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Maschine zum Herstellen von Formkörpern
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aus Beton Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von
Formkörpern aus Rüttelbeton, insbesondere von Rohren wie Glockenmuffenrohren, Ringen
od.dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 24 44 487) ist das
Maschinengestell ortsfest in der Grube angeordnet, weist fest mit dem Formentisch
verbundene, sich von diesem nach unten erstreckende Formmäntel auf, besitzt fest
an einer Traverse abgestützte obere Abschlußteile sowie einen Hubtisch, auf dem
die unteren Abschlußteile in Fertigungsstellung der Formvorrichtung verbindungsfrei
zu den Formmänteln auf liegen, und der als Arbeitstisch die auf den unteren Abschlußteilen
gefertigten Formkörper trägt. In ihrer Fertigungsstellung befinden sich die Teile
der Formvorrichtung in der Grube, und nach Herstellung der Formkörper ist der Formentisch
mitsamt den Formmänteln unter Abziehen der Formmäntel von den zunächst in der Grube
verbleibenden Formkörper hochfahrbar. Nach dem auf diese Weise erfolgten außenseitigen
Entschalen der Formkörper werden diese mittels des Hubtisches in die Ebene des Werkbodens
hochgefahren, während gleichzeitig die Formmäntel zur Beibehaltung ihrer Lage frei
oberhalb der Formkörper ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Bei diesem Hochfahren
des Hubtisches werden die Formkörper von ihren Formkernen abgezogen und können nach
Abschluß der Hubbewegung des Hubtisches mitsamt ihren unteren Abschlußteilen durch
Gabelstapler vom Hubtisch abge-
nommen und zu einer Absetzstelle
verfahren werden, an der die frischen, grünen Formkörper aushärten können.
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Das Abnehmen der Formkörper vom Hubtisch mit Hilfe von Gabelstaplern,
das Verfahren zum Aushärteplatz und das Absetzen dort sind zeitraubende und wegen
der Beschädigungsgefahren der noch grünen, eine nur geringe Festigkeit aufweisenden
Formkörper kritische Vorgänge, die zudem zeitraubend sind.
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Vor allem bei Formkörpern mit hohem Schlankheitsgrad führen die Entnahme-,
Transport- und Absetzbewegungen zu Verlagerungen der Formkörper relativ zu ihren
unteren Abschlußteilen mit der Folge von Formveränderungen insbesondere im Bereich
der unteren Enden, die in hohem Maße unerwünscht sind und leicht ein solches Ausmaß
annehmen, daß die Formkörper Ausschuß bilden.
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Es sind ferner Maschinen in Gestalt sogenannter Oberbodenfertiger
bekannt, bei denen das Maschinengestell auf Schienen verfahrbar ist, die auf dem
Werkboden angeordnet sind. Bei derartigen Maschinen werden die Formkörper oberhalb
der Bodenebene gefertigt und nach Abschluß des Fertigungsvorganges die Formmäntel
durch Hochfahren im Maschinengestell nach oben abgezogen. Dabei bleiben die auf
ihren unteren Abschlußteilen ruhenden Formkörper mitsamt den Kernformen auf dem
Werkboden an der Stelle ihrer Fertigung zwecks Aushärtung zurück, während das Maschinengestell
um ein Wegstück weiterbewegt wird, um dann mit anderen Formkernen und unteren Abschlußteilen
neben den zuvor gefertigten Formkörpern erneut Formkörper herzustellen.
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Derartige Maschinen haben den Nachteil, daß die gefertigten Formkörper
oberhalb der Werkbodenebene hergestellt werden und die Geräuschentwicklung beim
Rütteln eine hohe Lärmbelästigung der Umgebung bedingt. Da die fertigten Formkörper
während ihrer Aushärtung im Arbeitsweg der Maschine zurückbleiben, muß die Maschine
in der Regel im'reizen arbeiten, da bei der Fertigungsleistung einefsolchen Maschine
täglich eine große Strecke zurückzulegen ist, deren Uberdachung mit unverhältnismäßig
hohen
Kosten verbunden wäre. Zwar entfallen Beschädigungsgefahren
aus Umsetzvorgängen der Formkörper unmittelbar nach dem Fertigungsvorgang, jedoch
sind die Formkörper in der Regel frei der Witterung ausgesetzt, was bei Regen und
Frost unerwünscht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die mit hoher Fertigungsleistung arbeitet
und dabei Beschädigungsgefahren für die Formkörper vermeidet, die aus einem Verbringen
der Formkörper nach ihrer -Herstellung zu einem Aushärteplatz resultieren können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Maschine nach der Erfindung gekennzeichnet
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hinsichtlich
wesentlicher weitcrer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 14 verwiesen.
