DE69621027T2 - Anordnung in einem munstück eines sprührohrens - Google Patents
Anordnung in einem munstück eines sprührohrensInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung in einem am freien äußeren Ende eines Sprührohrs angeordneten Sprührohrmundstück, das mittels sich schneidender Strömungsdurchgänge Flüssigkeit, die dem Sprührohr unter Druck zugeführt wird, atomisiert.
- Die bekannte Art von Mundstück ist so ausgelegt, dass die Flüssigkeit in Wirbelbewegung versetzt wird, was zu ihrer Atomisierung führt. Damit für gewisse Anwendungen eine Atomisierung ausreichender Güte erreicht wird, beispielsweise für die Atomisierung eines flüssigen Anästhetikums in Nase oder Rachen, erhält ein nach diesem Grundsatz ausgelegtes Mundstück oft einen Außendurchmesser, der soviel größer als der Außendurchmesser des Rohrs ist, dass die oben beschriebene Behandlung als unangenehm empfunden werden kann.
- Es sind Lösungen bekannt, bei denen ein Mundstück für die Atomisierung einer Flüssigkeit in das Rohr integriert ist, sodass das Rohr entlang seiner gesamten Länge denselben Durchmesser hat. Das bedeutet, dass sich das Mundstück vom Rohr optisch nicht unterscheidet. Wenn die Länge des Rohrs an besondere Anforderungen angepasst werden soll, kann es daher passieren, dass das Mundstück versehentlich abgeschnitten wird.
- Die Verwendung sich schneidender Strömungsdurchgänge für eine erhöhte Atomisierungswirkung bei einer Flüssigkeit in einem Sprühmundstück ist bereits aus DE-A- 16 25 235 bekannt. Dort befindet sich die äußere Umfangsfläche der schraubenförmigen Nute der Anordnung auf einem zylindrischen Teil, der mittig in einem die Mundstückdüse stützenden Körper angeordnet ist. Da Nuten in beiden Richtungen und mit gleicher Steigung angeordnet sind, schneiden sie sich an mehreren Punkten. Das führt dazu, dass die Strömungen in den Kanälen, die durch den Durchgang und den die Mundstückdüse stützenden Körper gebildet werden, an den Schnittpunkten atomisiert werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die kostengünstige Bereitstellung einer Anordnung in einem am freien äußeren Ende eines Sprührohrs angeordneten Sprührohrmundstück, durch die die Flüssigkeit atomisiert wird, sodass ein Nebelstrahl mit kreisförmigem Sprühmuster aus dem Sprühmundstück austreten kann. Mittels dieser Anordnung entsteht ein Mundstück, dessen Außendurchmesser nur wenig größer als der des Rohrs ist und das in Anwendungen wie beispielsweise der Atomisierung von flüssigem Anästhetikum für das intermittierende Besprühen von Nase oder Rachen verwendet werden kann. Außerdem soll die Anordnung für ein Mundstück sorgen, das sich optisch vom restlichen Rohr unterscheidet, sodass das Mundstück nicht versehentlich abgeschnitten wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 und besonders dadurch erreicht, dass die Anordnung eine längliche Hülse umfasst, die sorgfältig auf das freie Ende des Sprührohrs platziert werden kann und mit einer Endfläche ausgelegt ist, die eine zentral angeordnete Mundstücköffnung und einen zylindrischen Körper aufweist, der in der Hülse angeordnet ist, im Wesentlichen mit der Endfläche in Verbindung steht und Ausnehmungen aufweist, die mit der Hülse mindestens zwei Kanäle bilden, die mit dem Rohr in Verbindung stehen und vom Rohrende etwa axial bis zur Endfläche verlaufen, wobei jeder Kanal über die sich schneidenden und an der Endfläche des Körpers gebildeten Strömungsdurchgänge mit einer Kammer verbunden ist, die vorzugsweise koaxial mit der Mundstücköffnung in Verbindung steht.
- Nach einem speziellen Merkmal der Erfindung verengt sich die Mundstücköffnung konisch in Richtung von der Kammer weg.
- Damit das Rohr die richtige Einführtiefe in der Hülse hat, weist der Körper nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung an seiner von der Endfläche entfernt liegenden Seite mindestens eine Kontaktfläche für das Sprührohrende zur Bestimmung der Einführtiefe des Sprührohrs in der Hülse auf.
