DE3243662A1 - 2,3,5,6-tetrahydro-6-phenylimidazo(2,1-b)thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid-verbindungen, sie enthaltende zusammensetzungen zur bekaempfung von inneren parasiten und verfahren zur bekaempfung solcher parasiten - Google Patents

2,3,5,6-tetrahydro-6-phenylimidazo(2,1-b)thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid-verbindungen, sie enthaltende zusammensetzungen zur bekaempfung von inneren parasiten und verfahren zur bekaempfung solcher parasiten

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DE3243662A1
DE3243662A1 DE19823243662 DE3243662A DE3243662A1 DE 3243662 A1 DE3243662 A1 DE 3243662A1 DE 19823243662 DE19823243662 DE 19823243662 DE 3243662 A DE3243662 A DE 3243662A DE 3243662 A1 DE3243662 A1 DE 3243662A1
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    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. RICHARD KNEISSL Widenmayerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN 22 TeJ. 08.9/295125.
München, den 25. Nov. 1982 AU 28 Dr.K/sch
ICI Australia Limited in Melbourne, Victoria/Aus trauen
2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo£2,l-bJthiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid-Verbindungen, sie enthaltende Zusammensetzungen zur Bekämpfung von inneren Parasiten und Verfahren zur Bekämpfung solcher Parasiten
- y-ζ
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf organische Salze mit einer biologischen Aktivität und insbesondere auf organische Salze mit anthelmintischen Eigenschaften, auf Verfahren " zur Herstellung solcher Salze, auf anthelmintische ;Zusammensetzungen, die solche Salze enthalten, und auf Verfahren zur Bekämpfung von Helminthiasis unter Verwendung solcher Salze. :
D,L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazoZ2,1-b7thiazal, welches in der Folge als Tetramisol bezeichnet wird, und insbesondere das linksdrehende optische Isomer, welches in der Folge als Levamisol bezeichnet-wird, sind kräftige Anthelmintica, die wegen ihrer Wirkung bei der Bekämpfung von Intestinalnematoden und Lungenwürmern -bei warmblütigen Tieren einen beträchtlichen kommerziellen Erfolg haben. Ein Teil des kommerziellen Erfolgs von Tetramisol und Levamisol geht zweifellos auf die Entwicklung von Formulierungen zurück, die durch Injektion verabreicht werden können, was eine beträchtliche Erleichterung der Verabreichung des Mittels nach sich: zieht.
Viele Anthelmintica, die bei der Bekämpfung von Trematoden und insbesondere des Leberegels, Fasciola hepatica, wirksam sind, wurden ebenfalls entwickelt. Unglücklicherweise müssen die meisten derartigen Verbindungen und insbesondere die wirksamen.Verbindungen, die kommerziell entwickelt werden, oral verabreicht werden, und zwar üblicherweise in Form eines Tranks, da ihre Unlöslichkeit die Entwicklung einer Formulierung ausgeschlossen hat, die sich für subcutane Injektion eignet. Die Verbindung 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol, welche in der Folge als
Nitraxynil bezeichnet wird, ist jedoch ein wascioliciä, welches sowohl gegen reife als auch unreife Leberegel wirksam ist und welches in einer für durch Injektion verabreichbaren Formulierung verfügbar ist.
Es ist offensichtlich, daß eine Zusammensetzung, die sich für parenterale Verabreichung eignete und die Levamisol oder Tetramisol in Kombination mit einem wirksamen Flukicid, wie z. B. Nitroxynil, enthielte, eine beträchtliche Erleichterung der Behandlung von Tieren zur Bekämpfung von Helminthen mit sich brächte, weil hierdurch ein Mittel zur Verfügung stünde, mit dem die Behandlung in einem einfachen Vorgang ausgeführt werden konnte. Jedoch sind die gegenwärtig verfügbaren Formulierungen von Tetramisol und Levamisol, die für Verabreichung durch subcutane Injektion geeignet sind, mit der Formulierung von Nitroxynil, die für Verabreichung durch subcutane Injektion geeignet ist, nicht verträglich .
Einerseits unterliegen Tetramisol und Levamisol einer bäsenkatalysxerten Hydrolyse, weshalb die beiden Verbindungen üblicherweise in Form ihrer Säureadditionssalze mit starken anorganischen Säuren geliefert und.verabreicht werden.3ei der über die1 ganze Welt verbreiteten Anwendung von Tetramisol und Levamisol finden diese Stoffe nahezu ausschließlich in Form ihrer Hydrochlorid- oder Dihydrogenphosphatsalze Anwendung. Formulierungen dieser Salze, die für die Verabreichung durch subcutane Injektion geeignet sind, sind in den AU-PSen 440 746 und 450 030 sowie in den entsprechenden Patenten in anderen Ländern beschrieben.
