DE3248007A1 - Bewaesserungsvorrichtung fuer topfpflanzen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Bewässerungsvorrichtung für
• Topfpflanzen, insbesondere Blumen in Erdkultur, im wesentlichen bestehend aus einem Wasservorratsbehälter und einem darüber angeordneten Gefäß zur Aufnahme der Pflanzen, das mit dem Wasservorratsbehälter in Verbindung steht.
• Eine Bewässerungsvorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 26 10 613 bekannt. Es handelt sich dort allerdings um eine Vorrichtung, bei der verbrauchtes Wasser automatisch aus dem Wasserleitungsnetz ersetzt wird. Die Erfindung ist dagegen auf eine solche Vorrichtung gerichtet, die über einen gewissen Wasservorrat verfügt, der periodisch, d. h. nach einer Reihe von Tagen oder Wochen, zu erneuern ist.
• Derartige Vorrichtungen sind gleichfalls aus der DE-OS 26 10 613 bekannt, und zwar solche mit Gefäßen mit doppeltem Boden, bei denen der unterhalb eines Zwischenbodens befindliche Raum mit Wasser gefüllt ist, aus dem heraus Saugdochte das Wasser in oberhalb des Zwischenbodens befindliches, von Pflanzen durchwurzeltes Erdreich führen.
• Saugdochte oder auch Tonkörper können aber nur bei geringen Wasserspiegelschwankungen im Vorratsbehälter, d. h.
• auf kürzere Zeit,diese Aufgabe erfüllen, und Zusatzgeräte, die den Wasserspiegel konstant halten, sind kompliziert und verursachen zusätzliche Kosten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Bewässerungsvorrichtung so auszubilden, daß eine möglichst bedarfsgerechte Wasserversorgung der Pflanzen auf längere Zeicht gewährleistet ist. Eine Eigenversorgung auf längere Zeit und einfache Weise ist aber nur möglich, wenn größere Wasserspiegelschwankungen im Vorratsbehälter nicht zu einer Übersättigung bzw. Unterversorgung des gesamten Erdreiches im Pflanzenbehälter führen.
• Der Sättigungsgrad des Erdreichs im Pflanzenbehälter sollte nicht von der Aufnahmefähigkeit des jeweiligen Materials bestimmt, sondern es sollte die Pflanze durch ihre Wurzel an ihrer Versorgung beteiligt werden.
• Schließlich ist eine Eigenversorgung auf längere Zeit, besonders auf Balkonen, auch erheblich vom Wasserverbrauch abhängig, der sich bekanntlich aus dem Verbrauch der Pflanze und der Verdunstung der Bodenoberfläche zusammensetzt. Die Bewässerungsvorrichtung sollte daher so ausgebildet sein, daß die Verdunstungsfläche des Bodens möglichst gering gehalten wird.
• Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.
• Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil besteht darin, daß durch das mit dem natürlichen Med-ium, d. h. mit Erde gefüllte Gefäß, in dem die Erde bis in den Bodenbereich des Wasservorratsbehälters reicht, keine Übersättigung des gesamten Erdreichs auch bei hohem Wasserstand im Vorratsbehälter eintritt, während die Kapillarkraft des natürlichen Mediums noch in der Lage ist, bei stärker absinkendem Wasserstand im Vorratsbehälter die Pflanze ausreichend mit Wasser zu versorgen und somit eine Eigenversorgung auf längere Zeit und ohne weitere Hilfsmittel erreicht wird. Es entstehend unterschiedlich gesättigte Zonen, die der Pflanzenwurzel die Möglichkeit geben, sich den geeigneten Standort zu suchen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
• Es zeigen Fig. 1 die Vorrichtung in teilweise aufgeschnittener Frontansicht, und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie AA in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
• Die Bewässerungsvorrichtung besteht, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, aus einem blumenkastenartigen Gefäß 1, von dem in der unteren Hälfte ein geschlossener Wasservorratsbehälter 2 abgeteilt ist. Boden- und Rückwand sowie die Seitenwände des Behälters 2 werden von den Wänden des Gefäßes 1 gebildet. Die Vorderwand 8 des Behälters 2 befindet sich im Abstand von der GefäRvorderwand 9 und weist vertikale Schlitze 3 auf, die in gleichen Abständen voneinander vorgesehen sind und dem Durchtritt des Wassers aus dem Vorratsbehälter 2 in den benachbarten im Betriebszustand mit Erde gefüllten Raum des Gefäßes 1 dienen.
• Über einen Einfüllstutzen 6, der zweckmäßig etwas über die Oberkante des Gefäßes 1 hinausragt, wird Wasser in den Vorratsbehälter ein- bzw. nachgefüllt. Es ist ferner ein mit einem Stöpsel 7 verschlossenes Abflußloch im Boden des Gefäßes 1 vorgesehen. Zur Kontrolle des Wasserstandes ist ein Schauglas 4 in eine Gefäßwand eingelassen.
• Um die Bodenverdunstung möglichst gering zu halten, ist das Gefäß 1 mit Abdeckungen 5 versehen, die die zwischen den Pflanzen befindlichen Zwischenräume abdecken.
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Claims (4)

1. Bewässerungsvorrichtung für Topfpflanzen Patentans rüche 1. Bewässerungsvorrichtung für Topfpflanzen, insbesondere Blumen in Erdkultur, im wesentlichen bestehend aus einem Wasservorratsbehälter und einem darüber angeordneten Gefäß zur Aufnahme der Pflanzen, das mit dem Wasservorratsbehälter in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein blumenkastenartiges Gefäß (1), von dem in der unteren Hälfte ein geschlossener Wasservorratsbehälter (2) so abgeteilt ist, daß seine Boden- und Rückwand sowie die Seitenwände von den Wänden des Gefäßes (1) selbst gebildet sind und seine Vorderwand (8) sich im Abstand von der Gefäßvorderwand (9) befindet und in Abständen voneinander vorgesehene vertikale Schlitze (3) aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasservorratsbehälter einen Einfüllstutzen (6) aufweist, der bis über die Oberkante des Gefäßes (1) hinausragt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Wand des Gefäßes (1) ein Wasserstandsschauglas (4) eingelassen ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) mit mehreren Abdeckungen (5) versehen ist, die im Abstand voneinander angeordnet sind.