DE3242269C2 - - Google Patents
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- DE3242269C2 DE3242269C2 DE19823242269 DE3242269A DE3242269C2 DE 3242269 C2 DE3242269 C2 DE 3242269C2 DE 19823242269 DE19823242269 DE 19823242269 DE 3242269 A DE3242269 A DE 3242269A DE 3242269 C2 DE3242269 C2 DE 3242269C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Darstellen von
aus mehreren Figuren bestehenden Bildern auf dem Bildschirm
eines Sichtgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In bekannten nach dem Rasterverfahren arbeitenden Datensicht
geräten, z. B. den in den DE 28 39 888 A1 und 31 00 481 A1 be
schriebenen, ist die darzustellende Information in einem Bild
speicher in der Reihenfolge abgelegt, in der sie synchron mit
der Abtastung des Bildschirmes ausgelesen und zur Anzeige ge
bracht wird. Hierzu sind Zeichen- und Symbolcodes in einen
Bildspeicher eingetragen, dessen Zellen je einem aus mehreren
Bildpunkten bestehenden Zeichenfeld auf dem Bildschirm zuge
ordnet sind. Dem Bildspeicher ist ein Zeichengenerator nach
geschaltet, der die Zeichen- und Symbolcodes in Verbindung mit
der jeweils dargestellten Bildschirmzeile in Helligkeitssignale
für die innerhalb des jeweils zugehörigen Zeichenfeldes liegen
den Bildpunkte umsetzt.
Während in einem derartigen Bildspeicher die darzustellende In
formation in der durch die Abtastung des Bildschirms vorgegebe
nen Reihenfolge abgelegt ist, ist in dem die Bildinformationen
erzeugenden Rechner die Information meist nach logischen Zu
sammenhängen geordnet. Solche Zusammenhänge sind z. B. Figuren,
Teilbilder, Kurven, Balken, Texte, Meßwerte usw. Der Übergang
von der logischen Bildspeicherung zur physikalischen im Bild
speicher erfordert im Rechner und in der Sichtgerätesteuerung
einen erheblichen Aufwand.
In der DE-PS 23 01 559 ist ein Sichtgerät beschrieben, das als
Bildwiederholungsspeicher einen Assoziativspeicher enthält, dem
als Schlüsselwörter die Bildschirmkoordinaten zugeführt sind.
Damit wird die Speicherkapazität besser ausgenutzt, und die In
formationen können in beliebiger Reihenfolge in den Speicher
eingetragen sein.
In der älteren Patentanmeldung gemäß der DE 32 23 482 A1 ist vorgeschlagen, den in einem
Sichtgerät dargestellten Bild enthaltenen Figuren Figurennamens
signale zuzuordnen, die in einem Bildspeicher neben Figuren
statussignalen gespeichert sind. Beim zyklischen Auslesen des
Bildspeichers werden sie mit vorgegebenen Namenssignalen ver
glichen. Im Falle der Übereinstimmung werden die zugehörigen
Statussignale und/oder Bildspeicheradressen in vorgegebener
Weise modifiziert, so daß von den dargestellten Figuren nur die
mit den vorgegebenen Namenssignalen verändert wird. Eine solche
Anordnung gestattet, einzelne Figuren innerhalb eines Bildes
anzuwählen und in kurzer Zeit zu verändern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zum Darstellen von aus mehreren Figuren bestehenden Bildern auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der die darzu
stellende Information im Bildspeicher in demselben logischen Zusam
menhang wie in dem die Information liefernden Rechner abgelegt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die bisher übliche direkte Adressierung des Bildspeichers ist somit
in der neuen Anordnung abgelöst durch ein indirektes Verfahren, bei
dem die zur Abbildung kommenden Figuren in einen Figurenspeicher ge
laden werden und die Namen der Figuren sowie deren Lage auf dem Bild
schirm in einen Speicher für eine Bildliste eingetragen werden. Für die Darstellung der
gespeicherten Informationen wird der Speicher für die Bildliste gelesen und der jeweils
gefundene Figurenname zur Adressierung des Figurenspeichers benutzt.
Treten gleiche Figuren mehrfach auf, werden ihnen vorteilhaft ver
schiedene Namen gegeben, damit sie ohne Kenntnis ihrer Lage auf dem
Bildschirm angewählt werden können.
Der Figurenspeicher kann aus einem Schreib-/Lesespeicher mit wahl
freiem Zugriff (RAM) bestehen, dessen Adresseneingang ein Umcodierer
vorgeschaltet ist, der die von dem Speicher für die Bildliste ausgegebenen Figuren
namen in Speicheradressen umformt. Vorteilhaft ist der Umcodierer
ein Assoziativspeicher, dem die Figurennamen als Schlüsselwörter zuge
führt sind. In diesem Falle können die Figurennamen beliebig gewählt
werden; dennoch erfordert der Umcodierer nur so viele Speicherzellen
wie Figuren dargestellt werden. Ist auch der Figurenspeicher ein
Assoziativspeicher, dann kann der Umcodierer entfallen, da dann der
Figurenspeicher unmittelbar mit den Figurennamen als Schlüsselwörter
angesteuert werden kann.