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Andererseits ist die Formulierung von Nitroxynil/ welche für parenterale Verabreichung entwickelt worden ist, ein wasserlösliches Salz von Nitroxynil und einem Amin. Das handelsübliche Produkt ist eine wäßrige Lösung des. N-Äthyl-D-glucamin-Salzes von Nitroxynil. ·
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, Verbindungen herzustellen, die Salze von Tetramisol oder Levamisol und Nitroxynil sind und die für parenterale, dermale-oder orale Verabreichung zur Bekämpfung von Helminthen formuliert werden können.
Demgemäß betrifft die Erfindung die Verbindungen D;L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo-Z2,1-b/thiazoliüm-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid und L-2,3,Bie-Tetrahydroe-phenylimidazoZ^, 1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid.
Der Einfachheit halber werden die erfindungsgemaßen Verbindungen, nämlich D,L-2,3,5,ö-Tetrahydro-e-phenylimidazoZyi ,1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitropherioxid und L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo/^, 1 -b_7thiäzolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid, in der Folge als das Nitroxynil sal ζ von Tetramisol bzw. das NitroxynilsaJLz von Levamisol bezeichnet. Für Fachleute ist es klary daß das Nitroxynilsalz von Tetramisol' aus einem Gemisch des Nitroxynilsalzes des rechtsdrehenden optischen Isomers von Tetramisol, D-Tetramisol, und aus dem Nitroxynilsalz des linksdrehenden optischen Isomers von Tetramisol, L-Tetramisol, welches hier als-Levamisol bezeichnet wird, besteht.
In der Technik ist es bekannt, daß zumindest bei deb Wiederkäuern Schafe und Rinder Levamisol als anthelminti-
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sches Mittel annähernd zweimal so aktiv ist als Tetramisol. Das heißt also, das linksdrehende Isomer Levamisol ist für die gesamte oder nahezu gesamte anthelmintische Aktivität von Tetramisol verantwortlich. Infolgedessen ist die erfindungsgemäße bevorzugte Verbindung das Nitroxynilsalζ von Levamisol.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man Tetramisol oder Levamisol in einem organischen Lösungsmittel mit Nitroxynil umsetzt.
Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung, welches dadurch ausgeführt wird, daß man Tetramisol oder Levamisol in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels mit Nitroxynil umsetzt. Vorzugsweise wird Levamisol mit Nitroxynil in einem polaren organischen Lösungsmittel umgesetzt, wobei eine Lösung des Nitroxynilsalzes von Levamisol erhalten wird, worauf ein Teil oder die Gesamtmenge des Lösungsmittels entfernt und die Verbindung gewonnen wird. Beispielsweise wird Levamisol zu einer heißen Lösung von Nitroxynil in einem polaren organischen Lösungsmittel, wie z. B. Methanol, Äthanol oder Aceton, zugegeben, worauf dann das Volumen des Lösungsmittels durch Eindampfen oder Destillation verringert wird, die Lösung abgekühlt wird und die Verbindung aus der Lösung auskristallisieren gelassen wird.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen vereinigen die bewiesene Aktivität von Tetramisol und Levamisol gegen Nematoden, wie z. B. Haemonchus contortus, Ostertagia spp., Trichostrongylus spp. (z. B. Trichostrongylus axei), Cooperia spp. (z. B. Cooperia oncophora), Nematodirus spp. (z. B. Nematodirus fillicolis), Oesaphagostomum spp.
(z. B. Oesaphagostomum venulosum), Strongyloides spp. (z. B. Strongyloides pappilosus), Bunostomum spp. (z. B. Bunostomum trigonocephalum), Chabertia spp. . (z. B. Chabertia ovina), Trichuris spp. (z. B. Trichuris ovis) und Dictyocaulus spp. (z. B. Dictyocaulus filaria und Dictyocaulus viviporus) / mit der erwiesenen Aktivität von Nitroxynil gegen Trematoden, Vie ζ. B. Paseiola hepatica und Fasciola gigantica. :
Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin ein Verfahren zum Abtöten von inneren Parasiten von warmblütigen Tieren, bei welchem das infizierte Tier mit einer therapeutisch wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung behandelt wird.
