-
Klingenspender
-
Die Erfindung betrifft einen Klingenspender, wie solche aufs einem
länglichen, kastenförmigen Gehäuse zur Aufnahme einer Vielzahl von blattförmigen
Klingen dienen, mit einer am vorderen geschlossenen Ende nahe des Deckelteiles des
Gehäuses befindlichen Schlitzöffnung und einer am Boden angeordneten Feder, auf
der die Klingen in einem Stapel liegen und durch die der Klingenstapel an die Innenwandung
des Deckelteiles des Gehäuses so angedrückt wird, daß die im Stapel jeweils zuoberst
liegende Klinge durch die Schlitzöffnung hindurch nach außen geschoben werden kann.
-
Derartige Klingenspender sind bekannt. Bei den bekannten Klingenspendern
weist das Deckelteil des Gehäuses einen relativ großen Ausschnitt auf, durch den
die im Stapel jeweils zuoberst liegende Klinge so freigelegt ist, daß sie durch
Schiebedruck mittels eines Fingers durch die Schlitzöffnung des Gehäuses hindurch
so weit nach außen geschoben werden kann, bis sie gefaßt und zur Gänze aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann. Derartigen Klingenspendern haftet jedoch ein wesentlicher
Nachteil an, der darin zu erblicken ist, daß die hüllenlosen, d.h. nicht einzeln
mit einer Umhüllung versehenen Klingen schädlichen Einflüssen von außen ausgesetzt
sind.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klingenspender
der eingangs genannten Gattung so weiter auszubilden, daß die Klingen vor schädlichen
Einflüssen von außen gesichert sind.
-
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß a) das Gehäuse
des Kl ingenspenders an seinem hinteren, offenen Ende -einen im Querschnitt U-förmigen
Fortsatz aufweist, der in der Verlängerung des Deckelteiles des Gehäuses offen ist
und bis in den der Klingenstapel mit seinem hinteren Ende reicht, b) auf dem Fortsatz
ein als Hohl körper ausgebildeter, am hinteren Ende geschlossener Schieber geführt
ist, der an der Innenseite seineszKopfteiles einen Mitnehmer in Form eines flachen,
der Dicke einer Klinge entsprechenden Vorsprunges aufweist, mit dem sich der Schieber
zum Ausstoßen einer Klinge an das gegenüberliegende Ende der im Stapel jeweils zuoberst
liegenden Klinge anlegt.
-
Der Schieber schließt in der Ausgangslage mit dem Gehäuse bündig ab,
so daß der Klingenspender bis auf die schmale Schlitzöffnung vollkommen geschlossen
ist. Er liegt ferner in der Ausgangslage mit seinem Mitnehmer unter Druck an dem
hinteren Teil des Klingenstapels an, wodurch er in der Ausgangslage vor unbeabsichtigtem
Verschieben gesichert ist. Um eine Klinge aus dem Gehäuse herauszuschieben, wird
der Schieber bis zu einem Anschlag so weit zurückgeschoben, bis er mit seinem Mitnehmer
dem hinteren Ende des Klingenstapels gegenüberliegt. Der vorher unter dem Druck
des Mitnehmers des Schiebers gespannte hintere Teil des Klingenstapels
entspannt
sich dabei so weit, bis die im Stapel jeweils zuoberst liegende Klinge in der Ebene
des Mitnehmers liegt. Beim Schieben des Schiebers in die Ausgangslage nimmt der
Mitnehmer die im Stapel zuoberst liegende Klinge mit, die dabei durch die Schlitzöffnung
des Gehäuses hindurch so weit herausgeschoben wird, bis sie gefaßt und aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann. Der vorbeschriebene Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche
Klingen aus dem Gehäuse ausgeschoben worden sind.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Verlauf der Angriffskante des Mitnehmers dem Verlauf der Kante der Klinge entspricht,
an die der Mitnehmer angreift. Hierdurch ist sicheres Ausstoßen der Klinge gewährleistet.
-
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbei spiel anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 den Klingenspender mit zurückgezogenem
Schieber in Ansicht, Figur 2 in Seitenansicht mit in der Ausgangslage befindlichem
Schieber, Figur 3 einen Schnitt nach der Linie II 1-111 der Figur 1 und Figur 4
einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 3.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Klingenspender besteht aus einem
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten länglichen, kastenförmigen Gehäuse 1, das
an
seinem vorderen Ende bis auf eine Schlitzöffnung 2 nahe des Deckelteiles des Gehäuses
1 geschlossen ist. Im Innern des Gehäuses 1 ist am Boden eine etwa U-förmig gebogene
Feder 3 angeordnet. Auf der Feder 3 liegen in einem Stapel streifenförmige, mit
schrägen, in der Zeichnung nicht dargestellten Abbrechkanten versehene Klingen 5.
Mittels der Feder 3 wird der Klingenstapel an die Innenseite des Deckelteiles des
Gehäuses 1 angedrückt. Das Gehäuse l weist am hinteren offenen Ende einen Fortsatz
6 U-förmigen Querschnitts auf, der mit dem Gehäuse 1 einstückig ist. Der Klingenstapel
ragt mit seinem hinteren Ende bis in den Fortsatz 6. Mit 7 ist ein als Hohlkörper
ausgebildeter, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigter Schieber bezeichnet, der
am hinteren Ende geschlossen ist. Der Schieber 7 ist auf dem Fortsatz 6 geführt
und schließt in der Ausgangslage mit dem Gehäuse 1 bündig ab. Der eine Schenkel
des Fortsatzes 6 weist einen Kantenausschnitt 8 auf, in dem der Schieber 7 mit einem
an der Innenseite seines Deckelteiles befindlichen Nocken 9 liegt, mit dem der Schieber
7 beim Zurückschieben an die hintere Kante des Kantenausschnittes 8 anschlägt,wodurch
der Schiebeweg des Schiebers 7 nach hinten begrenzt ist. Der Schieber 7 besitzt
ferner an der Innenseite seines Deckelteiles einen Mitnehmer lo in Form eines flachen
Vorsprunges, der mit dem Schieber 7 einstückig ist und dessen vordere Kante eine
den endseitigen Abschrägungender Klingen 5 entsprechende Abschrägung 11 aufweist.
Der Schieber 7 liegt mit der Abschrägung 11 seines Mitnehmers lo, nachdem er zuvor
auf dem Fortsatz 6 bis zum Anschlagen mit dem Nocken 9 an die hintere Kante des
Kantenausschnittes 8 zurückgeschoben worden ist, der hinteren Abschrägung des in
dem
Stapel jeweils zuoberst liegenden Klinge 5 gegenüber, so daß
beim Schieben des Schiebers 7 in die Ausgangslage die Klinge 5 mitgenommen und durch
die Schlitzöffnung 2 hindurch so weit nach außen geschoben wird, bis die Klinge
5 gefaßt und aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden kann.
-
Der erfindungsgemäße Klingenspender eignet sich selbstverständlich
nicht nur für streifenförmige Klingen, sondern kann auch für Einzel klingen, beispielsweise
Trapezklingen, Hakenklingen o.dgl., verwendet werden, die in der gleichen Weise
wie streifenförmige Klingen ausgestoßen werden. Es ist lediglich Voraussetzung,
daß die Kante des Mitnehmers, mit der dieser an die Kante der jeweils benachbarten
Klinge angreift, mit dieser Kante gleichen Verlauf hat.