DE3243535A1 - Leimungsmittelzusammensetzung - Google Patents

Leimungsmittelzusammensetzung

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Kimio Suita Osaka Kawatani
Teturo Osaka San-o
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Arakawa Chemical Industries Ltd
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Description

  • Leimungsmittelzusammensectzung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Leimungsmittel, geeignet zum Gebrauch in der Papierherstellung, insbesondere auf ein Leimungsmittel, das in der Lage ist, einem Papier bei der Herstellung in hartem Wasser oder bei hohen Temperaturen einen ausgezeichneten Leimungseffekt zu verleihen.
  • Derzeit sand verschiedene synthetische wie auch Harzleimungsmittel bekannt, darunter eine Leimungszusammensetzung für die Papierherstellung mit einer Kohlenwasserstoff- substituierten Bernsteinsäureverbindung als wirksamen Bestandteil. Zum Beispiel beschreibt die Japanese Examined Patent Publication (Tokkyo Kokoku) No. 565/1965 einen Prozess, in welchem ein wasserlösliches Salz einer Bernsteinsäureverbindung mit einem C8r bis C15-Kohlenwasserstoffsubstituenten als Leimungsmittel zur Füllung von Papier verwandt wird. Der Leimungseffekt und die Dispergierbarkeit eines solchen Leimungsmittels ist jedoch, verglichen mit einem Harzleimungsmittel, nicht notwendigerweise ausreichend in hartem Wasser. Japanese Examined Patent Publication No. 6759/19<30 beschreibt ein Leimungsmittel, das aus einer wäßrigen Emulsion einer substituierten Bernsteinsäure mit einer C4- bis C18-Alkenyl oder Alkylgruppe besteht. Diese substituierte Bernsteinsäure bildet im Gegensatz zu dem oben erwähnten in der Japanese Examined Patent Publication No. 565/1965 beschriebenen seifenähnlichen Leimungsmittel bei der Verdünnung mit Wasser eine Emulsion. Diese Emulsion hat jedoch den Nachteil einer nicht guten Lagerstabilität. Dieser Nachteil kann durch Auswahl einer substituierten Bernsteinsäure mit einer spezifischen Anzahl von Kohlenstoffatomen, insbesondere einem C4- bis C-Substituenten, oder durch Gebrauch einer substituierten Bernsteinsäure in Verbindung mit einem oberflächenaktiven Agens überwunden werden.
  • Solch eine ausgewählt substituierte Bernsteinsäure mit der spezifischen Anzahl von Kohlenstoffatomen zeigt jedoch nur einen sehr schlechten Leimungseffekt und auch der kombinierte Gebrauch der substituierten Bernsteinsäure und eines oberflächenaktiven Agens erniedrigt auffallend den natürlichen Leimungseffekt. Andererseits gelten die substituierten Bernsteinsäureverbindungen, die nicht die spezifische Anzahl von Kohlenstoffatomen, insbesondere den C4- bis C8-Substituenten, aufweisen, gewöhnlich eine Emulsion bei der Verdünnung mit Wasser. Diese Emulsion zeigt jedoch eine schlechte Lagerstabilität und ist entsprechend ungünstig in der Handhabung, da sie vor Gebrauch in der Papierherstellung erst auf mechanischen Wege homogenisiert werden muß. Weiterhin wird, wenn die Kunzent tion des Leimungsmittels sehr hoch ist, z.B. 30 bis 80 Gew. O/o, die Emulsion sehr unstabil und trennt sich schlimmstenfalls in zwei Phasen, eine die aktive Komponente enthaltende Phase und eine wäßrige Phase. Daher kann das Leimungsmittel, das in der Japanese Publication No. 6759/ 1980 beschrieben ist, nicht gleichzeitig dem Leimungseffekt und den Anforderungen an die Lagerstabilität gerecht werden.