Für eine wirksame anthelmintische Behandlung sind gewisse Dosen erwünscht. Die jeweilige Dosis hängt von der verwendeten Verbindung und vom behandelten Tier ab. Im allgemeinen wird eine zufriedenstellende Wirkung erreicht, wenn das Nitroxynilsalz von Tetramisol in einer einzigen Dosis von ungefähr 20 bis 40· mg aktiver Bestandteil/kg Körpergewicht des Tiers, typischerweise ungefähr 25 mg/kg,bzw. wenn das Nitroxynilsalζ von Levamisol in einer einzigen Dosis von ungefähr 10 bis 25 mg aktiver Bestandteil/kg Körpergewicht des Tiers, typischerweise ungefähr 12 bis 17 mg/kg, verabreicht wird.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer einzigen wirksamen parenteralen Dosis zu ■ einer Zeit verabreicht, wenn eine Infektion durch Nematoden und/oder Trematoden offenkundig ist oder ■ vermutet wird. Jedoch können die erfindungsgemäßen ; Verbindungen auch oral verabreicht werden, und zwar vorzugsweise in einer einzigen oralen Dosis, beispiels-
-JBT-
weise als Tablette, Bolus, Kapsel oder Trank oder aber als Zusatz zur Nahrung. Auch eine dermische Verabreichung ist möglich, und zwar vorzugsweise als einzige Gießdosis.
Der Ausdruck "parenteral" wird hier zur Bezeichnung einer intravenösen, intramuscularen oder subcutanen Injektion verwendet. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer einzelnen wirksamen Dosis durch subcutane Injektion verabreicht.
Eine parenterale Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen hat bei der Bekämpfung von Nematoden und Trematoden in warmblütigen Tieren mehrere Vorteile. Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen den wirtschaftlichen Vorteil bieten, daß man sowohl Nematodeninfektionen als auch Trematodeninfektionen bei warmblütigen Tieren durch Verabreichung einer therapeutischen Dosis in einer einzigen Injektion bekämpfen kann.
Die parenterale Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen bietet auch gewisse therapeutische Vorteile gegenüber bekannten Verfahren zur Bekämpfung von Nematoden und Trematoden bei warmblütigen Tieren. Wenn beispielsweise Levamisol-dihydrogenphosphat durch subcutane Injektion gemäß dem Stand der Technik verabreicht wird, dann steigt der Levamisolspiegel im Blut rasch auf ein Maximum und fällt rasch wieder ab. Wenn jedoch das Nitroxynilsalz von Levamisol durch subcutane Injektion gemäß der Erfindung verabreicht wird, dann steigt der Levamisolspiegel im Blut viel langsamer auf einen maximalen Spiegel und wird viel länger im Blut beibehalten, was ein besonderer Vorteil gegenüber dem Fall ist, wenn Levamisol-dihydrogenphosphat verabreicht wird.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vorzugsweise in Form einer Zusammensetzung, die einen inerten Träger enthält, verabreicht.
Demgemäß betrifft die Erfindung weiterhin eine Zusammensetzung, die als aktiven Bestandteil eine erfindungsgemäße Verbindung und einen pharmazeutisch zulässigen Träger hierfür enthält.
Die Art der zu verwendenden erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird weitgehend durch die Art der Verabreichung an das infizierte Tier bestimmt.
Die Zusammensetzungen können an das Tier durch eine parenterale Dosis verabreicht werden, weshalb durch die Erfindung eine injizierbare Zusammensetzung zur Verfügung gestellt wird, die aus einer sterilen Lösung besteht, die 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, des aktiven Bestandteils in einem pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel enthält.
Geeignete Lösungsmittel können von pharmazeutisch zulässigen Lösungsmitteln ausgewählt werden und Beispiele hierfür sind Alkohole, wie Z1 B. Benzylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol; Ketone; Ester, wie z. B. ÄthyjL-lactat; Amide, wie z. B.N-(2-Hydroxyathyl)lactamid; Sulfoxide, wie z. B. Dimethylsulfoxid; Sulfone, wie:z. B. Sulfolan; Cyclische Ätherderivate; Pormale, wie z. B. Glycerin-formal; Kohlenwasserstoffe? perfluorierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Perfluorodecalin; Glycole und Glycolderivate, wie z. B. Äthylenglycal, Propylenglycol, Äthylenglycolmono- und -dialkyläther, Propylenglycolmono- und -dialkyläther, Polypropylenglycole, Polyäthylenglycole, Polypropylenglycolmono- und -dialkyläther,
BAD OR)QiKAt
-S-
Polyäthylenglycolmono- und -dialkylather? Pyrrolidone, wie ζ. B. N-Methy!pyrrolidon und Poly(N-vinylpyrrolidon); Siloconöle, wie z. B, Polymethylsiloxan; aprotische Lösungsmittel, wie z, B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Tetramethylharnstoff; sowie Gemische davon«
Bevorzugte Lösungsmittel für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind z. B. Benzylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Äthy 1-lactat, N*· (2-Hydroxyäthy 1) ■ lactamid, Sulfolan, Glycerin-formal, Propylenglycol, Polyäthylenglycol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 600, vorzugsweise mit einem durchschnittlichen Molekulargewischt von 200, Diäthylenglycoldimethyläther, N-Methylpyrrolidon, PoIy-(N-vinylpyrrolidon), Tetramethylharnstoff und Gemische davon.
