DE2643700A1 - Katheter fuer den mastdarm - Google Patents

Katheter fuer den mastdarm

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Description

Patentanwälte 264 3 7 QO
Dipi.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Frankfurt/Main w Staufenstraße
Ralph Stuart Clayton
918 Scott Place Abilene
Texas 79601 USA
Katheter für den Mastdarm
Die Erfindung betrifft einen Katheter für den Mastdarm, bestehend aus einem in den Anus einschiebbaren, durch einen Stopfen verschließbaren Rohr, welches am vorderen Ende von einem in situ durch ein Fluid aufweitbaren hohlen Ring umgeben ist.
Bis vor kurzem waren die Verfahren zum Leeren des Mastdarms dieselben wie schon vor hunderten von Jahren. Man benutzte Abführmittel und/oder Einlaufe, brachte den Patienten über einen offenen Behälter, wie z.B. eine Bettpfanne und fing darin den Stuhl auf. Diese Verfahren sind schon für gesunde Personen unangenehm; bei Kranken sind sie mit manchmal ernsten medizinischen und sanitären Problemen verbunden.
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Bei allen bis vor kurzem bekannten Verfahren ist der Patient nicht fest mit dem Aufnahmebehälter verbunden, so daß bisweilen der Inhalt verschüttet und die Umgebung verschmutzt wird und außerdem Gestank und unangenehme Geräusche entstehen.
Es kommt aus verschiedenen Gründen öfters vor, daß Patienten den Anus nicht offenhalten können, insbesondere nach Operationen, aber auch aus anderem Anlaß, und zwar vor allem ältere Personen, Kinder und Bewußtlose. Manchmal bemühen sich aber auch gesunde Personen vergeblich, den Darm zu entleeren. Einige Patienten können zwar den Anus öffnen, sind jedoch nicht in der Lage, während der zum Entleeren des Darms erforderlichen Zeit eine hierfür geeignete Stellung auf einer Toilette oder einer Bettpfanne einzunehmen. Letztere hat ohnehin gewisse Nachteile im Hinblick auf die Hygiene und Reinlichkeit. Schließlich ist es in vielen Fällen auch erforderlich, zum Zwecke der Diagnose den Stuhl des Patienten zu beobachten und hierfür alle ausgeschiedenen Fäkalien zu sammeln, was unter Anwendung herkömmlicher Verfahren, wie oben dargelegt, unbequem oder gar unmöglich sein kann.
Die genannten Nachteile können zum Teil durch Anwendung eines Katheters vermieden werden, wie er in der US-PS 3 802 418 beschrieben ist. Obgleich dieser Katheter bereits einen großen Port schritt gebracht hat, zeigten sich in der Praxis noch einige Schwierigkeiten. So sind z.B. die Herstellungskosten noch verhältnismäßig hoch. Außerdem gibt es Probleme bei der Positionierung des Katheters und der Applikation eines Einlaufs bei eingesetztem Katheter.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den bekannten Katheter dahingehend zu verbessern, daß er sich bei möglichst einfachem Aufbau leicht handhaben und positionieren läßt, selbst wenn ein Einlauf gemacht werden soll.
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Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit bestimmtem Zwischenabstand zum Ring am Rohr des Katheters ein äußerer Vorsprung oder Flansch angebracht ist, der das Einschieben begrenzt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist auch am Stopfen ein äußerer, beim Einstecken in das Rohr als Anschlag dienender Vorsprung oder Flansch angebracht.
In einigen bevorzugten Ausführungen erleichtern die Vorsprünge oder Flansche am Rohr die Vornahme eines Einlaufe bei eingesetztem Katheter, und auch der durch Anschlag verbesserte Stopfen kann zur Förderung der Handhabung des Katheters beim Einlauf noch weiter ausgestaltet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigens
Fig. 1 eine perspektivische Anischt eines Mastdarm-Katheters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt gemäß Schnittlinie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Schnittlinie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Katheter nach Fig. 1 gemäß Schnittlinie 4-4 nach dem Einsetzen in den Anus,
Fig. 4A in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 eine weitere Ausführungsform,
Fig. 4B einen Querschnitt nach Schnittlinie 4B-4B in Fig. 4A,
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Pig. 5 einen Teilschnitt nach Schnittlinie 5-5 in Fig. 4,
Pig. 6 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines bei dem Katheter nach Fig. 4 zur Anwendung kommenden Verschlußstopfens,
Pig. 7 eine vereinfachte Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Katheters,
Pig. 8 eine Ansicht des Katheters nach Pig. 7 von unten in geöffnetem Zustand,
Pig. 9 in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Pig. 10 einen Befestigungsgurt für den Katheter nach Fig. 9»
Pig. 11 Teilansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels des Gurts nach Fig. 10,
Pig. 12 eine auseinandergezogene Darstellung
eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Katheters,
Pig· 13 in einem Querschnitt nach Schnittlinie A-A in Fig. 12 eine abgewandelte Ausführungsform des dort gezeigten Verschlußstopfens,
Pig. 14 nochmals ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Katheters im senkrechten Schnitt nach Schnittlinie 14-14 in Fig. 15,
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Pig· 15 einen Querschnitt nach Schnittlinie 15-15
in Pig. 14,
Pig, 16 ebenfalls einen Längsschnitt nach Schnittlinie 14-14 in Pig. 15 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Katheters,
Pig. 17 einen senkrechten Teilschnitt durch eine gegenüber Pig. 16 abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 18 nochmals ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Verschlußstopfens für den erfindungsgemäßen Katheter,
Pig. 19 nochmals ein weiteres Ausführungsbeispiel des neuen Katheters mit Verschlußstopfen.