  • Die Erfinder der vorliegenden. Anmeldung haben eine Studie über ein partielles Neutralisationsprodukt einer substituierten Bernateinsäure une seine Viskosität und sein Verhalten durchgeführt und haben das folgeneRe neue Wissen erworben. Im einzelnen haben die Erfinder ermittelt, daß mit allmählicher Erhöhung des Neutralisationsgrades bei Hinzufügen. eines spezifischen neutralisierenden Agens zu einer Flüssigkeit, die in eine Phase mit substituierter Bernsteinsäure und eine wäßrige Phase separiert war, die Flüssigkeit eine Serie von Phasenänderungen erkennen läßt, wobei sich die Flüssigkeit in eine Suspension -e in eine durchsichtige wäßrige Lösung (A)-? in. ein durchsichtiges oder durchscheinendes Gel (gelatineähnliches Material)-E in eine leicht getrUbte Flüssigkeit in dieser ReShenfolge umwandelt und schließlich in eine durchsichtige wäßrige Lösung (B) wandert. Die synthetischen Leimungsmittel vom Typus "substituierte Bernsteinsäure" die derzeit auf diesem Gebiet bekannt sind-, sind lediglich entweder von der nicht neutralisierten Art oder von der völlig neutralisierten Art. Folglich ist die bis heute erhaltene wäßrige Lösung einer substituierten Bernsteinsäure die durchsichtige wäßrige Lösung (B) in den oben erwähnten Phasenänderungen, und das unerwartete Phänomen der Bildung der durchsichtigen wäßrigen Lösung (A) war nicht bekannt.
  • Es wurde jetzt gefunden, daß die oben erwähnte besondere durchsichtige wäßrige Lösung (A) im gesamten für die Komerzialisierung brauchbaren Konzentrationsbereich gebildet wird, gewöhnlich im Konzentrationsbereich von 30 bis 80 Gew. % der wirksamen Komponente oder in einem bestimmten Konzentrationsbereich, so daß sie in der gleichen weise wie eine herkömmlich bekannte wäßrige Lösung des völlig neutralisierten Produktes aus der substituierten Bernsteinsäure gehandhabt werden kann, und daß sie weiterhin als J.eimungsrnit-tel in der Papierherstellung mit einem ausgezeichneten Leimungseffekt, insbesondere bei der Bogenbildung (sheet formation) in hartem Wasser und bei der Bogenbildung bei hohen Temperaturen gebraucht werden kann und daß eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in hartem Wasser besteht.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß eine Leimungsmittelzusammensetzung enthaltend ein partielles Neutralisationsprodukt einer substituierten Bernsteinsäure der allgemeinen Formel (I) in welcher R eine Alkylgruppe mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen.oder eine Alkenylgruppe mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einer basischen Verbindung der allgemeinen Formel (II) in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden -sind und ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder Hydroxyethylgruppe dars-tellen, wobei @ der NeutrlisationsgraU der substituierten @ Berh'-steinsäure 1 bis 30 % beträgt.
  • Detaillierte Beschreibun Die vorliegende Erfindung beruht auf der Verwendung einer spezifisch substituierten Bernsteinsäure der allgemeinen Formel (I) in welcher R eine verzweigte oder unverzweigte C9- bis C16-Alkyl-oder Alkenylgruppe darstellt. Bevorzugte Beispiele für den Substituenten R sind die Nonenyl-, Decenyl-, Dodecenyl-, Dodecyl-, Tetradecenyl-, Pentadecenyl- und Hexadecenylgruppe. Wenn die Zahl der Kohlenstoffatome des Substituenten R geringer ist als 9, ergibt sich gute Dispergierbarkeit in hartem Wasser, jedoch ein unzureichernder Leimungseffekt. Andererseits, wenn die Zahl der Kohlenstoffatome des Substituenten R größer wird als 16, werden sowohl der Leimungseffekt als auch die Dispergierbarkeit in hartem Wasser beide unzureichend.
