DE9411965U1 - Vorrichtung zur Darmspülung - Google Patents

Vorrichtung zur Darmspülung

Info

Publication number
DE9411965U1
DE9411965U1 DE9411965U DE9411965U DE9411965U1 DE 9411965 U1 DE9411965 U1 DE 9411965U1 DE 9411965 U DE9411965 U DE 9411965U DE 9411965 U DE9411965 U DE 9411965U DE 9411965 U1 DE9411965 U1 DE 9411965U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inflow
mouthpiece
line
inflow line
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9411965U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NGYEN KING QUOC
Original Assignee
NGYEN KING QUOC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NGYEN KING QUOC filed Critical NGYEN KING QUOC
Priority to DE9411965U priority Critical patent/DE9411965U1/de
Publication of DE9411965U1 publication Critical patent/DE9411965U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M3/00Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
    • A61M3/02Enemata; Irrigators
    • A61M3/0233Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs
    • A61M3/0254Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs the liquid being pumped
    • A61M3/0262Enemata; Irrigators characterised by liquid supply means, e.g. from pressurised reservoirs the liquid being pumped manually, e.g. by squeezing a bulb

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Nozzles (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Vorrichtung zur Darmspülung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Darmspülung mit einer Zuflußleitung, die mit einem Spülflüssigkeitsvorrat verbindbar oder verbunden ist sowie mit einer Abführleitung zum Abführen des Darminhalts, die zumindest ein Absperr- oder Regelorgan aufweist, wobei die Zuflußleitung und die Abführleitung mit einem Mündungsstück verbunden sind, das zumindest mit seinem freien, wenigstens eine Öffnung aufweisenden Endbereich in das Rektum einführbar ist.
Durch eine erhöhte Verweildauer von Ausscheidungsstoffen im Darm, die beispielsweise durch unausgeglichene Ernährung oder mangelnde Bewegung bedingt sein kann, können sich Fäulnis- und Gährungsgifte bilden, die vom Dickdarm resorbiert werden und zu einer Autointoxikation des Körpers führen. Ein zu langes Verbleiben von Nahrungsresten im Rektum hat ferner zur Folge, daß sich pathogene Keime, darunter auch Pilze, stark vermehren und durch eine geschädigte Schleimhaut in Blut- und Lymphbanen gelangen. Dadurch und durch die intestinale Autointoxikation
können zahlreiche Krankheiten entstehen, wie beispielsweise Rheuma, Allergien und Infektionskrankheiten. Diese Gefahr kann durch eine Darmreinigung, bei der die verbliebenen Ausscheidungsstoffe aus dem Darm entfernt werden, deutlich reduziert werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Darmspülung bekannt, bei der als Spülflüssigkeit Wasser vorgesehen ist, das einem Vorratsbehälter entnommen wird, der zur Erzeugung eines hydrostatischen Drucks mit einer Haltevorrichtung beispielsweise an einem Türblatt einhängbar ist. Die Vorrichtung weist ferner ein in das Rektum einführbares Mündungsstück auf, dessen Zuflußleitung mit dem Vorratsbehälter verbunden ist. Dabei ist in die Zuflußleitung eine Dosier- und Steuereinrichtung zwischengeschaltet, die ein manuell einstellbares Wasserventil zum Einstellen der Durchflußmenge der Zuflußleitung aufweist. Zum Entleeren des Darminhalts ist das Mündungsstück außerdem mit einer ein Absperrorgan aufweisenden Abströmleitung verbunden. Bei geschlossenem Absperrorgan kann der Darm durch Öffnen des Wasserventils über die Zuflußleitung mit Frischwasser gespült werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß bei einer Fehlbedienung des Wasserventils eine zu große Wassermenge in den Darm einströmt. Nach Schließen des Wasserventils und Öffnen des Absperrorgans kann der Darminhalt anschließend über die Abströmleitung aus dem Darm ausströmen.
