DE325333C - Vorrichtung zur Abfederung von kuenstlichen Fussgelenken - Google Patents
Vorrichtung zur Abfederung von kuenstlichen FussgelenkenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Abfederung von künstlichen Fußgelenken. Die Abfederung von künstlichen Fußgelenken mit gewundenen Stahldraht- oder Stahlbandfedern hat den Nachteil, daß diese Art Federn, wenn sie nicht aus bestem Material hergestellt sind, in kurzer Zeit brechen und dadurch eine Weiterbenutzung des Fußgelenkes fast unmöglich machen.
- Den aus hartem Stahlmaterial gefertigten Federn sind daher solche aus weichem, zähem Gummimaterial sogenannte Gummipuffer, vorgezogen worden, weil diese eine viel längere Lebensdauer haben. und- nur ganz allmählich sich abnutzen, so daß es möglich ist, selbst mit gebrochenen Federn noch tagelang zu gehen und die Federn dann gelegentlich auszuwechseln.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Vorrichtung zur Abfederung von künstlichen Fußgelenken mittels hohler, von einem inneren Führungskörper gestützter Gummipuffer. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Führungskörper teleskopartig ausgebildet ist, so daß seine Teile sich beim Zusammenpressen des verschiedene Wandstärken- aufweisenden Puffers ineinanderschieben können. -Das eine der teleskopartigen Teile des Führungskörpers ist als Hohlkegel (Scheibenkegel) ausgebildet, so daß der andere zweckmäßig zylindrische Teil im ersteren mit nur geringer Reibung gleitet. Die innerhalb des Gummipuffers und des in diesem angeordneten teleskopartigen Führungskörpers eingeschlossene Luft dient entweder als zusätzliches Abfederungsmittel oder als Trocknungsmittel für. das Stumpfsitzkissen. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt des Fußgelenks im ' Aufriß, während Fig. :2 bis 4. je einen Schiritt von verschiedenen Ausführungsformen des teleskopartig ausgebildeten Führungskörpers darstellen.
- I= m die vorteilhafte Wirkung der Gummipuffer noch zu erhöhen, sind solche aus schlauchartigen, mit an jedem Entre eine andere Wandstärke aufweisenden Stücken zusammengesetzt und im Gebrauch mit einer Führungseinrichtung gegenüber Vollgummipuffern vorzuziehen. Die Führungen verhindern ein Ausbiegen der hohlen Gumrriipuffer. Die Führungen können, verschiedener Art sein, je nach der Länge der Puffer und dem Maße der Zusammendrückung. Für längere Führungen bedürftige Puffer ist die Führungsanordnung nach den Fig. 1, 2 und 3 erforderlich, für kürzere, z. B. für hintere . Puffer genügt eine Anordnung nach Fig. 4..
- Die Führungen nach den Fig. 1, 2 und 3 bestehen aus einem der Leichtigkeit wegen hohlen Scheibenkegel i, d. h. aus einem Kegel, der aus einer hIetallscheibe ausgepreßt ist. In diesem gleitet ein' ebenfalls hohler Stößel 2 teleskopartig, der an der Druckschale 3 angelenkt ist uiid vorteilhaft aus anderem Metall besteht als der Scheibenkegel, um dadurch eine Naßschmierung zu vermeiden, welche den Gunlmi zersetzt. Die für kürzere Führungen genügende Anordnung nach Fig. 4. besteht nur aus einem hohlen, oben geschlossenen, spitz auslaufenden Scheibenkcgel. l, %Reicher in der für den Puffer bestimmten Aushöhlung des Fußes sitzt. Diese Führungen verhindern nicht nur ein einseitiges Einbiegen einer Wandfläche der Gummipuffer, sondern aueli ein Ausbiegen der dieser gegenüberliegenden Wandung nach der andern Seite. Außerdem ist es vorteilhaft, die Puffer aus zwei Teilen mit verschiedenen Wandstärken und auch Innendurchmessern anzuwenden, weil dasjenige Pufferende anfängt sich zuerst zusammenzudrücken, an dem der Druck zuerst angreift, daher muß auch das den Druck aufnehmende Ende der stärkere Teil 5 sein. Dadurch ist erreicht, däß sich die untere schwächere Hälfte G zuerst bis zu einem gewissen Grad zusammendrückt, der- dem Querschnitt des stärkeren Teiles entspricht, worauf dann das stärkere Ende 5- ebenfalls zusammengedrückt wird. Statt eines-stärkeren und schwächeren Endes könnte auch ein außen zvlindriscli und innen entsprechend konisch oder umgekehrt geformtes Gummistück verwendet werden. Solche Stücke bedingen aber zur Anfertigung besonderer. Formen, so daß ihre Herstellung zu teuer wird. Dagegen kann sich jeder Träger eines künstlichen Fußgelenkes zwei Gummischlatichstücke mit verschiedenen Innendurchmessern von irgend einer Gummifabrik beschaffen und sich die für die Pufferlängen nötigen Stücke selbst abschneiden.
