DE3247858A1 - Pruefvorrichtung fuer kraftfahrzeug-funktionselemente - Google Patents
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Description
Prüfvorrichtung für Kraftfahrzeug-Funktionselernente
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung für Kraftfahrzeug-Funktionselemente, die sich gegenüber einem
Ausgangszustand ändern und bei Erreichen eines individueilen Grenzzustandes" eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung
auslösen.
Die wohl bekannteste derartige Prüfvorrichtung ist die
sog. Bremsbelag-Verschleißanzeige, bei der in der Regel ein Grenzzustand in Form einer Bremsbelagabnutzung bis zu
einer Mindestbelagstärke durch Einschalten einer einzigen Warnlampe angezeigt wird. Dabei können mit Hilfe der
Warnlampe auch mehrere Bremsbeläge überwacht werden und die Verschleißanzeige durch den ersten Belag ausgelöst
werden, der seinen Grenzzustand erreicht. Dabei werden dann in der Regel sämtliche Bremsbeläge des Kraftfahrzeugs
erneuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die
in übersichtlicher Weise das Änderungsverhalten -bzw. der Zustand von insbesondere unterschiedlichen Funktionselmenten
vor Erreichen des jeweiligen Grenzzustands überprüfbar wird. ■ '
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß aus den Änderungen der Funktionselemente jeweils eine gleiche
Anzahl von Änderungsintervallen gebildet sind, die anein-
ander anschließen und bis zum jeweiligen Grenzzustand reichen,
daß den gleichwertigen Änderungsintervallen der Funktionselemente jeweils eine weitere Anzeigeeinrichtung
zugeordnet ist und daß dasjenige Funktionselement die
,, jeweilige Anzeigeeinrichtung auslöst, das als erstes die
Grenze seines Änderungsintervalls erreicht.
Mit Hilfe von wenigen Anzeigeeinrichtungen ist es möglich, das Änderungsverhalten einer Vielzahl von Funktionselementen
zu überprüfen. Bei den Änderungen der Funktionselemente kann es sich, wie bei der Bremsbelag-Verschleißanzeige
um den Verschleiß der Funktionselemente handeln. Neben einem Bremsbelag kann auch ein Kupplungsbelag geprüft
werden. Statt des Verschleißes kann auch die Qualität ρ- eines Schmier- bzw. Betriebsmittels des Kraftfahrzeugs
oder dessen Brennkraftmaschine berücksichtigt werden. Ferner können Änderungen der Leistungsfähigkeit von Bauteilen,
wie beispielsweise eines Luftfilters infolge zunehmender Schadstoffbelastung berücksichtigt werden. Die
Prüfvorrichtung selbst kann im Rahmen einer Service-Intervall-Anzeigevorrichtung
zur Signalisierung durchzuführender Wartungsarbeiten an den Fahrzeugbenutzer oder in
Werkstätten zur Kontrolle des Zustands der Funktionselemente verwendet werden.
Das sich bis zum Erreichen der Grenzen der Änderungsintervalle
jeweils am stärksten ändernde Funktionselement steuert die jeweilige Anzeigeeinrichtung. Dabei kann es vorkommen,
daß die Anzeigeeinrichtungen entsprechend dem ' OQ Änderungsverhalten der Funktionselemente durch unterschiedliche
Funktionselemente des Prüfumfangs ausgelöst werden, da jede Anzeigeeinrichtung durch jedes der Funktionselemente
ausgelöst werden kann.
Aus der DE-OS 31 04 197 ist zwar eine Service-Intervall-Anzeigevorrichtung
für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der eine Soll-Wegstrecke in mehrere gleichgroße Sollweg-Inter-
valle aufgeteilt und jedem dieser Intervalle ein eigenes
Signalelement zugeordnet ist, das am Ende des Intervalls seinen Schaltzustand ändert. Die vorliegende Erfindung
unterscheidet sich demgegenüber darin, daß die Funktionsg elemente selbst die Anzeigeeinrichtungen steuern. Zwar ist
auch bei der bekannten Anzeigevorrichtung eine Bezugnahme auf das Änderungsverhalten von Funktionselementen dadurch
vorgesehen, daß der zurückgelegte Weg vor seiner Registrierung entsprechend der Belastung des Fahrzeugmotors
,Q bewertet werden kann. Dabei handelt es sich jedoch um eine
indirekte und lediglich pauschale Berücksichtigung des Änderungsverhaltens der einzelnen Funktionselemente.
