DE3247952A1 - Kontaktanordnung fuer eine mit hohen elektrischen stroemen belastbare kontakttrennstelle - Google Patents

Kontaktanordnung fuer eine mit hohen elektrischen stroemen belastbare kontakttrennstelle

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DE3247952A1
DE3247952A1 DE19823247952 DE3247952A DE3247952A1 DE 3247952 A1 DE3247952 A1 DE 3247952A1 DE 19823247952 DE19823247952 DE 19823247952 DE 3247952 A DE3247952 A DE 3247952A DE 3247952 A1 DE3247952 A1 DE 3247952A1
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Wilhelm 6902 Sandhausen Krämer
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Brown Boveri und Cie AG Germany
BBC Brown Boveri AG Germany
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/02Details
    • H02B11/04Isolating-contacts, e.g. mountings or shieldings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

  • Kontaktanordnung für eine mit hohen elektrischen Strömen
  • belastbare Kontakttrennstelle Die Erfindung bezieht sich auf eine einer mit hohen elektrischen Strömen belastbaren Kontakttrennstelle dienende, an einem ortsfesten starren Stromleiter auslenkbar befestigbare Kontaktanordnung, welche einen Kontaktstückträger mit von diesem federnd gehaltenen Kontaktstücken zur Kontaktierung des Stromleiters und eines in die Kontaktanordnung einführbaren Messerkontaktes entlt, wobei dieser Messerkontakt von den zugeordneten Kontaktstücken auch dann noch hinreichend kontaktierbar ist, wenn seine Einführstellung deutlich von einer Solleinführstellung abweicht.
  • Eine derartige Kontaktanordnung ist bekannt aus der DE-PS 28 51 738. Hierin finden von Kontaktstückträgern über Federelemente gehaltene Kontaktlamellen Anwendung, welche einander paarweise gegenüberliegen und sowohl einen Stromleiter, an welchem die Kontaktanordnung gehalten ist, als auch ein in die Kontaktanordnung einführbares Kontaktmesser kontaktieren. Diese Kontaktanordnung ist hinsichtlich ihrer Montage recht aufwendig, da die insgesamt erforderliche Anzahl von Federelementen groß ist und ihre Montage zudem viel Geschicklichkeit erfordert. Außerdem sind die Kontaktlamellen nach längerer Zeit hoher Strombelastung und insbesondere nach Belastung mit Kurzschlußströmen zu inspizieren und ggf. auszuwechseln, wenn die Kontaktflächen der Kontaktlamellen angegriffen sind.
  • Ähnlich gelegen ist die Situation bei anderen vergleichbaren Kontaktanordnungen, beispielsweise einer solchen gemäR der US-PS 3 678 237. Auch diese bekannte Kontaktanordnung bedarf einer größeren Anzahl von speziell geformten Teilen, wobei eine sehr spezielle Formgebung auch für den ortsfesten, die Kontaktanordnung tragenden Stromleiter vorgesehen ist.
  • Im Prinzip bekannt ist es, Kontakttrennstellen für hohe Strombelastungen mit Kugelkontaktstcen auszurüsten.