Im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird noch ein mal auf die US-PS 3 802 418 verwiesen. Der Inhalt dieser Vorveröffentlichung wird als bekannt vorausgesetzt, so daß nachstehend im wesentlichen nur auf die Verbesserungen und weiteren Ausgestaltungen eingegangen zu werden braucht.
Über die Angaben in der genannten US-PS hinaus kommt als Material für den Katheter z.B. auch Polyvinylchlorid oder transparentes Polyäthylen in Präge. Letzteres hat den Vorteil, daß die Krankenschwester Verstopfungen im Katheter leichter erkennen kann.
In der zitierten US-PS findet sich weiterhin die Größenangabe, daß der optimale Innendurchmesser des Katheters zwischen etwa 15 und 10 mm liegen sollte. Inzwischen wurde
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aber gefunden, daß der Innendurchmesser sogar noch etwas größer sein könnte, nämlich etwa 16 mm, wobei dann der Außendurchmesser etwa 20 bis 22 mm beträgt. Der genaue Innendurchmesser ist jedoch kein kritischer Wert und kann innerhalb des in der genannten US-FS angegebenen Bereichs verändert werden.
In der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 besteht der Katheter aus einem Rohr 11, an dessen oberen Ende ein nach Art eines Ballons aufblasbarer äußerer Ring 25 angebracht ist. Der Ring hat einen kreisförmigen Querschnitt, könnte aber auch einen anderen, z.B. ovalen Querschnitt haben. Als Material für den Ring 25 kommt fast jedes luftdichte, dünne Material in Frage. Eine bevorzugte Möglichkeit bildet ein flexibles, nicht dehnbares Material, wie z.B. ein Vinylgewebe odgl., welches den Vorzug hat, daß es die Größe des Rings 25 im aufgeblasenen Zustand genau bestimmt. Alternativ kann der Ring 25 aber auch z.B. aus einem Material wie Gummi hergestellt werden. In diesem Fall kann die Größe des Ballons auf andere Weise festgelegt werden, z.B» indem ein Luftkissen 25* benutzt wird, welches ein bestimmtes Luftvolumen enthält, das ausgedrückt imd über eine Leitung 26 in den Ring 25 gepumpt werden kamu Danach kann dann die Leitung 26 in geeigneter Weise, Z9B3 mittels einer Schlitzklemme 27, geschlossen werden.
Unabhängig von der Druckluftquelle wird Druckluft über die Leitung 26 in den Ring 25 eingeleitet, nachdem der Katheter in den Anus eingeführt worden iste In dieser Lage befindet sich der Ring 25 vorzugsweise am inneren Ende des Analkanals, d.h. am hinteren Ende des Enddarms, so daß der Katheter die richtige Stellung hat, um den im Enddarm befindlichen Kot abzuleiten.
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Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der obere Bereich des Katheters kreisrund. Es versteht sich jedoch, daß die angestrebte Funktion des Katheters auch andere Querschnitte zuläßt, so daß dieser z.B. auch oval, länglich usw. sein kann, wenn er sich nur leicht und bequem in den Anus einschieben läßt. Nachstehend wird deshalb die Querschnittsform des Katheters verallgemeinernd als "gerundet" bezeichnet.
Der rohrförmige Teil 11 des Katheters geht unten bei einer Schulter 14 in einen erweiterten Bereich 15 über· Die Erweiterung 16 dieses Bereichs nach vorn und hinten ist jedoch beträchtlich größer als die mit 17 bezeichnete Erweiterung in Querrichtung (vgl. Fig. 3 im Verhältnis zu Fig.2)· Der Grrund hierfür liegt darin, daß die vorspringenden Bereiche 16 beim Einsetzen des Katheters am Damm zur Anlage kommen sollen und dadurch die Einstecktiefe des Katheters begrenzen, wobei dann nach dem Aufblasen des Rings 25 im Zusammenwirken mit diesem die Wände des Analkanals zwischen dem Ring 25 und den Begrenzungselementen 16 abgedichtet werden. Der äußere Bereich der Erweiterungen 16,17 kann zu einem senkrechten Kragen 18 umgebogen sein.