  • Die Alkenyl-substitlierte Bernsteinsäure wird hergestellt durch Additionsreaktion eines Olefins mit 9 bis 1G Kohlenstoffatomen und Maleinsureanhydrid. Das Olefin und Malein- säureanhydrid werden in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators in einer Inertgasatmosphäre, etwa Stickstoff, bei normalem oder verminderten Druck und einer Temperatur von 1800 bis 2500 C, vorzugsweise 1900 bis 2200 C für 1 bis 50 Stunden, vorzugsweise 10 bis 36 Stunden, miteinander umgesetzt. Obwohl das molare Verhältnis von Maleinsäureanhydrid und dem Olefin nicht besonders limitiert ist, wird üblicherweise Maleinsäureanhydrid in einem Verhältnis von 0.4 bis 2 Mol, insbesondere 0.8 bis 1.3 Mol, pro Mol des Olefins eingesetzt. Nach Beendigung der Additionsreaktion werden unreagiertes Olefin wie auch Maleinsäureanhydrid durch Destillation abgetrennt, und es ergibt sich die Alkenyl-substituierte Bernsteinsäure.
  • Die Alkyl-substituierte Bernsteinsäure wird durch Hydrierung der Alkenyl-substituierten Bernsteinsäure erhalten.
  • Das Leimungsmittel der vorliegenden Erfindung wird durch partielle Neutralisierung der spezifisch substituierten Bernsteinsäure der allgemeinen Formel (I) mit einer spezifischen basischen Verbindung erhalten. Die basische Verbindung, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder Hydroxyethylgruppe darstellen.
  • Reprasentative Beispiele der basischen Verbindung (II) sind, z.B. Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin.
  • Es ist nötig, die partielle Neutralisation der substitui-erten Bernsteinsäure (I) mit der basischen Verbindung (II) so zu kontrollieren, daß das Ausmaß der Neutralisation in eine Bandbreite von 1 bis 30 C/o fällt. Ein ausgezeichnetes Leimungsmittel wird erhalten, wenn die spezifische basische Verbindung verwandt und der Neutralisationsgrad innerhalb der spezifischen Bandbreite eingestellt wird. Die hydrophilen Eigenschaften des erhaltenen partiell neutralisierten Produktes der substituierten Bernsteinsäure variieren gewöhnlich in Abhängigkeit vom Substituenten R der. eingesetzten substituierten Bernsteinsäure, insbesondere in Abhängigkeit von der Anzahl der Kohlenstoffatome des Substituenten R. Wenn auch der obtimale Neutralisationsgrad deshalb nicht wahllos eingestellt werlen kann, ist es angebracht, den Neutralisationsgrad der Carboxylgruppen der substituierten Bernsteinsäure auf 1 bis 30 0/, vorzugsweise 2 bis 20 % einzustellen. Bei einem Neutralisationsgrad von weniger als 1 5C wird in einen Konzentrationsbereich vor 30 bis 80 Gew. -% der wirksamen Komponente kein wäßrige Lösung gebildet; die wirksame Komponente bildet eine instabile Suspension oder trennt sich von der salßrigen Schicht unter Ausbildung eines 2-Schid@@syhatems. Wenn der Neutralisationsgrad 31 bis 80 % beträgt, wird die wäßrige Lösung gelatineähnlich mit hoher Viskosität und schwerer Handhabbarkeit und gibt folglich Anlaß zu Problemen in der Herstellung und im Gebrauch. Bei einem Neutralisationsgrad von mehr als 80 °,§ sind die Eigenschaften des partiell neutralisierten Produkts ähnlich den des herkömmlichen, bekannten Leimungsmittels von der völlig neutralisierten Art, und der Leimungseffekt und die Dispergierbarkeit in hartem Wasser sind unzureichend., Das Leimungsmittel @ @ der vorliegenden Erfindung kann in der gleichen Weise wie bekannte Leimungsmittel angewandt werden. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Leimungsmittel vor, nach oder gleichzeitig mit einem Fixiermiitel wie Aluminiumsulfat der wäßrigen Papiermasse zugesetzt werden, und man erzeugt einen Bogen bei pH 4 bis 6. In diesem Falle kann selbstverständlich auch ein Füllstoff wie Ton oder Talg oder ein Mittel zur Zurückhaltung des Füllstoffes angewandt werden. Das erfindungsgemäße Leimungsmittel in Form seiner wäßrigen Lösung wird in einer Konzentration von 0.05 bis 3 Gew.-i (Trockengewicht), vorzugsweise etc 0.05 bis 0.5 Gew.-96, bezogen auf die Pulpe, angewandt. Da das erfindungsgemäße Leimungsmittel ausgezeichnete Wirkung bei der Papierherstellung in hartem Wasser oder bei der Papierherstellung bei hohen Temperaturen zeigen kann, ist es angebracht, es auch im Sommer unter für die Papierherstellung schlechten Bedingungen oder bei solchen Prozessen, die, wegen der Verwendung von nbfallpapier als Rohstoff, wie Papier mit Calciumkarbonat als Füllstoff oder Papier mit Calciumkarbonatbeschichtung oder Atlasweiß, zur Erhöhung der Wasserhärte führen, anzuwenden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele eingehend beschrieben und erläutert. Alle Prozent-und Teileangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung durch die Beispiele nicht begrenzt wird und daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen innerhalb der Erfindung gemacht werden können, ohne ihren Geist und Umfang zu verletzen.