- Die Anordnung von hohlen Gummipuffern lind des oben geschlossenen Sclicibenkegels nach Fig. 4 bewirkt durch die Öffnung 7 der Druckschale 3 bei jedem Schritt ein Absaugen und Zuführen von Luft, die den am Stumpfsitzpolster sich absondernden Schweiß austrocknet. Die in den hohlen Gummipuffern eingeschlossene Luft kann auch. bei abgeschlossener Druckschale als zusätliches Abfederungsmittel dienen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRÜCHE i. Vorrichtung zur Abfederung - von künstlichen Fußgelenken mittels hohler, von einem inneren Führungskörper 'gestützter Gummipuffer, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper teleskopartig ausgebildet ist, so daß seine Teile sich beim Zusammenpressen des verschiedene Wandstärken aufweisenden Puffers ineinanderscbieben können. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der teleskopartigen Teile des Führungskörpers als Hohlkegel (Scheibenkegel) ausgebildet ist, so daß der andere zweckmäßig zylindrische Teil im ersteren mit nur geringer Reibung gleitet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Gummipuffers und des in dieseln angeordneten teleskop- oder scheibenkegelartigen Führungskörpers eingeschlossene Luft entweder als zusätzliches Abfederungsmittel oder als Trocknungsmittel für das Stumpfsitzkissen dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325333T | 1917-04-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325333C true DE325333C (de) | 1920-09-13 |
Family
ID=6182801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917325333D Expired DE325333C (de) | 1917-04-29 | 1917-04-29 | Vorrichtung zur Abfederung von kuenstlichen Fussgelenken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325333C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2426070A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-19 | Hanger & Co Ltd J E | Kuenstliches knoechelgelenk |
US4442554A (en) * | 1982-02-12 | 1984-04-17 | Arthur Copes | Biomechanical ankle device |
US5405410A (en) * | 1992-08-12 | 1995-04-11 | Ohio Willow Wood Company | Adjustable lower limb prosthesis having conical support |
US5545234A (en) * | 1991-04-04 | 1996-08-13 | Collier, Jr.; Milo S. | Lower extremity prosthetic device |
-
1917
- 1917-04-29 DE DE1917325333D patent/DE325333C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2426070A1 (de) * | 1973-05-31 | 1974-12-19 | Hanger & Co Ltd J E | Kuenstliches knoechelgelenk |
US4442554A (en) * | 1982-02-12 | 1984-04-17 | Arthur Copes | Biomechanical ankle device |
US5545234A (en) * | 1991-04-04 | 1996-08-13 | Collier, Jr.; Milo S. | Lower extremity prosthetic device |
US5405410A (en) * | 1992-08-12 | 1995-04-11 | Ohio Willow Wood Company | Adjustable lower limb prosthesis having conical support |
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