DE2851738A1

DE2851738A1 - Kontaktanordnung

Info

Publication number: DE2851738A1
Application number: DE19782851738
Authority: DE
Inventors: Joachim Ing Grad Graefling; Wilhelm Kraemer
Original assignee: Brown Boveri und Cie AG Germany; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1978-11-30
Filing date: 1978-11-30
Publication date: 1980-06-12
Also published as: US4315122A; DE2851738C2

Description

BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 27. Nov. 19 78

Mp.-Nr. 670/78 . ZFE/P2-Du/Bt

Kontaktanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung mit einem Messerkontaktstück und einem relativ dazu beweglichen Gegenkontaktstück, das einen Kontaktstückträger mit beidseitig angeordneten, sich gegenüberliegenden und unter Federkraft stehenden Teilkontaktstücken aufweist, die das Messerkontaktstück zwischen sich aufnehmen.

Schaltfelder für Mittelspannung können mit eingebauten Schaltgeräten oder auch mit ausfahrbaren Schaltgeräten, meistens Leistungsschaltern, versehen werden. Der Leistungsschalter ist auf einem Schaltwagen montiert und wird über Trennkontakte mit dem Schaltfeld elektrisch verbunden, indem der Schaltwagen in das Schaltfeld eingefahren wird. Hierbei ist es wichtig, daß die Kontaktstücke des Schaltwagens mit den im Schaltfeld fest angeordneten Gegenkontaktstücken richtig in Eingriff gelangen.

In der DE-AS 16 65 986 wird eine Kontaktanordnung mit einem Messerkontaktstück und einer relativ dazu beweg-

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lichen Aufnahmevorrichtung für ein Schaltgerät beschrieben, das in einem Schaltfeld ausfahrbar angeordnet ist, Kegen der geringen seitlichen Auslenkung der paarweise einander gegenüberliegend angeordneten Teilkontaktstücke der Kon— taktanordnung, ist es notwendig, daß die Kontaktstücke, von dem eines dem feststehenden Teil der Anlage, und das andere dem Schaltwagen zugeordnet ist, mit großer Genauigkeit aufeinander zugeführt werden, damit sie miteinander in Eingriff gelangen. Der Schaltwagen muß deshalb präzise in das Schaltfeld eingefahren werden, was wiederum enge Fertigungstoleranzen bedingt, die den wirtschaftlichen Aufwand vergrößern.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktanordnung zu schaffen, mit einem Messerkontaktstück und einem relativ dazu beweglichen Gegenkontaktstück, die bei grob zentrierter Ausrichtung, noch sicher miteinander in Eingriff gebracht werden.

Diese Aufgabe wird erfindunggemäß dadurch gelöst, daß die Teilkontaktstücke zur offenen Kontaktstückseite hin freitragend gehaltert sind, und daß die Teilkontaktstücke eine Selbstzentrierung auf das Messerkontaktstück aufweisen, wobei die Teilkontaktstücke an ihren beiden Stirnseiten zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Halters angeordnet sind, daß die Teilkontaktstücke und die U-förmigen Halter an ihrem einen Ende über zwei durch den Kontaktstückträger geführte, und in axialer Richtung desselben angeordnete Bolzen mit dem Kontaktstückträger verbunden sind, und daß jeweils eine im Bereich zwischen den beiden Bolzen einerseits sowie dem Halter und dem Kontaktstückträger andererseits sich eine Federanordnung befindet zur Selbstzentrierung der Teilkontaktstücke auf das Messerkontaktstück.

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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Federanordnung zwei trapezförmig gebogene Blattfedern aufweist, die mit ihren schmalen, senkrecht zum Kontaktstückträger verlaufenden Grundseiten gegeneinander gefügt sind, so daß sich die freien, nach innen gebogenen Schenkelenden einerseits gegen die Bolzen abstützen sowie andererseits gegen den Halter und den Kontaktstückträger.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß etwa bei Hochkantanordnung der Schaltstücke die Seitentoleranz bezüglich der axialen Ausrichtung von Messerkontaktstück und Gegenkontaktstück größer gewählt werden kann, und die Höhentoleranz aufgrund der Ausbildung als Messerkontakt weitgehend unberücksichtigt bleiben kann. Die Kontaktanordnung ist in ihrer Ausführung sehr einfach und eignet sich insbesondere als Trennkontakt für Schaltfelder mit einem einfahrbaren Schaltgerät.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Kontaktanordnung, teilweise aufgeklappt,

Fig. 2 die Draufsicht auf die Kontaktanordnung nach Fig. 1; Fig. 3 die Draufsicht auf eine größer dimensionierte Kontaktanordnung für erhöhte Stromtragfähigkeit.