Bei der Erfindung sind den verschiedenen Funktionselemen-,r
ten eine gleiche Anzahl von z.B. vier Anzeigeeinrichtungen zugeordnet. Der berücksichtigte Ä'nderungsumfäng der Funktionselemente
ist in eine der Anzahl der Anzeigeeinrichtungen gleiche Anzahl von Änderungsintervallen aufgeteilt.
Der Änderungsumfang kann die gesamte Änderung vom Aus-2Q
gangs- bis zum Grenzzustand oder nur ein mit dem Grenzzustand ändernder'Teil sein. Dadurch können für die "Lebensdauer"
des Funktionselements unkritische Anfangsänderungen unberücksichtigt bleiben. Die Änderungsintervalle jedes
Funktionselements können von unterschiedlicher Größe oder " untereinander gleich sein.
Eine besonders aussagekräftige Anzeige läßt sich ferner
dadurch gewinnen, wenn die Änderungen auf einen änderungsbeeinflussenden Parameter bezogen sind. Diese können
für die Funktionselemente gleich gewählt sein. Ein derartiger Parameter kann die Wegstrecke oder die Zahl der
Betriebsstunden sein. Alternativ können die Parameter auch unterschiedlich, beispielsweise die für die Änderung maßgeblichen
Einflußgrößen sein. Dabei.kann es sich, wie im Falle der bekannten Bremsbelag-Verschleißanzeige mit guter
Näherung zutreffend, wieder um die zurückgelegte Wegstrecke handeln. Weitere Möglichkeiten sind der BeIastungs1-
oder Benutzungsumfang des Funktionselements.
Meßgrößen hierfür können die in der DE-OS 31 04 174 angegebene
Kraftstoffgesamtverbrauchsmenge, die entsprechend der Motorbelastung bewertete Wegstrecke entsprechend der
■ DE-OS 31 OH 196, wieder die Gesamtzahl der Betriebsstunden
g u.s.w. oder Kombinationen dieser Einflußgrößen sein. Durch die Bezugnahme lasse sich nichtlineare Zusammenhänge
zwischen Änderung und dem änderungsbeeinflussenden Parameter entsprechend berücksichtigen, so daß auch bei derartigen
Nichtlinearitäten jederzeit eine zuverlässige Aussage über die voraussichtliche "Haltbarkeit" der •Funktionselemente
zu erhalten ist. Sind die änderungsbeeinflussenden Parameter der Funktionselemente zudem gleich
gewählt, so läßt sich mit guter Zuverlässigkeit aus dem bisherigen Verlauf des A'nderungsverhaltens das weitere
Änderungsverhalten voraussagen.
Unabhängig von der speziellen Verwendung und Ausführungsform der Prüfvorrichtung ergibt sich eine besonders wirkungsvolle Anzeige durch Leuchtkörper als Anzeigeeinrich-
tungen. Diese können so geschaltet sein, daß sie bei ihrem
Auslösen ausgeschaltet werden. Im Rahmen einer Service-Intervall-Anzeigevorrichtung
können die noch nicht ausgelösten Anzeigeeinrichtungen bei Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuge
ein- und unmittelbar danach, beispielsweise mit Hilfe des serienmäßigen Öldruck-Kontrollschalters, ausgeschaltet
werden.
In diesem Anwendungsfall bietet es sich auch an, gleichzeitig
mit dem Auslösen der dem letzten Änderungsintervall der Funktionselemente zugeordneten Anzeigeeinrichtung eine
Warn-Anzeigeeinrichtung analog der bekannten Bremsbelag-Verschleiß- bzw. Mindestniveau-Anzeige einzuschalten.
Bei weiterer Veränderung der Funktionselemente nach Auslösen der Warn-Anzeigeeinrichtung können weitere Warn-Anzeigeeinrichtungen
durch die Funktionselemente eingeschaltet werden, deren Änderung jeweils als erste über dem
Grenzwert liegende Überziehungsintervalle überschreiten. Dadurch wird die Notwendigkeit einer Überprüfung des
Kraftfahrzeugs besonders deutlich gemacht.