  • Frei drehbare Kugelkontakte bieten den Vorteil, daß sie nach dem Ausfahren und Wiedereinfahren von Kontaktstiften oder dergleichen in der Regel mit einer anderen Kontaktfläche am Kontaktstift zur Anlage kommen als es bei der vorherigen Stellung der Fall gewesen ist. Es genügt also eine einmalige Kontakttrennung, um eine Verbesserung einer vorher stark in Anspruch genommen Kontaktstelle zu erzielen (siehe DE-OS 14 90 449, DE-PS 681 985 und DE-AS 12 05 172). Allerdings ist bei den bekannten Kontaktanordnungen mit Kugelkontakten eine präzise Einführung des - in aller Regel einen runden Querschnitt aufweisenden - Kontaktstiftes vorgesehen und notwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kontakt- anordnung für die Aufnahme eines Messerkontaktes zu schaffen, welche eine hinreichende Kontaktierung des Messerkontaktes auch dann gewährleistet, wenn seine Einführstellung deutlich von einer Soll-Einführstellung abweicht, bei dieser Kontaktanordnung jedoch gleichzeitig die Vorteile von rollenden Kontaktstücken anzuwenden und schließlich, diese Kontaktanordnung so zu gestalten, daß sie leicht und ohne besondere Fingerfertigkeit montierbar ist und eine vergleichsweise einfache Auswechselung der Kontaktstücke gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch eine Kontaktanordnung gelöst, deren Kontaktstückträger von wenigstens einem stromleitenden Profilabschnitt mit mindestens einer vom Profil gebildeten Aufnahmetasche an jedem der beiden Randbereiche des Profils gebildet sind, daß weiterhin diese Aufnahmetaschen in montierter Lage des Kontaktstückträgers zum anzugliedernden Stromleiter und zum einzufahrenden Messerkontakt hin offen sind und schließlich, daß in jeder der Aufnahmetaschen mehrere rollbare Kontaktstücke sowie diesen zugeordnete Federelemente unverlierbar gehalten und so angeordnet sind, daß die rollbaren Kontaktstücke aus den Aufnahmetaschen wenigstens geringfügig herausragen und - entgegen den Kraften ihrer Federelemente - in ihre Aufnahmetaschen einrückbar sind. In einer bevorzugten Ausführung setzt sich hierbei der Kontaktstückträger im wesentlichen aus zwei in montierter Lage spiegelbildlich einander gegenüberstehenden Profilabschnitten zusammen. Eine derart gebildete Kontaktanordnung ist sehr einfach zu montieren und sie vereinigt zudem die Vorteile von Kontaktanordnungen der eingangs bezeichneten Gattung mit den Vorteilen, welche rollbare Kontaktstücke bieten. Außerdem kann sich eine derartige Kontaktanordnung infolge der Verwendung von Profilabschnitten mit darin vorgesehenen Aufnahmetaschen durch den Vorteil auszeichnen, die Kontaktstücke in besonderer Weise gegen Verschmutzung und sonstige äußere Einflüsse zu schützen.
  • Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge wird vorgeschlagen, die beiden Längsenden eines jeden Profil abschnittes mit jeweils einer gesonderten Verschlußplatte fürjedes Ende der Aufnahmetaschen, oder stattdessen mit einer gemeinsamen, alle Enden der Aufnahmetaschen eines Endes des Profilabschnittes gleichzeitig abdeckenden Verschlußplatte auszustatten. Zwar bedarf es in diesem Falle also gesonderter Teile für die unverlierbare Halterung der rollbaren Kontaktstücke und der diesen zugeordneten Federelemente, jedoch handelt es sich bei derartigen Verschlußplatten um einfache Teile, die einfach zu montieren und auch wieder einfach zu demontieren sind und somit einen einfachen Zugang sowohl zu den Kontaktstücken als auch zu deren Federelementen gestatten, und zwar sowohl zu Inspektionszwecken, als auch zum Zwecke des Austausches der Kontakt stücke und gegebenenfalls der Federelemente.
  • Bei einer Kontaktanordnung, deren Kontaktstückträger sich aus zwei Profilabschnitten zusammensetzt, ist es nun auch möglich und vorteilhaft, an ihren beiden Längsenden je eine beiden Profilabschnitten gemeinsame Abdeckplatte anzuordnen, welche sowohl die Enden beider Profilabschnitte und somit die Enden der darin vorgesehenen Aufnahmetaschen überdeckt, als auch die beiden einander gegenüberstehenden Profilabschnitte starr oder beweglich miteinander verbindet. Derartige Abdeckplatten erfüllen also außer der Abdeckfunktion für die Aufnahmetaschen auch noch eine Haltefunktion für den Zusammenhalt der beiden Profilabschnitte des Kontaktstfickträgers.
  • Einem vorteilhaften Weiterbildungsvorschlag zufolge können in der Profilierung der Profilabschnitte auch kreisförmige Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für die Halterung von Abschlußplatten vorgesehen sein. Diese kreisförmigen Öffnungen können entweder mit Gewinden versehen werden oder, einem weiteren Ausgestaltungsvorschlag zufolge, so bemessen sein, daß sie selbstschneidende oder selbsthaftende Schrauben zur Halterung von Abschlußplatten aufzunehmen vermögen.
  • Besonders vorteilhaft hierbei ist die Verwendung selbsthaftender Schrauben, d.h. also solcher Schrauben, die sich selbsttätig spanlos ein Gewinde formen. Hierbei sind dann weitere Schraubensicherungselemente wie beispielsweise Federringe oder dergleichen überflüssig.
