienartiger Windung fünf Reihen von je 50 verschiedenen Gewichtsdruckstempeln
oder -typen trägt. Dies Rad sitzt auf einer Welle c, die sich durch die Gewindegänge
e bei der Drehung in achsialer Richtung verschiebt. Bei jeder ganzen Umdrehung des
Rades erfolgt .die seitliche @.Terschiehung um ein Fünftel der Radbreite, also um
einen Typenschraubengang. .
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Eine Kette oder ein Riemen f treibt mittels eines Rades g eine zweite
Welle j proportional der Drehung der Zeigerwelle der Waage, sobald diese zwecks
Wiegens belastet wird. Die Zeigerwelle ist nicht gezeichnet. Ihre Drehung wird durch
im Verhältnis 5 zu i übersetzte Zahnräder h und i auf die Welle c übertragen
und bewirkt so, daß, während der Zeiger bei seiner Drehung eine Gewichtsbelastung
von bis 125 kg anzeigt, die 250 verschiedenen Drucktypen sich schraubenlinienartig
nacheinander unter der Druckstelle k des Farbbandes L vorbeibewegen. .
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Um die Typen stets an die richtige Stelleder zu druckenden Karten
zu bringen, trägt die Welle c ein Rad m mit fünfzig Zähnen. Die Sperrnase n- eines
Hebels n sorgt durch ihren Eingriff in die Zähne dieses Rades na
dafür, däß
auch im Falle von kleinen Abweichungen, z. B. bis: % kg, die Typen des Rades b an
die richtige Stelle - der Wiegekarten aufgedruckt werden.
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Damit die Einstellung auf Kilogramm oder Pfunde zur richtigen Zeit
erfolgt, und damit ferner die besonderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtungen
zum Bewegen des Kartenbandes, des Druckstempels, ,der das Kartenband gegen das Farbband
und die Zifferntypen drückt, sowie der Vorrichtung,
welche die Karten
vom Bande abschneidet, in richtiger Zeitfolge zur Wirkung gelangen, ist eine Welle
p vorgesehen, die von der Welle q aus durch Kegelräder angetrieben wird. Eine im
Gehäuse s befindliche Zugfeder gibt hierbei das Antriebsmittel ab. Die Bewegung
dieser Welle q erfolgt, sobald eine, nicht gezeichnete, Hemmung in bekannter Weise
durch das einzuwerfende Geldstück ausgelöst wird, wobei auch gleichzeitig die Gewichtszeigerwelle
freigegeben wird. Die Welle p treibt ein Hemmwerk t mit Windrad u, .und außerdem
sind auf ihr die Kurvenscheiben v, w, x
angeordnet, von denen x durch die
Rolle n2 die rechtzeitige und richtige Einstellung des Rades b besorgt, indem die
Sperrnase n- des Schwinghebels n in den entsprechenden Zahn des Rades na eingreift.
Auf diese Weise kann es nicht geschehen, daß bei kleinen Abweichungen von der Gewichtseinheit
(bis zu % kg) zwei Zahlen statt einer Zahl abgedruckt werden können. Die Kurvenscheiben
v und w
dienen zum rechtzeitigen Drucken, Vorschieben des Papiers und
Abschneiden der Karten, und zwar durch besondere übertragungsglieder, welche nicht
gezeichnet sind. Wesentlich ist also, daß diese Kurve v, w, x auf einer.
einzigen Welle angeordnet sind, und hier leicht eingestellt werden können.
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Das nicht eingezeichnete Papier- oder Kartenband würde oberhalb des
Farbbandes l angeordnet sein und sich in der. Drehrichtung der Welle c vorwärtsbewegen.