Dieses überprüfen kann beispielsweise so vorgenommen werden,
daß das jeweils maßgebliche bzw. erreichte Änderungsintervall der einzelnen Bauteile individuell auslesbar
ist. Dabei ergibt sich eine Aufstellung des in Stufen gemessenen Änderungsverhaltens der Funktionselemente. Eine
weitere Hilfe ergibt sich dadurch, daß auch oder ausschließlich die Benennung der innerhalb der jeweiligen
Änderungsintervalle liegenden Funktionselemente bei einer derartigen überprüfung auslesbar ist.
Eine weitere Erleichterung ergibt sich, wenn nur die Funktionselemente
hinsichtlich ihrer Benennung und/oder hinsichtlich ihres maßgeblichen Änderungsintervalls auslesbar
^ sind, deren Änderung ein vorgegebenes Maß erreicht hat.
Dabei kann das Maß die Hälfte der gesamten Änderung sein. Geht man davon aus, daß im Anschluß an die Überprüfung
zumindest das Funktionselement in den Ausgangszustand zurückversetzt wird, das seinen Grenzzustand erreicht hat,
so läßt sich mit einiger Sicherheit annehmen, daß die nicht auslesbaren Funktionselemente bis zum erneuten
Erreichen des Grenzzustandes dieses Funktionselements
halten.
Um abschätzen zu können, welche der Funktionselemente bei
ausgelöster Warnanzeige tatsächlich zu überprüfen bzw. zu erneuern sind, kann das vorgegebene Maß für die Änderung
auch drei Viertel der gesamten Änderung sein. Alle Funk-
, _ tionselemente, deren Änderung dieses Maß überschritten
15
hat, werden zweckmäßigerweise mit ausgetauscht bzw. in den ursprünglichen Ausgangszustand versetzt.
Neben der Auswahl der möglicherweise zu erneuernden Funkon
tionselemente mit Hilfe ihrer Benennung kann auch durch
eine zusätzliche Maßnahme der erforderliche Service festgelegt werden. Sind die Funktion-selemente oder zumindest
Gruppen davon z.B. durch geeignete Materialwahl so beschaffen, daß sie ein abgestimmtes, gleichsam synchrones
„ Änderungsverhalten aufweisen - die Änderungsintervalle für
diese Funktionselemente werden im Durchschnitt synchron durchlaufen - so kann aus dem Änderungsverhalten eines
dieser Funktionselemente auf das der anderen Funktionselemente (dieser Gruppe) geschlossen werden. Die Funktions-
OQ elemente erreichen nahezu gleichzeitig den Grenzzustand
bzw. davor liegende, zweckmäßigerweise mit den Grenzen der Änderungsintervalle identische Änderungsmarken.
Um insbesondere in diesem Fall ein anormales Änderungsver-O5
halten eines Funktionselements erkennen zu können, können die Änderungen der Funktionselemente vor ihrer Zuordnung
zu den Anzeigeeinrichtungen mit vorgegebenen Änderungskurven verglichen werden. Bei einem Defekt des Funktions-
\ elements oder der den Zustand bzw. die Änderung des Funktionselements
bestimmenden Sensoreinrichtung kann dann ohne Ansteuerung der Funktionselemente eine Fehleranzeige
ausgelöst werden. Die übrigen Funktionselemente werden
g weiterhin mit Hilfe der Anzeigeeinrichtungen überprüft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.. Diese zeigt in
,Q Fig. 1 eine Schaltanordnung für eine Prüfvor
richtung von Kraftfahrzeug-Funktionselementen und in
Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Wir-
kungsweise der Prüfvorrichtung.
Die Prüfvorrichtung von Fig. 1 dient dazu, das Änderungsverhalten
von Funktionselementen eines Kraftfahrzeugs zu überprüfen. Die Funktionselemente können alle- Teile oder
2Q Betriebsmittel sein, die aufgrund ihrer Lebensdauer und/
oder Beanspruchung eine Änderung in ihren Eigenschaften erfahren. Hierzu zählen beispielsweise die sogenannten
Verschleißteile wie Brems- und Kupplungsbelag, Betriebsflüssigkeiten
wie Brems- und Kühlflüssigkeit oder Motor- und Getriebeöl, ferner auch abgeschlossene Systeme und
deren Teile, wie z.B. eine Klimaanlage und ihre wesentlichen Bestandteile, deren Eigenschaften bzw. Leistungen
sich nur in Ausnahmefällen verändern können.