Bei der in den Figuren dargestellten Kontaktanordnung sind einem Kontaktstückträger 1 beidseitig und sich gegenüber liegend sowie unter Federkraft stehende Teilkontaktstücke zugeordnet, die ein Messerkontaktstück 3 zwischen sich aufnehmen. Das untere Teilkontaktstück in Fig. 1 ist durch ein Seitenblech 12 verdeckt. Die Teilkontaktstücke 2 sind aus einzelnen Stanzteilen 15 paketiert, wobei das Paket

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über Distanzstücke 4 aufgeteilt wird, so daß ein taktstück zur besseren Abführung der Stromwärmeverluste aus mehreren Leiterbahnen 5 besteht. Die Teilkontaktstücke 2 werden durch Befestigungsstifte 6 zusammengehalten. Die Teilkontaktstücke 2 sind an ihren beiden abgeschrägten Stirnseiten zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Halters 7 angeordnet, dessen freie Schenkelenden zur besseren Halterung der Teilkontaktstücke 2 mit einer schräg nach innen verlaufenden Nase 17 versehen sind. Zwischen dem Teilkontaktstück 2 und dem U-förmigen Halter 7 befindet sich eine geschweifte Blattfeder 8, die auf dem Rücken des Teilkontaktstückes 2 in einer kreisförmigen Ausnehmung 9 arretiert ist, und deren freie Enden sich gegen die Innenseite des U-förmigen Halters abstützen. Die Teilkontaktstücke 2 sind mit dem U-förmigen Halter 7 an ihrem einen Ende über zwei quer durch den Kontaktstückträger geführte Befestigungsbolzen 10 verbunden, wobei diese hintereinander in axialer Richtung des Kontaktstückträgers angeordnet sind. In einem Zwischenraum 16 zwischen den beiden Leiterbahnen 5 des Teilkontaktstückes 2 befindet sich im Bereich zwischen den beiden Befestigungsbolzen einerseits sowie dem U-förmigen Halter 7 und dem Kontaktstückträger 1 andererseits eine Federanordnung, die eine seitliche Auslenkung der beiden Teilkontaktstücke ermöglicht, so daß ein grob zentriertes Messerkontaktstück 3 noch sicher mit den Teilkontaktstücken 2 in Eingriff gebracht wird.

Die Federanordnung besteht aus zwei trapezförmig gebogenen Blattfedern 14, die mit ihren schmalen, senkrecht zum Kontaktstückträger verlaufenden Grundseiten gegeneinander gefügt sind. Dabei stützen sich die freien, nach innen gebogenen Schenkelenden einerseits gegen die Befestigungsbolzen 10, 11 sowie andererseits gegen den U-förmigen HaI-ter 7 und den Kontaktstückträger 1 ab. Hierdurch wird er-

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reicht, daß die beiden Teilkontaktstücke 2 unter Federkraft auslenkbar sind, so daß ein nicht genau zentriertes Messerkontaktstück 3 noch sicher mit den beiden Teilkontaktstücken 2 in Eingriff gelangt. 5

Die Teilkontaktstücke sind durch an dem U-förmigen Halter 7 befestigte Seitenbleche 12 abgedeckt. Zur Erzielung eines geringen Übergangswiderstandes zwischen den Teilkontaktstücken 2 und dem Messerkontaktstück 3, sind die Teilkontaktstücke an ihren Kontaktauflagen gewölbt.

Die Figur 3 zeigt eine größer dimensionierte Kontaktanordnung für eine höhere Stromtragfähigkeit. Die beiden Teilkontaktstücke sind durch eine entsprechende Teilung der Paketierung in drei Leiterbahenen 13 aufgeteilt. Die Anzahl der Befestigungsbolzen und der Federanordnungen wurden verdoppelt.

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Claims

Mp.-Nr. 670/78 2 7. Nov. 1978

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Ansprüche

1 .J'Kontaktanordnung mit einem Messerkontaktstück und einem relativ dazu beweglichen Gegenkontaktstück, das einen Kontaktstückträger mit beidseitig angeordneten, sich gegenüberliegenden und unter Federkraft stehenden Teilkontaktstücken aufweist, die das Messerkontaktstück zwischen sich aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkontaktstücke zur offenen Kontaktstückseite hin freitragend gehaltert sind, und daß die Teilkontaktstücke eine federnde Selbstzentrierung auf das Messerkontaktstück (3) aufweisen.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkontaktstücke (2) an ihrön beiden Stirnseiten zwischen den Schenkeln eines ü-förmigen HaI-ters (7) angeordnet sind, daß die Teilkontaktstücke und die U-fÖrmigen Halter an ihrem einen Ende über zwei durch den Kontaktstückträger (1) geführte, und in axialer Richtung desselben angeordnete Bolzen (10, 11) mit dem Kontaktstückträger verbunden sind, und daß jeweils im Bereich zwischen den beiden Bolzen einerseits sowie dem Halter und dem Kontaktstückträger andererseits sich eine Federanordnung befindet zur Selbstzentrierung der Teilkontaktstücke auf das Messerkontaktstück.

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3. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung zwei trapezförmig gebogene Blattfedern (14) aufweist, die mit ihren schmalen, senkrecht zum Kontaktstückträger (1) verlaufenden Grundseiten gegeneinander gefügt sind, so daß sich die freien, nach innen gebogenen Schenkelenden einerseits gegen die Bolzen (10, 11) abstützen sowie andererseits gegen den Halter (7) und den Kontaktstückträger (1).

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4. Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkontaktstücke (2) aus einzelnen Stanzteilen (15) lamellenartig zusammengesetzt sind, und daß die Teilkontaktstücke mindestens einem Zwischenraum (16) zur Aufteilung in mehrere Leiterbahnen (5) aufweisen.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Zwischenraum (16) die Federanordnung befindet.
6. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet", daß die Teilkontaktstücke (2) an ihren Kontaktauflagen gewölbt sind.

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