Eine besonders bevorzugte injizierbare Zusammensetzung ist eine sterile Lösung,die 10 bis 20 Gew.-% des Nitroxynilsalzes von Levamisol in Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts im Bereich von 200 bis 400 enthält. :
Die erfindungsgemäßen injizierbaren Zusammensetzungen können dadurch hergestellt werden, daß man den aktiven Bestandteil in einem pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel auflöst und die Lösung sterilisiert. Alternativ können die· Zusammensetzungen in situ im pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel dadurch hergestellt werden, daß man Tetramisol oder Levamisol mit Nitroxynil in dem pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel umsetzt, wobei eine Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung in diesem Lösungsmittel erhalten wird, und daß man die Lösung sterilisiert.
. 8AD ORIQiNAL
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die sich zur Verabreichung durch Anwendung auf die Haut des Tiers eignen, können ebenfalls formuliert werden. Demgemäß betrifft die Erfindung auch eine flüssige Zusammensetzung für äußere Anwendung bei. dem Tier, welche aus einer Lösung oder Suspension besteht, die 1 bis 70 Gew.-%, vorzugs*- weise 1 bis 10 Gew.-%, des aktiven Bestandteils in einem pharmazeutisch zulässigen flüssigen Träger enthältr der den aktiven Bestandteil durch die Haut des Tiers führen kann. Geeignete flüssige Träger sind beispielsweise pharmazeutisch zulässige Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Äther, Alkohole, Amide, Sulfone, Sulfoxide, > Alkylenglycole, Alkylenglycolmono- und -dialkyläther, Polyalkylenglycole und Polyalkylenglycolmono- und -'dialkyläther. ;
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können an solche Tiere verabreicht werden, bei denen Tetramisol und/oder Levamisol zur Behandlung von Helminthinfektionen, insbesondere Nematodeninfektionen, und bei denen Nitroxynil zur Behandlung von Helminthinfektionen, insbesondere Trematodeninfektionen, verwendet werden. Beispiele für solche Tiere sind Schafe, Rinder, Schweine, Ziegen, Pferde und Hunde. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich besonders bei der Behandlung von Helminthinfektionen von Schafen und Rindern.
Die erf.indungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Verbindungen ein oder mehrere weitere pharmazeutisch zulässige Mittel, Zusätze zur Verbesserung der Haltbarkeit der Zusammensetzungen, Pufferungsmittel, Konservierungsmittel und/oder Zusätze zur Verhinderung oder Verringerung von Gewebereaktionen an. der Injektionsstelle der parenteral verabreichten Zusammensetzungen enthalten.
BAD
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung von L-2,3 ,5 , e-Tetrahydro-ti-phenylimidazo- Ql ,1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid (Hitroxynilsalz von Levamisol)
35,0 g (172 mmol) festes L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo [2,1-fct/thiazol wurden langsam zu einer siedenden Lösung von 50,0 g (172 mmol) 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol in 4 00 ml Äthanol zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Hälfte des Äthanols durch Destillation entfernt und die konzentrierte Lösung heiß filtriert und stehen gelassen. Beim Abkühlen kristallisierte das Produkt, nämlich das Nitroxynilsalz von Levamisol·, aus der Lösung in Form feiner gelber Nadeln aus (67,0 g; 79 %) , Fp 129,S0C. Weiteres Produkt wurde durch Konzentration der Mutterflüssigkeit erhalten. Das Produkt wurde durch Infrarotspektroskopie (I.R.), magnetische Protonenresonanzspektroskopie (P.M.R.) und Massenspektrometrie (M.S.) charakterisiert.