Diese Funktionselemente werden zusammen oder in Form einer ausgewählten Gruppe mit Hilfe von nur wenigen
(hier: vier) Leuchtdioden L1 - L4 überprüft. Hierzu sind
den Funktionselementen individuelle Geber zugeordnet, die die Eigenschaften der Funktionselemente kontinuierlich
oder quasikontinuierlich in einer der Zahl der Leuchdioden entsprechenden Zahl von Stufen wiedergeben. In der Figur
sind die Geber schematisch als Widerstände 1 bis 3 für vier derartige, nicht näher bezeichnete'Funktionselemente
wiedergegeben. Die Widerstände 1 bis 3 ändern ihren Widerstandswert entsprechend der Änderung der Funktionselemente
kontinuierlich von einem vorgegebenen Ausgangswert bis zu einem vorgegebenen Endwert. Ist das Funktionselement
beispielsweise ein Bremsbelag, so kann der Widerstand ein Widerstandskörper sein, der in dem Bremsbelag integriert
ist und entsprechend der Bremsbelag-Abnutzung verkleinert wird und dabei seinen Widerstandswert ebenfalls verkleinert.
Ist das Funktionselement beispielsweise ein Luftfilter, dessen Eigenschaft mit Hilfe des·Differenzdrucks
in bekannter Weise bestimmt wird, so kann der Widerstand beispielsweise ein Piezoelement sein, das mit dem Differenzdruck
beaufschlagt wird.
Den Widerständen 1 bis 3 nachgeschaltet ist ein Meßstellen- Umschalter 5, der durch einen Treiber 6 gesteuert
wird und an den ein Vergleicher 7 angeschlossen ist. Der Treiber 6 steuert' ferner einen Speicher 8, den. ebenfalls
mit dem Vergleicher 7 verbunden ist. An den Ausgängen des Vergleichers 7 sind neben den bereits genannten, über
Flip-Flops F1 - F4 angeschlossen Leuchtdioden L1 - L4
weitere Leuchtdioden 9-11 angeschlossen, von denen die Leuchtdioden L1 bis Lk eine einheitliche, z.B. grüne Farbe
besitzen und die Leuchtdiode 9-11 farbig unterschiedlich
lsind. Die Leuchtdiode 9 ist über einen Inverter 4 und ein
Flip-Flop F5 mit dem Ausgang des Vergleichers 7 für die
Leuchtdiode L4 verbunden.
An den Ausgängen des Vergleichers 7 für die Leuchtdioden L2 - L4 sind ferner alphanummerische Wiedergabeeeinrichtungen
12 bis 14 angeschlossen. Der Treiber 6 steuert ferner über einen willkürlich zu betätigenden Schalter 15 einen Benennungsgeber
17, dessen Ausgang auf die Wiedergabeeinrichtun- !Ogen 12 bis 14 geführt ist.
Der Speicher 8 enthält zu jedem der Widerstände 1 bis 3 gehörige Widerstandswerte, die der Anzahl der Leuchtdioden
L1 bis L4, d.h. im dargestellten Beispiel vier entspricht.
Diese Widerstandswerte sind entsprechend dem Änderungsverhalten der Funktionselemente so gewählt, daß sie gleichen
Intervallen des berücksichtigten, die Änderung des Funktionselements beeinflussenden Parameters entsprechen. Ist
dieser Parameter beispielsweise die zurückgelegte Wegstrecke und ist, wie im linken Bild von Fig. 2 dargestellt,
der Zusammenhang zwischen der Änderung des zugehörigen Widerstands und der zurückgelegten Wegstrecke linear, so
sind die im Speicher 8 enthaltenen intervallbestimmenden Widerstandswerte ebenfalls proportional■zueinander. Ver-
25kleinert sich der Widerstandswert bei Zurücklegen einer
Wegstrecke von 30.000 km linear vom Anfangswert Ra zum
Endwert Re, werden die Leuchtdioden L1 bis L4 nacheinander
zum Erlöschen gebracht, wenn sich der Widerstandswert um jeweils 25 % der Differenz Ra - Re ändert. Dies geschieht
aufgrund des linearen Zusammenhangs jeweils nach Zurücklegen von einem Viertel der·gesamten Wegstrecke von hier
30.000 km.
