DE326935C - Azetylenentwickler - Google Patents

Azetylenentwickler

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DE326935C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/16Removing sludge from generators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Azetylenentwickler. Seitdem sich das Azetylen als Brennstoff zum Autogenschweißen allgemeiner eingeführt hat, werden an die Apparate zu seiner Erzeugung immer größere Anforderungen gestellt.
  • Bisher ergab sich die größte Schwierigkeit im Betriebe solcher Apparate aus der Notwendigkeit, den entstehenden Kalkschlamm aus dem Entwickler zu entfernen.
  • Bei der Herstellung von Azetylen wird Kalziumkarbid mit Wasser umgesetzt. und es bildet sich Kalkhydrat, welches mit dem Wasser einen zähen Schlamm bildet, der sich am Boden des Entwicklers ablagert und nach und nach in diesem emporsteigt. Gleichzeitig wird aber auch Wärme frei, die zu einer solchen Erhitzung des Entwicklungswassers führt, daß Wasserdämpfe entstehen,, die das im Behälter freilagernde Karbid zersetzen und zum Versagen der Beschickungsvorrichtung führen.
  • Diese beiden Erscheinungen bedingen Störungen im Betriebe der Azetylenapparate und geben zu Gefahren Veranlassung, die vielfach zu Explosionen geführt haben.
  • Wenn man aus dem Entwickler eines Azetylenapparates während seines - Betriebes den gebildeten Kalkschlamm. entfernt und an seiner Stelle frisches Wasser zuführt, dann lassen sich solche Unzuträglichkeiten verhindern. Es gibt bereits zwei Bauarten von Azetylenapparaten, bei denen während des Betriebes der gebildete Kalkschlamm ausgeschieden und durch frisches Wasser ersetzt wird. Sie sind in der deutschen Patentschrift hTr. 125888 und in der amerikanischen Patentschrift Nr. 665442 beschrieben. Beide Ausführungsarten haben den Nachteil, daß der Entwicklungsraum nach dem Prinzip .der kommunizierenden Röhren mit einem seitlichen Schacht verbunden ist; wobei durch Diffusion und insbesondere bei der @ durch den Betrieb bedingten Wasserbewegung nicht unerhebliche Mengen von Gas verlorengehen. Auch ist die Herstellung dieser Apparate infolge ihrer -komplizierten Bauart. sehr kostspielig.
  • Der den Gegenstand der Vorliegenden Erfindung bildende Azetylenapparat hat den bekannten Bauarten gegenüber den Vorteil, daß die im Betriebe eintretenden Gasverluste äüf ein _Minimum reduziert sind, und daß durch -eine beliebige Einstellung des Frischwasserzulaufs die Entschlammung geregelt und die Temperatur im Apparate auf bestimmter und gewollter Höhe gehalten werden kann. Der Entwickler kann kleiner sein als bei allen _ anderen Apparatekonstruktionen und ist wesentlich billiger herzustellen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch den Entwickler, _ Fig. 2 einen um 45' verschobenen Durchsdhnitt durch den Kopf desselben, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Beschickungsmechanismus, Fig. 4 eine seitliche Ansicht desselben.
  • i ist der Wasserbehälter, 2 der Karbid-- behälter, 3. die Beschickungsvorrichtung für das Karbid, deren Betätigung durch eine mittels Stopfbüchse abgedichtete drehbare Welle von außen erfolgt, 4 ist ein in das Entwicklungswasser reichendes unten offenes Rohr, 5 ist ein um dieses Rohr ringförmig gelagerter Schwimmer, der durch zwei Stäbe 17 mit einem Verbindungsbalken 18 in Verbindung steht. An diesem ist in der Mitte eine Kette ig befestigt, die an ihrem unteren Ende die Ventilkugel.2o trägt, vermittels der die Entschla.mmüngsöffnung 21: des Entwicklers verschlossen wird: 16 ist eine an der inneren Blechwand befestigte Führung für die Stäbe 17. Über dem Schwimmer 5 ist ein ringförmiges und von einer Reihe nach unten mündender Löcher durchbohrtes Wasserzuführungsrohr angeordnet, welches mit einer außerhalb des Apparates befindlichen Spülvorrichtung in Verbindung steht. Diese Spülvorrichtung ist so eingerichtet, däß - bei jedesmaligem Niederdrücken des Hebels 8 eine bestimmte und durch eine Stellschraube regulierbare Menge von Wasser aus der angeschlossenen Wasserleitung in den Entwickler geführt wird. Der Hebel 8 trägt eine halbkreisförmige Platte g. An der zum Betriebe der Karbidbeschickungsvorrichtung dienenden Rolle ist ein Zahnrad xi fest aufmontiert; welches durch eine -geeignete Bewegungsübertragung von der Gasbehälterglocke aus betätigt wird. Die Betätigung kann aber auch auf andere geeignete Art, wie z. B. durch einen nach Bedarf automatisch ein- und ausschaltbaren Elektromotor erfolgen.