Ergänzend zum Speicher für die Bildliste und dem Figurenspeicher kann ein Bildwieder
holungsspeicher vorhanden sein, der je auf dem Bildschirm darstell
barem Bildpunkt eine Speicherzelle enthält, der synchron mit der Ab
tastung des Bildschirmes ausgelesen wird und in dem die aus dem Fi
gurenspeicher ausgelesenen Figurensignale unter Adressen eingetragen
werden, die sich aus den in dem Speicher für die Bildliste enthaltenen Darstellungsort
der jeweiligen Figur als Grundadresse und im Figurenspeicher enthalte
nen Relativadressen der einzelnen Bildpunkte der Figur zusammensetzen.
Wird auf einen solchen Bildwiederholungsspeicher verzichtet und die im
Figurenspeicher enthaltene Information direkt auf dem Bildschirm abge
bildet und wird als Speicher für die Bildliste ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff
verwendet, dann müssen in dem Speicher
für die Bildliste die Figurennamen in der Reihenfolge abgelegt sein, in
der die Figuren entsprechend dem Abtastraster auf dem Bildschirm dar
gestellt werden. Eine solche vorgegebene Reihenfolge der Figurennamen
ist dann nicht erforderlich, wenn als Speicher für die Bildliste ein Assoziativ
speicher verwendet wird, dessen Schlüsselwörter bei Prozessorzugriffen
auf den Speicher für die Bildliste die Figurennamen und bei Zugriffen zur Bilddarstel
lung die Bildkoordinaten sind. Damit wird nicht nur der Vorteil er
reicht, daß man die Figurennamen in beliebiger Reihenfolge in den Speicher für die Bild
liste eintragen kann, sondern auch, daß einzelne Figuren unmittelbar
aufgerufen werden können, ohne daß der gesamte Speicher für die Bildliste nach dem zuge
hörigen Figurennamen durchsucht werden muß.
In der Bildliste benannte Figuren können ihrerseits Figuren, z. B.
Meßwerte, einschließen. Beim Lesen des Figurenspeichers wird das Auf
treten des Namens einer solchen Subfigur erkannt. Diese kann entweder
dadurch dargestellt werden, daß unmittelbar nach Erkennen des Namens
ein zweiter Figurenspeicherzugriff durchgeführt wird und die dabei aus
gelesenen Figurensignale zur Darstellung auf den Bildschirm gebracht
werden, oder daß der Name und die Lage der Subfigur in die Bildliste
übernommen wird. Dort wird sie wie jede andere Figur behandelt und dem
gemäß auf dem Bildschirm dargestellt. Eine Subfigur kann weitere Sub
figuren enthalten, die mit jedem Durchgang durch die Bildliste nach
einander in diese übernommen und zusammen mit den in die Bildliste
schon eingetragenen Figuren abgebildet werden.
Soll, wie in der DE 28 39 888 A1 beschrieben, das auf dem Bildschirm
dargestellte Bild ein verschiebbarer Ausschnitt (Fenster) aus einem
größeren gespeicherten Bild (Großbild) sein, so muß die Bildliste dem
jeweiligen Fenster angepaßt werden, oder es muß eine
in einem weiteren Speicher enthaltene Großbildliste an
gelegt werden, bei dessen Ansteuerung jedoch nur die dem Fenster zugeord
neten Listeninhalte berücksichtigt werden dürfen. Auch im ersten Fall
muß eine Großbildliste vorhanden sein, die das gesamte Großbild be
schreibt. Diese Liste wird nach jeder Verschiebung des Fensters auf
neu in dieses eingetretene Figuren untersucht, und die Namen der ge
fundenen Figuren sowie ihre Lage im Fenster wird in die Bildliste ein
gefügt. Diese Untersuchung kann mit einer Schaltung durchgeführt wer
den, die aus dem Speicher für die Großbildliste die Lage der Figuren liest und einen
Vergleich mit dem Fenster durchführt. Vorteilhaft wird als Speicher für die Groß
bildliste ein Assoziativspeicher verwendet. Der Suchvorgang läuft dann
speicherintern ab, indem dem Speicher für die Großbildliste die Koordinaten des sicht
baren Bereiches als Suchkriterien zugeführt werden.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere
Ausgestaltungen und Vorteile näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Er
findung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem als Speicher für die Bildliste und den
Figurenspeicher Speicher mit wahlfreiem Zugriff verwendet sind,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Assoziativspeichern,
Fig. 4 die Veranschaulichung eines Großbildes mit einem darüber ver
schiebbaren Fenster und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für die Darstellung eines verschieb
baren Ausschnittes aus einem Großbild.