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Die Maschine nach der Erfindung erlaubt eine Fertigung der Formkörper
lärmgeschützt unter Flur in der Grube an einer ortsfesten Fertigungsstelle und:unter
Verwendung ein und derselben Formkerne samt den diesen zugeordneten Rüttelantrieben.
Nach Fertigstellung der Formkörper werden diese zusammen mit den Formmänteln und
den mit diesen lösbar verbundenen unteren Abschlußteilen hochgefahren und in eine
Hängestellung etwas oberhalb des Werkbodens verbracht, wonach sie noch immer geschützt
durch die sie umgebenden Teile der Formvorrichtung durch Verfahren des Maschinengestells
an eine Absetzstelle verfahren werden können,an der die Formmäntel mitsamt den Formkörpern
und den unteren Abschluß teilen auf Paletten oder auf Plateaus von Wagen einer Wagenbahn
absetzbar sind. Erst nach diesem Absetzen erfolgt das Entschalen aus den Formmänteln,
die mit dem Maschinengestell in die der Grube zugeordnete re rtigiingsstellung zurückkehren.
Während anschließend ein erneuter Fertigungsvorgang stattfindet, können nach vollständiger
Beladung mit Formkörpern die
Wagen auf Schienen erschütterungsfrei
zu einem Aushärteplatz verfahren werden, wobei keine aus Hub- und Senkbewegungen
resultierenden Verlagerungen selbst sehr schlanker Formkörper mit den daraus folgenden
Beschädigungen zu befürchten sind.
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Das Verfahren des Maschinengestells entlang von Hängeschienen, die
in zumindest übermannhohem Abstand über dem Werkboden abgestützt sind, schafft einen
frei zugänglichen Raum um die Fertigungsstellung der Maschine herum, wobei der Werkboden
von Schienen ungehindert begeh- und befahrbar ist.
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Die Ausstattung des Maschinengestells mit Bodenstützen sichert während
des Fertigungsvorganges einerseits und während des Abziehens der Formmäntel in der
Absetzstellung. andererseits ein Ruhen des Maschinengestells und sämtlicher von
diesem getragenen Teile auf dem Werkboden, so daß Schwingungen während der Entschalungvorgänge'der
Formkörper sowie irgendwelche Relativbewegungen zwischen den Formkörpern und den
Formmänteln vermieden sind. Bei am Maschinengestell angeordneten Bodenstützen kann
eine bodenseitige Abstützung in jeder beliebigen Absetzstellung vorgenommen werden,
ohne daß es an dieser Vorkehrungen im Werkboden bedarf. Im Bereich der Grube im
Werkboden verankerte Auflager haben den Vorteil einer exakten Zentriermöglichkeit
des Maschinengestells und damit der Formmäntel zu den ortsfesten Teilen der Formvorrichtung
in der Fertigungsstellung. Die Ausgestaltung der Hängevorrichtung erlaubt ein leichtes
Auswechseln der Formmäntel gegen andere, wobei die Ausbildung der Hubvorrichtung
als eine solche, mittels der die Mitnahmevorrichtung und die von dieser erfaßten
Formmäntel vertikal relativ zum Formentisch des Hubgerüstes heb-und senkbar sind,
eine Verringerung der Bauhöhe des Maschinengestells erbringt.