  • Weiterhin werden im folgenden Synthesebeispiele zur Erläuterung der Darstellung der substituierten Bernsteinsäuren, wie sie in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, angegeben.
  • Synthesebeispiel 1 Ein Alkenyl-substituiertes Bernsteinsäureanhydrid wurde hergestellt durch Additionsreaktion von Maleinsäureanhydrid mit einem But:ylen-Oligomeren, welches aus einer Mischung von M-Olefinen mit 46 % eines C12-Oligomeren, 15 % eines C15-Oligomeren und 15 5'u eines C16-Oligomeren bestand. Nach der Addition von Wasser zu dem so erhaltenen Alkenylsubstituierten Bernsteinsäureanhydrid wurde ca. 1 Stunde' unter Rückfluß (bei 1000 C) hydroliSiert, das Wasser abdestilliert und die Alkenyl-substituierte BcJnstoinsriure erhalten.
  • Synthesebeispiel 2 Ein Alkenyl-substituiertes Bernsteinsäureanhydrid wurde hergestellt durch Additionsreaktion von Maleinsäureanhydrid mit einem Propen-Oligomeren, welches aus einer Mischung von b(-Olefinen mit 76 % eines C12-Oligomeren und 17 % eines C11-Oligomeren bestand. Die Hydrolyse des Alkenylsubstituierten Bernsteinsäureanhydrids und die Entfernung von Wasser wurden in der gleichen Weise ausgeführt wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben und die Alkenyl-substituierte Bernsteinsäure erhalten.
  • Synthesebeispiel 3 Ein Alkenyl-substituiertes Bernsteinsäureanhydrid wurde hergestellt durch Additionsreaktion von Maleinsäureanhydrid mit n-Decen-5; nachfolgende Hydrierung in Gegenwart eines Palladium/Aktivkohle-Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre ergab das Alkyl-substituierte Bernsteinsäureanhydrid. Dieses wurde in der gleichen Weise wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben zu einer Alkyl-substituierten Bernsteinsäure hydrolisiert.
  • Synthesebeispiel 4 Die in Synthesebeispiel 1 beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß n-Dodecen-6 anstelle des Butylen-Oligomeren zur Bildung einer Alkenyl-substituierten Bernsteinsäure eingesetzt wurde.
  • Synthesebeispiel 5 Die in Synthesebeispiel 1 beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß n-Octen-1 anstelle des Butylen-Oligomeren zur Bildung der Alkenyl-substituierten Bernsteinsäure eingesetzt wurde.
  • Beispiel 1 80 Teile der in Synthesebeispiel 1 erhaltenen Alkenylsubstituierten Bernsteinsäure, 118.6 Teile entionisiertes Wasser und 3.7 Teile einer 25 zeigen wäßrigen Ammoniaklösullg wurden zueinander gegeben und auf diese Weise 202.3 Teile eines Leimungsmittels mit einem Neutralisationsgrad von 10 % und 40 o nichtfZücht Een Bestandteilen erhalten.