  • Die rollbaren Kontaktstücke können als Kugeln oder als im Bereich ihrer Rotationsachse abgeflachte Kugeln ausgebildet sein. Zwar sind abgeflachte Kugeln in der Herstellung etwas aufwendiger als "richtige" Kugeln, sie bieten jedoch bei sonst gleichem Durchmesser und gleicher Länge der Aufnahmetaschen mehr Kontaktpunkte.
  • Anstatt Kugeln können auch zylindrische Rollen oder Rollen mit einer Linsenform Verwendung finden. Hierdurch ist es möglich, noch mehr Kontaktpunkte pro Langerleinheit zu erzielen.
  • Weitere Ausgestaltungen befassen sich mit der Ausbildung der den Kontaktstücken zugeordneten Federelemente.
  • Zweckmäßig ist es, allen innerhalb ein- und derselben Aufnahmetasche angeordneten Kontaktstücken ein gemeinsames Federelement zuzuordnen, beispielsweise ein solches in einer zylindrischen Schraubenfederform. Noch günstiger hinsichtlich des Federungseffektes und auch bezüglich des Raumbedarfes können jedoch zwar auch schraubenfederartig gewundenen Federelemente sein, die jedoch - in Achsrichtung gesehen - eine angenähert dreieckige Umfangsform aufweisen. Ähnliches gilt für derartige Federelemente mit angenähert ovaler oder rechteckiger Umfangsform.
  • Weitere vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes können den Ansprüchen i bis 9 und 16 entnommen werden.
  • Anhand von figürlichen Darstellungen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu sollen der Erfindungsgegenstand und vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten noch einmal näher erläutert werden.
  • Es zeigt: Figur 1 einen nach unten hin abgebrochenen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung, Figur 2 eine nach unten hin abgebrochene Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Kontaktanordnung, Figur 3 eine Unteransicht auf den in Figur 1 voll ausgezeichneten Profilabschnitt, ebenfalls teilweise abgebrochen, Figur 4 eine Teilansicht gemäß Figur 2, jedoch mit anderen Abdeckplatten und Figur 5 in perspektivischer und gegenüber den vorher genannten Darstellung verkleinertem Maßstab gezeigter Sicht eine komplette Kontaktanordnung vor ihrer Montage mit einem ortsfesten starren Stromleiter sowie, links daneben- stehend, das Ende eines einzuführenden Messerkontaktes.
  • F i g u r 1 zeigt einen ortsfesten Stromleiter 10 in Form einer Stromschiene mit einer daran mittels eines Bolzens 11 gehaltenen Kontaktanordnung, in welche, wie die Darstellung zeigt, das Ende eines Messerkontaktes 12 eingeführt ist. Diese Kontaktanordnung setzt sich im wesentlichen zusammen aus zwei Profilabschnitten 13 und 14, von denen jedoch lediglich der erstgenannte (13) voll ausgezeichnet, der zweite (14) hingegen nur noch abgebrochen angedeutet ist. Wie erkennbar, liegt dabei der Profilabschnitt 14 spiegelbildlich dem Profilabschnitt 13 gegenüber.
  • Bei einer praxisgerechten Ausgestaltung werden die Profilabschnitte 13 und 14 - entgegen dieser Darstellung - nun auch eine völlig symmetrische Formgebung, bezogen auf eine mit der Achse des Bolzens 11 zusammenfallende Symmetrieachse, aufweisen. Außerdem kann auch das Profil durchaus größer gestaltet werden, -als in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt und es werden auch stets gleiche rollbare Kontakte und gleiche Federglieder für alle Kontaktstellen Verwendung finden anstatt der dargestellten unterschiedlichen Teile. Im vorliegenden Falle ist, und zwar eben zum Zwecke der Veranschaulichung unterschiedlicher Ausgestaltungsmöglichkeiten' auch die genannte Symmetrie des voll ausgezeichneten Profilabschnittes 13 nicht gegeben. Gemeinsam beiden Profilhälften ist jedoch die Anordnung von Aufnahmetaschen 15 und 16 nahe den beiden seitlichen Randbereichen des Profilabschnittes 13, allerdings weisen auch diese Aufnahmetaschen 15 und 16 unterschiedliche Formgebungen auf. In der Aufnahmetasche 15 sind Kontaktstücke in Form von Kugeln (sichtbar ist das kugelige Kontaktstück 17) angeordnet, welche mittels einem schraubenfederartig gewundenen Federelemente 18 mit einer angenähert dreieckigen Umgangsform in die gezeigte Lage gedrückt werden. Beim Eindrücken der Kontaktstücke 17 in das Innere der Aufnahmetasche 15 werden die an diese Kontaktstüce angrenzenden Schenkel des Federelementes 18 entsprechend ausgebogen, was aber schon gewisser Kräfte bedarf. Zur Erzielung eines guten Kontaktdruckes sind große Anpreßkräfte für die Kontaktstücke aber auch durchaus erwünscht.