Insgesamt ergibt der Querschnitt des Katheters die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Gliederung in eine obere Öffnung 19, die sich im eingesetzten Zustand innerhalb des Enddarms des Patienten befindet, einen rohrförmigen Kanal 20, dessen Innendurchmesser zwischen 10 und 16 mm liegen kann, und eine erweiterte untere Öffnung 21.
Fig. 2 und 3 zeigen auch die vereinfachte Form des neu vorgeschlagenen Katheters im Vergleich zu dem bekannten Katheter, die insbesondere dadurch zum Ausdruck kommt, daß der Katheter von oben bis unten eine gleichmäßige Wanddicke hat, und diese Wand mit ihren unteren Erweiterungen 16 auch noch gleichzeitig die zum genauen Positionieren des Rings im Enddarm erforderlichen Begrenzungselemente bildet. 3511/28.9.1976 709815/0807
Es kann in der Praxis wünschenswert sein, nur nach vorn und hinten reichende Erweiterungen oder Vorsprünge am Rohr 11 anzubringen, denn jede seitliche Erweiterung bzw. seitliche Vorsprünge drücken gegen die Schenkel der Patienten und stören vor allem schwere Personen. Andererseits hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, wenigstens eine gewisse seitliche Erweiterung 17 vorzusehen, um zu verhindern, daß durch Schenkeldruck auf das untere Ende des Katheters dessen Auslaßöffnung geschlossen wird. Fig. 2 und 3 zeigen gestrichelt die Lage der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Erweiterungen, wenn bei einem typischen Patienten durch seitliche Kräfte das untere Ende des Katheters verformt wird. Dabei wird dieses, wie aus Fig. 3 hervorgeht, noch langer, aber in Querrichtung gemäß Fig. 2 schmaler.
Fig. 4 zeigt den Katheter nach Fig. 1 bis 2 in situ im Anus, wobei gegenüber Fig. 1 bis 3 einige zusätzliche Besonderheiten gezeigt sind. In der Zeichnung ist mit 30 der Beckenboden des Patienten bezeichnet. Der Katheter sitzt im Anus 31 und reicht dabei über den Schließmuskel 32 (Sphincter) hinaus, so daß das obere Ende des Katheters sich am unteren Ende des mit 31A bezeichneten Enddarms befindet. In dieser Lage des Katheters wird der Anus abgedichtet zwischen dem Rohr 11 auf der Innenseite, dem aufblasbaren Ring 25 oben und den Begrenzungselementen 15,16 unten, wobei die Teile 25 und 15 nur soweit voneinander entfernt sind, daß auf das Körpergewebe im Bereich des Anus vertikale Kräfte ausgeübt werden, um den Katheter an seinem Platz festzuklemmen und den Anus abzudichten, so daß sämtlicher Kot über die Öffnung 19fden Kanal 20 und die Öffnung 21 austreten muß.
Zum Verfahren beim Einsetzen des Katheters wird auf die oben genannte US-PS Bezug genommen.
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Pig. 4 zeigt auch einen verbesserten Verschlußstopfen 38. Dieser hat zunächst die Punktion, das Einführen des Katheters in den Anus zu erleichtern. Danach kann er herausgezogen und entweder zur weiteren Verwendung aufbewahrt oder weggeworfen werden. In der Ausführung nach Fig. 4 können beide Enden 39 des Stopfens als Verschluß dienen. Sie sollten abgerundet und verhältnismäßig weich und für den Patienten angenehm sein, während der Schaft des Verschlußstopfens verhältnismäßig steif sein sollte, um die Handhabung zu erleichtern. Bei dem gezeichneten Ausführungsbei— spiel hat der Stopfen einen umlaufenden mittleren Plansch 40, der mit der Schulter 14 des Katheters in der Weise zusammenwirkt, daß diese die Einstecktiefe des Stopfens in das Rohr des Katheters begrenzt. Wenn der Katheter am unteren Ende ohne Erweiterung endet, wie gemäß Fig. 14 und 15» kommt der Plansch 40 einfach am unteren Ende des Rohrs zur Anlage.
Eine abgewandelte Ausführungsform des Stopfens 38 zeigt Pig. 6. Der dort mit 38a bezeichnete Stopfen hat statt des umlaufenden Flansche 40 nach vorn und hinten abstehende Vorsprünge 80. Diese Ausführung ist insbesondere für Katheter gemäß Fig. 1 bis 3 geeignet, bei denen die seitlichen Erweiterungen 17 möglichst klein gehalten sind. Die Vorsprünge 80 kommen beim Einstecken des Stopfens 38a an den längeren vorderen und hinteren Erweiterungen 16 zur Anlage.
