DE32498C - Urinal mit Sicherheitslüftung und Heberablafsschlauch - Google Patents

Urinal mit Sicherheitslüftung und Heberablafsschlauch

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DE32498C
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DE
Germany
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urinal
sack
liquid
valve
drainage hose
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32498D
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English (en)
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H. PFAU in Firma HEINRICH REIM in Berlin NW., Dorotheenstr. 67
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom la. März 1885 ab.
Kranke, die wegen Erschlaffung der Schliefsmuskel am Blasenausgang den Urin nicht bei sich zu halten vermögen, tragen, wie bekannt, ein Urinal aus Kautschuk, das mit Bandagen am Unterleib gehalten wird und aus einer Hülle A für das männliche Glied und einem flachen Urinsack B darunter besteht.
Letzterer wird in einem Hosenbein versteckt getragen und wird gewöhnlich durch einen Schlauch nach unten entleert, der durch das Hosenbein bis an dessen Ende hinabgeht und mit einem Hahn abgeschlossen gehalten wird. Zwischen der Gliedhülle A und dem Sack B befindet sich ein Lippenventil aus Kautschuklappen, welches sich bei der Bewegung von Flüssigkeit von unten nach oben schliefst, einen Rückflufs des Urins also nicht zuläfst.
Der Urinsack hat oben auch noch einen Luftschlauch, der unter der Kleidung am Körper herauf mit oben freier Oeffnung befestigt wird, damit beim Einlaufen von Urin in den Sack die Luft aus demselben entweichen kann und umgekehrt beim Entleeren des Sackes Luft in diesen eindringen kann, das Entleeren also ohne Störung von statten geht.
Dieser nothwendige Luftschlauch giebt nun leicht Anlafs zu Unzuträglichkeiten, denn wird irgendwie der gefüllte Sack B einmal gequetscht, so spritzt durch den Luftschlauch nach oben Flüssigkeit aus; ein Auslaufen durch den Schlauch geschieht auch leicht, wenn der Kranke sich niederlegt.
Durch den Luftschlauch darf also keine Flüssigkeit durchfliefsen können und doch mufs er stets für Luft nach beiden Richtungen hin durchlässig sein; deshalb ist bei dem neuen Urinal, das hier gezeichnet ist, in das Luftrohr c ein Ventil d eingesetzt, welches in Fig. 2 und 3 vergröfsert gezeichnet ist.
Dies Ventil hat als Deckel einen Schwimmer h, Fig. 3, der, sobald Flüssigkeit von unten in das Ventil eintritt, gehoben und gegen die obere Ventilsitzfläche angedrückt wird. Das Ventil ist dann so lange ganz undurchlässig, als Flüssigkeit in ihm verbleibt. Damit der Luftweg nach jeder Richtung frei ist, wenn sich keine Flüssigkeit im Ventil befindet und der Schwimmer auf dem unteren Sitz etwa aufliegt, sind zwei im Winkel gebohrte Kanäle i i für die Luft um den Schwimmerventildeckel herum angeordnet.
Weil jedoch dies eine Ventil d allein nicht genügend Sicherheit gegen Flüssigkeitsaustritt durch das Luftrohr bietet, mündet das Rohr c nicht frei aus, sondern zunächst in eine kleine Kammer is, welche vorn an. der Gliedhülle A angelegt worden ist. Dringt trotz des Ventils d Flüssigkeit durch das Rohr c, so fliefst diese Flüssigkeit in die Kammer E und läuft aus dieser nach dem Sack B zurück, und zwar durch das Rohr f, welches unten mit einem Lippenventil aus Kautschuklappen geschlossen bleibt, sobald die Flüssigkeit in dem Sack B nach oben drängt.
Die durch Rohr c nach oben abgeblasene Luft kann aus der Kammer E durch ein nach oben weiterführendes Rohr c1 frei austreten. Umgekehrt steht der gesaugten Luft in dem Sack B kein Hindernifs bei ihrem Durchgange durch die Kammer E im Wege; damit aber aus letzterer auch keine Flüssigkeit durch das
Rohr c1 etwa entweichen kann, ist in dieses Rohr ein dem Ventil d gleichendes Ventil d1 eingesetzt.
Das Entleeren des vollen Urinsackes wird ferner nicht mehr in der unbequemen Weise durch Ablassen unten am Hosenbein bewirkt. Es ist jetzt der Kautschukschlauch K angebracht, welcher im Sack bis auf dessen tiefste Stelle hinabreicht und dessen äufserer Theil noch langer als der innere hinabgehängt werden kann. Dieser Schlauch ist mit einem Hahn I versehen, mittelst welches er abgeschlossen werden kann.
Zum Entleeren wird das unter der Hose verborgen getragene äufsere Schlauchstück hervorgezogen und herabgehängt, der Hahn I geöffnet und durch Zusammendrücken der Beine nur während kurzer Zeit der Sack B selbst zusammengeprefst. Es füllt sich " dabei der Schlauch K mit Flüssigkeit an, und nun läuft der ganze Inhalt des Sackes aus, auch wenn am Sack nicht weiter gedrückt wird, weil der herabhängende Schlauch K als Heber wirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An einem Urinal die Lüftungsvorrichtung mit der Sicherung gegen Flüssigkeitsaustritt durch Anordnung einer Kammer zwischen den Luftrohrstücken c und c\ Einfügung der Ventile d und d1 in letztere Rohrstücke und Verbindung der Kammer nach unten mit dem Urinsack durch ein mit Lippenventil versehenes Rohr f.
2. Der Heberschlauch K zum Entleeren des Urinsackes an einem mit Lüftung nach Anspruch i. versehenen Urinal.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT32498D Urinal mit Sicherheitslüftung und Heberablafsschlauch Expired - Lifetime DE32498C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2628617A (en) * 1950-08-31 1953-02-17 James F Wright Portable urinal
US3033222A (en) * 1958-07-31 1962-05-08 Frank X Connolly Portable urine collecting device with overflow handle
EP0136019A2 (de) * 1983-08-19 1985-04-03 Craig Medical Products Limited Entwässerungsbeutel
WO1999023978A1 (en) * 1997-11-07 1999-05-20 Coloplast A/S A urine collection bag

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EP0136019A3 (de) * 1983-08-19 1985-10-09 Craig Medical Products Limited Entwässerungsbeutel
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