I.R. V2^x in cm"1 (Nujol Mull): 2620 m, 2213 m, 1598 s,
1540 si 1456 s, 1355 m, 1345 sr 1324 in, 1260 s, 1206 m,
1156 m, 1073 w, 1045 w, 1029 w, 929 v, 894 m, 88Ow, 810 w, 778 in, 716 m, 703 m,
P.M.R. 6 in ppm (CDCl3): 9;87 (lH,br.s) ; 8,10 (lH,d, J=2.2 Hz); 7,86 (lH,d,J=2.2 Hz); 7^31 (5H,s) ; 5,72 (IH, d of d, J1 « 7,92 Hz, J2 = 10,12 Hz); 4,11 (IH,t, J=10,llHz); 3,89-3,45 (5H,m) .
BAD ORIGINAL
M.S. m/e (%):. 291 (14), 290 (100), 273 (13), 2(50 (SJ, (5), 205 (25), 204 (92), 203 (53) ,. 176 '(7), 150 (6), (17), 148 (96), 146 (13), 133 (6), 127 (30) , 121 (14), (11), 117 (72), 116 f8) ,. 104 (24), 103 (IS), 102'(11), (86), 91 (10), 90 (8), 99 (30), 68 (51), 87 (Gj, (5), 77 (25), 76 (7), 75 (9), 74 (6> , 73 (83), 7.2 (7), (15), 62 (25), 61 (15), 56 (13) ,54 (S), 53 (20), (14), 50 (8), 45 (15).
Beispiel 2 :
Dieses Beispiel demonstriert die Herstellung von Lösungen des Nitroxynilsalzes von Levamisol, die für parenterale Verabreichung geeignet sind.
a) Eine Lösung des Nitroxynilsalzes von Levamisol wurde dadurch hergestellt, daß das Salz (435 Gew.-Teile) in Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 aufgelöst und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile gebracht wurde. Die Lösung wurde filtriert und in solchen Mengen in Ampullen aufgeteilt, daß eine geeignete Einheitsdosis erhalten wurde. Die Ampullen wurden verschlossen und sterilisiert, wobei eine sterile Lösung erhalten wurde, die sich für parenterale Injektion eignete.
b) Das oben unter a) beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 750 Vol.-Teile N-Methylpyrrolidon verwendet wurden-und mit Propylenglycol auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
BAD ORIGINAL
c) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 750 Vol.-Teile N-Methylpyrrolidon verwendet wurden und mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
d) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und Gew.-Teile Diglym verwendet wurden und mit Propylenglycol auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
e) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 150 VoI.-Teile N-Methylpyrrolidon verwendet wurden und mit Propylenglycol auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
f) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und .150 Gew.-Teile N-Methylpyrrolidon verwendet wurden und mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
g) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 150 Gew.-Teile "Kollidon" 12 PF /ein Poly(N-vinyl-.pyrrolidon) mit einem K-Wert von 12 und vertrieben durch die BASF AG; "Kollidon" ist ein Warenzeichen/ verwendet wurden und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
BAD ORIGINAL
h) Das unter g) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 3OO Gew,-Teile "Kollidon" 12 PF verwendet wurden und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 30OO Vol.-Teile verdünnt wurde.
i) Das unter g) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 150 Gew.-Teile "Kollidon" 17 PF £ein Poly(N-vinyl-pyrrolidon) mit einem K-Wert von 17 und vertrieben von der BASF AG; "Kollidon" ist ein WarenzeichenJ verwendet wurden und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchsclimittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
j) Das unter g) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 300 Gew.-Teile "Kollidon" 17 PF verwendet wurden und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
k) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes in Benzylalkohol aufgelöst wurden und die Lösung mit Benzylalkohol auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
1) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes in Äthyllactat aufgelöst wurden und die Lösung mit Äthyllactat auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
m) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei 435 Gew.-Teile des Salzes und 3000 Gew.-Teile N-(2-hydroxyäthyl)lactamid in PoIyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 aufgelöst wurden und die Lösung mit Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 3000 Vol.-Teile verdünnt wurde.