  • Das erhaltene Leimungsmittel war eine durchsichtige wäßrige Lösung.
  • Der Leimungseffekt und die Dispergierbarkeit in hartem Wasser des so erhaltenen Leimungsmittels wurden nach folgender Testmethode untersucht.
  • Leimungseffekt Zu einer 1 %igen Aufschlämmung einer L-BKP-Pulpe, gemahlen zu 450 ml Canadian standard freeness, wurden 0.2 , (berechnet als Feststoff) des Leimungsmittels, bezogen auf das Gewicht der Pulpe, und anschließend 2.5 % (berechnet als Feststoff) Aluminiumsulfat, ebenfalls bezogen auf das Gewicht der Pulpe, zugegeben. Nach gleichförmiger Dispergierung wurde die Aufschlämmung in einer TAPPI Standard-Bogen-Maschine dem Papierherstellungsprozess unterworfen und ergab einen Bogen mit einem Grundgewicht von 60 + 1 g pro m . Der erhaltene nasse Bogen wurde zur Entwässerung gepreßt und dann bei 1000 C für 1 Minute getrocknet. Nach 24 -stündiger Konditionierung bei 200 C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 % wurde der Leimungsgrad des Bogens nach der Methode von Stoeckight (in Sekunden) gemessen.
  • Der Leimungsgrad wurde im Hinblick auf zwei Fälle gemessen, wobei im ersten Fall der Bogen bei einem lIerstellungsprozess in weichem Wasser (Härte: 30 DH) bei 500 C gebildet wurde (im folgenden als Hochtemperaturleimung bezeichnet) und im zweiten Fall der Bogen bei einem Herstellungsprozess in hartem Wasser (Härte: 200 DH) erhalten wurde (im folgenden als "Hartwasserleimung" bezeichnet).
  • Dispergierbarkeit in hartem Wasser Dem Leimungsmittel wurde hartes Wasser (Härte: 300 DH) bis zu einer Verdünnung auf 100 ppm an nichtf]'Ucj)tigen Bestandteilen zugesetzt. Das verdünnte Leimungsmittel wurde bei Raumtemperatur stehengelassen und das Verhalten der Flüssigkeit beobachtet. Die Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Beispiele 2 bis 16 Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 1 aufgeführten substituierten Bernsteinsäuren und basischen Verbindungen (neutralisierenden Agentien) eingesetzt wurden und Leimungsmittel mit den in Tabelle 1 aufgeführ-ten Neutralisationsgraden ergaben.
  • Das Aussehen der so erhaltenen Leimungsmittel, die in einer Konzentration von 40 % vorlagen, und die Ergebnisse der Messungen des Leimungseffekts und der Dispergierbarkeit in hartem Wasser sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Vergleichsversucbe 1 bis 4 Das in Beispiel 1 beschriebene Vorgehen wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die substituierte Bernsteinsäure entweder nicht oder mit den in Tabelle 1- aufgeführten neutralisierenden Agentien bis zu dem in Tabelle 1 beschriebenen Neutralisationsgrad neutralisiert wurde, um die Leimungsmittel zu erhalten.
  • Das Aussehen der erhaltenen Leimungsmittel, die in einer Konzentration von 40 % vorlagen, und'die Ergebnisse der Messungen des Leimungsgrades und der Dispergierbarkeit in hartem Wasser sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Die Leimungsmittel, die in den Vergleichsversuchen 1 und 4 erhal-ten wurden und eine Konzentration von 40 % hatten, lagen nicht in wäßriger Lösung vor, sondern trennten sich in zwei Schichten, eine Schicht, die die wirksame Komponente enthielt, und eine Wasserschicht. Deshalb wurden die Paierherstellungsprozesse, bei denen diese Leimungsmittel eingesetzt wurden, unter Bedingungen der Zwangsdispergierung der wirksamen Komponente (Leimungsmit-tel enthal-tend 100 % nichtflüchtige Bestandteile) in der Papierbreiaufschlämmung durchgeführt.