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Die Abstützung der oberen Abschlußteile der Formvorrichtung in unabhängig
von Hub- und Senkbewegungen des Hubgerüstes
mittels eines Antriebs
zum Hubgerüst eigenbeweglicher Form erlaubt es, die oberen, z.B. als Obermuffenformteile
ausgebildeten Abschlußteile unter Preßdruck in die oberen Enden der Formmäntel einzuführen
und durch diesen Preßdruck den-Fertigungsvorgang zu unterstützen sowie ferner, die
oberen Abschlußteile ohne Relativbewegung zu den Formkörpern in Kontakt mit diesen
zu belassen, bis die Formmäntel völlig hochgefahren und die Formkörper völlig entschalt
sind.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung
näher veranschaulicht sind. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Maschine in Fertigungsstellung,teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht des
in Absetzstellung verfahrenen Maschinengestells mit einer Wagenbahn zur Aufnahme
frisch gefertigter Formkörper, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der
Linie 111-111 in Fig. 2, Fig. 4 eine Darstellung ähnliche Fig. 2 einer abgewandelten
Maschinenausführung bei ;in Absetzstellung befindlichem Maschinengestell und einer
Stellung der Formmäntel vor Beginn ihres Abziehens, Fig. 5 eine Darstellung ähnlich
Fig. 4 zur Veranschaulichung der Teile nach Abschluß des Abziehens der Formmäntel,
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit der Maschine zur Veranschaulichung einer Bodenstütze
in oberer Endstellung vertikal oberhalb eines Auflagers im Werkboden im Bereich
der Grube, und Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 6 zur Veranschaulichung der
Teile bei abgesenkter Bodenstütze.
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Die in Fig. 1 bis 3 sowie 6 und 7 veranschaulichte Maschine besteht
im einzelnen aus einem in Fertigungsstellung oberhalb einer Grube 1 im Werkboden
2 angeordneten, portalförmigen
Maschinengestell 3 mit einem in
diesem vertikal mittels eines Antriebs 5 auf und ab bewegbaren Hubgerüst 4.
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Das Hubgerüst 4 ist als rahmenförmiger, entlang vertikaler Führungen
des Maschinengestells 3 verschieblich geführter, seinerseits etwa portalförmiger
Schlitten ausgebildet, dessen Seitenstreben 6 an ihren unteren Enden mit einem Formentisch
7 und an ihren oberen Enden durch eine Traverse 8 verbunden sind. Rollen 9 an den
Seitenstreben 6 dienen zur Abstützung gegenüber den Vertikalführungen des Maschinengestells
3, können jedoch auch durch Gleitführungsstücke ersetzt sein.
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Der Hubantrieb 5 für das Hubgerüst 4 umfaßt Druckmittelzylinder 10,deren
Kolbenstangen über an deren freien Enden angeordnete Rollen 11 auf eine bei 13 befestigte
und über Umlenkrollen 14 am Maschinengestell 3 geführte Antriebsketten 15 einwirken.
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An dem Hubgerüst 4, bei dem dargestellten Beispiel an der Unterseite
des Formentisches 7, sind zwei, Teil einer Formvorrichtung für Formkörper 16 bildende
Formmäntel 1 7 aufgehängt, wobei es sich versteht, daß die Maschine auch mit nur
einem Formmantel oder mit mehr als zwei Formmänteln ausgestattet sein kann. Die
Formmäntel haben bei dem dargestellten Beispiel für eine Herstellung von Betonglockenmuffenrohren
eine zylindrische Gestalt mit einem erweiterten unteren Muffenbereich.
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Der Formentisch 7 weist je Formmantel 17 eine Öffnung 18 auf, die
das obere Ende des ihr zugeordneten Formmantels 17 aufnehmen kann und in Betriebsstellung
der Teile mit dessen oberen Ende etwa bündig abschließt.
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Die Maschine besteht ferner aus in der Grube versenkt angeordneten,
ihrerseits Teil der Formvorrichtung bildenden Formkernen 19, deren Zahl der Zahl
der Formmäntel 17 entspricht und die in Fertigungsstellung koaxial in die ihnen
zugeordneten
Formmäntel eingreifen, wie dies der Fig. 1 zu entnehmen ist. Die Formmäntel 17 begrenzen
außen, die Formkerne 19 innen und jeweils obere Abschlußteile 20 und untere Abschlußteile
21 ober- und unterseitig einen Formraum 22, dessen Konfiguration der Gestalt der
herzustellenden Formkörper 16 entspricht.
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Die Formkerne 19 sind auf einem Sockelteil 23 über Schwinglager 24
schwingbar, jedoch ortsfest in der Grube 1 abgestützt und mit einer nicht näher
dargestellten, für sich bekannten oder geeigneten, in ihrem inneren untergebrachten
Rüttelvorrichtung versehen.