Beispiel 3
Dieses Beispiel demonstriert die Herstellung von Lösungen des Nitroxynilsalzes von Levamisol, die sich für eine parenterale Verabreichung eignen und bei denen das Salz in situ hergestellt worden ist.
a) 19,98 g 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol wurden zu einer gerührten Lösung von 14,05 g L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo [2,1-b_7thiazol in 100 ml Polyäthylen-
glycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben, worauf das Gemisch gerührt wurde, bis es homogen war. Das Volumen des Gemischs wurde durch Zusatz von weiterem Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 auf 200 ml gebracht, und die erhaltene Lösung wurde filtriert und in Mengen in Ampullen verteilt, die zur Erzielung einer geeigneten Einheitsdosis nötig sind. Die Ampullen wurden verschlossen und sterilisiert, wobei eine sterile Lösung erhalten wurde, die sich für parenterale Injektion eignete.
b) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei anstelle des Polyäthylenglycols eines* durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 300 eingesetzt wurde.
c) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei das Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 durch Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 400 ersetzt wurde.
d) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei das Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 durch Tetrahydrofurfurylalkohol ersetzt wurde.
e) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei das Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 durch Sulfolan ersetzt wurde.
f) Das unter a) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt/ wobei das Polyäthylenglycol eines dürchschnitt-
' liehen Molekulargewichts von 200 durch Tetramethylharnstoff ersetzt wurde.
g) Das unter f) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei die Hälfte Menge Tetramethylharnstoff verwendet wurde.
h) Das unter g) oben beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei der Tetramethylharnstoff durch Glycerinformal ersetzt wurde.
Beispiel 4
Die in den Beispielen 2 und 3 oben beschriebenen Formulierungen wurden'auf Gewebereaktionen untersucht, die sich durch Injektion einer therapeutischen Dosis der Formulierungen bei Rindern an der Injektionsstelle bilden. Die verwendete Dosis war annähernd 21 mg aktiver Bestandteil je kg Körpergewicht. Die Injektionsstelle war über der dritten Rippe des Tiers. Die Einstufung der Gewebereaktion, sofern überhaupt eine festgestellt wurde, erfolgte regelmäßig während eines Zeitraums von 21 Tagen nach der Injektion. Es wurden keine unannehmbaren Gewebereaktionen festgestellt. Nach 21 Tagen (nota bene: Rinder, die mit Nitroxynil behandelt worden sind, dürfen 28 Tage nicht geschlachtet werden) wurde die Art der Reaktion an jeder Stelle wie folgt eingestuft. Die Einstufungen sind in Tabelle 1 angegeben:
0 - keine Reaktion;
1 - leichte Verdickung der Haut und leichte
Schwellung des subcütanen Gewebes;
2 - ähnlich wie 1, aber etwas ausgeprägter; ' 4 - Schwellung bis ungefähr 5 cm Durchmesser
mit leichter Erhebung über der Körperoberfläche; 8 - große Schwellung bis zu 10 cm Durchmesser und Erhebung von ungefähr 5 bis 20 mm über der
Körperoberfläche
16 - größere Schwellung als bei 8."
Die exponentielle Zunahme der Einstufungswerte berücksichtigt äas steigende Ausmaß der· Reizung.Die Einstufungen 0 bis 4 werden in der Praxis praktisch nicht bemerkt. Einstufungen von 8 und darüber sind merklich und unerwünscht. Die Einstufung 16 ist unannehmbar. ;
- ve'- Zi
TABELLE Gewebereaktionen bei Rindern nach 21 Tagen
Tier 1 Formulierung von Gewebereaktion
Nr. 2 Beispiel Nr.
3 2a) 1
4 .2a) 0
5 2a) 0
6 2a) 0
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3243B62
Tier
Nr.
Formulierung von
Beispiel Nr.
Gewebereaktion
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3d
3d
3e
1
1
1
Beispiel 5
In einem Test zur Bestimmung, ob die erfindungsgemäße Verbindung bei parenteraler Verabreich'ung in einer einzelnen Dosis zum Einsatz anstelle von Levamisol und Nitroxynil, die gesondert als wäßrige Lösungen von Levamisoldihydrogenphosphat und Nitroxynil-N-äthyl-D-glucamin-* Salz verabreicht werden, geeignet sind, wurde ein Vergleich der Gehalte an Levamisol und Nitroxynil im Blut von Rindern gemacht, denen Levamisol-dihydrogenphosphat, Nitroxynil-N-äthyl-D-glucamin-Salz bzw.L-2,3,5,6-. Tetrahydro-6-phenylimidazo/2,1 -b/thiazolium-'i-cyano-^- jodo-6-nitrophenoxid injiziert wurde.
