DE682707C

DE682707C - Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere fuer lackierte oder bedruckte Bleche o. dgl.

Info

Publication number: DE682707C
Application number: DEG94614D
Authority: DE
Inventors: Ehrhardt Goehring; Otto Hiller
Original assignee: Goehring & Hebenstreit
Current assignee: Goehring & Hebenstreit
Priority date: 1937-01-21
Filing date: 1937-01-21
Publication date: 1939-10-20

Description

Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere für lackierte oder bedruckte Bleche o. dgl. Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung von bekannten Senkrechtstapelvorrichtungen, insbesondere für lackierte oder bedruckte Bleche,o. ,dgl., bei denen das Werkstück mittels eines durch ,ein Getriebe bewegten Greifers in etwa waagerechter Lage von der Auslage z. B. eines kontinuierlich arbeitenden Trockenofens übernommen und unter Kippen um .etwa 9o° .dem Stapeltisch zugeführt wird.
Es ist an sich nicht neu, die Antriebselemente so zu wählen, daß von den Hüben wahlweise der eine beschleunigt und der andere verlangsamt ist, .wozu Schubkurbeln eines als Hubschwinge arbeitenden Gelenkviereckes Anwendung finden.
Bekannte Vorrichtungen der obengenamiten Art haben den Nachteil, daß :sie das Fördergut abwerfen bzw. mehr oder weniger .stark beim Stapeln aufstoßen lassen, so daß die Werkstücke leicht beschädigt werden können.
So ist z. B. eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei welcher die Richtungsänderung der Bleche durch Klemm- und Führungswalzen bewirkt wird.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine an einer Kurbel angelenkte Schwinge, die einen Kreisbogen beschreibt und @um einen Punkt auf dem Kreisbogen schwenkbar ist, das Ablegen der Werkstücke bewirkt, das eher einem Abwerfen gleicht, wodurch die behandelten Werkstücke in keiner Weise geschont werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der das Werkstück fördernde Greifer .an dem mit der Kurbel verbundenen Ende der Koppel einer unterhalb der Kurbel angeordneten Schwinge eines Gelenkviereckes derart vorgesehen ist, daß,die Werkstücke bei verzögerter Geschwindigkeit, und zwar nahe dem Totpunkt des Kurbelweges, sanft auf die Stapelplatte abgesetzt werden. Nach einer ;anderen Ausführungsform der Erfindung können zur Ab- lage der Werkstücke mehrere Greifer hintereinandergeschaltetangeordnet werden, die von einer Bogenschubdoppelkurbel angetrieben werden. Dabei ist es zweckmäßig, die Blechstapelstütze ;auf Rollen beweglich zu lagern sowie zum Vorschub der auf :die bewegliche

Stapelstütze abgelegten Werkstücke eine ei

sich bekannte Stoßschwinge zu benutzen; x#:

die beweglich gelagerte Blechstapelstütze Nffl

jeweils Werkstückdicke weiterschiebt.

Die Erfindung ist beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Abb. i zeigt .schematisch :die Senkrecht-Stapelvorrichtung, während Abb: 2 und 3 eine praktische Ausführung im Aufriß von der Seite gesehen in zwei verschiedenen Stellungen darstellt.
Abb.4 zeigt die Vorrichtung nach Abb.2 und 3 von vorn gesehen.
Abb.5 veranschaulicht den Stapelwagen und dessen Antrieb.
Der Greifer für die zu stapelnden Werkstücke trägt das Bezugszeichen a. Er wird von :einer Bögenschubkurbel betätigt, deren Kurbel mit b, deren Schwinge mit c, deren Steg mit d und deren Koppel mit e bezeichnet ist. Das Förderglied des Ofens trägt das Bezugszeichen f. Eine Rutsche ist mit g bezeichnet, ein Stapelwagen trägt das Bezugszeichen ft, während dessen das Bezugszeichen! trägt. Der Werkstückstapel selbst ist mit k bezeichnet. Eine Schwinge l (Abb. 5) ist mittels -eines Unterstützungsgestänges in gelenkig aufgehängt und von einem Exzenter rt über ein Gestänge o, mit dem sie verzapft ist, betätigt.
Abb. 2 zeigt nun zwei Greifer a, welche auf Zapfen !v !und x von um 18o° versetzten Kurbeln n, g .schwenkbar lagern: Am Ende von Koppeln.tt, v sind Gelenkzapfen y, z, welche die Greifer ja mit ihren entsprechenden Schwingenr und s verbinden. Die Schwingen rund s sind auf einem Zapfen t des Maschinenrahmens gelagert. Alb Steg zwischen dem mit dem Bezugszeichen i versehenen Kurbelzapfen und dem Zapfen t dient in .dem praktischen Ausführungsbeispiel .der Maschinenrahmen.
An Stellen des in Abb. i ,gezeigten einen Greifers a können auch deren mehrere vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Von dem Fördermittel f gelangen die Werkstückeauf die Rutscheg und von da auf den Greifer a, der sie auf den Stapelwagen k nahezu ,senkrecht absetzt, indem er die in Abb. i dargestellte Bewegungskurve vollführt. ," Wie man sieht, hat in Abb. 2 gerade der xeifer I ein BlechB2 abgehoben; während r Greifer II kurz davor steht, sein Blech älzusetzen, ist -er nach Abb.3 im Begriff, das Blech B3 aufzunehmen. Sobald ein Blech abgelegt ist, tritt dem Arbeitsrhythmus entsprechend die Schwingel (Abb.5) in den Weg ges Werkstückes und fördert dieses mitsamt dem begonnenen Stapel um eine Blechdicke weiter. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere für lackierte oder bedruckte Bleche 1o.,dgl., bei der das Werkstück mittels eines :durch ein Getriebe bewegten Greifers in etwa waagerechter Lage von der Auslage übernommen und unter Kippen -um etwa go° dem Stapeltisch zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das Werkstück fördernde Greifer (u) an .dem mit .der Kurbel (b) verbundenen Ende der Koppel (e) einer unterhalb der Kurbel (b) angeordneten Schwinge (c) eines Gelenkvierecks (b, e, c, d - Steg -) ,derart vorgesehen ist, daß die Werkstücke bei verzögerter Geschwindigkeit, und zwar nahe dem Totpunkt des Kurbelweges, sanft auf die Stapelplatte (h) abgesetzt werden. z. Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere für lackierte und bedruckte Bleche, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Ablage der Werkstücke mehrere Greifer (a) hintereinandergeschaltet angeordnet .sind, die von einer Bogenschubdoppelkurbel (q, p) angetrieben werden. 3. Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere für lackierte und bedruckte Bleche; nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstapelstütze (h) auf Rollen (i) beweglich gelagert ist. 4. Senkrechtstapelvorrichtung, insbesondere für lackierte und bedruckte Bleche, nach Ansprucl13, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte; .den Vorschub der abgelegten Werkstücke um jeweils Werkstückdicke bewirkende Stoßschwinge (L).