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Zerstäuber mit Druckluftbetrieb. Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet eine Vorrichtung, welche namentlich für Heilzwecke dienen soll, z. B. als
Nasendusche, und mittels der sowohl eine zerstäubende oder einspritzende als auch
eine saugende Wirkung ausgeübt werden kann.
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Mittels dieser Vorrichtung kann z. B. ein Heilmittel in .flüssiger
oder Pulverform in eines der beiden Nasenlöcher eingespritzt oder eingestäubt werden,
während das andere Nasenloch an die Saugleitung derselben Vorrichtung angeschlossen
ist. Beide Vorrichtungen können jedoch auch einzeln, angewendet werden.
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Der Saugkopf und die Zerstäuberdüse der Vorrichtung sind gesondert
voneinander angeordnet, so daß die Vorrichtung eine Umkehr der Saug- und Druckwirkung
gestattet, derart, .daß z. B. das Nasenloch, das vorher die Einstäubung oder die
Dusche erhielt, an die Saugleitung angeschlossen werden- kann, während das andere
Nasenloch, das vorher ausgesaugt wurde, nunmehr die Einspritzung erhält.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf ,der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. i ist eine Seitenansicht, Fig.2 die zugehörige Vorderansicht, Fig. 3 ein senkrechter
Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. q. ein wagerechter Schnitt nach der Linie
q.-q. in Fig. 3. Q Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung ist die den
Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung auf einem flaschenartigen Behälter
i angebracht, dessen Hals eine mit Muttergewinden versehene Kapsel 3 trägt, in -welche
der die Vorrichtung tragende und ,die Anschlüsse sowie verschiedene Leitungen für
diese enthaltende Kopf --
eingeschraubt ist. Die senkrechten Kanäle q., 5
und 6 münden mit ihrem unteren Ende oben in die Flasche i ein, und der Kanal 5 ist
,durch ein Rohr 7 bis unten zü dem Boden der Flasche verlängert. Dieser senkrechte
Kanal ist am oberen Ende an. ein, feines, wagerechtes Rohr8 angeschlossen, dasvon
einem etwas-weiteren Rohr 9 derart umgeben ist, daß um das Rohr 8 herum ein feiner,
im Querschnitt ringförmig oder ähnlich geformter Kanal gebildet wird. Dieser ist
an dien Kanal 6 des Kopfes :2 angeschlossen. Beide Röhren 8 und .9 laufen am äußeren
Ende an der gleichen Stelle in eine verengte Austrittsöffnung io aus. Ein durch
das Rohr 9 gedrückter Luftstrom, welcher durch die ringförmige, das Fnde des Rohres
8 umgebende Mündung austritt, wird im Rohr 8 eine Saugwirkung hervorrufen, so daß
Flüssigkeit aus dem Behälter i durch das Rohr 7, den Kanal 5 und dns Rohr 8 angesaugt
und an der Mündung der Düse zerstäubt wird. Das. Ende -der Düse, welches in die
Nase eingeführt werden soll, ist mit einem kegelförmig oder ähnlich gestalteten
Stopfen versehen, der mit i i bezeichnet ist.
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In Aden Behälter i wird von einer geeigneten Druckquelle aus durch
ein Rohr 12 Luft . unter Druck eingeführt. Zu diesem Zweck ist der Kopf mit einem
Nippel 13 versehen, dessen Bohrung durch einen senkrechten Kanal q. mit dem Innern
der Flasche i in Verbindung steht.
Die durch das Rohr i2 und diese
Kanäle zugeführte Druckluft wird demnach einen Druck auf die Flüssigkeit in der
Flasche x ausüben, durch den die Flüssigkeit in die Leitung 7, 5 und 8 gedrückt
wird. Ein Teil der Druckluft entweicht aus der. Flasche durch die Leitung 6 und
9 und erzeugt an der Mündung des 'Rohres 9 eine Saugwirkung auf die Leitung 8, wodurch
die Druckwirkung auf die Flüssigkeit in dem Behälter i unterstützt und die Zerstäubung
der Flüssigkeit beträchtlicfi gefördert wird.
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Der Luftauslaßkanal 6 ist enger als der Luftzuführungskanal 4, damit
nur ein Teil des Luftdrucks auf die Flüssigkeit zur Wirkung kommt. ' Ein Spindelventil
1q. o. dgl. dient dazu, durch Durchgangsquerschnitt des Kanals q. .zu regeln bzw.
diesen Kanal ganz abzusperren.