Zur Behandlung legt sich die Behandlungsperson hin. Da die Anwender solcher Geräte häufig ältere Menschen sind, gestaltet sich die Handhabung dieses vorbekannten Gerätes verhältnismäßig kompliziert, zumal während der Behandlung verschiedene Ventile in einer bestimmten Reihenfolge betätigt werden müssen. Das Gerät ist in liegender Position nur schwer zu bedienen. Wegen des komplexen Aufbaus ist die vorbekannte
Vorrichtung außerdem für einen mobilen Einsatz, beispielsweise auf Reisen, nur bedingt geeignet.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, die besonders in liegender Position leicht zu bedienen ist und bei der das Einfließen unerwünscht großer Flüssigkeitsmengen in das Rektum praktisch vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Zuflußleitung mit ihrem mindestens eine Zuflußöffnung aufweisenden, zuströmseitigen freien Endbereich in den Flüssigkeitsvorrat eintauchbar oder mit diesem verbindbar ist und daß in die Zuflußleitung eine manuell betätigbare Handpumpe zwischengeschaltet ist. Dabei wird unter einer manuell betätigbaren Handpumpe eine Pumpe verstanden, bei der die Pumpbewegung durch die die Pumpe betätigende Person selbst aufgebracht wird. Die Handpumpe ermöglicht auf einfache Weise ein exaktes Dosieren der in das Rektum einströmenden Flüssigkeitsmenge, wobei die Flüssigkeitszufuhr an die manuell aufzubringende Pumpbewegung gekoppelt ist, also ein aktives Handeln des Benutzers erfordert, so daß das Einfließen unerwünscht großer Flüssigkeitsmengen in das Rektum praktisch vermieden wird. Der Flüssigkeitsvorrat, beispielsweise Wasser oder Tee, kann praktisch in einem beliebigen Gefäß, z. B. in einem auf dem Fußboden abgestellten Eimer, in einer Schüssel oder in einem Waschbecken vorgesehen sein, in welches die Zuflußleitung oder der Ansaugschlauch der Handpumpe mit der Zuflußöffnung eingetaucht wird. Ein speziell ausgebildeter Vorratsbehälter, der zur Erzeugung eines hydrostatischen Drucks in erhöhter Position, beispielweise an einem Türblatt, befestigt werden muß ist somit nicht erforderlich. Da mit Hilfe der Handpumpe die in das Rektum eingeströmte Flüssigkeitsmenge auf einfache Weise kontrolliert werden kann, entfällt auch eine in die Zuflußleitung geschaltete Dosier-
und Steuereinrichtung. Dies ermöglicht eine besonders einfach aufgebaute und kostengünstig herstellbare Vorrichtung, die besonders für einen mobilen Einsatz geeignet ist, da sie sich bei Bedarf leicht zusammenlegen und dann überall hin mitnehmen läßt. Da die Handpumpe, praktisch unabhängig von der Position des Benutzers, auf einfache Weise betätigbar ist, kann die Vorrichtung besonders gut im Liegen verwendet werden. Man kennt zwar bereits Klistierspritzen, die eine Handpumpe aufweisen, welche zuströmseitig mit einem Wasserbehälter verbindbar ist und denen abströmseitig ein in das Rektum einführbares Mündungsstück nachgeschaltet ist. Diese vorbekannten Klistierspritzen weisen jedoch keine \ Abführleitung auf, sodaß ein kontrolliertes und sauberes Abführen des Darminhalts praktisch nicht möglich ist. Die vorbekannten Klistierspritzen sind deshalb sehr unkomfortabel und können praktisch nur im Sitzen oder im Stehen benutzt werden. In einer solch aufrechten Lage kann der Darm jedoch nur unzureichend gereinigt werden, da die zugeführte Spülflüssigkeit gegen die Schwerkraft nur schlecht in das Rektum vordringen kann.
Bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Zuflußleitung als Handpumpe einen druckbeaufschlagbaren Teilbereich aus elastischem Material aufweist und daß zuström- und abströmseitig dieses elastischen Teilbereiches jeweils wenigstens ein Rückschlagventil vorgesehen ist, die im wesentlichen nur in Zuströmrichtung der Spülflüssigkeit flüssigkeitsdurchlässig sind. Die Handpumpe ist also in die Zuleitung integriert und kann daher besonders kostengünstig hergestellt werden. Durch Druck auf dem elastischen Teilbereich kann sie außerdem auf einfache Weise betätigt werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Handpumpe als Pump-Balg oder Pump-Ballon ausgebildet ist. Eine solche Handpumpe ermöglicht bei einem vergleichsweise großem Fördervolumen eine gute Dosierung der Spülflüssigkeit und kann durch Zusammendrücken des Pump-Ballons von dem Patient selbst auf einfache Weise betätigt werden. Dabei werden Unklarheiten über die Durchflußmenge der Spülflüssigkeit praktisch vermieden. Sollte der Patient während der Behandlung ohnmächtig werden, wird außerdem ein weiterer Zufluß von Spülflüssigkeit verhindert.
\ Zweckmäßigerweise ist das saugseitige Rückschlagventil an dem zuströmseitigen freien Endbereich der Zuflußleitung angeordnet. Das Rückschlagventil taucht dann in den Spülflüssigkeitsvorrat ein und kann daher beim ersten Ansaugen der Spülflüssigkeit, wenn die Zuflußleitung noch mit Luft gefüllt ist, besser wirksam werden.
Besonders günstig ist, wenn die Zulaufleitung zumindest einen Flüssigkeitsfilter aufweist, der vorzugsweise dem saugseitigen Rückschlagventil vorgeschaltet ist. Dadurch können Feststoffpartikel, beispielsweise aus einer Wasserleitung stammende Kalkablagerungen in der Spülflüssigkeit oder andere Verunreinigungen, wie beispielsweise Haare, wirksam zurückgehalten werden, so daß diese weder in den Darm gelangen können, noch die Funktionsweise der Rückschlagventile beeinträchtigen können.
Vorteilhaft ist, wenn das abströinseitige Rückschlagventil dicht benachbart zum der Pump-Balg angeordnet ist. Das Rückschlagventil kann dann in die Handpumpe, beispielsweise in den Pump-Ballon integriert werden, was eine entsprechend einfach aufgebaute Vorrichtung ermöglicht. Das Rückschlagventil weist dann auch einen ausreichenden Abstand
zu dem Mündungsstück auf, so daß der durch dieses abströmende Darminhalt nicht in den Bereich des Rückschlagventils gelangen und dort zu Funktionsstörungen führen kann.
Zur Anpassung an die Anatomie des Körpers ist ferner vorgesehen, daß die Einströmleitung schräg in Richtung auf das freie Ende des Mündungsstücks mit diesem verbunden ist.
Besonders günstig ist, wenn sich das Mündungsstück an seinem freien Ende etwa düsenförmig verjüngt und wenn die Öffnung(en) im Bereich der Verjüngung seitlich am Mündungsstück vorgesehen ist (sind). Das Mündungsstück kann dann am einführseitigen Ende des Verjüngungsbereiches eine Rundung aufweisen, die ein sicheres Einführen des MündungsStückes in den Anus und in das Rektum ermöglicht. Dabei kann sich an die Rundung abströmseitig ein kegelförmiger AufWeitungsbereich anschließen, in dem seitlich die Öffnungen für die Zufuhr der Spülflüssigkeit bzw. für das Abführen des Darminhalts vorgesehen sind.
Das Mündungsstück kann ferner an seinem Außenumfang eine zumindest bereichsweise umlaufende nutenartige Vertiefung aufweisen, die in Gebrauchsstellung mit dem äußeren AnalSchließmuskel in Eingriff steht und dadurch ein axiales verrutschen des Mündungsstückes praktisch verhindert. Dadurch wird außerdem eine bessere Abdichtung des Anus gegen das Mündungsstück bewirkt, so daß ein seitliches Austreten von Spülflüssigkeit weitestgehend vermieden wird.
Vorteilhaft ist, wenn das Absperr- oder Regelorgan im Bereich des Mündungsstückes in die Absperrleitung zwischengeschaltet ist und vorzugsweise als Sperr- oder Drehhahn ausgebildet ist. Das Absperrorgan ist dann gut erreichbar in Körpernähe angeordnet und kann beispielsweise durch Verdrehen des
Betätigungselements des Drehhahns um 90° einfach und schnell aus der Schließstellung in die Offenstellung gebracht werden. Der Drehhahn kann auch aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt sein, so daß die in dem abgeführten Darminhalt enthaltenen Bestandteile und deren Farbe gut erkennbar ist. Dies ermöglicht beispielsweise Rückschlüsse darüber, wie die einzelnen Nahrungsmittel vom Patienten verdaut wurden, oder ob dieser sie bei der Nahrungsaufnahme genügend gekaut hat.