Bei dem Test wurde ein jedes von 4 Rindern mit einer wäßrigen Lösung von Levamisol-dihydrogenphosphat in einer Dosis entsprechend 6 mg Levamisol/kg Körpergewicht des Tiers injiziert. Blutproben wurden von den Tieren 1 h, 2h, 4h und 24 h nach der Injektion entnommen, worauf der Levamisolgehalt im Blut durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie bestimmt wurde. In einem jeden der vier Tiere erreichte der Levamisolspiegel im Blut innerhalb einer Stunde nach der Injektion ein Maximum und war innerhalb vier Stunden nach der
Injektion auf annähernd 25 % des Maximalgeh-*.ltes gefallen,
Der obige Versuch wurde wiederholt, wobei weitere 4 Rinder mit einer wäßrigen Lösung von Nitroxynil-N-äthyl-D-glucamin-Salz in einer Dosis entsprechend 10 mg Nitroxynil-N-äthyl-D-glucamin-Salz je kg Körpergewicht injiziert wurden. Blutproben wurden von den Tieren 1 h, 2h, 4 h und 24 h nach der Injektion entnommen, und der Nitroxynilgehalt des Bluts wurde unter Verwendung von Hochdruckflüssigkeitschromatographie bestimmt. In einem jeden der vier Tiere erreichte der Nitroxynilspiegel im Blut 4 Stunden nach der Injektion ein Maximum und blieb während mindestens 24 Stunden nahe bei diesem Maximum.
Der obige Test wurde wiederholt, wobei weitere vier Tiere mit einer Lösung von L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo/2,1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid in Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 (hergestellt wie in Beispiel 2 a) beschrieben) in einer Dosis entsprechend 17 mg Salz/kg Körpergewicht des Tiers injiziert wurden. Von den Tieren wurden 1 h, 2h, 4h und 24 h nach der Injektion Blutproben genommen, und der Levamisolgehalt und der Nitroxynilgehalt des Bluts wurde unter Verwendung von Hochdruckflüssigkeitschromatographie bestimmt. Bei einem jeden der vier Tiere erreichte der Levamisolspiegel im Blut ungefähr 2 h nach der Injektion ein Maximum und blieb dann 4 h nach der Injektion bei mindestens 50 % des Maximalspiegels. In einem jeden der vier Tiere erreichte der Nitroxynilspiegel im Blut annähernd 24 h nach der Injektion ein Maximum.
Die Resultate der Vergleichsstudien zeigten,.daß therapeutische Levamisol- und Nitroxynilspiegel im Blut von
Tieren durch parenterale Verabreichung von L-2,3,5,6-Tetrahydro-6 -phenyl imidazo/ 2,1 -b/ithiazoliuin-4-cyano^2-jodo-6-nitrophenoxid erhalten werden können. Weiterhin zeigten die Resultate auch, daß die Blutspiegel von sowohl Levamisol als auch Nitroxynil bei den Tieren viel langsamer auf ein Maximum stiegen, denen L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo/j2,1 -b_7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid injiziert wurde, als dies bei' Tieren der Fall war, die mit Levamisal-dihydrogenphosphat bzw. Nitroxynil-N-äthyl-D-glucamin-Salz injiziert wurden. Die Resultate zeigten schließlich auch, daß im Vergleich zur parenteralen Verabreichung von Leva— misol-dihydrogenphosphat die parenterale Verabreichung von L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazoZ2i1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid den Vorteil hat, daß der Levamisolspiegel im Blut des behandelten Tiers während einer längeren Zeit aufrechterhalten bleibt.
Beispiel 6
Dieses Beispiel demonstriert die anthelmintische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung.
Um sicherzustellen, daß die Verbindungen bei stark infizierten Tieren getestet wurden, wurden Schafe mit einer schweren natürlichen Parasiteninjektion ausgewählt und weiter mit Larven der Species Ostertagia,. Trichostrohgylus und Haemonchus infiziert. Die Infektionen wurden reifen gelassen. Eine Gruppe von Schafen wurde mit einer Lösung von L-2,375,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo/2,i-b/thia-zolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid in Polyäthylenglycol eines durchschnittlichen Molekulargewichts von 200 in einer Dosis entsprechen 14,5 mg Salz/kg Körpergewicht des Tiers injiziert. Eine zweite Gruppe von . Schafen, die Vergleichstiere, wurden mit einer wäßrigen
Lösung von Levamisol-dihydrogenphosphat in _;iner Dosis entsprechend 6 mg Levamisolbase kg Körpergewicht des Tiers injiziert.
Die Hälfte der Tiere in einer jeden Gruppe wurde sieben Tage nach der Behandlung geschlachtet, und die Parasiten wurden im Abomasum, im Dünndarm, im Dickdarm und in den Lungen gezählt. In jedem Fall zeigte das Schlachten, daß sowohl die erfindungsgemäße Verbindung als auch die Vergleichsverbindung entweder vollständig oder praktisch vollständig die Helmintheninfektion beseitigt hatte.
