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Zerstäuber für flüssige Brennstoffe mit seitlicher Austrittsöffnung.
Die Erfindung betrifft solche Zerstäuber für flüssige Brennstoffe, bei denen der
Strahl am Umfang, d. h. seitlich austritt, und zwar radial in einer Ebene, die rechtwinklig
oder im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Zerstäuberdüse liegt. Bei solchen
Vorrichtungen ist es üblich, eine oben offene, mit einer beweglichen Zerstäuberkappe
versehene Düse zu benutzen; diese Zerstäüberkappe kann mit Bezug auf die Dü-,e so
eingestellt werden, daß die Größe der Austrittsöffnung für den Brennstoff regelbar
ist.
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Gemäß der Erfindung ist diese Zerstäuberkappe mit einem Zapfen versehen,
der in dem Düsenkörper verstellt werden kann und nach jeder Verstellung. eine selbsttätige
Sperrung durch Spreizen seiner Teile erfährt. Dieser Zapfen ist vorzugsweise in
vier Teile unterteilt und in dem Düsenkörper eingeschraubt; zum Spreizen des Zapfens
dient vorzugsweise ein verjüngter Stehstift o. dgl.
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Es ist wesentlich, daß die erwähnte Zerstäuberkappe genau eingestellt
und dann in zuverlässiger Weise gesichert werden kann. Die geringste Änderung gegenüber
der eingestellten Lage hat zur Folge, daß die Menge des austretenden Brennstoffes
sich beträchtlich ändert; und wenn die Zerstäuberkappe nicht zuverlässig in ihrer
bezüglichen Stellung gesichert wird, so verläßt sie diese allmählich infolge von'
Schwingungen oder anderen Ursachen.: Das Spreizen des Zapfens bildet die einfachste,
wirksamste Sperrung.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine vorzugsweise zu wählende Ausführungsform
der Erfindung.
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Fig. i ist ein Aufriß; Fig. 2 veranschaulicht einen senkrechten Schnitt
bei größerem Maßstabe, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig.
4 einen Aufriß der Zerstäuberkappe, Fig. 5 eine Einzelheit.
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Gemäß der Zeichnung hat die Vorrichtung einen rohrförmigen Düsenkörper
a von rundem Querschnitt, der an einem Ende mit einem aufwärts ragenden zugeschärften
Rande. b und am anderen Ende bei c mit Schraubengewinde versehen ist. Der Düsenkörper
ä hat- auch innen ein Gewinde d für einen mit Außengewinde versehenen Zapfen e.
Dieser ist in der Längsrichtung mit Kanälen s -ausgestattet und ragt von der Mitte
der Bodenfläche der Zerstäuberkappe f aus. Die Zerstäuberkappe
f,
welche von Hand gedreht werden kann, wozu sie mit einer Riefelung.h o.
dgl. versehen ist, endet in einen abwärts sich erstreckenden zugeschärften Rand
g von demselben Durchmesser wie der Düsenkörper a und ist mit einer Nullmarke
i
versehen,. welche über einer Maßeinteilung des Düsenkörpers a eingestellt
werden kann. Eine Öffnung k, die bei 1 erweitert, bei m -mit
Schraubengewinde
versehen und an ihrem unteren Ende n verjüngt ist, erstreckt sich durch die Zerstäuberkappe
f und den Zapfen e
und dient zur Aufnahme eines Stellstiftes o. Dieser
hat ein Schraubengewinde ksowie eine Verjüngung q, die bestimmt sind, mit dem Gewinde
m bzw. der Verjüngung n zusammenzuwirken. Der Zapfen e ist diametral geschlitzt,
und zwar rechtwinklig von dem unteren Ende aus bis zu einer gewissen Höhe. Dies
ist durch ein Paar Sägeschnitte r bewirkt. Ist der Zerstäuber zusammengefügt und
soll die Zerstäuberkappe f in einer Stellung gesichert werden, die einer bestimmten
Entfernung der Ränder b, g
entspricht, so wird sie gedreht, bis die gewünschte
Öffnungsweite an der Maßeinteilung i; abzulesen ist, und dann der Stehstift o fest
in die Öffnung k niedergeschraubt. Dabei wirkt die Verjüngung q des Stehstiftes
o auf die Verjüngung n der Öffnung k, so daß der Zapfen e gespreizt
und dadurch-in dem Düsenkörper a festgeklemmt wird. Die Erweiterung
L
der Öffnung k dient dazu, den Kopf des Stellstiftes o aufzunehmen. Bei der
Benutzung des Zerstäubers fließt der Brennstoff - durch den achsialen Kanal des
Düsenkörpers a und die Kanäle s des Zapfens d nach dem Ringrauen, der sich zwischen
d en Rändern b, g unddem Zapfen e befindet. Der Brennstoff trifft hier auf die innere
Fläche der Zerstäuberkappe f ; dabei wird seine lebendige Kraft aufgenommen und
seine Bewegungsrichtung so geändert, daß er rechtwinklig zur Achse des Düsenkörpers
a . durch die Ringöffnung zwischen den Rändern b und g austritt. Diese Öffnung kann
durch Drehen der Zerstäubetkappe f auf das Genaueste eingestellt werden. Die genaue
Einstellung ist an der Maßeinteilung j zu erkennen; .ist die Zerstäuberkappe eingestellt,
so kann sie sofort mittels des Stellstiftes o gesichert werden.
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Natürlich kann man, statt die Maßeinteilung y auf dem Düsenkörper
a und die Nullmarke i
auf der Zerstäuberkappe anzubringen, umgekehrt
die Maßeinteilung an der Zerstäuberkappe und die Nullmarke an dem Düsenkörper vorsehen.
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Der neue Zerstäuber kann billig hergestellt werden. Er gestattet ein
genaues Einstellen und ein zuverlässiges Sichern, da das Spreizen des Zapfens eine
sicher wirkende Sperrung zur Folge hat, so daß die Möglichkeit ausgeschlossen ist,
daß die Zerstäuberkappe infolge von Schwingungen oder anderen Ursachen die eingestellte
Lage allmählich verläßt. Die Anordnung ist deshalb einfach, billig und wirksam.