Die Zufluß- oder Abflußleitungen und/oder der Balg bestehen vorzugsweise aus Gummi oder dergleichen gummielastischem Material. Die Leitungen sind dann als elastische Schlauchleitungen leicht verlegbar und können gut gereinigt werden. Außerdem sind sie besonders griffig und rutschfest, so daß die Handhabung der Vorrichtung erleichtert wird.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Darmspülung mit einer Zulaufleitung, der ein manuell betätigbarer Pump-Ballon mit Rückschlagventxlen zwischengeschaltet ist.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Darmspülung weist eine Zuflußleitung 2 auf, die mit ihrem freien Ende mit einem Spülflussigkextsvorrat, beispielsweise Wasser, Tee oder einer medikamentösen Flüssigkeit verbindbar ist und mit ihrem anderen Ende zu einem Mündungsstück 3 führt, das mit seinem freien, eine Öffnung 4 aufweisenden Endbereich in das Rektum eines Patienten oder einer zu behandelnden Person einführbar ist. Zum Abführen des Darminhalts ist das Mündungsstück 3 ferner mit einer Abführleitung 5 verbunden, die mit einem 0 Drehhahn 6 absperrbar ist. Die Zuflußleitung 2 ist mit ihrem eine Zuflußöffnung 7 aufweisenden, zuströmseitigen freien Endbereich in den Flüssigkeitsvorrat, der beispielsweise in einem Eimer, einer Schüssel oder einem Waschbecken vorgesehen sein kann, eintauchbar. In die Zuflußleitung 2 ist eine Handpumpe 8 mit einem elastischen Pump-Ballon 9 und mit
jeweils einem an der Saug- und an der Druckseite des Pumpe-Ballons 9 in der Zuflußleitung 2 vorgesehenen Rückschlagventil 10, 11 geschaltet.
Während der Behandlung befindet sich der Patient vorzugsweise in liegender Position, beispielsweise auf einer Liege oder einem Liegestuhl, wobei das Mündungsstück 3 in das Rektum eingeführt ist. Durch periodisches Zusammendrücken und Loslassen des Pump-Ballons 9 kann nun bei geschlossenem Drehhahn 6 Spülflüssigkeit aus dem Spulflussigkeitsvorrat angesaugt und durch die Zuflußleitung 2 in das Mündungsstück 3 und von dort durch die Öffnung 4 in das Rektum eingeleitet werden. Dabei kann durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken des Pump-Ballons 9 die zugeführte Spulflussigkeitsmenge auf einfache Weise dosiert werden. Damit ein Rückströmen des in das Rektum eingeleiteten Flüssigkeitsvolumens in die Zuflußleitung 2 verhindert ist, ist dem Pump-Ballon 9 abströmseitig ein Rückschlagventil 11 nachgeschaltet, das nur in Zuströmrichtung der Spülflüssigkeit flüssigkeitsdurchlässig ist. Ein weiteres, ebenfalls nur in Zuströmrichtung durchlässiges Rückschlagventil 10 verhindert beim Druck auf den Pump-Ballon 9 ein Rückfließen der zuvor von diesem angesaugten Spülflüssigkeit in den Spulflussigkeitsvorrat .
25
Wenn eine ausreichende Spulflussigkeitsmenge in den Darm eingeströmt ist, kann der Darminhalt durch Öffnen des Drehhahns 6 mittels der Abführleitung 5 beispielsweise in eine Toilette abgeleitet werden. Nach Schließen des Drehhahns 6 kann dann gegebenenfalls ein neuer Behandlungszyklus beginnen.