Um sicherzustellen, daß alle Eier und unreifen Helminthen durch die Behandlung abgetötet worden waren, wurde auch die andere Hälfte der Schafe einer jeden Gruppe 28 Tage nach der Behandlung geschlachtet, worauf, die Parasiten im Abomasum, im Dünndarm, im Dickdarm und in den Lungen gezählt wurden. Wiederum zeigte in jedem Fall die Schlachtung, daß sowohl die erfindungsgemäße Verbindung als auch die Vergleichsverbindung entweder vollständig oder nahezu vollständig die Helmintheninfektion beseitigt hatte.

Claims (12)

  1. -S-
    Patentansprüche
    (t) Die Verbindungen D,L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo /|2,1-b7thiazoliuiti-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid und L-2,3,5,G-Tetrahydro-G-phenylimidazo-/2,1-b7thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid.
  2. 2. Die Verbindung L-2/3,5f6-Tetrahydrp-6-phenylimidazo-/5r1-rb7thiazolium-4-cyano-2-jodo~6-nitrophenoxid?
  3. 3. Zusammensetzung, welche als aktiven Bestandteil eine Verbindung nach Anspruch 1 oder 2 und einen; pharmazeutisch zulässigen Träger hierfür enthalte
  4. 4. Zusammensetzung in Form einer sterilen Lösung, die sich für parenterale Verabreichung eignet und die 5 bis 70 Gew.-% L-2,3,Sje-Tetrahydro-S-phenylimidazo-ZS, i-b-ythiazoliuir^-cyano^-jodo-ö-nitrophenoxid in einem pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel enthält.
  5. 5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ausgewählt ist aus Alkoholen, Ketonen, Estern, Amiden, SuIfoxiden, SuIfonen, cyclischen Äthern, Formalen, Kohlen- : Wasserstoffen, perfluorierten Kohlenwasserstoffen, Glycolen und Glycolderivaten, · Pyrrolidonen, Siloconölen, aprotischen Lösungsmitteln und Gemischen davon.
  6. 6. Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel' ausgewählt ist aus Benzylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Äthyllactat, N-(2-Hydroxyäthyl)lactamid, Dimethyl- ;
    NACHGC-REICHT
    .: sulfoxid, Sulfolan, Glycerin-formal, Pe.-fluorodecalin, Propylenglycol, Polyäthylenglycolen,
    Ir
    Diäthylenglycol-dimethyläther, N-Methylpyrrolidon, Poly(N-vinylpyrrolidon), Polymethylsiloxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Tetrainethylharnstoff ; und Gemischen davon.
  7. 7. Sterile injizierbare Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 30 Gew.-% L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo-D-11 -bythiazolium^-cyano^-jodo-6-nitrophenoxid in einem Lösungsmittel enthält, das ausgewählt ist aus
    , Benzylalkohol, Äthyl-lactat, Polyäthylenglycol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht im Be-
    ■ reich von 100 bis 600, Poly(N-vinylpyrrolidon) und Gemischen davon.
  8. 8. Sterlile injizierbare Lösung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 20 Gew.-% L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo/^,1-b7-thiazolium-4-cyano-2-jodo-6-nitrophenoxid in PoIy-
    .äthylenglycol mit einem durchschnittlichen Molekular- ^ gewicht im Bereich von 200 bis 400 enthält.
  9. 9.- Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man D,L-2,3,5,6-Tetrahydro-6~phenylimidazoZ2,1-b_7-thiazol oder L-2,3,5,6-Tetrahydro-e-phenylimidazoZ^,1-fe7-thiazol mit 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol in Gegenwart eines organischen ; Lösungsmittels umsetzt.
    NACH<3ER£!OHT|
  10. 10. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-pheny3,imidasoZ5,1-b7-thiazol mit 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol in Gegenwart eines polaren aprotischen Lösungsmittels zur Herstellung einer Lösung dieser Verbindung umsetzt, einen Teil oder die Gesamtmenge des Lösungsmittels entfernt und die Verbindung gewinnt.
  11. . Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung riach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den aktiven Bestandteil in einem pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittel auflöst und die Lösung \- sterilisiert.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man L-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazoZ2,1-b7-thiazol mit 4-Cyano-2-jodo-6-nitrophenol in Gegenwart des pharmazeutisch zulässigen Lösungsmittels umsetzt und die Lösung sterilisiert.
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