  • In der Aufnahmetasche 16 sind ebenfalls Kontaktstücke angeordnet, hier aber in Form von zylindrischen, achslosen Rollen; erkennbar ist das Kontaktstück 19. Diesen Kontaktstücken (19) ist ebenfalls ein gemeinsames Federelement 20 zugeordnet, welches - anders als das Federelement 18 in der Aufnahmetasche 15 - zwar auch schraubenfederförmig gewunden ist, jedoch eine angenähert rechteckige Umfangsform aufweist. Ein derartiges Federelement ist platzsparend unterzubringen und weist eine besonders günstige Federcharakteristik auf. Nicht unerwähnt bleibe, daß zwischen dem Kontaktstück 19 und dem Federelement 20 eine elastische, isolierende Zwischenlage 21 angeordnet ist, welche dazu dient, das Federelement 20 vor unmittelbaren thermischen und auch elektrischen Belastungen zu schützen, d.h. es soll also vermieden werden, daß ein Teil des Stromflusses vom Kontaktstuck 19 über das Federelement 20 fließt, was zu dessen Erhitzung und im ungünstigen Falle zur Veränderung seiner Federcharakteristik führen könnte.
  • Erkennbar ist weiterhin, daß die Profilierung beider seitlichen Hälften des Profilabschnittes 13 kreisförmige Öffnungen 22 und 23 aufweist. Diese Öffnungen 22 und 23 dienen der Aufnahme von Schraubelementen, welche ihrer- seits der Halterung von Abdeckplatten dienen. Diese letztgenannten Teile sind in der Draufsicht in F i g u r 2 zu sehen, welche eine Draufsicht auf die Kontaktanordnung - nach unten hin abgebrochen - veranschaulicht. Erkennbar hier sind die Schrauben 24 und 25 sowie Abdeckplatten 26 und 27. Diese Abdeckplatten 26 und 27 dienen dem Verschluß der Aufnahmetaschen 15 und 16 am jenseits der Zeichenebene der Figur 1 gelegenen Längsende der Profilabschnittes 13. Gleiche AUdeckplatten sind auch am anderen, diesseits der Zeichenebene gelegenen Längsende des Profilabschnittes 13 vorgesehen, jedoch aus den Darstellungen nicht zu entnehmen. Bei geeigneter Wahl des Durchmesser der Öffnungen 22 bzw. 23 können als Schraubelemente 24, 25 solche mit selbstschneidenden Eigenschaften oder stattdessen solche mit gewindeformenden Eigenschaften Verwendung finden, wodurch - insbesondere bei der letztgenannten Gattung -eitere Maßnahmen zur Sicherungen der Schrauben wie z.B.
  • die Verwendung von Federscheiben oder Zahnscheiben entbehrlich sind.
  • Bereits erwähnt wurde der Bolzen 11, welcher die einander gegenüberliegenden Profilabschnitte 13 und i durchdringt und deren Zusammenhalt bewirkt. An den Enden dieses Bolzens 11 sind Stifte quer zur Achsrichtung eingetrieben, um diesen Bolzen 11 in der gezeigten Lage zu sichern. Erkennbar ist hier eine Stifthülse 28.
  • Zusätzlich finden beim dargestellten Ausführungsbeispiel Druckfedern (erkennbar die Druckfeder 29) zur Lagefixierung der kompletten Kontaktanordnung Verwendung, und zwar dienen sie der Halterung der Kontaktanordnung in einer mittigen Lage zum Stromleiter 10.
  • Erwähnt sei noch, daß die Profilabschnitte 13 und 14 entlang ihrer mittigen Längsachse auf ihren von dem Stromleiter 10 abgekehrten Seiten jeweils eine Profilnut - beim Profilabschnitt 13 ist diese Profilnut mit der Ziffer 30 versehen - aufweisen, welcher es zu verdanken ist, daß der Bolzen 11 mitsamt seinen Stifthülsen 28 nicht oder so gut wie nicht über der Außenfläche des Profilabschnittes 13 bzw. 14 vorsteht.