Die Vorrichtung 1 weist einen besonders kompakten Aufbau auf und kann nach Zusammenlegen der Zufluß- und Abführleitungen 2, 5 auf einfache Weise, beispielsweise im Urlaub, auf Reisen oder unterwegs mitgeführt werden. Die einfache Bedienung
• *
ermöglicht dabei insbesondere auch älteren Menschen, die Behandlung problemlos selbst durchzuführen.
Das saugseitige Rückschlagventil 10 ist an dem zuströmseitigen freien Endbereich der Zuflußleitung 2 angeordnet, damit ein Rückströmen von in dem Ansaugteil der Zuflußleitung 2 befindlicher Spülflüssigkeit in den Spülflüssigkeitsvorrat zuverlässig verhindert wird.
Die Zuflußleitung 2 ist benachbart zur Zuflußöffnung 7 durch einen Messingring 18 geführt, dessen Gewicht die Zuflußöffnung
7 nach unten drückt, damit diese beim Betätigen der Handpumpe
8 nicht versehentlich aus dem Flüssigkeitsvorrat herausgezogen wird. Die Gefahr, das mit der Handpumpe 8 versehentlich Luft angesaugt wird, ist dadurch vermindert. Anstelle des Messingrings 18 kann die Zuflußleitung 7 auch mit einem Gewicht aus einem anderen, vorzugsweise nichtrostenden Material beschwert sein.
Das in Zuführrichtung hinter dem Pump-Ballon 9 liegende Rückschlagventil 11 ist dicht benachbart zu diesem angeordnet und bildet dadurch praktisch ein integrales Bestandteil des Pump-Ballons 9. An dem Rückschlagventil 11 ist ferner eine Steckverbindung 12 vorgesehen, an der die Zuflußleitung 2, beispielsweise zum Reinigen der Vorrichtung 1 oder zum Transport, aufgetrennt werden kann. Bei einem Defekt der Handpumpe 8 kann diese außerdem mittels der Steckverbindung 12 leicht von der Vorrichtung 1 getrennt und durch Aufstecken eines entsprechenden Ersatzteiles ersetzt werden.
Zur Anpassung an die Anatomie ist die Zuflußleitung 2 schräg mit dem Mündungsstück 3, etwas unter einem Winkel von 45° zu dessen Längsachse verbunden. Dabei ist die Zuflußleitung 2 mit dem Verbindungsende etwa auf das freie Ende des MündungsStücks 3 ausgerichtet.
• r. . .
&iacgr;&ogr;
Das Mündungsstück 3 weist an seinem freien Applikationsende eine etwa kegelförmige Verjüngung 13 auf, die einführseitig in eine Rundung 14 übergeht. Dabei ist die für die Spülung vorgesehene Öffnung 4 seitlich im Bereich der Kegelmantelfläche des Mündungsstücks angeordet. Das Mündungsstück 3 kann dadurch besser eingeführt werden.
Am Außenumfang des Mündungs Stücks 3 schließt sich in Abführrichtung 15 an die kegelförmige Verjüngung 13 eine umlaufende, nutenartige Vertiefung 16 an, in die in Gebrauchsstellung der äußere Analmuskel eingreifen kann, damit das in das Rektum eingeführte Mündungsstück 3 in axialer Richtung besser fixiert ist. Außerdem ist auf die Abführleitung 5 benachbart zu dem Mündungsstück 3 eine an einem Gewicht 20 befestigte Halteklammer 21 aufsteckbar, die das Mündungsstück 3 zusätzlich fixiert.
Das Mündungsstück 3 und der Drehhahn 6 bestehen aus Kunststoff und sind daher beispielsweise als Spritzgußteile kostengünstig herstellbar. Die Zuflußleitung 2, die Abführ leitung 5 und der Pump-Ballon 9 sind aus einem rutschfesten, flexiblen Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi hergestellt. Damit der Drehhahn 6 für den Patienten gut erreichbar ist, ist dieser benachbart zu dem Mündungsstück 3 in die Abführleitung 5 zwischengeschaltet. Der Drehhahn 6 weist ein etwa t-förmiges Betätigungselement 17 auf, daß bei einer Drehung um 90° den Drehhahn 6 von der Offenstellung in die Schließstellung umschaltet. Der Drehhahn 6 ist auf einer Messingplatte 19 montiert, deren Gewicht ein Mitdrehen des Drehhahns 6 beim Verstellen des Betätigungselements 17 weitgehend verhindert. Der Drehhahn 6 kann dadurch besser mit einer Hand bedient werden, so daß die andere Hand beispielsweise zum Halten der Handpumpe 8 freibleibt.