Auf diese Weise ist es möglich, "den Zustand der Funktionselemente
unabhängig von der tatsächlich im Einzelfall
zurückgelegten Wegstrecke durch Vergleich mit den gespeicherten
Widerstandswerten festzustellen und ggf. einen Austausch oder eine sonstige Wiederherstellung des ursprünglichen
Zustands des Funktionselements vorzunehmen, beispielsweise wenn sich der tatsächliche Widerstandswert
dem für den Grenzzustand des Funktionselements maßgeblichen Wert genähert hat.
Dasselbe gilt, wenn der Zusammenhang zwischen der Änderung des Widerstandswerts des geprüften Funktionselements und
dem änderungsbestimmenden Parameter nichtlinear· ist. Ein derartiges Verhalten ist im rechten Teil von Fig. 2 dargestellt.
Der Zusammenhang zwischen der Änderung des Widerstandswerts und dem berücksichtigten Parameter , beispielsweise
wieder die zurückgelegte Wegstrecke, ist hier beispielsweise angenähert exponentiell. Dies trifft beispielsweise
bei der Berücksichtigung der Druckdifferenz als Maß für die Leistungsfähigkeit eines Luftfilters zu. Die Zuordnung
zwischen den für die Schaltung der Leuchtdioden L1 bis L4
maßgeblichen Widerstandswerten und der zurückgelegten Wegstrecke erfolgt hier ebenfalls entsprechend dem eingezeichneten
Kurenverlauf. Dabei ändert sich der gemessene Widerstandswert überproportional zur zurückgelegten Wegstrecke.
Mit Hilfe der Schaltanordnung von Fig. T ist es nun möglich,
den Zustand der geprüften Funktionselemente abzufragen und diesen Zustand mit Hilfe der Leuchtdioden L1 bis
L4 und 9-11 darzustellen und mit Hilfe der Wiedergabeeinrichtungen
12 - 14 ggf. zusätzliche Informationen über diese Funktionselemente zu erhalten. Hierzu werden, durch
den Treiber 6 gesteuert, der Meßstellenschalter 5 und der Speicher 8 getaktet. Der Meßstellenschalter 5 fragt zyklisch
die zu den Funktionselementen gehörenden Widerstände 1 bis 3 ab und schaltet diese Widerstände nacheinander
auf den Vergleicher 7- In diesen werden, durch den Treiber 6 synchron gesteuert, aus dem Speicher 8 die zu den
Leuchtdioden L1 bis L4 gehörenden Widerstandswerte ent-
sprechend den änderungsbeeinflussenden Intervall-Grenzwerten eingegeben. Je nachdem, welche der gespeicherten Grenzwerte
durch den tatsächlichen Widerstandswert überschritten sind, werden die Flip-Flops F1 bis F4 gesetzt..
Liegt die auf dem änderungsberücksichtigen Parameter bezogene maximale Änderung des Widerstandswerts für die geprüften
Funktionswerte beispielsweise bei 60 % der maximalen Änderung, so werden die Flip-Flops F1 und F2 gesetzt.
Damit werden die Leuchtdioden L1 und L2 ausgeschaltet, während die Leuchtdioden L3 und L4 weiterhin leuchten. Hat
einer der abgefragten Widerstandswerte den für die Leuchtdiode L3 maßgeblichen Grenzwert überschritten, d.h. ist
seine Änderung z.B. bei linearem Zusammenhang mit dem
■jig änderungsbestimmenden Parameter größer als 75 %, so wird
"auch das Flip-Flop F3 gesetzt und die Leuchtdiode L 3 ausgeschaltet. Hat schließlich eines der Funktionselemente seine
maximale Änderung erreicht, d.h. hat sich sein Widerstandswert über den gespeicherten Wert Re hinaus verändert, so
wird auch das Flip-Flop Fh gesetzt und die Leuchtdiode L4
aus- und die Leuchtdiode 9 eingeschaltet.