In der Ausführung nach Fig. 4 ist der Katheter mit einem herkömmlichen Auffangbeutel 33, z.B. aus Kunststoff, verbunden. Zu diesem Zweck kann der Beutel 33 z.B. über den unteren Kragen 18 des Katheters gestreift und mittels eines elastischen Bands 34 befestigt sein. Alternativ könnte der Beutel aber auch in anderer Weise lösbar oder dauerhaft am Katheter dicht befestigt sein. Der Beutel 33 kann von vornherein eine Einlaufflüssigkeit 35 enthalten. Obgleich diese Flüssigkeit auch in anderer Weise in den Enddarm gepumpt
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werden kann, bietet die Ausführung gemäß Pig. 4 in Verbindung mit dem neuen Verschlußstopfen doch gewisse Vorteile· So kann z.B. in der Praxis der Katheter mit dem daran befestigten Auffangbeutel, der die Einlaufflüssigkeit und den .Stopfen 38 enthält, zum Patienten gebracht werden. Die Hilfsperson ergreift dann den* Stopfen durch die Wand des Beutels 33 und steckt ihn mit einem seiner beiden Enden in den Katheter, führt diesen in den Anus ein,pumpt den Ring 25 auf, so daß der Katheter richtig positioniert wird, und entfernt dann den Stopfen 38, in^-dem sie ihn in den Beutel fallenläßt, mit dem er schließlich zusammen mit dem Kot weggeworfen wird. Vorher kann jedoch, nachdem der Stopfen aus dem Katheter gezogen worden ist, die RLlfsperson die Einlauf flüssigkeit 38 in den Anus einleiten^ indem sie den Beirfcel 33 aufrollt oder in anderer Weise zusammendrückt· Falls gewünscht, kann darauf folgend das obere Ende des Beutels zunächst noch einen Augenblick geklemmt und dicht zusammengehalten werden, um die Einlauf flüssigkeit eine ausreichende Zeit im Patienten zu halten^ bevor man sie wieder in den Beutel zurückfließen läßto
Um die Einlauf flüssigkeit 35 in den Beutel 33 einzufüllen, ist dieser gemäß Pig. 5 mit einem verstärkten Bereich 119 ausgebildet, der entweder einteilig mit dem übrigen Material des Beutels oder als besonderes Teil hergestellt und dann bei 119* mit dem Beutel verbunden sein kanne In beiden Fällen befindet sich im verstärkten Bereich 119 eine Öffnung 120, die durch einen Deckel 121 verschließbar isto Der Dekkel 121 kann z.B. durch einen Schnappmechanismus 122 in der Öffnung 120 gehalten werden«, Zur Erleichterung des Qffnens ist am Deckel 121 eine seitliche Lasche 123 angebracht. Alternativ könnte der Deckel 121 auch mit einer nicht^ezeigten Haftschicht versehen sein, um damit dicht auf den verstärkten Bereich 119 aufgeklebt zu werden. Die Öffnung 120 . hat zusätzlich den Vorteil, daß darüber Proben aus dem Stuhl entnommen werden können, während der Katheter noch liegt.
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Um das Aufrollen des Beutels beim Einlauf zu erleichtern, kann am unteren Ende des Beutels eine Stange 124 fest angebracht sein, auf die der Beutel aufgerollt wird.
Wie ebenfalls aus Pig. 4 hervorgeht, besteht die Möglichkeit, den Stopfen 38 mit einem Axialkanal 125 zu versehen. In diesem Fall kann der Stopfen 38 in den Katheter eingesteckt und dann die Einlaufflüssigkeit durch den Stopfen hindurch in den Darm gedruckt werden, indem der Beutel 33 mit der darin enthaltenen Einlaufflüssigkeit auf die Stange 124 gewickelt wird.
Trotz der erfindungsgemäß vorgesehenen Erweiterung des Katheters an seinem unteren Ende kann auch noch eine in situ in den Darm führende Leitung 42 vorgesehen sein. Diese Leitung 42, durch welche die Einlaufflüssigkeit oberhalb des aufgeblasenen Rings 25 in den Darm eingeleitet wird, ist z.B. dann nützlich, wenn der Kot im Enddarm im Bereich der Öffnung 19 sehr hart, d.h. verdichtet ist und/oder einen sehr großen Querschnitt hat (der Enddarm 31A kann sich normalerweise bis auf einen Durchmesser von 12,5 cm erweitern, während sich der Anus 31 in der Regel nur auf 2,5 bis 5 cm erweitern kann)9 In solchen Fällen kann es geschehen, daß ein Patient, der einen Mastdarm-Katheter braucht, um den Anus offenzuhalten, keine ausreichende Kraft zum Auspressen des harten und/oder dicken Kots entwickeln kann. Über die Leitung 42 wird man dann eine geringe Menge Einlaufflüssigkeit in den blockierenden Kot drücken, um die Blök— kage aufzuheben und die Abfuhr zu erleichtern. Außerdem kann mit Vorteil zusätzliche Einlaufflüssigkeit in den Darm eingespült werden, wenn ein Patient fertig ist, um sicherzustellen, daß das Katheterrohr leer ist, bevor es abgenommen wird. Die Leitung 42 besteht vorzugsweise aus einem verhältnismäßig dünnen und anschmiegsamen Material, so daß sie, wenn sie nicht unter Druck steht, zwischen dem Ring 25 und dem Anus so zusammengedrückt werden kann, daß aus dem Darm nichts hindurch oder nebendran vorbei-
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laufen kann. Der Innendurchmesser der Leitung 42 kann z.B. 5 mm betragen. Zum Verschluß der Leitung 42 dient im Beispielsfall eine Schiitzklemrae 27ο
In einer abgewandelten Ausführung nach Fig. 4A und 4B hat ein dort mit 45 bezeichneter Katheter statt einer besonderen Leitung 42 einen einstückig mit dem Katheter ausgebildeten Kanal 46. An diesen Kanal wird eine äußere Leitung 47 angeschlossen, welche dann wieder mit einer Verschlußklemme 47 versehen sein kann.