  • Vergleichsversuche 5 bis 7 Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die in Synthesebeispiel 2 erhaltene substituierte Bernsteinsäure entweder nicht oder mit den in Tabelle 1 aufgeführten neutralisierenden Agentien bis zu dem in Tabelle 1 angegebenen Neutralisationsgrad neutralisiert wurde, um die Leimungsmittel zu erhalten.
  • Das Aussehen der erhaltenen Leimungsmittel, die eine Konzentration von 40 c hatten, und die Ergebnisse der Messungen des Leimungseffekte und der Dispergierbarkeit in hartem Wasser sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Das Leimungsmittel, das in Vergleichsversuch 5 erhalten wurde und eine Konzentration von 40 % hatte, lag nicht in wäßriger Lösung vor, sondern trennte sich in zwei Schichten, eine Schicht, die die wirksame Komponente enthielt und eine Wasserschicht. Deshalb wurde der Papierherstellungsprozess, bei dem dieses Leimungsmittel eingesetzt wurde, unter Bedingungen der Zwangsdispergierung der wirksamen Komponente (Leimungsmittel enthaltend 100 % nichtflüchtige Bestandteile) in der Papierbreiaufschlämmung durchgefilhrt. -Das in Vergleichsbeispiel 7 erhaltene Leimungsmittel war ein gelatineähnliches wäßriges Gel bei einem Gehalt an nichtflüchtigen Sestandteilen von 40 %.
  • Vergleichsversuche 8 bis 11 Das in-Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die in Synthesebeispiel 5 erhaltene substituierte Bernsteinsäure entweder sicht oder mit dem in Tabelle 1 aufgeführten neutralisierenden Agentien bis zu dem in Tabelle 1 angegebenen Neutralisationsgrad neutralisiert wurde, um die Leimungsmittel zu erhalten.
  • Das Aussehen der so erhaltenen Leimungsmittel, die in einer Konzentration von 40 % vorlagen, und die Ergebnisse der Messungen des Leimungseffekts und der Dispergierbarkeit in hartem Wasser sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Das Leimungsmittel, das in Vergleichsvcrsuch 8 erhalten wurde und ein Gehalt von 40 Sb an nichtflü(:lltigell Bestc'0nd teilen hatte, lag nicht in wäßriger Länung vor, sondern trennte sich in 2 Schichten, eine Schicht, die die wirksame Komponente enthielt und eine Wasserschicht. Deshalb wurde der Papierherstellungsprozess, bei dem dieses Leimungsmittel eingesetzt wurde, unter Bedingungen der Zwangsdispergierung der wirksamen Komponente (Leimungsmittel enthaltend 100 % nichtflüchtige Bestandteile) in der Papierbreiaufschlämmung durcllgeführt.
  • Tabelle 1 substituierte Neutrali- Neutrali- Erscheinung Laimungseffekt Dispergierbarsations- sations- (Sek,) keit in bartem Bernsteinsäure mittel grad Wasser Hart- Heißwasser- wasserleimung leimung Bsp. 1 Synth. Bsp. 1 Ammoniak 10 transparente 21.5 16.9 kolloid Bsp. 2 " Methylamin 10 wäßrige 21.4 16.2 " Bsp. 3 " Dimethylamin 15 Lösung 20.5 16.4 " Bsp. 4 " Trimethylamin 20 " 19.8 15.8 " Bsp. 5 " Ethylamin 15 " 20.2 16.8 " Bsp. 6 " Monosthanolamin 10 " 21.0 16.4 " Bsp. 7 " Triethanolamin 10 " 20.1 16.1 " Bsp. 8 Synth. Bsp. 2 Ammoniak 20 " 20.6 16.2 " Bsp. 9 " Methylamin 20 " 20.7 15.3 " Bsp. 10 " Monoethanolamin 20 " 20.1 15.1 " Bsp. 11 Synth. Bsp. 3 Ammoniak 15 " 20.4 15.3 " Bsp. 12 " Methylamin 15 " 20.6 15.4 " Bsp. 13 " Monoethyanolamin 15 " 20.3 16.2 " -fortgesetzt- - Fortsetzung -Leimungseffekt (Sek.) substituierte Neutrali- Neutrali- Erscheinung Dispergierbarsations- sations- Hart- Heiß- keit in hartem Bernsteinsäure mittel grad wasser- wasser- Wasser Bsp. 14 Synth. Bsp. 4 Ammoniak 2 transparente 20.7 15.6 kolloid Bsp. 15 " Methylamin 2 wäßrige 21.3 16.2 " Bsp. 16 " Monoethanol- Lösung amin 2 " 19.8 15.8 " Vergl.