In Fig. 1 ist mit SPR ein Sichtgeräteprozessor bezeichnet, der über
eine Leitung D mit einem nicht eingezeichneten Rechner verbunden ist,
welcher Informationen liefert, die auf dem Bildschirm eines Sicht
gerätes SG dargestellt werden sollen. Die dargestellten Bilder setzen
sich aus Figuren zusammen, die vom Rechner über den Sichtgerätepro
zessor SPR als Figurensignale in einen Figurenspeicher FSP eingetra
gen sind. Die Figurensignale enthalten Relativkoordinaten, welche die
Lage der Figurenpunkte bezüglich eines Figurenbezugspunktes angeben. Da
das Sichtgerät SG nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitet, werden die
Koordinaten vorzugsweise als Zeilen- und Spaltennummern angegeben, wo
bei die Nummern in Richtung der Abtastung ansteigen. Der Figurenbezugspunkt
mit den Koordinaten 0/0 ist zweckmäßig so gelegt, daß keine negativen
Relativkoordinaten entstehen. Er wird im folgenden als Figureneckpunkt
bezeichnet. Der Figurenspeicher kann zusätzlich Angaben darüber ent
halten, ob eine Fläche innerhalb der Figur aufgehellt werden soll oder
in welcher Farbe und Helligkeit einzelne Figurenpunkte dargestellt wer
den sollen. Die Namen der darzustellenden Figuren und ihre Lage auf
dem Bildschirm, das sind die Bildschirmkoordinaten,
sind in einem Speicher für die Bildliste BL hinterlegt, der vom Sicht
geräteprozessor SPR gesteuert ausgelesen wird. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ist ferner ein Bildwiederholungsspeicher BWSP vorgesehen, der
je darstellbarem Bildpunkt eine Speicherzelle aufweist und in welchem
demgemäß ein Abbild des Schirmbildes gespeichert ist. Zwischen den Speicher für die
Bildliste BL und den Figurenspeicher FSP ist ein Umcodierer ADG
geschaltet, der die von dem Speicher für die Bildliste BL ausgegebenen Figurennamen in
Figurenspeicheradressen umsetzt.
Vor der Darstellung eines Bildes trägt der Rechner über den Sichtge
räteprozessor SPR den Figurennamen und den Ort der darzustellenden Figuren
in den Speicher für die Bildliste BL ein sowie, falls noch erforderlich, die Figuren
signale in den Figurenspeicher FSP. Danach liest der Sichtgerätepro
zessor SPR den Speicher für die Bildliste BL aus, wobei der jeweilige Figurenname dem Umcodierer
ADG zugeführt wird, der den Namen in die Anfangsadresse um
setzt, von der aus die Figurensignale mit dem aus dem Speicher für die Bildliste ausge
lesenen Namen im Figurenspeicher FSP gespeichert sind. Die Subadressen
liefert der Sichtgeräteprozessor SPR unmittelbar. Anfangsadresse und
Subadressen werden in einer Addierschaltung ADD miteinander verknüpft
und dem Figurenspeicher FSP zugeführt. Es werden so nacheinander die
Figurensignale vom Figurenspeicher FSP zum Sichtgeräteprozessor SPR über
tragen. Die in den Figurensignalen enthaltenen Relativadressen werden
vom Sichtgeräteprozessor SPR mit den aus dem Speicher für die Bildliste BL ausgelesenen
Koordinaten des Figureneckpunktes zu Bildwiederholungsspeicheradressen,
das sind die Bildschirmkoordinaten, addiert. Nach der Ausgabe des letzten
Figurensignals einer Figur gibt der Figurenspeicher ein Endesignal
ab. Damit ist die Eintragung einer Figur in den Bildwiederholungsspei
cher BWSP abgeschlossen, und der Sichtgeräteprozessor SPR ruft die
nächste Zelle eines Speichers für die Bildliste BL auf, so daß die Figurensignale der näch
sten Figur aus dem Figurenspeicher FSP ausgelesen werden. Auf diese Weise
wird im Bildwiederholungsspeicher BWSP das darzustellende Bild nacheinander
figurenweise zusammengesetzt. Zwischen Bildwiederholungsspeicher und
Sichtgerät SG ist ein Attributgenerator ATB geschaltet, der dazu dient,
der im Figurensignal codiert enthaltenen Information über die Art der
Darstellung (Attributcode) die Komponenten Farbe, Sättigung, Intensität
und Blinkmodus zuzuweisen.
Der Bildwiederholungsspeicher BWSP wird synchron mit der Rasterabtastung
des Bildschirmes ausgelesen. Eine
Abbildungssteuerung ABS kann den Bildwiederhohlungsspeicher BWSP
entweder linear auslesen oder anhand einer
in einem Speicher ABL enthaltenen Abbildungsliste bestimmte
Bildbereiche aus zugeordneten Bildwiederhohlungsspeicherbereichen lesen.
Durch diese Aufteilung in Bildbereiche und Bildwiederholungsspeicher
bereiche sind Funktionen wie Verschieben von Bereichen im Bild, Ver
größern und "bereichsweises" Rollen einfach realisierbar.