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Die Maschine umfaßt weiterhin einen Hubtisch 25, der entlang von Vertikal
führungen 26 in der Grube mittels eines nicht näher veranschaulichten, zweckmäßig
als Druckmittelzylinder ausgebildeten Antriebs vertikal auf- und abbewegbar ist,
und zwar zwischen der in Fig. 1 veranschaulichten unteren Endstellung in der Grube
1 und einer oberen Endstellung, in der die Oberseite des Hubtisches 125 mit dem
oberen Grubenrand und dem umgebenden Werkboden 2 fluchtet. Dieser Hubtisch 25 weist
je Formkern 19 eine Durchlaßöffnung 27 auf, die den ihr zugeordneten Formkern 19
frei: im Abstand umgibt. Der Hubtisch 25 dient lediglich dazu, die Grube 1 nach
Hochfahren der Formmäntel und vor deren Wiederabsenken oberseitig zu verschließen,
uni die Durchlaßöffnungen 27 herum aufgelegte untere Abschlußteile 21 aufzunehmen
und beim späteren Absenken des Hubtisches 25 in eine Stellung im unteren Bereich
der Formkerne 19 zu verbringen, sowie in der Ebene des Werkbodens 2 eine begeh-
oder befahrbare Fläche zu bilden, um beispielsweise die Formmäntel inspizieren oder
auch auswechseln zu können.
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Die Formmäntel 17 sind mittels einer Hängevorrichtung 28 an der Unterseite
des Formentisches 7 aufgehängt, und die Hängevorrichtung 28 umfaßt eine mit den
Formmänteln 17 verbindbare Mitnahmevorrichtung 29 sowie eine an der Mitnahmevorrichtung
29 angreifende Hubvorrichtung 30 in Fig. 1 bzw. 31
in Fig. 4 und
5. Bei der Ausgestaltung der llubvorrichtung 30 gemäß Fig. 1 bis 3 wird diese von
fest mit dem Formentisch 7 verbundenen vertikalen Hubstangen 32 gebildet, die unter
Bildung eines begrenzten Freilaufes in der Anfangsphase einer Hubbewegung und in
der Endphase einer Absenkbewegung vertikale Gleitführungen 33 an der Mitnahmevorrichtung
29 durchgreifen und an ihren unteren Enden mit Mitnahmeanschlägen 34 versehen sind.
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Bei der Ausgestaltung der Hubvorrichtung 31 gemäß Fig. 4 und 5 ist
diese von Druckmittelzylindern 35 gebildet, deren Kolbenstangen 36 an der Mitnahmevorrichtung
angreifen. In beiden Fällen ist die Mitnahmevorrichtung 29 mitsamt den von dieser
erfaßten Formmänteln 17 in vertikaler Richtung relativ zum Formentisch 7 eigenbeweglich,
im letzteren Fall positiv heb-und senkbar, wodurch sich die Höhe des Maschinengestells
verringen Die unteren Abs chlu B te i le 2 1 sirld, wie die Fig. 1 erkennen läßt,
mit ihrem zugehörigen Formmantel 17 lösbar verbunden, was durch geeignete Schnellverbindungsmittel
geschehen kann. In der Betriebsstellung der Teile liegen die unteren AbschluB-teile
21 auf ringförmigen Anschlägen 35 im unteren Bereich der Formkerne 19 auf, während
sich der Hubtisch 25 in seiner unteren Endstellung im Abstand frei darunter befindet.
Die unteren Abschlußteile bilden bei dem dargestellten Beispiel Untermuffenformteile.
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Die oberen Abschluß teile 20 sind über Trägerstangen 36 an einem im
Hubgerüst vertikal verschieblich geführten Hubschlitten 37 aufgehängt, der mittels
eines Druckmittelantriebs 38, dessen Zylinder 39 auf der Traverse 8 des Hubgerüstes
4 abgestützt ist und dessen Kolbenstange am Hubschlitten angreift, relativ zum Hubgerüst
4 verschiebbar. Dabei ist der Antrieb 38, z.B.