- Zur Erleichterung der Montage und der Strömung vom Rohrende in die Kanäle weist der in der Hülse angeordnete Körper nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung symmetrisch geformte Endflächen mit Strömungsdurchgängen bzw. Kammern auf. Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Kanäle an der Endfläche jeweils in zwei Strömungsdurchgänge unterteilt sind, die jeweils am Umfang entlang einen Teil eines Bogens in einander entgegengesetzten Richtungen beschreiben und schließlich unter Kreuzen eines entsprechenden Strömungsdurchgangs, der aus der entgegengesetzten Richtung zwischen der Kammer und dem Umfang die Verbindung aufnimmt, in die Kammer münden.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird weiter unten unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Längsschnitt des äußeren Endes eines Rohrs mit der erfindungsgemäßen Anordnung;
- Fig. 2 eine Endansicht eines Innenteils, dessen Endflächen mit sich schneidenden Strömungsdurchgängen versehen sind.
- In Fig. 1 bezeichnet 1 allgemein ein Rohr mit einem in der Zeichnung allgemein mit 2 bezeichneten Mundstück an seinem freien äußeren Ende. Der Zweck des Mundstücks 2 ist die Atomisierung einer unter Druck stehenden Flüssigkeit in einem in der Zeichnung nicht gezeigten Behälter, mit dem das Rohr verbunden ist.
- Erfindungsgemäß umfasst das Sprührohrmundstück 2 zwei Teile: einerseits einen äußeren Teil 4 und andererseits einen inneren Teil 4. Der äußere Teil 3 hat die Form eines zylindrischen Bechers mit einer Öffnung 5 an seiner Basis. Die Öffnung 5 dient als Mundstücköffnung und verengt sich konisch in Richtung von dem Becher weg. Der Durchmesser des Sprühmusters kann abhängig vom Öffnungswinkel der Öffnung 5 eingestellt werden.
- Der innere Teil 4 umfasst einen Körper, bei dem es sich allgemein um einen Zylinder handelt und dessen Außendurchmesser so gewählt ist, dass er in den äußeren Teil 3 passt. Er hat vorzugsweise zwei axiale Nuten 6 entlang der Umfangsfläche mit denen der äußere Teil 3 Kanäle für die zu atomisierende Flüssigkeit bildet.
- Der äußere Teil 3 ist so ausgelegt, dass er sorgfältig auf das freie Ende des Sprührohrs platziert werden kann, nachdem zunächst der innere Teil 4 ganz in den äußeren Teil 3 eingeführt wird und an dessen Basis zur Anlage kommt. Der innere Teil 4 bestimmt die Einführtiefe des Sprührohrs 1 in dem äußeren Teil 3 über eine Kontaktfläche, die von der Endfläche des am Rohr 1 anliegenden inneren Teils 4 gebildet wird. An seinem das Rohr 1 umgebenden Ende wird der äußere Teil 3 beispielsweise durch Ultraschallschweißen oder ein gleichwertiges Verfahren mit dem Rohr 1 verbunden. Die Verbindung wird so ausgeführt, dass keine Gefahr besteht, dass sich das erfindungsgemäße Mundstück 2, das am Rohrende platziert ist, im Gebrauch löst. Die Verbindung ist so dicht, dass die Flüssigkeit nicht zurück- und zwischen der Umfangsfläche des Rohrs 1 und dem äußeren Teil 3 herausfließen kann.
- Zur Erleichterung der Montage sind die Endflächen des inneren Teils 4 identisch ausgelegt und mit Nuten 7 und Kammern 8 ausgebildet. Die Nuten 7 bilden zusammen mit der Basis des äußeren Teils 3 bzw. dem Ende des Rohrs Strömungsdurchgänge 7 für die Flüssigkeit. Die Strömungsdurchgänge 7 münden in Kammern 8, von denen eine mit der Öffnung 5 in der Basis des äußeren Teils 3 und die andere mit der Öffnung am freien Ende des Sprührohrs 1 in Verbindung steht.
- Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Strömungsdurchgänge 7 an den Endflächen des inneren Teils so angeordnet, dass die Kanäle 6 an der Endfläche jeweils in zwei Strömungsdurchgänge 7 unterteilt sind. Die Durchgänge beschreiben jeweils am Umfang entlang einen Teil eines Bogens in einander entgegengesetzten Richtungen. Die Strömungsdurchgänge 7 nehmen schließlich unter Kreuzen eines entsprechenden Strömungsdurchgangs 7 mit der Kammer 8 Verbindung auf, wobei der Strömungsdurchgang aus der entgegengesetzten Richtung zwischen der Kammer und dem Umfang die Verbindung aufnimmt. Die Strömungsdurchgänge 7 sind weiterhin so angeordnet, dass die Flüssigkeitsströmungen in der Kammer 8 aufeinandertreffen. Durch diese Anordnung der Strömungsdurchgänge 7 ergibt sich eine sehr gute Atomisierung der Flüssigkeit.
- Wenn die Flüssigkeit durch das Sprührohr 1 herausgepumpt wird und den inneren Teil 4 erreicht, wird sie in die Kammer 8 und auf die Seite durch die Strömungsdurchgänge 7 und in die Kanäle 6 an der Seite des inneren Teils 4 gedrückt. Dies wird dadurch erleichtert, dass beide Endflächen des inneren Teils 4 mit Nuten 7 und Kammern 8 versehen sind.
- Dann wird die Flüssigkeit durch die Kanäle 6 zur Vorderseite des inneren Teils 4 gedrückt, wo sie durch die Strömungsdurchgänge 7 weiterfließt und aufgrund der Tatsache atomisiert wird, dass letztere so ausgelegt sind, dass sie einander schneiden. Die atomisierte Flüssigkeit strömt dann weiter zur Kammer 8, wo die Ströme kombiniert werden.
- Danach wird die Flüssigkeit durch Loch 5 in der Basis des äußeren Teils 3 herausgedrückt, wo sie weiter atomisiert wird und ein kreisförmiges Sprühmuster bildet.
- Aufgrund der Tatsache, dass der äußere Teil 3 einen etwas größeren Durchmesser als das Rohr 1 hat, unterscheidet sich das Sprühmundstück 2 optisch vom restlichen Sprührohr 1, sodass es nicht versehentlich vor dem Gebrauch abgeschnitten wird.
- Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des in den folgenden Patentansprüchen beschriebenen Schutzbereichs der Erfindung modifiziert werden.
Claims (5)
1. Anordnung in einem am freien äußeren Ende eines
Sprührohrs (1) angeordneten Sprühmundstück (2),
das mittels sich schneidender Strömungsdurchgänge
(7) Flüssigkeit, die dem Sprührohr (1) unter Druck
zugeführt wird, atomisiert, wobei die Anordnung
eine längliche Hülse (3) umfasst, die sorgfältig
auf das freie Ende des Sprührohrs (1) platziert
werden kann und mit einer Endfläche ausgelegt ist,
die eine zentral angeordnete Mundstücköffnung (5)
und einen zylindrischen Körper (4) aufweist, der
in der Hülse (3) angeordnet ist, im Wesentlichen
mit der Endfläche in Verbindung steht und Nuten
(6) aufweist, die mit der Hülse mindestens zwei
Kanäle (6) bilden, die mit dem Sprührohr in
Verbindung stehen und vom Sprührohrende etwa axial
bis zur Endfläche verlaufen, wobei jeder Kanal (6)
über die sich schneidenden und an der Endfläche
des zylindrischen Körpers gebildeten
Strömungsdurchgänge (7) mit einer Kammer (8) verbunden ist,
die vorzugsweise koaxial mit der Mundstücköffnung
in Verbindung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Mundstücköffnung (5) konisch in
Richtung von der Kammer (8) weg verengt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Körper (4) an seiner von der Endfläche
entfernt liegenden Seite mindestens eine
Kontaktfläche für das Sprührohrende zur Bestimmung der
Einführtiefe des Sprührohrs (1) in der Hülse (3)
aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Hülse (3) angeordnete Körper (4)
symmetrisch ausgelegte Endflächen mit
Strömungsdurchgängen (7) bzw. Kammern (8) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanäle (6) an der Endfläche jeweils in
zwei Strömungsdurchgänge (7) unterteilt sind, die
jeweils am Umfang entlang einen Teil eines Bogens
in einander entgegengesetzten Richtungen
beschreiben und schließlich unter Kreuzen eines
entsprechenden Strömungsdurchgangs (7), der aus der
entgegengesetzten Richtung zwischen der Kammer und
dem Umfang die Verbindung aufnimmt, in die Kammer
münden.
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