Die Ausführung nach Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 4 durch die Ausbildung der Einfüllöffnung im Beutel 33. In diesem Fall besteht die zum Aufrollen des Beutels bestimmte Stange 131 aus einem Paar flexibler Elemente 130, die gemäß Fig. 8 zu einer Öffnung aufgebogen werden können, durch die dann die Einlaufflüssigkeit in den Beutel 33 eingefüllt werden kann. Die Elemente 130 der Stange 131 wer~3ti dann wieder zusammengeführt und umgefaltet wie das ;2nde von Nahrungsmittelbeuteln· Wenn dann das untere Ende det Beutels 33 einmal oder mehrere Male auf die elastischen Elemente 130 gerollt und deren seitlich vorstehende Enden 133 nach innen umgebogen sind, ist die Einfüllöffnung 132 dicht verschlossen.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Erweiterung des vorgeschlagenen Katheters dahingehend, daß dieser, hier mit 50 bezeichnet, durch einen geeigneten Gurt am Körper des Patienten befe·* stigt werden kann. Es hat sich nämlich gezeigt, daß der Darm, der den Katheter nicht vom Kot unterscheiden kann, das Bestreben hat, den Katheter durch den Anus auszustoßen. Der Gurt soll dies verhindern.
Um am Gurt befestigt werden zu können, hat der Katheter 50 einen hinteren Arm 51 mit geeigneten Befestigungselementen, wie z.B. einer steifen Schlaufe 52, und ein Paar sich nach vorn erstreckender Arme 53, 55, welche in gleicher Weise
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an ihren Enden Befestigungsmittel, wie ζ·Β. steife Schlaufen 54, 56 tragen.
Der Gurt selbst ist in Fig. 10 dargestellt und mit 59 bezeichnet. Er besteht aus einem um die Taille zu schlingenden Band oder Gürtel 60 aus Gewebe oder einem schweren bandförmigen Material, dessen vorderer Teil einschließlich einer Schnalle aus zeichnerischen Gründen abgebrochen und weggelassen worden ist. Eine hintere Lasche 61 und zwei vordere Laschen 62 und 63 hängen am Gürtel 60 und haben jeweils geeignete Glieder 64 zum Verstellen der länge, wie z.B. Schnallen oder Haken, sowie außerdem am unteren Ende Befestigungselemente, wie z.B. Druckknöpfe, deren beide zusammenwirkende Teile als Kreise 65 eingezeichnet sind. Bein Anhängen des Katheters an den Gurt wird einfach jeweils eine feste Schlaufe 52 bzw. 54 oder 56 zwischen die beiden zusammengehörigen Druckknopfteile 65 gebracht, dann das Ende der Lasche 61 bzw. 62 oder 63 durch die Schlaufe geschlagen und dann der jeweilige Druckknopf zusammengedrückt· Selbstverständlich kommen auch andere geeignete Befestigungsmittel, wie z.B. Knöpfe, Schnallen usw. in Frage, um die Arme am Katheter mit dem Gurt zu verbinden. Eine derartige Alternative ist in Fig. 11 dargestellt, wo ein Teil 66 das Ende einer Lasche am Gurt darstellt, während das Teil 67 als Ende eines der Arme am Katheter anzusehen ist. Gemäß Fig. 11 können die Laschen am Gurt eine Vielzahl von Löschern haben. Wenn dann auf der anderen Seite eine Gürtelschnalle am Arm des Katheters angebracht ist, so ist bereits durch diese Art von Befestigung die gewünschte Verstellbarkeit der Länge der Lasche gewährleistet.