Mit Hilfe lediglich der vier Leuchtdiode L1 - L4 ist es
möglich, eine Vielzahl von Funktionselementen zu überprüfen. Der Schaltzustand der 'Leuchtdioden wird durch das
Funktionselement bestimmt, das sich gegenüber dem Ausgangszustand unter Berücksichtigung des in Fig. 2 beispielhaft
wiedergegebenen Zusammenhangs zwischen der Änderung des zugehörigen Widerstandswerts und des änderungsbeeinflussenden
Parameters am meisten geändert hat. Ist die Leuchtdiode 9 bei gleichzeitigem Ausschalten der Leuchtdioden
L1 bis L4 eingeschaltet, so wird damit angezeigt, daß
zumindest eines der Funktionselemente sich maximal geändert hat. Bei Verwendung der Prüfvorrichtung nach Art der aus
der DE-OS 31 04 197 bekannten Service-Intervall-Anzeigevorrichtung
erhält der Fahrer damit den Hinweis, eine Überprüfung der Funktionselemente vornehmen zu lassen Bei Verwen- '
"- 45-dung der Prüfvorrichtung als Werkstatt-Diagnose-Einrichtung
ergibt sich der entsprechende Sachverhalt. Es wird damit angezeigt, daß mindestens eines der Funktionselemente einer
näheren überprüfung bedarf.
Um welches Funktionselement es sich dabei handelt und wie
der Zustand der anderen Funktionselemente ist, ergibt sich mit Hilfe der Wiedergabeeinrichtungen 12 bis 14. Hier ist
zunächst die Verbindung zwischen dem Treiber 6 und dem Benennungsgeber 16 mit Hilfe des Schalters 15 herzustellen.
Damit wird der Benennungsgeber 16 ebenfalls synchron durch den Treiber 6 getaktet und liest nacheinander die Benennungen
der Funktionselemente aus, die jeweils mit Hilfe des Meßstellen-Umschalters 5 abgefragt werden. Diese Benennun-
lögen werden an die Anzeigeeinrichtungen 12 bis 14 weitergegeben,
sofern der Vergleicher 7 ein überschreiten bestimmter
Intervall-Grenzwerte feststellt.
In der Anzeigeeinrichtung 12 wird das Funktionselement mit seiner Benennung dargestellt, das seinen Grenzzustand
erreicht hat. Hierzu ist der das Flip-Flop F4 und damit die Leuchtdioden L4 und 9 steuernde Ausgang des Vergleichers 7
wirksam. In der Anzeigeeinrichtung 13 werden die Funktionselemente dargestellt, deren Änderung unter Berücksichtigung
ihres Änderungsverhaltens entsprechend Fig. 2 einen Wert von mehr als 75 % der maximalen Änderung erreicht hat.
Zur Vermeidung einer Doppelanzeige des über seinen Grenzzustand liegenden Funktionselements sind die Ausgänge des ·
Vergleichers 7 zu den Flip-Flops F3 und F4-über ein UND-Gatter 25 auf die Anzeigeeinrichtung 13 geschaltet, wobei
der eine Eingang invertiert ist.
Schließlich werden in der Anzeigeeinrichtung 14 die Funktionselemente
wiedergegeben, deren Änderung, auf den berücksichtigten änderungsbeeinflussenden Parameter bezogen,
einen Wert zwischen 50 und 75 % besitzt. Die übrigen, unter 50 % liegenden Funktionselemente werden nicht dargestellt.
Damit werden die Funktionselemente hinsichtlich ihrer Eigenschaften und im Hinblick auf einen ggf. erforderlichen
Austausch überprüft und angezeigt. Dies erfolgt nach Art einer Worst-Case-Darstellung pauschal mit Hilfe der Leuchtdioden
L1 bis L4 und 11 und individuell mit Hilfe der Wiedergabeeinrichtungen 12 bis 14, sofern ihre Änderung bei
mehr als 50 % liegt.