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durch Entlüften, auf eine Hubbewegung des Hubgerüstes 4 beim Abziehen
der Formmäntel S von den Formkörpern 16 in der Absetzstellung des Maschinengestells
3 derart abstimmbar, daß keine Relativbewegungen zwischen den oberen Abschluß teilen
20 und
den Formkörpern 16 eintreten. Dadurch ist sichergestellt,
daß auch das obere Ende der Formkörper 16 so lange durch die oberen Abschlußteile
20 vor Beschädigungen geschützt wird, bis ein oereic:hsweiscsLntschalen der Formkörper
16 au: den Formmäntel 17 stattgefunden hat. Durch entsprechend positive Beaufschlagung
des Antriebs 38 können im übrigen die oberen Abschlußteile 20 aus ihren Formmänteln
17 unabhängig heraus bzw. in diese unter Druck hineingefahren werde um im letzteren
Fall während des Rüttelns unter Druck abgesenkt zu werden und den Formvorgang zu
begünstigen.
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Das Maschinengestell 3 ist auf Rädern 39 mittels eines Antr 40 entlang
von Hängeschienen 41 verfahrbar, die in zumindest übermannhohem Abstand über dem
Werkboden 2 abgestützt sind.
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Diese Hochlegung der Schienen 41 verlegt deHAbstützpunkt de Maschinengesteils
während Verfahrbewegungen annähernd in die Höhe des Schwerpunktes des Maschinengestells
und der von diesem getragenen Bauteile, wodurch Schwingungen herabgeset: werden.
Ferner wird dadurch ein freier Raum um das Maschine gestell 3 in dessen Fertigungsstellung
geschaffen, der frei von Behinderungen begeh- oder befahrbar ist.
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Das Maschinengestell 3 weist ferner in seinem bodennahen Bereich zumindest
eckseitig vertikal ausfahrbare Bodenstützen auf, durch die es in Fertigungs- und/oder
Absetzstellung auf dem Werkboden 2 ahstützbar ist. Bei dem dargestellten Beispiel
sind die Bodenstützen 42 mittels eines Druckmittelantriebs 43 betätigbar, dessen
Kolbenstange 44 die eigentlic Stützfüße 45 trägt. In der Stützfläche 46 der Bodenstüzten
befindet sich eine sich konisch nach oben hin verjüngende Zentrierausnehmung 47.
Den Bodenstützen 42 liegen in Fertigungsstellung des Maschinengestells 3 im Werkboden
2 verankc Auflager 48 vertikal gegenüber, die oberseitig einen nach oben hin konisch
zulaufenden Zentrieransatz 49 aufweisen.
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Werden daher die Bodenstüzten 42 in der Fertigungsstellung des Maschinengestells
3 abwärts ausgefahren, so greifen die Zentrieransätze 49 in die Zentrierausnehmungen
47 ein und
sichern eine exakte Stellung des Maschinengestells bei
der Fertigung.
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Der Hubweg der Bodenstützen 42 ist vorzugsweise größer als der Abstand
der Stützflächen 46 der in ihrer oberen Endstellung (Fig. 6) befindlichen Bodenstützen
und dem Werkboden 2. Werden daher die Bodenstützen ausgefahren, so stützt sich nicht
nur das Maschinengestell,sei es in seiner Fertigungsstellung, sei es in einer Absetzstellung,-auf
dem Werkboden 2 ab, sondern es wird zusätzlich angehoben und ruht nunmehr mit seinem
vollen Gewicht auf dem Werkboden 2, da: die Räder 39 von den Hängeschienen 41 geringfügig
behoben werden. Zumindest tritt eine fast vollständige Entlastung der Hängescienen
41 ein.
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Dies bedeutet, daß in der Fertigungsstellung sowie in Absetzstellungen
das Maschinengestell 3 nicht nur gegen seitliche Verlagerungen gesichert ist, sondern
schwingungsfrei aufgestellt ist, da Schwingungserregungen, die z.B. durch Verfahrbewegungen
des ubgerüstes, durch Verschiebebewegungen der oberen Abschlußteile oder durch den
Rüttelvorgang hervorgerufen werden können, abgefangen werden. Dies ist insbesondere
beim Entschalen der Formkörper 16,sci es von den Formkernen 19, sei es von den Formmäntelnl7,
von Bedeutung, da Relativbewegungen zwischen diesen Teilen und den Formkörpern 16
vermieden sind, die Beschädigungen hervorrufen könnten.