Bei der Ausführung nach Fig. 12 ist der Katheter 10 derselbe wie gemäß Fig. 1. Es findet jedoch ein anderer Verschlußstopfen 70 Anwendung, der in diesem Fall hohl ist. Sein oberes Ende ist abgerundet und weich , um das Einsetzen zu erleichtern. Durch eine Schulter 72 wird die
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Einsteckbewegung in das Rohr 11 des Katheters 10 begrenzt. Durch den hohlen Stopfen 70 ist ein an dessen oberem Ende seitlich mündendes Rohr 73 hindurchgeführt, welches Anschluß hat an eine leitung 74 für Einlaufflüssigkeit. An letzterer ist eine Verschlußklemme 27 und am Rohr 73 bzw. einem entsprechenden Schlauch ist eine weitere Verschluß« klemme 27* angebracht, mit der nach dem Einlauf die Leitung 73 geschlossen wird. Danach kann ein Beutel 33 am unteren Ende des Katheters befestigt werden und dann der Verschlußstopfen durch die Beutelwand hindurch ergriffen und aus dem Katheter gezogen werden. Man läßt ihn dabei einfach in den Beutel fallen.
Im Vergleich zu Fig. 12 zeigt Fig. 13 einen abgewandelten Verschluß s topf en 70a mit nach vorn und hinten abstehenden Vorsprüngen 81, welche den Vorsprüngen 80 nach Fig. 6 entsprechen. Der Stopfen 70a wird zur Anwendung kommen, wenn der Katheter nur eine geringe oder keine seitliche Erweiterung 17 hat.
Die in Fig. 14 und 15 dargestellte Ausführung des erfin— dungsgemäßen Katheters hat ein dem Rohrabschnitt 11 der Ausführung nach Fig. 1 entsprechendes zylindrisches Rohr 90, an dessen unteren Ende Begrenzungselemente ansetzen, die besonders geeignet sind in Verbindung mit einem Gurt gemäß Fig. 10. Sie werden gebildet durch ein im wesentliches flaches Teil, welches gegliedert ist in einen mittleren Bereich 91, der etwa 5 mm vom unteren Ende des Rohrs 90 fest an diesem angebracht ist, einen hinteren Arm 93 und vordere Arme 94 und 95. In einer bevorzugten praktischen Ausführung sind die vorderen Arme etwa 18 cm langj, während der hintere. Arm ungefähr 16,5 cm mißt. Zunächst bilden diese Arme vereinfachte Begrenzungselemente3 die mit dem Rohr 90 und dem aufblasbaren Ring 25 zusammenwirken^ um den Anus abzudichten. Zusätzlich haben diese Arme aber auch noch eine den Armen 51, 53, 55 der Ausführung nach Fig. 9 entsprechende Funktion, indem sie über Ringe oder Schlaufen 96, 97, 98
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an ihren Enden am Gurt 59 gemäß Pig. 10 zu befestigen sind. Insgesamt ist dies eine sehr einfache und billig herzustellende Ausführung, wobei z.B. die Arme 93, 94,95 und deren mittlerer Bereich 91 einfach aus einem Stück Vinylgewebe ausgestanzt werden kännai, so daß teurere Formverfahren entfallen.
Fig. 16 zeigt im Prinzip den Katheter nach Fig. 14 und mit einigen Abwandlungen während des Gebrauchs. Wie dargestellt, kann das Begrenzungselement 91, 93, 94, 95 unmittelbar am unteren Ende des Rohrs 90 befestigt sein, wobei dann der Beutel 33 an der Unterseite des Rohrs 90 und des Begrenzungselements befestigt wird. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, daß das Begrenzungselement mit kleinerer zentraler Öffnung als gemäß Fig. 14 ausgeführt und an der unteren Stirnfläche des Rohrs 90 befestigt wird, wobei dann der Beutel 33 an der Unterseite des Begrenzungselements dicht angebracht wird. Dies ergibt eine etwas größere,gleichmäßige Dichtfläche.
Der in Fig. 16 gezeigte Stopfen 38 hat einen Längskanal zur Einführung von Einlaufflüssigkeit und ist über eine geeignete Verbindung 38* mit einer Leitung 116 verbunden, welche durch eine Dichtung 116* von außen durch die Beutelwand hindurchgeführt ist. Bei Gebrauch wird der Stopfen in das Rohr 90 eingesteckt, dann der Katheter gelegt und über die Leitung 116 ein Einlauf gemacht, wonach dann die Leitung 116 durch eine Verschlußklemme 117 verschlossen wird. Nach ausreichender Einwirkungszeit der Einlaufflüssigkeit braucht die Hilfsperson nur den Stopfen 38 oder die Leitung 116 durch die Beutelwand zu ergreifen und den Stopfen aus dem Katheter zu ziehen. Der Darminhalt wird dann durch, den Katheter in den Beutel 33 geleert.
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Als Alternative zur Ausführung nach Fig. 16 ist eine Ausführung gemäß Pig. 17 vorgesehen, wobei in diesem Fall ein Stopfen 115* nicht über einen flexiblen Schlauch 116, sondern direkt mit der Beutelwand verbunden ist.