  • Eine Sicht auf die Kontaktseite des Profilabschnittes 13 veranschaulicht die F i g u r 3. Erkennbar sind die (in der Darstellung) links gelegenen kugeligen Kontaktstüc-ke (17), die rechts gelegenen rollenartigen Kontaktstücke (19) sowie der Bolzen 11. Außerdem sind auch hier die Abdeckplatten 26 und 27 mit ihren Schrauben 24 und 25 sichtbar.
  • Eine derartige Kontaktanordnung ist vergleichsweise einfach in ihrem Gesamtaufbau und auch einfach zu montieren, und sie erfüllt in sehr zufriedenstellendem Ausmaß die forderung, den Messerkontakt 12 auch dann einwandfrei aufzunehmen und sicher zu kontaktieren, wenn er beim Einfahren von der in Fig. 1 dargestellten Sollage nach oben oder nach unten abweicht, wobei Größenordnungen von *1Omm noch durchaus akzeptabel sind, mitunter sogar größere Werte. Abweichungen von der Soll-Einführlage senkrecht zur Zeichenebene der Figur 1 können hierbei dadurch in Kauf genommen werden, daß man die Länge der Profilabschnitte 13 und 14 entsprechend größer wählt als es die Breite des Messerkontaktes 12 ist. Nicht unwesentlich bei dieser erfindungsgemäßen Kontaktanordnung ist es auch, daß die Kontaktstücke (17,19) nicht nur vergleichsweise einfach auszutauschen sind, sondern darüberhinaus auch verhältnismäßig billige Teile darstellen, im Gegensatz zu bekannten Kontaktlamellen bei vergleichen Kontaktanordnungen. Hinzu kommt der bereits erwähnte Vorteil, daß die jeweils kontak- tierenden Flächen der Kontaktstücke nach dem Ausfahren und Wiedereinfahren des Messerkontaktes sich auf der Kugel- bzw. Rollenfläche verschoben haben, so daß die insgesamt anzusetzende Lebensdauer derartiger rollender Kontaktstücke diejenige von nicht rollenden Kontaktstücken durchaus zu übertreffen vermag.
  • Mannigfache Abweichungen von dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens sind denkbar und in vorteilhafter Weise realisierbar.
  • Beispielsweise ist es möglich, anstatt gesonderter Abdeckplatten für jedes Ende der Aufnahmetaschen (15, 16) eine gemeinsame Abdeckplatte vorzusehen, wie solches in der F i g u r 4 vorgesehen ist. In dieser Figur, die eine gleiche Ansicht wie die Figur 2 darstellt, ist ein Profilabschnitt 31 mit einer Abdeckplatte 32 gezeigt, welche mit Schraubelementen 33 und 34 am Profilabschnitt 31 befestigt ist und beide (nicht angedeuteten) Aufnahmetaschen in diesem Profilabschnitt 31 überdeckt.
  • Eine in dieser Beziehung noch weitergehende Gestaltungs möglichkeit veranschaulicht die F i g u r 5. Diese perspektivische und in gegenüber den vorher erläuterten Figuren verkleinertem Maßstab gezeigte Kontaktanordnung setzt sich aus Profilabschnitten 35 und 36 zusammen, wobei diese Profilabschnitte von Abdeckplatten 37 und 38 zusanimgengehalten werden, welche gleichzeitig der Abdeckung (aus dieser Darstellung nicht ZU entnehmender) Aufnahmetaschen dienen. Bei einer derartigen Ausführung ist die Funktion eines Bolzens 39, wie er rechts der Darstellung der Kontaktanordnung erkennbar ist, darauf beschränkt, diese Kontaktanordnung mit einem Stromleiter 40 zu verbinden. Zur Montage des Stromleiters 40 mit der Kontaktanordnung wird diese in Richtung des Pfeiles 41 auf den Stromleiter 40 aufgebracht und sodann der bereits genannte Bolzen 39 in Richtung des Pfeiles 42 eingebracht und gegebenenfalls gesichert. Nunmehr kann ein links der Kontaktanordnung angedeuteter Messerkontakt 43 in Richtung des Pfeiles 44 in diese Kontaktanordnung eingeführt werden, und zwar auch dann, wenn er von einer vorgesehenen Sollage abweicht.