Entsprechend der in der DE-OS 31 04 197 beschriebenen Service-Intervall-Anzeigevorrichtung können mit Hilfe der
zusätzlichen, über Flip-Flops F6 und F7 geschlateten Leuchtdioden 10 und 11 auch präzisere Aussagen darüber
gewonnen werden, um wieviel die maximal 'vorgesehene Änderung eines Funktionselements überschritten ist. Hierzu
werden die Leuchtdioden 10 und 11 im Anschluß an die Leuchtdiode 9 eingeschaltet, wenn die Änderungen vorgegebene
Überziehungs-Grenzwerte errreicht haben. Diese Grenzwerte sind dann ebenfalls im Speicher 8 enthalten und
werden zusammen mit den übrigen Grenzwerten zu jedem Funktionselement mit Hilfe des Treibers 6 gesteuert ausgelesen.
Schließlich kann, wie an sich aus der DE-OS 31 04 197
bekannt, die Notwendigkeit einer überprüfung der Funktionselemente besonders deutlich gemacht werden. Angenommen, der
Meßstellen-Umschalter 5 fragt einmalig beispielsweise zu Beginn einer Fahrt oder willkürlich auf Wunsch des Fahrzeugbenutzers
die Funktionselemente (Widerstände 1 - 3) ab, so können die ggf. leuchtenden Leuchtdioden L1-- L4 kurze
Zeit später wieder ausgeschaltet werden. Hierzu können die Flip-Flops F1- F4 durch einen Zeitschalter oder einen
Öldruck-Kontrollschalter zurückgesetzt werden. Die Flip-Flops F5- F7 hingegen sollen erst in einer Werkstätte
rücksetzbar sein. Die Leuchtdioden 9-11 bleiben dann • - zweckmäßgerweise nur bei Betrieb des Kraftfahrzeugs stets
eingeschaltet.
Claims (1)
- Patentansprüche:/iJ Prüfvorrichtung für Kraftfahrzeug-Funktionselemente, die sich gegenüber einem Ausgangszustand ändern und bei Erreichen eines individuellen Grenzzustand.es eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung auslösen, dadurch gekennzeichnet, daß aus den änderungen der Funktionselemente (Widerstände 1 bis 3) jeweils eine gleiche Anzahl von Anderungsintervallen gebildet sind, die aneinander anschließen und bis zum jeweiligen Grenzzustand reichen, daß den gleichwertigen Änderungsintervallen der Funktionselemente jeweils eine wei.tere Anzeigeeinrichtung (Leuchtdioden L1 bis L4) zugeordnet ist und daß dasjenige Funktionselement die jeweilige Anzeigeeinrichtung auslöst, das als erstes die Grenze seines Snderungsintervalls erreicht.2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtungen Leuchtkörper (LT bis L4) sind.3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkörper (Leuchtdioden L1 bis L4) bei ihrem Auslösen ausgeschaltet werden.k. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auslösen der Anzeigeeinrichtung für das letzte, durch denGrenzzustand begrenzte Änderungsintervall eine Warn-AnzeigeeinrichtungC9) ausgelöst ist.5. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis H, da-■ durch gekennzeichnet, daß weitere Warn-Anzeigeeinrichotungen (10, 11) durch die Funktionselemente eingeschaltet sind, deren Änderungen vorgegebene Überziehungsintervall-Grenzwerte überschreiten.6. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erreichte Änderungsinter· vall der Funktionselemente individuell, auslesbar ist.7. Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Benennung der innerhalbder jeweiligen Änderungsintervalle liegenden Funktionselemente auslesbar ist.8. Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Funktionseleraente hinsichtlich ihrerBenennung und/oder hinsichtlich ihres errreichten Änderungsintervalls auslesbar sind, deren Änderung ein vorgegebenes Maß erreicht hat.9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß die Hälfte der gesamten Änderung ist.10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß etwa dreiviertel, der gesamten Änderung ist.11. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn·/ u a Jozeichnet, die Änderungsintervalle jedes Funktionselements untereinander gleich sind._12. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsintervalle die gesamte Änderung umfassen.113. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsintervalle auf einen änderungsbeeinflussenden Parameter bezogen sind.514. Prüfvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die änderungsbeeinflussenden Parameter der Funktionselemente gleich gewählt sind.15. Prüfvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderungsintervalle zumindest für einen Teil der Funktionselemente im Durchschnitt synchron durchlaufen sind.16. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekenn- -|_g zeichnet, daß die Änderungen der Funktionselemente vor ihrer Zuordnung zu den weiteren Anzeigeeinrichtungen (L1 - L4) mit vorgegebenen Änderungskurven verglichen sind.
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