AT89128B - Abfederung des Knöchelgelenkes an künstlichen Füßen. - Google Patents

Abfederung des Knöchelgelenkes an künstlichen Füßen.

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AT89128B
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rubber buffers
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Josef Granz
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Josef Granz
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  Abfederung des   Knöchelgelenkes   an künstlichen Füssen. 



   Die Abfederung des Knöchelgelenkes an künstlichen Füssen mit gewundenen Stahldraht-oder auch   Stahlbandfedern-hat   den Nachteil, dass diese Art Federn, wenn sie nicht aus bestem Material hergestellt werden können, in kurzer Zeit brechen und dadurch eine Weiterbenutzung des Fussgelenkes fast unmöglich machen, weil sich nach erfolgtem Bruch das obere abgebrochene Federstück in das untere hineinschraubt und dadurch eine fernere Zusammendrückung der letzteren unmöglich macht. In diesem Falle kann eine Weiterbenutzung nur auf die Gefahr hin geschehen, dass ein Brechen der dadurch unmittelbar in Mitleidenschaft gezogenen Fussteile bei jedem Schritt eintreten kann. 



   Den aus hartem Stahlmaterial gefertigten Federn sind daher solche, nus weichem oder zähem Gummimaterial, sogenannte Gummipuffer, vorzuziehen, weil diese eine viel längere Lebensdauer haben und nur ganz allmählig sich abnutzen, so dass es dem Träger eines künstlichen Fusses, dessen Gelenk mit solchen Federn ausgerüstet wurde, möglich ist, selbst mit zum Teil auseinandergebrochenen Gummipuffern noch tagelang gehen zu können und dieselben auszuwechseln. Für eine so grosse Bewegung, wie sie das   Knöchelgelenk   erfordert. können die Gummipuffer aber auch nicht aus Vollgummi hergestellt sein, sondern aus schlauchartigen hohlen Stücken.

   Vollgummipuffer von der für diese grosse   Gelenkbewegung   erforderlichen Länge lassen sich nicht bis auf die Hälfte zusammendrücken, wenn sie im Durchmesser so schwach gemacht werden, wie es die auf sie drückende natürliche Muskelkralt des Knöchelgelenkes erfordert, sondern sie biegen sich um, anstatt dass sie sich zusammenstauchen und federn. Würden die Vollgummipuffer aber so stark gemacht, dass sie sich nicht ausbiegen, sondern bis auf die Hälfte ihrer Länge zusammstauchen können, so würde ein derart starker Druck erforderlich sein, den die leichtgebauten drückenden Knöchelgelenkteile nie aushalten würden, sondern sie würden brechen und ausserdem dem Träger eines künstlichen Fusses mit derartiger   Knöchelgelenkabfederung   einen ungemein beschwerlichen Gang bereiten. 



   Die Erfindung zur möglichst natürlichen Abfederung von künstlichen Knöchelgelenken bezieht   sic : 1   nun auf hohle bzw. schlauchförmige Gummipuffer mit in ihrem Hohlraum untergebrachte Führungen, welche ein Umbiegen der Puffer verhindern. 



   Auf der den Erfindungsgegenstand darstellende Zeichnung zeigt Fig. i einen Schnitt des Knöchelgelenkes im Aufriss, Fig. 2,3 und 5 je einen Schnitt der Gummipuffer mit verschiedenen Ausführungsformen ihrer Führungskörper, Fig. 4 die Oberansicht eines Puffers mit seinem Führungskörper. 



   Für die Verwendung von Hohipuffern muss ihr äusserer Durchmesser so stark gewählt werden, wie er für Vollgummipuffer nötig wäre, um ein Ausbiegen zu vermeiden. Dafür muss aber der Querschnitt der Wandstärke so berechnet sein, dass er demjenigen eines Vollgummipuffers entspricl t, welcher nur den nötigen Widerstand erfordert, den die Muskulatur eines natürlichen Fussgelenkes besitzt, und der den Druck der drückenden Fussbestandteile aushält, woraus sich der Lochdurchmesser ergibt. 