Die bisher beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß zusätzlich zum Speicher
für die Bildliste BL und dem Figurenspeicher FSP ein Bildwiederholungsspeicher er
forderlich ist. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, die keinen Bildwieder
holungsspeicher benötigt. Als Speicher für die Bildliste BL und den Figurenspeicher FSP
sind Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff, sogenannte RAM, ein
gesetzt. In den Zellen des Speichers für die Bildliste BL sind, wie veranschaulicht, die
Figurennamen A, B, C, D und die Koordinaten der Figureneckpunkte, z. B.
Zeile 5, Spalte 70 für die Fig. A, Zeile 36, Spalte 12 für die Fig. C
usf., enthalten. Im Falle eines nach dem Zeilenrasterverfahren
arbeitenden Sichtgerätes sind die Figurennamen und die Eckpunktkoordi
naten nach aufsteigenden Zeilen- und Spaltennummern geordnet, d. h.
in der Reihenfolge, in der die Eckpunkte bei der Abtastung eines Bild
des getroffen werden. Der Speicher für die Bildliste BL wird mit der Bildwiederhol
frequenz ausgelesen. Dabei werden die Figurennamen A, B, C . . . vom
Umcodierer ADG in Figurenspeicheradressen , , . . . umge
setzt, die zusammen mit den Eckpunktkoordinaten, von einer Register
steuerung RST gesteuert, in Register RG1, RG2, RG3 eingetragen wer
den. Im Ausführungsbeispiel ist die Überlagerung von bis zu drei Figuren
auf dem Bildschirm zugelassen. Es sind daher drei Register vor
gesehen. Mit jedem Bildrücklauf werden die Registerinhalte gelöscht.
Anschließend werden die ersten drei Zellen des Speichers für die Bildliste BL ausgelesen
und deren Inhalte in die Register RG1, RG2, RG3 eingetragen. Eine Sub
trahierschaltung DF1 vergleicht die im Register RG1 enthaltenen Eck
punktkoordinaten 5/70 der Fig. A mit den vom Sichtgeräteprozessor SPR
gelieferten Koordinaten des jeweils abgetasteten Bildpunktes. Bei
Gleichheit wird ein Lesebefehl an den Figurenspeicher FSP gegeben, der nun
jeweils die Zelle ausliest, deren Adresse sich aus der Anfangsadresse
und den Subadressen zusammensetzt, welche der Subtrahierer DF1 aus den
Koordinaten des jeweils abgetasteten Bildpunktes und des Figureneck
punktes bildet. Befindet sich die Figur in einem Rechteck von m Zeilen
und n Spalten, dann ergibt dies die Figurenspeicheradressen 0/0 bis
m/n. Die Ausgabe des letzten Figurensignals, das im Beispiel, in der
Zelle mit der Adresse m/n steht, wird der Registersteuerung RST ge
meldet, worauf diese das Register RG1 löscht und für einen weiteren
Eintrag von Namen bzw. Grundadressen und Eckpunkten einer Figur, im
Beispiel der Koordinaten 94/06 der Fig. D, freigibt. Entsprechend
kann nach der Ausgabe des jeweils letzten Figurenpunktes in einer Zeile
vorgegangen werden. Zumindest sollte die Ausgabe weiterer Adressen bis
zum Zeilenende gesperrt werden.
Gibt der Sichtgeräteprozessor SPR die Koordinaten 36/12 des dargestell
ten Bildpunktes aus, stellt ein Subtrahierer DF2 fest, daß dies die im
Register RG2 gespeicherten Eckpunktkoordinaten einer Figur sind, und
es werden, beginnend mit der Anfangsadresse die Figurensignale der
Fig. C ausgegeben. Entsprechend löst ein Subtrahierer DF3 das Aus
lesen eines Speicherbereichs mit der Anfangsadresse aus, wenn der
Sichtgeräteprozessor die Koordinaten 36/41 ausgibt. Die Adressen aus
den drei Registern RG1, RG2, RG3 werden dem Figurenspeicher FSP während
einer Bildpunktperiode nacheinander zugeführt, damit sich überlappende
Figuren dargestellt werden können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Figurenspeicher FSP mit
Adressen angesteuert, welche die Relativkoordinaten der Figurenpunkte
enthalten. In seinen Zellen stehen Informationen über den jeweiligen
Bildpunkt. Die beschriebene Adressierung des Figurenspeichers FSP mit
Relativkoordinaten hat den Nachteil, daß sämtlichen Bildpunkten des
Rechtecks, in dem eine Figur liegt, je eine Speicherzelle zugeordnet
sein muß, unabhängig davon, ob ein Figurenpunkt an dem jeweiligen Bildpunkt
liegt. Der Figurenspeicher ist daher unnötig groß. Man kann ihn da
druch verkleinern, daß man die Relativkoordinaten der Figurenpunkte in
der Reihenfolge, in der sie dargestellt werden, in die Zellen einträgt.
Ein Adressenzähler liefert die Teiladressen des Figurenspeichers, die
mit den vom Umcodierer erzeugten Grundadressen zusammengesetzt werden. Die je
weiligen in der aufgerufenen Zelle enthaltenen Koordinaten werden in ein Register ein
getragen, dessen Inhalt mit dem Stand von Zählern verglichen
wird. Bei Übereinstimmung wird ein Figurenpunkt dargestellt, der Stand
des Adressenzählers um Eins erhöht und damit die in der nächsten Zelle
enthaltenen Koordinaten in das Register eingetragen.
