DE327957C

DE327957C - Propellerkopiermaschine

Info

Publication number: DE327957C
Application number: DE1917327957D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-10-18
Filing date: 1917-10-18
Publication date: 1920-10-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Propellerkopiermaschine und betrifft insbesondere eine Maschine, bei welcher in einem Gestell verschiebbar zwei Doppelhebel ange-5 ordnet sind, deren Enden. die Tasterrollen bzw. die Werkzeuge tragen.

Der Zweck der Erfindung ist, eine in der Bauart einfache und mithin billig herzustellende Maschine zu schaffen, durch welche

ίο die im Querschnitt starke Veränderungen aufweisenden Propellerflügel selbst von ungelernten Arbeitern außerordentlich schnell und genauer fertiggestellt werden .können, als dies bisher möglich war.

Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Längsachsen des Modellpropellers und Arbeitsstückes sowie die Achsen der Werkzeuge und der Tasterrollen von der gemeinsamen wagerechten Schwingungsachse der beiden Doppelhebel gleichweit entfernt liegen, derart, daß, da eine Verschiebung der miteinander zusammenarbeitenden Teile mit Bezug aufeinander nicht stattfinden kann und durch die schwingbare Lagerung der beiden Doppelhebel die ständig gegen den Modellpropeller gepreßten Tasterrollen sich jeder geringsten Querschnittsänderung des Modellpropellers anpassen, die Werkzeuge den Tasterrollen unverzüglich folgen und das Arbeitsstück mithin trotz sehr schneller Umdrehung unbedingt die gleiche Gestalt wie der Modellpropeller erhält.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Draufsicht, ■ .

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.

Es bezeichnet 1 den Musterpropeller bzw. die Schablone, 2 das Arbeitsstück. Gegen die Schablone wirken zwei Tasterrollen 3, während gegen das Arbeitsstück Fräser 4 o. dgl. wirken. Die Tasterrollen sowohl als auch die Fräser sitzen an den Enden je eines Doppelhebels S> der in einem verschiebbaren Bock 6 des Gestelles 7 gelagert· ist. Die Werkzeuge 4 werden durch einen auf' dem Doppelhebel 5 sitzenden Motor 8 mittels geeigneter Übersetzung, z. B-. Riementrieb 9, angetrieben. Um Erschütterungen zu vermeiden, ist die Lagerung des Motors durch eine Feder 10 unterstützt. Die Verschiebung der Doppelhebel S geschieht durch eine Schraubenspindel mit" entgegengesetzt verlauf endem Gewinde 11, 12, auf welchem sich die Muttern 13, 14 führen. Die Schablone 1 und das Arbeitsstück 2 sind in ihrer Achse durch Lager 15,. 16 unterstützt und seitlich an den Enden durch Druckplatten 17, 18 gehalten. Die Lager 15, 16 stehen mit je einem Zahnkranz 19,20 in Verbindung, gegen welche Schneckenräder 21, 22 wirken. Letztere sitzen auf einer Welle

23, die durch Vermittlung der Kegeltriebe

24, 25, 26 von der Hauptantriebs welle 27 aus " bewegt werden. Die Räder 24 und 25 sind verschiebbar auf der Welle 23 gelagert, so daß die Drehrichtung der Schablone bzw. des Arbeitsstückes geändert werden kann. Modellpropeller und Arbeitsstück, die Tasterrollen 3 und die Werkzeuge 4 sind so angeordnet, daß ihre wagerechten Mittellinien auf ein und

demselben Zylindermantel liegen (in Fig. 2, Kreisbogen 28), dessen geometrische Langsachse mit der Schwingungsachse der Doppelhebel 5 zusammenfällt.
Die Wirkungsweise ist folgende:

Der Musterpropeller r und das Arbeitsstück 2 werden eingespannt und gegen die Schablone 1 die Tasterrollen 3 angelegt, während gegen das Arbeitsstück 2 die Werkzeuge 4 anliegen.' Infolge der oben angegebenen Anordnung entspricht jeder Punkt der. Berührung der Tasterrollen 3 dem entsprechenden Berührungspunkt der Werkzeuge 4. Wird daher die Schablone 1 in Umdrehung versetzt, so dreht sich gleichzeitig auch im gleichen Sinne das Arbeitsstück 2. Wird nun der Doppelhebel 5 verschoben, so berührt die Tasterrolle bei entsprechender Drehung der Schablone die gesamte Oberfläche derselben, und das in rasche

Umdrehung versetzte Werkzeug (ζ. Β. Fräser oder Schleifscheibe) wird an entsprechenden Punkten das Arbeitsstück bearbeiten. Durch Ein- oder Ausrücken der Kegelräder 24,25 hat man es an der Hand,, die Drehung der 25 Schablone und des Arbeitsstückes zu beeinflussen.

Claims

Patent-Anspruch:

Propellerkopiermaschine, bei welcher in einem Gestell verschiebbar zwei Doppelhebel angeordnet sind, deren Enden die Tasterrollen bzw. die Werkzeuge tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen des Modellpropellers und Arbeitsstückes sowie die Achsen der Werkzeuge und der Tasterrollen von der gemeinsamen wagerechten Schwingungsachse der beiden Doppelhebel gleichweit entfernt liegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.