  • Über die veranschaulichten Ausführungsbeispiele hinaus können noch mannigfache andere Ausgestaltungsmöglichkeiten vorteilhaft sein, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise ist. es ohne weiteres möglich, die Verwendung nur eines einzigen Profilabschnittes vorzusehen und als Gegenlager für Stromleiter und Messerkontakt Bügel oder Platten zu verwenden. Ebenso ist es möglich, die Profilierung der Profilabschnitte so auszugestalten, daß sie mehr als nur zwei Aufnahme taschen aufweisen, was insbesondere dann von Interesse ist, wenn besonders hohe Stromlasten über diese Kontaktanordnung zu leiten sind.
  • Nicht unerwähnt bleibe, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kontaktanordnung je Einzelkontaktstelle zwei Kontaktübergangsstellen und somit je Teilstrombahn insgesamt vier Kontaktübergangsstellen gegeben sind, ein Gegensatz zu Kontaktlamellen bekannter Kontaktanordnungen. Dieser nachteilig erscheinende Effekt wird aber kompensiert durch die Möglichkeit der Unterbringung sehr vieler rollbarrer Kontaktstücke innerhalb eines bestimmten Streckenabschnittes, und auch dadurch, daß nach einem Einfahrvorgang für den Messerkontakt meistens bisher unbeanspruchte Kontaktstellen der rollbaren Kontaktstücke zur Anlage am Kontaktmesser und teilweise auch am Stromleiter kommen. Außerdem sind die stromleitenden Profilabschnitte besonders dazu geeignet, die nicht zuletzt durch die Kontaktübergangswiderstände auftretende Wärme unmittelbar an die Umgebung abzuführen, im Gegensatz zu bekannten Kontaktanordnungen, welche häufig mehr oder weniger in Trägerelementen eingekapselt sind.
  • Bezugsziffernliste 10 Stromleiter 11 Bolzen 12 Messerkontakt
    13
    14 Profilabschnitte
    1 56gAufnahmetaschen
    17 Kontaktstück in 15 18 Federelement 19 Kontaktstück in 16 20 Federelement 21 elast. isolierende Zwischenlage
    2223\ kreisförmige Öffnungen
    25#Schrauben
    26}Abdeckplatten
    28 Stifthülse 29 Druckfeder 30 Profilnut 31 Profilabschnitt, Fig.4 32 Abdeckplatte
    zwei Schraubelemente
    338 Profilabschnitte Fig.5
    334 Abdeckplatten
    38 eckplatten
    39 Bolzen 40 Stromleiter 41 Pfeil 42 Pfeil 43 Messerkontakt 44 Pfeil - Leerseite -

Claims (19)

  1. Ansprüche (½ Einer mit hohen elektrischen Strömen belastbaren Kontakttrennstelle dienende, an einem ortsfesten starren Stromleiter auslenkbar befestigbare K o n t a k t a n -o r d n u n g, enthaltend einen Kontaktstückträger mit von diesem federnd gehaltenen Kontaktstücken zur Kontaktierung des Stromleiters und eines in die Kontaktanordnung einführbaren Messerkontaktes, wobei dieser Messerkontakt von den zugeordneten Kontaktstücken auchdann ncchhlnreichend kontaktierbar ist, wenn seine Einführstellung deutlich von einer Soll-Einfülarstellurg abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß der KontaktstücI'-träger von wenigstens einem stromleitenden Profilabschnitt (13, 14; 31; 35, 36) mit mindestens einer vom Profil gebildeten Aufnahmetasche (15, 16) an jedem der beiden Randbereiche des Profils gebildet ist, daß diese Aufnahmetasohen in montierter Lage des Kontaktstückträgers zum anzugliedernden Stromleiter (10; 40) und zum einfahrbaren Messerkontakt (12; 43) hin offen sind und daß in jeder der Aufnahmetaschen mehrere rollbare Kontaktstücke (17, 19) sowie diesen zugeordneten Feder elemente (18, 20) unverlierbar gehalten und so angeordnet sind, daß die rollbaren Kontaktstücke aus den Aufnahmetaschen wenigstens geringfügig herausragen und -entgegen den Kräften ihrer Federelemente - in ihre Aufnahmetaschen eindrückbar sind.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennze,'chnet, daß sich der Kontaktstückträger im wesentlichen aus zwei , in montierter Lage spiegellrild- lich zueinander gegenüberstehenden Profilabschnitten (13, 14) zusammensetzt.