In den Zellen des Figurenspeichers kann auch die Angabe enthalten sein,
daß mit bestimmten Relativkoordinaten als Eckpunkt eine Subfigur dar
gestellt werden soll. Die Relativkoordinaten können in absolute Bild
schirmkoordinaten umgerechnet werden und zusammen mit dem Namen der
Subfigur in eines der Register RG1, RG2, RG3 oder in den Speicher für die Bildliste
eingetragen werden. Die Subfigur wird dann in der beschriebenen Weise
dargestellt. Es kann aber auch auf die Umrechnung zwischen den ver
schhiedenen Koordinaten verzichtet werden, indem der Adressierung des
Figurenspeichers unmittelbar die Relativkoordinaten des Eckpunktes
zugrunde gelegt werden. Sind so viele Register RG1, RG2 . . . vorhanden,
wie die maximale Anzahl der Figuren in einem Bild ist, kann die Ge
samtheit der Register als Speicher für die Bildliste dienen. Der Umcodierer ADG
ist dann den Registern nachzuschalten.
Es wurde schon erwähnt, daß der Speicher für die Bildliste und der Umcodierer
als Assoziativspeicher ausgebildet sein können. Auch als Figurenspei
cher bringt ein Assoziativspeicher Vorteile, da dann der Umcodierer
entfallen kann und nur die tatsächlichen Figurenpunkte in
wahlfreier Reihenfolge gespeichert zu werden brauchen.
Das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels, bei dem sowohl für
den Figurenspeicher als auch den Speicher für die Bildliste ein Assoziativspeicher ver
wendet ist, ist in Fig. 3 gezeigt. In dem Speicher für die Bildliste BL sind die Namen
und die Eckpunktkoordinaten der darzustellenden Figuren in beliebiger
Reihenfolge eingetragen. Als Schlüsselwörter werden vom Sichtgeräte
prozessor SPR die Koordinaten des jeweils auf dem Sichtgerät darzu
stellenden Bildpunktes zugeführt. Stimmen die zugeführten Koordinaten
mit den gespeicherten Eckpunktkoordinaten überein, wird der zugehörige
Figurenname ausgegeben und, von einer Register- und Zählersteuerung RZS
gesteuert, in eines von drei Registern RG4, RG5, RG6 eingetragen. Die
sen sind Zähler Z1, Z2, Z3 zugeordnet, deren Kapazität im einfachsten
Fall gleich der Anzahl der Bildpunkte auf dem Bildschirm ist, damit
auch Figuren dargestellt werden können, die den ganzen Bildschirm ein
nehmen. Selbstverständlich wäre es in einem solchen Falle auch mög
lich, derart große Figuren zu unterteilen und den Teilfiguren unter
schiedliche Namen zu geben, sie wie verschiedene Figuren zu behan
deln und die Kapazität der Zähler Z1, Z2, Z3 zu verkleinern. Die Zähl
impulse für die Zähler werden von der Register- und Zählersteuerung RZS
geliefert; ihre Frequenz ist gleich der Frequenz, mit der die Bild
punkte auf dem Bildschirm abgetastet werden. Wird in ein Register ein
Figurenname eingetragen, startet die Register- und Zählersteuerung RZS
gleichzeitig den zugehörigen Zähler. Der jeweilige Zählerstand wird
mit den Figurennamen zu einem Schlüsselwort für den Figurenspeicher FSP
zusammengefaßt. Jedesmal dann, wenn ein Schlüsselwort gebildet wird,
das im Figurenspeicher enthalten ist, z. B. bei den Wörtern A 0/5,
A 1/7 usf., wird die zugehörige Information, z. B. ein Attributcode
Helltasten h, ausgegeben, die vom Sichtgeräteprozessor SPR zum Sicht
gerät weitergeleitet wird. Mit dem letzten Bildpunkt einer Figur wird
als Zeichen für das Ende der Figur mit dem Namen A ein "i" ausgegeben,
das die Register- und Zählersteuerung RZS erkennt und darauf
das Register, in dem der Figurenname A gespeichert ist, löscht und den
zugehörigen Zähler zurücksetzt. Register und Zähler sind dann für die
Aufnahme eines anderen Figurennamens und die erneute Bildung von Sub
adressen frei.
Vorteilhaft ist es, auch die letzten Punkte der Figuren in den Zeilen
und/oder das Zeilenende der Register- und Zählersteuerung RZS zu mel
den. Diese kann dann die Ausgabe der Schlüsselwörter aus den entspre
chenden Registern und Zählern sperren, damit die Auslesefrequenz für
den Figurenspeicher erniedrigt wird, wenn die Figuren in den Zeilen
nebeneinander liegen, und damit der über den rechten Bildrand hinaus
reichende Teil einer Figur nicht am linken Bildrand erscheint (bei
Zeilenabstastung von links nach rechts).