Die Abführleitung 5 ist mit einer Steckverbindung 27 lösbar mit dem Mündungsstück 3 verbindbar, so daß die Abführleitung 5 und die Handpumpe 8 auch als Klistiergerät verwendet werden können. Dadurch kann beispielsweise der Darm mit dem Klistiergerät vorgereinigt werden, während für die Hauptreinigung das mit der Abführleitung 5 verbundene Mündungsstück 3 zum Einsatz kommt. Mit einem benachbart zu der Steckverbindung 27 in der Abführleitung 5 vorgesehenen Absperrventil 26 kann diese geschlossen werden, damit einerseits keine Reinigungsflüssigkeit auslaufen kann und andererseits aber auch keine Luft in die Abführleitung 5 gelangen kann, wenn diese von dem Mündungsstück 3 getrennt ist.
Die als Schläuche ausgebildeten Zufluß- und Abführleitungen 2, 5 sind jeweils mit etwa U-förmig gebogenen, im wesentlichen starren Einhängehilfen 22 verbindbar, mit dem sie beispielsweise am Beckenrand eines Waschbeckens oder einer Toilettenschüssel einhängbar sind. Die Einhängehilfen 22 weisen außenseitig jeweils eine konkav gekrümmte Führungsfläche 23 für die Zufluß- bzw. Ablaufleitung 2, 5 auf, an welche die Zufluß- bzw. Ablaufleitung 2, 5 jeweils mittels Befestigungsklammern 24 andrückbar ist. Die Befestigungsklammern 24 haben seitlich jeweils einen in Richtung der Längserstreckungsrichtung der Führungsfläche 23 verlaufenden Aufnahmeschlitz 25 Einsetzen der Zufluß- bzw. Abführleitung 2, 5. Dabei ist die Breite der Aufnahmeschlitze 25 geringer als der Durchmesser der Zufluß- bzw. Abführleitung 2, 5, so daß diese nicht versehentlich seitlich aus den Aufnahmeschlitzen 25 herausgezogen werden können. Die Aufnahmeschlitze 25 der Befestigungsklammern 24 sind wechselweise an zueinander abgewandten Stirnseiten der Einhängehilfe 22 angeordnet.
/Ansprüche

Claims (12)

12 Ansprüche
1. Vorrichtung zur Darmspülung mit einer Zuflußleitung (2), die mit einem Spülflüssigkeitsvorrat
verbindbar oder verbunden ist sowie mit einer Abführleitung (5) zum Abführen des Darminhalts, die zumindest ein Absperr- oder Regelorgan aufweist, wobei die Zuflußleitung (2) und die Abführ leitung (5) mit einem Mündungsstück (3) verbunden sind, das zumindest
mit seinem freien, wenigstens eine Öffnung (4) aufweisenden Endbereich in das Rektum einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (2) mit ihrem mindestens eine Zuflußöffnung (7) aufweisenden, zuströmseitigen freien Endbereich in den
Spülflüssigkeitsvorrat eintauchbar oder mit diesem verbindbar ist und daß in die Zuflußleitung (2) eine manuell betätigbare Handpume (8) zwischengeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (2) als Handpumpe (8) einen druckbeaufschlagbaren Teilbereich aus elastischem Material aufweist und daß zuström- und abströmseitig dieses elastischen Teilbereiches jeweils ein
Rückschlagventil (10, 11) vorgesehen ist, die im wesentlichen nur in Zuströmrichtung der Spülflüssigkeit flüssigkeitsdurchlässig sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Handpumpe (8) als Pump-Balg oder Pump-Ballon (9) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das saugseitige
&bull;·&eegr;· t· ·« t &bgr;<* ·
Rückschlagventil (10) an dem zuströmseitigen freien Endbereich der Zuflußleitung angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (2) zumindest
einen Flüssigkeitsfilter aufweist, der vorzugsweise dem saugseitigen Rückschlagventil (10) vorgeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abströmseitige Rückschlagventil (11) dicht benachbart zum Pump-Balg angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (2) schräg in
Richtung auf das freie Ende des Mündungsstücks (3) mit diesem verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Mundstück (3) an seinem
freien Ende etwa kegelförmig verjüngt und daß die Öffnung(en) (4) im Bereich der Verjüngung (13) seitlich am Mündungsstück (3) vorgesehen ist (sind).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (3) an seinem
Außenumfang eine zumindest bereichsweise umlaufende nutenartige Vertiefung (16) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperr- oder Regelorgan im Bereich des MündungsStückes (3) in die Abführleitung (5) zwischengeschaltet ist und vorzugsweise als Sperroder Drehhahn (6) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (3) und/oder das Absperrorgan im wesentlichen aus Kunststoff besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußleitung (2) und/oder die Abführ leitung (5) und/oder der Balg aus Gummi oder dergleichen gummielastischem Material besteht.