Eine weitere Besonderheit der Ausführung nach Fig. 16 ist der dort verwendete konische Stopfen. Bei den bisher beschriebenen Ausführungen hatten die Stopfen immer im wesentlichen bis zum oberen abgerundeten Ende eine zum Innendurchmesser des Katheterrohrs passende zylindrische Gestalt. Der Katheter funktioniert aber auch mit einem zum vorderen Ende hin konischen Stopfen und ist in dieser Ausführung auch etwas billiger. Für den Patienten ist das Einsetzen des Katheters mit einem solchen Stopfen nicht schmerzhafter oder unangenehmer als bei Verwendung eines im wesentlichen zylindrischen Stopfens, sofern nur das obere Ende des Stopfens abgerundet ist.
Bereits aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen geht hervor, daß für die Anbringung des Beutels 33 am Katheter eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung steht. Beispielshalber erwähnt sei hier nur eine dauerhaft dichte Verbindung durch Schweißung oder Klemmung oder auch eine Schraubverbindung, eine einschnappende Verbindung ο dgl.
Die bisher beschriebenen Vorsprünge oder Flanschen am Stopfen hatten im wesentlichen den Zweck, die Einstecktiefe des Stopfens in das Katheterrohr zu begrenzen. Sie sind jedoch nicht in der Lage, den Stopfen darin formschlüssig zu halten. Letzteres kann unter Umständen wünschenswert sein, denn wenn ein Einlauf gemacht wird, so geschieht dies unter einem leichten Druck, der im Enddarm zu einem Überdruck von bis zu etwa 0,35 at führen kann. Nach dem Einlauf muß die Flüssigkeit im Darm während einer bestimmten Zeitdauer gehalten werden, damit sie dort auf den Kot einwirken kann. Während dieser Zeit wirkt auf den Stopfen ein Druck, der ihn aus
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dem Katheter herauszutreiben versucht· Während der Stopfen dagegen gesichert werden sollte, muß gleichzeitig berücksichtigt werden, daß er sich von der Hilfsperson leicht aus dem Katheter entfernen lassen muß.
Bei der Ausführung nach Fig. 16 wird ein zwar reibungsschlüssiger, aber doch sehr fester Sitz des Stopfens im Katheter dadurch erreicht, daß er wegen seiner konischen Form einen starken seitlichen Andruck an der Rohrwand des Katheters erzeugt. Dieser kann durch geeignete Materialauswahl leicht so bestimmt werden, daß der Stopfen auch bei einem Innendruck von 0,35 at hält. Es bereitet der Hilfsperson auch keine Schwierigkeiten zu gegebener Zeit den Stopfen unmittelbar oder mittelbar über den Schlauch 116 zu ergreifen und aus dem Katheter zu ziehen.
In alternativer Ausführung kann der sich nach oben verjüngende Stopfen 115 gemäß Fig, 16 eine stufenförmige Mantelfläche haben, wie das Ausführungsbeispiel des Stopfens 138 gemäß Fig. 18 zeigt. Durch die kurzen zylindrischen Absätze des Stopfens wird ein noch besserer Re i bungs Schluß im Katheter— rohr erreicht, da die aneinander anliegenden Flächen im wesentlichen parallel sind. Andererseits wird ein Stopfen in der Ausführung nach Fig. 18 e^was teurer als ein konischer Stopfen gemäß Fig. 16.
Fig. 19 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer formschlüssigen Verriegelung zwischen dem Verschlußstopfen und dem Katheter. Im einzelnen hat das Katheterrohr 90 ein oder mehrere nach Art einer Bajonettverriegelung ausgebildete Schlitze 141 in Form eines umgekehrten L, dessen senkrechter Schenkel 143 in einen oberen waagrechten Schenkel 142 übergeht, der am Ende eine Erweiterung 144 aufweist. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind vier jeweils um 90° über den IMfang versetzte Schlitze 141 vorgesehen, von denen drei sichtbar sind. Es ist aber auch eine beliebige andere Anzahl
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derartiger Sehlitze möglich. Zum Zusammenwirken mit diesen hat der in diesem Fall zylindrische Stopfen 238 eine entsprechende Anzahl nach außen abstehender Zapfen 240· Beim Einsetzen des Stopfens in den Katheter wird der Stopfen in der bei Bajonettverriegelungen üblichen Art und Weise axial eingesteckt, wobei die Zapfen 240 in die Schlitze 141 eindringen, und in der axialen Endstellung durch Drehung verriegelt. Mit dieser Ausführung lassen sich selbstverständlich größere Drücke aushalten.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die vorstehend in Verbindung mit den verschiedenen Zeichnungsfiguren beschriebenen Einzelheiten auch in anderer Weise als der jeweils gezeichneten Kombination vorkommen können. Grundsätzlich lassen sich die Einzelheiten einer bestimmten Ausführung einer der beschriebenen Zeichnungsfiguren ohne weiteres mit Einzelheiten aus anderen Zeichnungsfiguren kombinieren.