Die Funktion der Register und der Zähler kann zumindest teilweise vom
Speicher für die Bildliste BL übernommen werden, insbesondere, wenn das Überlappen
von Figuren ausgeschlossen werden kann. Zum Beispiel kann die Zeilennummer
des Figureneckpunktes bei jedem Treffer inkrementiert werden, bis
das Figurenende vom Figurenspeicher gemeldet wird. Mit dieser Meldung
wird die zuvor abgespeicherte Zeilennummer des Eckpunktes in den
inkrementierenden Teil der Speicherzelle übernommen, so daß während
der restlichen Bildabtastung kein Treffer mehr erfolgen kann. Bei
dieser Weiterbildung der Erfindung steht z. B. in der obersten Zelle des
Speichers für die Bildliste die Signalkombination C 36/12; 36. Das Schlüsselwort
sind die Eckpunktkoordinaten 36/12. Wird dieses zugeführt, wird die
Zeilennummer 36 inkrementiert, der Inhalt dieser Zelle wird also
C 37/12; 36. Gleichzeitig wird in der beschriebenen Weise der Figuren
name C in ein Register eingetragen und der zugehörige Zähler gestartet.
Mit dem letzten Figurenbildpunkt in der Zeile 36 werden das Re
gister und der Zähler gelöscht und stehen somit noch in derselben
Zeile für einen weiteren Eintrag aus dem Speicher für die Bildliste zur Verfügung. In
der nächsten Zeile mit der Nummer 37 und den folgenden Zeilen findet
jeweils mit der Spalte Nummer 12 ein Treffer statt. Die Meldung, daß
das Signal für den letzten Punkt der Fig. C ausgegeben ist, bewirkt,
daß die Zeilennummer 36 des Eckpunktes in den inkrementierenden Teil
der Zelle des Speichers für die Bildliste eingetragen wird, so daß
dort wieder die Signalkombination C 36/12; 36 steht. Es wird da
her erst wieder im nächsten Bild ein Treffer eintreten. Eine solche
Anordnung hat den Vorteil, daß mehrere Figuren in einer Zeile neben
einander liegen können und doch nur ein Register und ein Zähler er
forderlich ist und der Figurenspeicher mit der Bildpunktfrequenz und
nicht mit der doppelten oder gar dreifachen Bildpunktfrequenz ange
steuert werden muß. Nur dann, wenn sich Figuren überlappen, sind meh
rere Register und Zähler erforderlich.
Manchmal ist es zweckmäßig, daß eine Figur eine andere Figur als Be
standteil enthält. Die Wiedergabe solcher Subfiguren ist mit der An
ordnung nach Fig. 3 sehr einfach. Es sei angenommen, die Fig. C
enthalte die Fig. A, wobei der Eckpunkt der Fig. A in der Fig. C
die Relativkoordinaten 40/26 hat. Aus das Schlüsselwort C 40/26 gibt
der Figurenspeicher FSP das Signal A aus. Ein Namensdetektor NDT
erkennt, daß es sich bei diesem Signal nicht um eine Information zur
unmittelbaren Darstellung eines Bildpunktes handelt, sondern um ei
nen Namen. Er bringt daher einen Schalter S in die Stellung, in der
das Namenssignal A dem Speicher für die Bildliste BL zugeführt wird, in dem es zusam
men mit den Koordinaten des gerade abgetasteten Bildpunktes und einer
Kennung für die Verschachtelungstiefe der Subfigur ein
getragen wird. Bei der Darstellung des folgenden Bildes wird die Sub
figur A wie jede andere Figur behandelt. Bei gleichzeitigem Auftreten
mehrerer Figuren an einem Ort hat stets die Figur mit der größten Ver
schachtelungstiefe Priorität. Eine Subfigur kann ihrerseits weitere
Subfiguren enthalten usf. Damit dieselbe Subfigur in mehreren Durch
läufen nicht mehrfach in den Speicher für die Bildliste eingetragen wird, wird vor je
dem Eintrag geprüft, ob die einzutragende Figur mit den jeweiligen
Eckpunktkoordinaten schon enthalten ist, und nur
dann, wenn dies nicht der Fall ist, wird die Eintragung freigegeben.
Die Größe der Bildschirme von Sichtgeräten reicht häufig nicht aus,
um die gesamte darzustellende Information auf einmal wiederzugeben.