(Patentanwalt)
DE9411965U 1994-07-23 1994-07-23 Vorrichtung zur Darmspülung Expired - Lifetime DE9411965U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9411965U DE9411965U1 (de) 1994-07-23 1994-07-23 Vorrichtung zur Darmspülung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9411965U DE9411965U1 (de) 1994-07-23 1994-07-23 Vorrichtung zur Darmspülung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9411965U1 true DE9411965U1 (de) 1994-11-03

Family

ID=6911546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9411965U Expired - Lifetime DE9411965U1 (de) 1994-07-23 1994-07-23 Vorrichtung zur Darmspülung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9411965U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0983770A1 (de) * 1998-08-21 2000-03-08 Claude Guignard Versorgungsstutzen zwischen einer Quelle für physiologisches Serum und einer Körperhöhle eines Lebewesens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0983770A1 (de) * 1998-08-21 2000-03-08 Claude Guignard Versorgungsstutzen zwischen einer Quelle für physiologisches Serum und einer Körperhöhle eines Lebewesens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60033398T2 (de) Pumpe für kolostomie
DE2900376C2 (de)
DE602004006672T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Rektalreinigung
DE1491739B1 (de) Vorrichtung zum Ableiten von Fluessigkeiten aus Koerperhohlraeumen
DE112009004285T5 (de) Konstruktion eines Spülmittelspenders von Wasserauslaufeinrichtung und Duschvorrichtungen
DE2652784A1 (de) Harnkatheter
DE102018006147A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die therapeutische Stuhlverflüssigung und kontinuierliche Stuhlableitung
DE202005017528U1 (de) Dickdarm-Hydrotherapiegerät für die Anwendung zu Hause
DE19606751A1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Urin und/oder Fäkalien
AT402148B (de) Verfahren und vorrichtung zur dosierten einbringung von pflege-, reinigungs- und/oder desinfektionsflüssigkeiten in zahnärztliche absauganlagen
DE9411965U1 (de) Vorrichtung zur Darmspülung
EP1716876B1 (de) Be- und entlüftetes Darmspülgerät
DE29923399U1 (de) Uriniervorrichtung
DE3826001C2 (de)
DE2442628A1 (de) Inkontinenzvorrichtung fuer maennliche personen
DE3000518A1 (de) Inhalationsmaske
DE29800816U1 (de) Analdusche
EP0633751B1 (de) Einrichtung an einer zahnärztlichen absauganlage
WO2006116891A2 (de) Vorrichtung zur durchführung einer darmspülung
DE3233404A1 (de) Vorrichtung zum spuelen der scheide oder des darms von lebewesen
DE3430095C2 (de)
DE102010060168A1 (de) Darmrohr-Anordnung zur Durchführung von Darmspülungen
DE102008050587A1 (de) Badewanne zur Anwendung für medizinische, therapeutische und körperhygienische Zwecke
DE68902992T2 (de) Vorrichtung zum spuelen und reinigen des magen-darm-traktes von menschen und tieren.
AT138801B (de) Vorrichtung zur Vornahme von Darm- und Scheidenspülungen.