   Die Führungen können verschiedener Art sein. wofür die Länge und der Weg der Zusammendrückung der Hohlgummipuffer in Betracht kommt. Für lange und daher auch einen grossen Weg zurücklegende Puffer macht sich die Führungsanordnung nach den Fig. 1, 2 und 3 nötig, wogegen für kürzere, wie z. B. für die hinteren Puffer eine Anordnung nach der Fig. 5 genügt. Die   Führungen   nach den Fig.   1,   2 und 3 bestehen aus einem, der 

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Leichtigkeit wegen, hohlen   Scheibenkegel , in.   welchen ein   ebenfalls hohler Stössel 2 teleskop-   artig gleitet, der an der Druckschale 3 angelenkt ist und vorteilhaft aus anderem Metall bzw.

   Material besteht als der Scheibenkegel   1,   um eine   Nassschmierung,   welche den Gummi zersetzt, zu vermeiden. Die für kürzere Führungen genügende Anordnung nach Fig. 5 besteht nur aus einem hohlen   Scheibenkegel,   welcher oben ziemlich spitz ausläuft und wie der erstere, auch in der für die Puffer bestimmten Aushöhlung des Fusses sitzt. Diese Führungen verhindern nicht nur ein einseitiges Einbiegen einer Wandfläche der Gummipuffer, sondern auch ein Ausbiegen der dieser gegenüberliegenden Wandung nach der anderen Seite. Es ist auch vorteilhaft, die Gummipuffer aus Teilen mit verschiedenen, an jedem Ende eine andere Wandstärke bzw. anderen Durchmesser anzuwenden.

   Der Vorteil besteht darin, dass das den bewegenden Druck aufnehmende Ende der Gummipuffer, das stärkere 5 sein muss, weil dieses das Bestreben hat, sich zuerst zusammenzudrücken, während das entgegengesetzte Ende erst später folgt. Deshalb muss das schwache Ende 6 der Gummipuffer dem bewegenden Druck gegenüberliegen, um die Möglichkeit zu erreichen, dass sich die Puffer in ihrer gesamten Länge gleichzeitig zusammendrücken. 



   Statt der Anwendung eines starken und schwachen Teiles 5 und 6 der Gummipuffer können sie auch auf einem aussen zylindrischen und innen entsprechend konischen oder umgekehrt geformten Stück bestehen. Solche Stücke bedingen aber zur Anfertigung besonderer Formen, wodurch ihre Herstellung zu teuer wird. Dagegen kann sich jeder Träger eines künstlichen Fusses mit einer derartigen Knöchelgelenkabfederung ohne weiteres dadurch selbst helfen, dass er sich zwei entsprechend lange Gummischlauchstücke von verschiedenen   Innendurchmessern von einer Gummifabrik   verschafft und sich die für die erforderlichen   Pufferlängen   nötigen Stücke abschneidet und zusammenklebt. Ausserdem bat er noch den Vorteil, dass er die gut erhaltenen Stücke von entzwei gegangenen Puffern durch Zusammenkleben wieder für brauchbare Puffer benutzen kann.

   Dadurch sind die Träger in den Stand gesetzt, sich die für ihren Gang am besten passenden Längen der Puffer selbst herzustellen. 



   Die Anordnung von hohlen Gummipuffern des oben geschlossenen Scheibenkegels 4 nach Fig. 5 bewirkt durch die Öffnung 7 der Druckschale 3 bei jedem Schritt ein Absaugen und Zuführen von Luft, die den bei Pirogoff-Absetzungen am Stumpfsitzpolster sich absondernden   Schweiss austrocknet.   Die in den hohlen Gummipuffern eingeschlossene Luft kann auch bei abgeschlossener Druckschale als zusätzliches pneumatisch wirkendes Abfederungsmittel dienen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Abfederung des Knöchelgelenkes an künstlichen Füssen, bei welchen vor und hinter dem   Knöchelgelenk   federnde Elemente eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere federnde Element, oder gegebenenfalls beide federnde Elemente, aus mehreren übereinander gelegten, hohlen, zylindrischen oder einzelnen konischen Gummipuffern von verschiedenen Materialquerschnitten gebildet ist, in deren Hohlraum einfache konische oder 
 EMI2.1 
 Knicken der Puffer verhindern.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Hohlraum der Gummipuffer sich befindende Luft die Wirkung der Gummipuffer unterstützt oder auch bei Amputationen unmittelbar über dem Knöchelgelenk beim Ausströmen eine Lüftung des Stumpfes bewirkt.
AT89128D 1918-05-15 1918-05-15 Abfederung des Knöchelgelenkes an künstlichen Füßen. AT89128B (de)

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