DE324649C

DE324649C - Zufuehrvorrichtung fuer die Pappstreifen an liegenden Pappdeckel-Ziehpressen

Info

Publication number: DE324649C
Application number: DE1918324649D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1918-08-27
Filing date: 1918-08-27
Publication date: 1920-09-01

Description

Zuführvorrichtung für die Pappstreifen an liegenden Pappdeckel-Ziehpressen. Bei der Verarbeitung dicker Pappe kann diese zwecks dauernden Vorschubs nicht in Rollen gewickelt sein, sondern es lassen sich nur einzelne Pappstreifen verarbeiten. Diese in ihrer Länge sehr begrenzten Streifen lassen aber ein selbsttätiges Arbeiten nicht zu, so daß die Maschine einer dauernden Wartung bedarf.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Zuführen der Pappstreifen, durch die ein völlig selbsttätiger Vorschub einer beliebigen Anzahl Pappstreifen ermöglicht wird, so daß eine Ziehpresse mit dieser neuen Vorrichtung völlig selbsttätig arbeiten kann.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Pappstreifen in der Weise nacheinander selbsttätig den Werkzeugen zugeführt und hier selbsttätig entsprechend der Größe der ausgestanzten Löcher ruckweise bewegt werden, daß der zwischen den wagerecht arbeitenden Werkzeugen lotrecht geführte Pappstreifen nach jedem Ausstanzen eines Pappdeckels durch Eintritt eines steuerbaren Zapfens in das zuletzt gestanzte Loch des Streifens diesen durch Stützen des Lochrandes festhält.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser neuen Vorrichtung in Fig. i in Seitenansicht und in Fig. z im wagerechten Längsschnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Pappstreifen.
Die Kurbel a bewegt den Lochstempel b und den Ziehstempel d hin und her. Auf der Kurbelachse sitzt eine Scheibe f mit einem Nocken ä, der ein Gestänge h hin und her bewegt, das durch eine Feder i gegen ihn gedrückt wird. Das Gestänge h. wirkt auf einen Hebel k, dessen einer Arm einen Zapfen in trägt, der unterhalb der Matrizen liegt.
Die Pappstreifen o werden senkrechtstehend den Werkzeugen zugeführt und stützen sich auf den Zapfen in. Der Lochstempel b stanzt eine runde Pappscheibe aus, und sogleich drückt der Ziehstempel d sie in die Matrize ia, um den Deckel zu formen. Beim Rückgang des Ziehstempels wird der fertige Pappdeckel herausgedrückt. Gleich. zeitig bewegt der Nocken g das Gestänge ia und den Hebel k derart, daß der Zapfen in von dem lotrechtstehenden Pappstreifen zurücktritt. Also kann letzterer so weit niederfallen, bis der durch die Feder % zurückgeschnellte Zapfen in durch Eintritt in das zuletzt gestanzte Loch des Streifens diesen festhält. Der Pappstreifen wird also selbsttätig durch den Zapfen in in einer für das Ausstanzen eines neuen Deckels geeigneten Höhenlage festgestellt.
Die Pappstreifen können z. B. nacheinander selbsttätig aus einem Behälter o. dgl. durch einen Schlitz entnommen werden, dem sie einer nach dem anderen durch Federdruck o. dgl. zugeführt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE- i. Zuführvorrichtung für die Pappstreifen an liegenden Pappdeckel-Ziehpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pappstreifen dadurch nacheinander selbsttätig den Werkzeugen zugeführt und hier selbsttätig- .entsprechend der Größe der ausgestanzten Löcher ruckweise bewegt werden, daß der zwischen den wagerecht arbeitenden Werkzeugen lotrecht geführte Pappstreifen nach jedem Ausstanzen eines Pappdeckels durch Eintritt eines steuerbaren Zapfens in das zuletzt gestanzte Loch des Streifens diesen durch Stützen des Lochrandes festhält. z. Zuführvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB der steuerbare Stützzapfen (m) o. dg1. von der Pressenkurbelwelle (a) aus mittels eines durch eine No@ckenscheibe (h) bewegten Gestänges (k) bewegt wird.