  • Vers. 1 Synth. Bsp. 1 - 0 Trennung 8.3 6.0 -Vergl.
  • Vers. 2 " KOH 100 transparente 13.4 10.3 Flocken Vergl. wäßrige Vers. 3 " Ammoniax 100 Lösung 13.8 10.7 " Vergl.
  • Vers. 4 " Butylamin 20 Trennung 7.5 5.2 -Vergl.
  • Vers. 5 Synth. Bsp. 2 - 0 " 7.2 5.1 -Vergl.
  • Vers. 6 " KOH 100 transparente 13.2 10.1 Flocken wäßrige Lösung -fortgesetzt--15- - Fortsetzung -Leimungseffekt (Sek.) substituierte Neutrali- Neutrali- Erscheinung Dispergierbarsations- sations- Hart- Heiß- keit in hartem Bernsteinsäure mittel grad wasser- wasser- Wasser leimung leimung Vergl.
  • Vers. 7 Synth. Bsp. 2 Ammoniak 50 Gel 16.4 15.3 Flocken Vergl.
  • Vers. 8 Synth. Bsp. 5 - 0 Trennung 5.2 2.5 -Vergl.
  • Vers. 9 " KOH 100 transparente 6.2 3.0 transparente Verl. wäßrige wäßrige Vers. 10 " Ammoniak 3 Lösung 9.2 3.5 Lösung Vergl.
  • Vers. 11 " Methylamin 5 " 9.2 3.2 " Tabelle 1 macht deutlich, daß die Leimungsmittel der vor liegenden Erfindung (Beispiele 1 bis 16) bei einer Konzentration von 40 % in Form einer transparenten wäßrigen Lösung vorliegen und einen ausgezeichneten Leimungseffekt und ausgezeichnete Dispergierbarkeit in hartem Wasser zeigen.
  • Im Gegensatz dazu sind die Leimungsmittel der Vergleichsversuche 1 bis 11, die sich außerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung, was die Art des Neutralisierungsmittels oder den Neutralisationsgrad anbetrifft, befinden, unzureichend sowohl in ihrem Leimungseffekt als auch in ihrer Dispergierbarkeit in hartem Wasser, wobei einige von ihnen im für technische Anwendung geeigneten Konzentrationsbereich sich in 2 Schichten trennen oder ein Gel bilden.
  • Wie oben festgestellt, hat die Leimungsmittelzus2mmensetzung der vorliegenden Erfindung bei allen für die Kommerzialisierung geeigneten Konzentrationen die Form einer klaren wäßrigen Lösung, weiterhin einen ausgezeichneten Leimungseffekt, insbesondere im Falle des Gebrauchs von hartem Wasser oder heißem Wasser, und sc)tiießlich eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in hartem Wasser.
  • Statt der in den Beispielen gebrauchten Verbindungen können in den Beispielen andere Verbindungen gebraucht werden, wie in der Beschreibung dargelegt, um grundsätzlich die gleichen Ergebnisse Zu erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Leimungsmittelzusammensetzung enthaltend ein partiell neutralisiertes Produkt aus einer substituierten Bernsteinsäure der allgemeinen Formel (I) R-CH-COOH CH2-COOH in welcher R eine Alkylgruppe mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt, mit einer basischen Verbindung der allgemeinen Formel (II) in welcher R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und jedes ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder Hydroxyethylgruppe darstellt, wobei der Neutralisationsgrad den substituierten Bernsteinsäure im Bereich von 1 bis 30 °,6 liegt.
  2. 2. Leimungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des partiell neutralisierten Produktes 30 bis 80 Gew. - % beträgt.
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