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Kniehebelartig wirkende Leimzwinge. Es sind Leimzwingen bekannt, die
aus einem nach Länge und Breite einstellbaren Rahmen bestehen und bei denen an den
Längs-(iolmen je eine verstellbare Zwinge angeördnet ist. Man hat auch Einrichtungen
zum gemeinsamen Antrieb> dieser Zwingen getroffen, jedoch sind diese so, verwickelter
Natur, daß sie für ein. Handgerät nicht in Frage kommen.
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Es sind .auch Zwingen bekannt, bei denen der Preßdruck durch ein von
einer Schraubenspindel mit Links- und Recbtsnewinde' beeinflußtes Kniehebelpaar
bewirkt wird. Bei diesen Zwingen wirken beide Kniehebel auf eine Preßbacke, während
bei dem Erfindungsgcgenstand jeder Kniehebel auf je eine zueinander einstellbare
Preßbacke einwirkt.
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Die Erfindung- besteht darin, claß die Anziehvorrichtung für die durch
je einen Knieliebel andrückbaren Zwingen aus einer Spindel besteht, die finit Gewinde
in den einen Kniehebel eingeschraubt ist und mit- einem Anschlage hinter den anderen
Kniehebel greift. Der Anschlag ist auf der Spindel in der Längsrichtung =verstellbar
angeordnet.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung in den Fig. r und a im Grundriß und Seitenansicht dargestellt. Die F49.
3 bis 6 zeigen Einzelheiten zu den Fig. i und 2.
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An den beiden Längsholmen a eines Rahniens ist je eine verstellbare,
durch einen Kniehebel b, b' andrückbare Zwinge für die zu verleimenden Gegenstände
(Bretter d) angebracht, und die beiden Kniehebel sind durch eine quer zii den beiden
Flohfiten a wirkende Anziehvorrichtung e mit Handhebel oder Handrad f so verbunden,
daß sie von einer Stelle aus gleichzeitig, und zwar nach entgegengesetzten Richtungen,
gestreckt und eingeknickt «-erden können. Diese gemeinsame Antriebsvorrichtung
e, f die eine gleichmäßige Druckverteilung auf beiden Zwingen bewirkt, eignet
sich besonders zum Verleimen längerer Gegenstände, die an zwei oder mehreren voneinander
entfernten Punkten gleichzeitig. und gleichmäßig eingespannt werden müssen.
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In der gezeichneten Ausführung sind die beiden stabförmigen Querwände
g mit dem einen Längsholm a durch -#T erschraubungen gl (Fig. i) fest verbunden
und an ihren freien Enden mit gleichmäßig verteilten Einstecklöchern La versehen,
in die nach dem Aufschieben des entsprechend gelochten zweiten Längsholmes a auf
die Stäbe g Stifte i eingesteckt werden. Jeder Holm a trägt an einem Ende
einen Zapfen k, der fest mit ihm verbunden, z. B. an ihm festgenietet sein kann.
An diesem Zapfen k ist der eine Lenker eines Kniehebels b drehbar aufgehängt, dessen
anderer Lenker an einem auf dem Holm a geführten Schlitten c' angreift. Der Schlitten
cl bildet das eine Widerlager für die in die Zwinge c einzuspannenden Gegenstände
(Bretter d). Das andere Wider-' Lager wird durch einen Schlitten c2 gebildet, i
der vom anderen Holmende her auf dem Holme a. verschoben und an ihm durch einen
Einsteckstift l festgestellt werden kann-. Der f3ohm trägt zu diesem Zwecke eine
Anzahl voil Löchern vi- (Fig. i), so daü der für die
Einspannung
der Merkstücke verfügbare Zwischenraum zwischen den Widerlagern cl und c' unabhängig
von dein Kniehebel b verändert werden kann, dieser also 'lediglich zum festen Einspannen
dient. Zli diesem Zwecke sind die beiden nach entgegengesetzten Richtungen streck-
und knickbaren Kniehebel durch eine mit Handrad f versehene Spindel e verbunden,
die sich mit einem verstellbaren Bunde e1 hinter die Brücke b1 des einen Kniehebels
legt und mit ihrem freien, Gewinde tragenden Ende in die Brücke b1 des anderen Kniehebels
eingeschraubt ist. Demzufolge können durch entsprechendes Drehen der Steilspindel
e die beiden Kniehebel iln Sinne ihrer Streckung oder Einknickung bewegt werden,
wodurch entweder die Anpressung der Widerlager cl an die Bretter d oder das Abheben
von diesen erfolgt. Da hierbei 1 ede Brücke das Widerlager für den anderen iniehebel
bildet, findet eine gleichmäßige Druckverteilung auf beide Zwingen statt. Die Spindel
e der Kniehebelanziehvorrichtung ist ebenfalls mit Löchern versehen, die den Entfernungen
der Löcher 1i. an den Querstäben g entsprechen, damit das eine Widerlager ex der
Anziehvorrichtung bei der Verstellung des Rahmens entsprechend mitverstellt -werden
kann.
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Ein Wölben der zusammengedrückten Bretter d wird bei der gezeichneten
Vorrichtung in bekannter Weise durch U-förmige Schienen n verhütet, die klappenartig
mit den verstellbaren Widerlagern c= verbunden und an ihren freien Enden finit Haken
nl (Fig. 6) zum Festhaken an den beispielsweise T-förmigen Holmen a versehen sind.
Die Schienen n können finit besonderen Andrückspindeln o (Fig. i und 2) versehen
sein, die entsprechend der Dicke des Werkstückes d eingestellt werden.
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Die Holme a können an Stelle des gezeichneten T-förmigen auch einen
beliebigen anderen Querschnitt besitzen, z. B. -i-förmigen. Die Widerlager cl und
c' werden zweckmäßigerweise mit hakenförmig die Holmränder umgreifenden Ansätzen
versehen, wie das die Fig. 3 und .a. zeigen. -Bei der Ausführung nach Fig. 5 erfolgt
die Feststellung des Widerlagzrc' am Holine a durch eine Knebelschraube p. Gegenüber
der Ausführung nach Fig. r bietet diese den Vorteil, daß die Einstecklöcher in entbehrlich
sind und das Widerlager in jeder beliebigen Zwischenstellung festgestellt werden
kann.
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Die Kniehebelanziehspindel e kann auch durch einen EYzenterhebel o.
dgl. ersetzt werden, der beiden Kniehebeln gemeinsam ist.