  • Auf der Welle ist ferner noch frei drehbar eine Hülse io angeordnet, die einen- mit Gewicht belasteten Hebel 13 trägt, und an 'der das Klinkrad 14 sich befindet, welches gleichzeitig mit dem fest auf der Welle befindlichen Zahnrad durch den zwei ' KIinkvorrichtungen 13 tragenden Hebel 12 betätigt wird. Die Hülse io hat weiter noch einen Hebel 27, der gegen denHebelarm 15 um 45' versetzt ist. Auf diese Ärt wird bewirkt,. daß bei jeder Betätigung der Karbidzuführungsvoxrichtung auch das Zahnrad der Hülse io mitgenommen . wird, welches durch eine zweite. Sperrklinke 28 am Rückgleiten verhindert wird. Nach und "nach wird der Hebel 15 bis in die Senkrechte gerückt, und sobald der Schwerpunkt seines Gewichtes noch weiter verrückt wird, kippt dieser Hebel mit den sämtlichen an der drehbaren Hülse befestigten Teilen um, wobei eine am Hebel 27 befindliche Rolle 26 die Metallscheibe g des Hebels 8 vorübergehend niederdrückt und wieder freigibt, so daß die Spülvorrichtung 7 betätigt wird.. Es strömt nun durch die Bohrungen im ringförmigen Rohr.6 frisches Wasser auf die Oberfläche des Entwicklungswassers, in dem es, da es immer kühler ist als das letztere, bis zum erfolgten Wärmeausgleich abwärts sinkt und die im Wasser suspendierten Kalkteilchen an den Sitz des Entschlammungsventiis niederschlägt. Die oberen Partien des Entwicklungswassers bleiben auf diese Art klar, so daß die Umsetzung zwischen Karbid und Wasser immer iri leichtflüssigem und reaktionsfähigem Wasser erfolgt. Um zu bewirken, daß das Karbid dem Wasser immer frische und unverkalkte Flächen bietet, ist in dem Entwickler der Rost 29 eingebaut, auf dem sich das Karbid während seiner Umsetzung auflagert. Die freiwerdende Reaktionswärme dient zur Erwärmung des Wassers, weshalb dieses infolge seiner durch die Erwärmung bedingten Verringerung seiner spezifischen Schwere nach oben abströmt und eine beständige Wasserzirkulation bewirkt, so daß von dem Karbid alle gebildeten Kalkteilchen kräftig abgespült werden und dem- Wasser immer frische Angriffsflächen geboten sind, Mit jeder Betätigung der - Spülvorrichtung erhöht sich das Niveau des Wassers im Entwickler. Der Schwimmer 5 wird hierdurch angehoben und es öffnet sich das Entschlammungsventil äö, 21, und es wird nun der hier niedergeschlagene Kalkschlamm aus dem Apparate ausgestoßen, bis sich das Ventil wieder zu schließen vermag.
  • Im Kopfe des Entwicklers ist weiter-,iloch in bekannter Weise ein trichterförmiger Boden 22 sowie die Karbidzuführungsvornchtung 23 mit dem Abschlußbehange 24 angeordnet, während die Füllöffnung für das Karbidgefäß 2 vermittels des Deckels 25 verschlossen ist. -Im Betriebe eines solchen Apparates muß bei jeder einzelnen- Umdrehung der Karbidbeschickungstrommel 3 eine bestimmte und immer annähernd gleiche Menge von Karbid in das Entwicklungswasser befördert werden, während gleichzeitig bei jeder Umdrehung eine bestimmte und regulierbare Menge von frischem Wasser in den Entwicklungsraum und eine äquivalente von schwerem Kalkschlamm aus ihm gebracht wird. Infolge dieser beständigen Schlammausscheidung und Wassererneuerung bedarf .es nur einer verhältnismäßig sehr kleinen Menge von Wasser im Entwicklerraumer--der infolgedessen ungleich kleiner sein kann als bei anderen Ausführungsarten von annähernd gleicher Leistung.

Claims (1)

  1. PATI:NT-ANspRUcII: Azetylenentwickler für beliebig hohen Druck, mit Karbideinwurf und von einem Schwimmer bewirkter Lüftung des Schlammventils; dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bedarf entsprechend selbsttätig- betriebene Karbidzuführungsvorrichtung ein einstellbares Wasserzulaufventil betätigt, so daß die Menge des zufließenden Frischwassers und des ausgestoßenen Schlammwassers sowie die dauernde Temperatur im Entwickler beliebig geregelt werden kann.
DE1918326935D 1918-12-03 1918-12-03 Azetylenentwickler Expired DE326935C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE326935T 1918-12-03

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DE1918326935D Expired DE326935C (de) 1918-12-03 1918-12-03 Azetylenentwickler

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