Patentansprüche
-7-00815/0007-
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Claims (30)

Patentansprüche
1.) Katheter für den Mastdarm, bestehend aus einem in den Anus einschiebbaren, durch einen Stopfen verschließbaren Rohr, welches am vorderen Ende von einem in situ durch ein Fluid aufweitbaren hohlen Ring umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit bestimmtem Zwischenabstand zum Ring (25) am Rohr (11,90) ein äußerer Vorsprung (91f 93, 94, 95) oder Plansch (15,16,17) angebracht ist, der das Einschieben begrenzt.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch am Stopfen (38, 70,138,238) ein äußerer, beim Einstecken in das Rohr (11,90) als Anschlag dienender Vorsprung (80,81,240) oder Plansch (40) angebracht ist.
3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß am Vorsprung (91, 93,94,95) oder Plansch (15) des Rohrs (11,9Q) ein geschlossener, mit dem Rohr in Verbindung stehender Beutel (33) befestigt ist, durch den Einlaufflüssigkeit (35) in den Darm einleitbar ist.
4. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Vorrat an Einlaufflüssigkeit (35) in den Beutel (33) einfüllbar und durch Zusammendrücken des Beutels durch den Katheter (11,90) hindurch in den Darm einleitbar ist·
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5. Katheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Beutel (33) zum Zusammendrücken auf einen an seinem hinteren Ende angebrachten Stab (124,131) aufrollbar ist·
6. Katheter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (131) in Längsrichtung geteilt ist und aus zwei biegsamen, fest mit dem Beutel (33) verbundenen, eine untere Öffnung (132) im Beutel begrenzenden Teilen (130) besteht, deren seitlich über den Beutel vorstehende Enden (133) zur Mitte umfaltbar sind.
7. Katheter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (33) mit einer durch einen Deckel (121) verschließbaren Ein— füllöffnung (120) für Einlaufflüssigkeit versehen ist.
8. Katheter nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (38,70,138) mit e?.iem Längskanal (73,115,125) ausgebildet ist, durch welchen die Einlaufflüssigkeit bei in das Rohr (11,90) ej;igestecktem Stopfen in den Darm einleitbar ist·
9. Katheter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (73, 115) an eine durch die Beutelwand geführte, abklemmbare Leitung (74, 116) für Einlaufflüssigkeit in Verbindung steht·
10. Katheter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (73,115,125) seitlich einer abgerundeten Spitze des Stopfens (38,70) mündet·
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11. Katheter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (73) durch eine Leitung bzw. ein Rohr in einem hohlen Stopfen (70) gebildet ist.
12. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine sich neben dem Rohr (11,90) erstreckende Leitung (42,46) für Einlaufflüssigkeit.
13· Katheter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (46) einstückig mit dem Rohr (11,45,90) ausgebildet ist.
14. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (38) konische Gestalt hat.'
15. Katheter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Stopfen (138) stufenförmig ausgebildet ist.
16. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (238) nach Art einer Bajonettverriegelung (141, 240) im Katheter festlegbar ist.
17· Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (38) mit beiden axialen Enden in das Rohr (11,90) einsteckbar ist.
18. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (115, 115*) mittelbar oder unmittelbar an der Innenseite des Beutels (33) befestigt ist·
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19. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (38, 70, 138, 238) mit zwei diametral gegenüberliegenden Vorsprüngen (8O,81) versehen ist.
20. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16,17,93,94,95) am Rohr (11,90) in einer Richtung wesentlich größer sind als in den anderen Richtungen.
21. Katheter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß Vorsprünge am Rohr (11,90) die Gestalt eines hinteren und zweier unter einem spitzen Winkel auseinanderstrebender vorderer Arme (93,94,95) haben.
22. Katheter nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch einen unrunden Plansch (15) am Rohr (11), welcher in einer Richtung wesentlich größer ist als in der Querrichtung dazu.
23. Katheter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch (15) einen unteren umlaufenden Kragen (18) hat.
24. Katheter nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet , daß der Plansch (15) einstückig mit dem Rohr (11) ausgebildet ist.
25. Katheter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (93,94,95) einstückig aus einem ausgestanzten Flachmaterial bestehen.
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26. Katheter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß am Plansch (15) des Rohrs (11) ein hinterer und zwei unter einem spitzen Winkel auseinanderstrebende vordere Arme (51»53,55) ansetzen.
27. Katheter nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (52,54,56; 96,97,98) der Arme (51,53,55j93, 94,95) über Laschen (61,62,63) an einem Gürtel (60) befestigbar sind.
28. Katheter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß* das Rohr (11) und der Flansch (15) im wesentlichen dieselbe Wandstärke haben.
29. Katheter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet , daß die Arme (93,94,95) mit geringem Abstand zum hinteren Ende des Rohrs (90) an diesem befestigt sind.
30. Katheter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (93>·94,95) unmittelbar am hinteren Ende des Rohrs (90) befestigt sind.
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