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Anstelle von am Maschinengestell 3 befestigten Bodenstützen 42 ist
es auch denkbar, im Werkboden 2 nach oben hochfahrbare Stützen vorzusehen, welche
die gleiche'Funktion wie die Bodenstützen 42 übernehmen. Jedoch ist eine solche
Ausgestaltung weniger günstig, weil dann im Bereich jeder Absetzstelle solche Stützen
vozusehen wären und sich dadurch der Bauaufwand vergrößert.
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Ausgehend von der Fertigungsstellung der Teile in Fig. 1 wird nach
Befüllen der Form räume 22 mit Beton der Antrieb 38 betätigt und die oberen Abschluß
teile werden in die oberen Enden der Fornunäntel 17 unter vorcinstellbarem Druck
eingefahren,
wärend gleichzeitig der Rüttelvorgang durchgeführt
wird. Nach Abschluß des Rüttelvorgangcs wird nun der Antrieb 5 betätigt und dadurch
das Hubgerüst 4 mitsamt den Formmänteln 17, den und -unteren Abschlußteilen 21/
den fertiggeformten Formkörpern 16 hochgefahren, wobei die oberen Abschlußteile
20 ohne Relativbewegung zu den Formkörpern 16 in ihrer Stellung in den Formmänteln
17 verbleiben können. Durch dieses Hochfahren werden die Formkörper 16 von ihren
Formkernen 19 abgezogen und in eine Stellung verbracht, in der sich die Formmäntel
mit ihren unteren Enden in geringem Abstand oberhalb des Formbodens 2 befinden.
Gleichzeitig damit oder nach gewisser Zeitverzögerunc wird auch der Hubtisch 25
hochgefahren, um die Grube 1 zu verschließen.
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Nunmehr werden die Bodenstützen 42 betätigt und in ihre obere Endstellung
gemäß Fig. 6 verbracht, wodurch das Maschinengeste in eine Ilängestellung auf den
Hängeschienen 41 gelangt.
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Im Anschluß daran wird nun das gesamte Maschinengestell 3 in eine
Absetzstellung gemäß Fig. 2 bzw. 3 oder Fig. 4 bzw. 5 verfahren, in der sich erfindungsgemäß
zweckmäßig eine verfahrbare Unterlage 50 in Gestalt eines Wagenplateaus oder einer
geeignet verfahrbaren Palette befindet. Sobald das Maschinengestell seine Absetzstellung
erreicht hat, werden die Bodenstützen 42 erneut ausgefahren und das Maschinengestell
3 auf dem Werkboden 2 abgesetzt.
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Nunmehr wird mittels des Antriebs 5 das Hubgerüst 4 abgesenkt, bis
die unteren Abschlußteile 21 auf der Unterlage 50 aufliegen und das Gewicht der
Formmäntel 17 und der in diesen befindlichen Formkörper 16 aufgenommen haben.
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Nach Lösen der Verbindungen zwischen den unteren Abschlußteilen 21
und den Formmänteln17 wird das Hubgerüst 4 mittels seines Antriebs 5 hochgefahren,
wodurch die Formmäntel 17 von den Formkörpern16 abgezogen werden. Hierbei bleiben
die oberen Abschluß teile 20 frei von Relativbewegungen zu den
Formkörpern
16 auf diesen liegen, jedenfalls in der ersten Phase der Abziehbewegung. Sobald
die Formmäntel 17 vollständig von den Formkörpern 16 nach oben hin abgezogen sind,
wie das die Fig. 3 veranschaulicht, können die Bodenstützen 42 wieder hochgefahren
werden, wonach dann das Maschinengestell 3 in seine Fertigungsstellung zurückkehren
kann. In dieser werden dann die Bodenstützen 42 wieder ausgefahren und, nach Absenken
des Hubtisches 25, die Formmäntel 17 abgesenkt, während gleichzeitig die oberen
Abschlußteile 20 in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurückkehren. Nunmehr kann
durch Befüllen der Formräume 22 ein neuerliches Arbeitsspiel beginnen. Während ein
neuerlicher Fertigungsvorgang abläuft, wird die Auflage 50 um ein Stück verfahren,
um eine Auf lager fläche für die nächste Gruppe von Formkörpern 16 bereitzustellen.