DE327382C

DE327382C - Vorrichtung zur selbsttaetigen UEberfuehrung entleerter Foerderwagen vom Wipper auf die geneigte Zulaufebene zum Foerderkorb

Info

Publication number: DE327382C
Application number: DE1919327382D
Authority: DE
Original assignee: EISENHUETTE WESTFALIA AKT GES
Current assignee: EISENHUETTE WESTFALIA AKT GES
Priority date: 1919-10-10
Filing date: 1919-10-10
Publication date: 1920-10-11

Description

Vorriöhtung zur selbsttätigen Überführung entleerter Förderwagen vom Wipper auf die geneigte Zulaufebene zum Förderkorb. Die Förderwagen machen an der Hängebank einen Kreislauf. Der beladene Wagen wird aus dem Förderkorb ausgestoßen; er gelangt .in den Wippet, wo er entleert wird, und muß von diesem dem Förderkorb- wieder zugeführt werden. Diese Zuführung geschieht bei neueren Anlagen dadurch, daß der Wagen auf eine erhöhte Ablaufstelle gebracht wird, von welcher ex auf schiefer Ebene dem. Förderkorb selbsttätig zuläuft. Um den Wagen auf seine erhöhte Stelle zu bringen, benutzt man eine ansteigende Kettenbahn. Eine solche hat aber bekanntlich ihre betrieblichen Mängel, und die Anbringung der Steigungsebene ist -für vorhandene Anlagen mit außerordentlichen Kosten verbunden.
Man hat auch schon die leeren Förderwagen durch eine hinter dem Wipper angeordnete Hebevorrichtung auf die- erhöhte Ablaufstelle gehoben. In diesem Falle müssen die leeren Wagen auf der schiefen Ebene eine Kurve durchlaufen, -die sie um z8o° wendet: und dem auf den Schacht zulaufenden Geleise zuführt. ' Nach der Erfindung wird eine nach Art eines Waagebalkens aufgehängte Laufschiene angeordnet, die eine zum Erfassen eines Förderwagens geeignete Laufkatze trägt. Nach dem Erfassen des Wagens durch die Laufkatze wird das eine Ende der Laufschiene angehoben. Auf der so .gebildeten schiefen Ebene erfolgt ein selbsttätiges- Abrollen 'der Laufkatze und '.damit des Wagens nach der Ablaufstelle auf der parallel zum Wippergeleise festverlegten geneigten Schienenbahn. Dadurch -#v.i:rd einerseits eine Kettenbahn, anderseits die Anlage der Wendekurve in der zum Schacht führenden geneigten Bahn vermieden. Die schiefe Ebene der festverlegten Bahn wird dadurch verkürzt und infolgedessen kann auch an Hubarbeit gespart werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig.r zeigt eine Ansicht der "Anlage in schematischer -Darstellung.
Fig. a zeigt die Ablaufstelle der zum Förderkörb führenidtn Neigungsebene.
Der aus dem Wipper gekommene entleerte Wagen wird von der. Katze b erfaßt. Alsdann wird eine Hebevorrichtung c in Betrieb gesetzt und dadurch die Laufbahn d der Katze b, die um den Punkte -in einer das Wippergleis und die zum Schacht führende geneigte Bahn senkrecht kreuzende Ebene schwingt, in die punktiert dargestellte: Lage bewegt. Sie erhält also eine Neigung nach der erhöhten Ablaufstelle f zu, so daß. die Katze auf ihr abwärts gleitet, bis sie die Stellung b1 erreicht hat. Hier iwird der erfaßte Wagen abgesetzt, und er gleitet von hier aus. auf schiefer Ebene selbsttätig dem Förderkorb zu.
Im Ausführungsbeispiel ist als Hebevorrichtung c ein Preßluftzylinder gedacht, der vermittels des Hebels g gesteuert wird. Selbstverständlich kann jede andere Hebevorrichtung verwendet werden. Das Ergreifen des Wagens durch die Katze b kann durch eine Klaue h geschehen, die mittels des Hebels i von Hand geschlossen werden @ kann. An der Ablaufstelle kann die lebendige kraft des ankommenden Wagens vermöge eines Anschlages k dazu ausgenutzt werden,- 'die Klaue selbsttätig zu öffnen, etwa -dadurclä; daß der Hebel i gegen diese Klaue anstößt und dadurch die öffnungsbewegung vollzieht.
Die Laufbahn d wird in ihrem Schwenkungspunkte e von dem Lager l getragen.- Sie ist an dieser Stelle mit einem Schwenkhebel in. verbunden, der vermittels e".iner Druck- und Zugstange n einen Winkelhebel-o, der- um den festen Punkt b schwingt, bedient. Die Bewegung dieses Winkelhebels o wird durch die Druck- und Zugstange q auf einen zweiten Winkelhebel r übertragen, der auf einen Schiebers wirkt, so daß beim Niederschwenken der Laufbahn d der auf der erhöhten Ablaufstelle befindliche Wagen a' einen Stoß erhält und sich zum Ablauf in Bewegung setzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: . i. Vorrichtung zur selbsttätigen überführung entleerter Förderwägen vom Wipper auf die-geneigte Zulaufebene zum 'Förderkorb, dadurch gekennzeichnet, daß .eine-nach Art eines Waagebalkens aufge= --hängte Laufschiene eine zum .Erfassen er Förderwagen geeignete Laufkatze trägt und nach dem Erfassen des Wagens 'durch die an einem Ende der Laufschiene stehende Laufkatze an diesem Ende so .zweit -angeloben wird, daß sie: eine .schiefe Ebene bildet,. auf dLr die Laufkatze selbsttätig abrollt und @ 6n -Vagen an der erhöhten Ablaufstelle absetzt. Vor:ichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,die den Wagen erfassende Greifklaue der Katze sich durch einen auf dem_.ankom-menden -Wa.-gen einwirkenden Anschlag (k) beim Absetzen, des, Wagens- selbsttätig löst. 3. Vorrichtung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB .-die schwenkbare Laufschiene _ mit. einem Hebelwerk (m bis r) verbunden @ ist, welches beim Rückschwingen der. -Laufbahn einen Stößer (s) antreibt,- durch den der Förderwagen in Ablaufbewegung .gebracht wird.