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Wie die Zeichnung ferner erkennen läßt, trägt _ der durch das Rohr
9 gebildete Arm einen zweiten Kopf 15, der daran mittels einer Stellschraube i6
' befestigt sein kann. Am unteren Ende ist an diesen Kopf ein Gefäß 17 axigeschraübt
oder auf andere geeignete Weise befestigt. , Ein kurbelartig gekrümmtes Rohr 18
ist in einem AnschluB-stutzen i 9 des Kopfes 15 drehbar gelagert und durch einen
Kanal 2o rait dem Innern des Gefäßes 17 verbunden. Das Rohr 18, welches mit Saugrohr
bezeichnet. werden kann und ebenfalls am Ende eine kegelförmige Verdickung 21 aufweist,
ist, zweckmäßig unterhalb des Rohres 9, an den Kopf 15 deshalb . drehbar angeschlossen,
damit man den Saugstopfen 21 je nach Belieben nach der einen oder anderen Seite
des .Düsenstopfens i r hin schwenken kann.
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Der Kopf 15 ist mit dem Kopf 2 durch ein Rohr 22 verbunden,
das durch einen die Kanäle d., 5 und 6 umgebenden Ringkanal 23 mit der Bohrung des
Anschlußstutzens 13 in Verbindung steht. Am anderen Ende des Rohres 22, mit diesem
rechtwinklig in Verbindung stehenid, sind in dem Kopf 15 zu beiden Seiten feine
Austrittsöffnungen 24 vorgesehen, welche in weite seitliche Bohrungen ausmünden,
in die ebenfalls mit engen Bohrungen versehene Stöpsel 25 eingeschraubt sind. Die
aus den seitlichen Öffnungen 24 austretenden Luftströme streichen über die Mündung
angrenzender senkrechter Kanäle 26, welche mit dem Innern des Gefäßes 17 in Verbindung
stehen und,damit eine Saugwirkung auf das Innere des Gefäßes ausüben, die sich der
Anschlußleit; ng 18, 2i mitteilt. Da die Kanäle 24 und die Bohrungen der Stöpsel
25 in einer Linie liegen, können sie leicht mittels eines Drahtes o. d'gl. gereinigt
werden.
Soll die den- Gegenstand der Erfindung bildende Vorrictung z. B. zur
Behandlung von Nasenleiden verwendet werden, so wird der Stopfen i i in das eine
Nasenloch eingeführt und der andere Stopfen 2,1 in das andere Nasenloch, worauf
Druckluft durch das Rohr 12 - und das geöffnete Ventil 1q. zugelassen wird. Der
Luftdruck treibt die Flüssigkeit durch die Leitung 7, 5 und 8, während gleichzeitigeinTeil
derDru.ckluftdurchdieLeitung6 und 9 entweicht, sich an der Mündung io der Düse mit
der Flüssigkeit mischend und diese zerstäubend. Ein Teil der Druckluft strömt. auch
durch die engen Öffnungen 2q. des Kopfes 15 aus und wirkt saugend auf die Kanäle
26 und durch diese sowie durch den Behälter 17 auf das Rohr 18 und mithin
auf das andere Nasenloch, in welchem sich der Stopfen 21 befindet. Die aus diesem
Nasenloch angesaugte Flüssigkeit o.141. sammelt sich in dem Gefäß 17. Darauf
kann der Stopfen i i mit der Zerstäuberdüse in das zweite Nasenloch. eingeführt
werden und das Saugrohr nach der anderen Seite umgedreht und mit seinem Stopfen
2,1 in das erste; Nasenloch eingeführt werden.
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Wenn die Vorrichtung lediglich zur Saugung benutzt werden soll, -wird
der Kanal q. rhittels, des Nadelventils 1q. geschlossen, und die Luft wird lediglich
durch den Ringkanal 23, den Kanal 22 und die Öffnungen 2q. strömen, saugend auf
die Kanäle 26 und mithin auf die Saugleitung 18, ä1 wirkend. Wenn nur die Zerstäubungsdüse'benutzt
wenden soll, wird das Saugrohr 18 einfach zur Seite gedreht.