  3. 3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsenden der Profilabschnitte (13, 14) für jede der Aufnahmetaschen (15, 16) jeweils eine gesonderte Abdeckplatte (26, 27) vorgesehen ist, oder stattdessen, daß an jedem Längsende der Profilabschnitte (317 jeweils eine allen Aufnahmetaschen gemeinsame Abdeckplatte (32)~angeordnet ist.
  4. 4. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ihren beiden Längsenden je eine beiden Profilabschnitten (35, 36) gemeinsame Abdeckplatte (37, 38) angeordnet ist, welche sowohl die Enden beider Profilabschnitte und somit die Enden der darin vorgesehenen Aufnahmetaschen überdeckt, als auch die beiden einander gegenüberstehenden Profilabschnitte starr oder beweglich miteinander verbindet.
  5. 5. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Profilabschnitte (13, 14) wenigstens angenähert kreisförmige Öffnungen (22, 23) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (24, 25) für die Halterung von Abdeckplatten (26, 27) aufweist.
  6. 6. Kontaktanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel für die Halterung von Abdeckplatten (26, 27) selbstschneidende und/oder selbsthaftende Schrauben (24, 25) Verwendung finden.
  7. 7. Kontaktanordnung nach Anspruch 2 und wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberstehenden Profilabschnitte (13, 14) mittels wenigstens eines die Profilabschnitte quer durchdringenden Bolzens (11) starr oder beweglich zueinander miteinander verbunden sind.
  8. 8. Kontaktanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte (13, 14) auf ihren von dem anzugliedernden Stromleiter (10) abgekehrten Seiten jeweils eine längsmittig verlaufende Profilnut (30) aufweisen, in welcher in montierter Lage die freien Enden des bzw. der die Profilabschnite durchdringenden Bolzen (11) sowie darin angeordnete Begrenzungsmittel wie Stifte (28), Muttern oder dergleichen so gelegen sind, daß sie über den an die Profilnut grenzenden Wandungsflächen der Profilabschnitte höchstens geringfügig vorstehen.
  9. 9. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Profilabschnitten (13, 114) mittig oder in deren dem einzuführenden Messerkontakt (12) zugeordneten Seitenhälfte wenigstens ein diese Seitenhälften auseinanderdrückendes Federelement, vorzugsweise eine Schraubendruckfeder (29), angeordnet ist.
  10. 10. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rollbaren Kontaktstücke als Kugeln (17) oder als im Bereich ihrer Rotationsachse abgeflachte Kugeln ausgebildet sind.
  11. 11. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rollbaren Kontaktstücke als zylindrische Rollen (19) oder als solche mit einer Linsenform oder einer Tonnen- form ausgebildet sind.
  12. 12. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kontaktstcke (17, 19) innerhalb ein und derselben Aufnahmetasche (15, 16) ein diesen Kontaktstücken gemeinsames Federelement (18, 20) zugeordnet ist.
  13. 13. Kontaktanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kontaktstücken (17, 19) innerhalb einer Aufnahmetasche (15, 16) gemeinsame Federelement als schraubenfederartig gewundene Drahtfeder (18, 20) ausgebildet ist.
  14. 14. Kontaktanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontaktstücken (17) zugeordneten Federelemente (18) eine - in Achsrichtung gesehen - angenähet dreieckige Umgangsform aufweisen.
  15. 15. Kontaktanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontaktstücken (19) zugeordneten Federelemente (20) eine - in Achsrichtung gesehen - angenähert ovale oder rechteckige Umgangsform aufweisen.
  16. 16. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kontaktstücken (19) und den zugeordneten Federele dienten (20) isolierende Zwischenlagen (21) angeordnet sind, welche die Federelemente vo einer unmittelbaren Wärme- und auch Strombelastung schützen.
  17. 17. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die rollbaren Kontaktstücke aus Kupfer oder aus- versilbertem Kupfer bestehen.
  18. 18. Kontaktanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte aus Kupfer oder einer Kupferlegierung oder stattdessen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
  19. 19. Kontaktanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte wenigstens im Bereich der vorgesehenen Kontaktübergangsstellen (insbesondere also im Inneren der Aufnahmetaschen) versilbert sind.
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Title
DE-Buch: A.Erk,M.Schmelzle, Springer-Verlag: Grundlagen der Schaltgerätetechnik, Berlin- Heidelberg-New York 1974, S.227 *

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