Man erzeugt daher ein virtuelles Großbild, das die gesamte Informa
tion enthält und aus dem ein Ausschnitt auf dem Bildschirm als reales
Bild erscheint. Dieser Ausschnitt kann wahlweise wie ein Fenster über
das Großbild verschoben werden. Mit der Anordnung nach Fig. 3 läßt
sich dies in einfacher Weise dadurch erreichen, daß in den Speicher für die Bildlister BL
die Figurennamen und die Eckpunkte in Großbildkoordinaten eingetragen
werden. Der Sichtgeräteprozessor SPR, in dem der Eckpunkt des Fensters
in Großbildkoordinaten enthalten ist, rechnet die auf das Fenster
bezogenen Koordinaten der Bildpunkte in Großbildkoordinaten um und
gibt diese als Schlüsselwörter an den Speicher für die Bildliste, wo sie zur Ausgabe
von Figurennamen führen. Diese werden in der oben beschriebenen Weise
weiterverarbeitet. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß bei
der Darstellung eines Bildes nicht alle in dem Speicher für die Bildliste enthaltenen
Koordinaten aufgerufen werden, sondern nur die derjenigen Eckpunkte,
die innerhalb des Fensters liegen. Damit kann aber das Problem auf
treten, daß dann, wenn der Eckpunkt außerhalb des Fensters liegt, die
in das Fenster ragenden Figurenteile nicht dargestellt werden, also
bei der üblichen Bildabtastung von oben nach unten und einer Zeilen
abtastung von links nach rechts am oberen und am rechten Bildrand
Bildbestandteile fehlen. Dieses Problem kann schon weitgehend dadurch
beseitigt werden, daß die ersten abgefragten Koordinaten nicht die
des linken oberen Eckpunktes des Fensters sind, sondern die Koordi
naten eines Punktes, der um die Bild- und die Zeilenrücklaufzeit des
Sichtgerätes entsprechende Strecken nach links oben verschoben ist.
Die Koordinaten dieses Punktes werden unmittelbar nach der Dar
stellung des letzten Fensterbildpunktes, also des in der rechten
unteren Fensterecke liegenden Punktes, der Bildliste zugeführt und
darauf die Koordinaten der Punkte, die in einem Streifen oberhalb
und links oberhalb des Fensters liegen. Im Falle eines Treffers in
der Bildliste wird der Figurenname ausgegeben, ein Zähler hochgezählt
und der Figurenspeicher durchsucht; lediglich die Helltastung des
Elektronenstrahls des Sichtgerätes ist gesperrt. Mit der Darstellung
des ersten Fensterbildpunktes werden dessen Koordinaten dem Speicher für die Bildliste
zugeführt. Entsprechend wird die Zeit des Zeilenrücklaufs ausgenutzt.
Es werden somit auch die Teile von in das Fenster regenden Figuren
dargestellt, deren Eckpunkte links des Fensters liegen.
Um auch in das Fenster ragende Teile von solchen Figuren darzustel
len, die so groß sind, daß ihre Eckpunkte noch weiter vom oberen
und linken Fensterrand entfernt liegen, kann während der Bild- und
Zeilenrücklaufzeiten der Speicher für die Bildliste auf solchen Figuren durchsucht
werden. Hierzu kann so vorgegangen werden, daß während der Bildrück
laufzeiten die Bildinformationen für die Großbildzeilen nacheinander auf den Speicher für die Bildliste gege
ben werden, wobei mittels einer Maske die Spaltennummern ausgeblen
det sind und daher keine Wirkung haben. Dies bedeutet, daß ein Fi
gurenname ausgegeben wird, wenn ein Figureneckpunkt in der Zeile mit
der jeweils zugeführten Nummer liegt. Dem Figurenspeicher wird als
Schlüsselwort der Figurenname und die Differenz der Nummer der Eck
punktzeile und der obersten Fensterzeile zugeführt, wobei die relative
Spaltennummer mit einer Maske ausgeblendet ist. Erfolgt ein Treffer,
ist dies ein Zeichen, daß die Figur in die oberste Fensterzeile
reicht. Es wird daher in den Speicher für die Bildliste die Nummer der obersten Fen
sterzeile und die Differenz zwischen dieser und der Nummer der Eckpunktzeile
eingetragen, wobei selbstverständlich die Eckpunktkoordi
naten gespeichert bleiben. Bei der Darstellung des folgenden Bildes
werden, wenn die Nummer der obersten Fensterzeile dem Speicher für die Bildliste zu
geführt wird, die Namen aller Figuren ausgegeben, zu denen die Nummer
der obersten Fensterzeile eingetragen ist. Die Differenz zwischen die
ser und der Nummer der Eckpunktzeile wird als eine relative Koordi
nate dem Figurenspeicher zugeführt; die andere Koordinate wird in einem
Zähler Z1, Z2, Z3 gebildet. Entsprechend kann während eines
jeden Zeilenrücklaufs der Speicher für die Bildliste auf Figuren durchsucht werden,
die von links in das Fenster ragen. Mit der Anzahl der Spalten zwi
schen dem linken Fensterrand und der Spalte des Eckpunktes wird einer
der Zähler Z1, Z2, Z3 voreingestellt. Eine weitere Möglichkeit, außer
halb des Fensters beginnende Figuren zu finden, ist gegeben, wenn im
Speicher für die Bildliste alle vier Eckpunkte der Figur gespeichert werden. Mit
dem z. B. anhand der rechten unteren Ecke gefundenen Figurennamen als
Suchkriterium kann der eigentliche Figureneckpunkt gefunden und in
einen der Zähler Z1, Z2, Z3 übernommen werden.
An dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel sei dies näher erläutert. Von
einem virtuellen Großbild, dessen Umrandung mit GB bezeichnet ist,
soll ein in einem Fenster FE gelegener Teil auf dem Bildschirm eines
Sichtgerätes dargestellt werden. Die Abtastung erfolgt zeilenweise
von oben nach unten, wobei die Zeilen von links nach rechts abge
tastet werden. Der zuerst abgetastete Eckpunkt des Fensters hat die
Großbildkoordinaten 695/335. Über diesem liegt eine Figur, der Ein
fachheit halber ein Dreieck, mit dem außerhalb des Fensters liegen
den Eckpunkt 670/320. Der Name der Figur sei F, eine Zelle des Speichers für die Bild
liste hat daher den Inhalt F 670/320; 0, 0. Das Schlüsselwort sind
die beiden Koordinaten 670/320, die einzelnen mit einer Maske ausgeblen
det werden können. Die Bedeutung der beiden Ziffern 0 wird weiter
unten erläutert. Der letzte Punkt bei der Darstellung der Fig. F hat
die Koordinaten 720/360, das sind die Relativkoordinaten 50/40, die
im Fensterspeicher mit dem Endezeichen ";" abgelegt sind. Unmittel
bar nach einer Bildabtastung werden dem Speicher für die Bildliste, ausgehend von der
Nummer 695 der obersten Fensterzeile, die Zeilennummer 694, 693 . . .
zugeführt, wobei die Spaltennumern mit Hilfe einer Maske ausgeblen
det sind. Bei Erreichen der Nummer 670 wird der Figurenname F ausge
geben und dieser mit dem Endezeichen ";" dem Figurenspeicher als
Schlüsselwort zugeführt. Dieser gibt darauf die Relativkoordinaten
50/40 aus, die nach Umrechnung die Großbildkoordinaten 720/360 er
geben. Durch Vergleich kann festgestellt werden, daß die Zeilen
nummer 720 größer als die Nummer der obersten Fensterzeile ist. Als
Folge davon wird die Nummer der obersten Fensterzeile in den Speicher für die Bild
liste so übernommen, daß sie Bestandteil des Schlüsselwortes
ist. Die Zeilennummer des Figureneckpunktes und die Zeilendifferenz
zwischen Fenster und Figureneckpunkt werden abgespeichert. Die Zelle
hat daher den Inhalt F 695/320; 670, 25. Das gleiche Ergebnis er
reicht man, wenn man, anstatt den Figurenspeicher auf das Endesignals
zu durchsuchen, mittels einer Maske die relativen Zeilennummern auf
ruft, die sich aus der Differenz der Zeilennummern des Fensters und
des Figureneckpunktes ergeben. Erfolgt bei diesem Aufruf ein Treffer
im Figurenspeicher, wird diese Differenz und die Großbildzeilennummer
des Fenstereckpunktes in dem Speicher für die Bildliste zusätzlich zum Figurennamen
und den Figureneckpunktkoordinaten eingetragen.
Vor dem Abtasten der ersten Fensterzeile wird während des Zeilenrück
laufs dem Speicher für die Bildliste das Schlüsselwort 695/XXX zugeführt, dessen Spal
tennummern durch eine Maske abgedeckt sind. Damit wird u. a. die
Zelle mit dem Inhalt F 695/320, 670, 25 aufgerufen, aus der die Si
gnale F, 320, 25 ausgelesen werden. Mit der Differenz zwischen den
Spaltennummern des Fensters und des Figureneckpunktes wird einer der
Zähler Z1, Z2, Z3 voreingestellt und dann mit der Abtastung der er
sten Fensterbildpunkte hochgezählt. Entsprechend wird beim Abtasten
der weiteren Fensterzeilen verfahren, so daß auch die in das Fenster
ragenden Teile solcher Figuren wiedergegeben werden, deren Eckpunkte
links außerhalb des Fensters liegen.
In Fig. 5 ist eine andere Anordnung zum Darstellen eines verschieb
baren Ausschnittes aus einem virtuellen Großbild gezeigt, die als
Ergänzung zu den Anordnungen nach den Fig. 1 bis 3 eingesetzt wer
den kann, soweit diese Speicher für Bildlisten enthalten, die nur die Namen und
Eckpunktkoordinaten der im Fenster liegenden Figuren enthalten. Die
Namen und die Eckpunktkoordinaten des Großbildes sind in einem Speicher für eine Groß
bildliste GBL hinterlegt, der mit dem Sichtgeräteprozessor SPR verbunden
ist und der nach jedem Verschieben des Fensters auf neu in das Fen
ster eingetretene Figuren durchsucht wird. Die dabei gefundenen Figuren
werden in den Speicher für die Bildliste eingefügt. Vorteilhaft ist als Speicher für die
Großbildliste ein Assoziativspeicher verwendet. Der Suchvorgang läuft
dann in der oben anhand der Fig. 3 beschriebenen Weise ab, indem
die in einem Fenstergenerator enthaltenen Koordinaten der Fen
sterbildpunkte als Schlüsselwörter eingegeben werden. Die gefundenen
Speicherinhalte werden in den Speicher für die Bildliste eingetragen, die in diesem
Falle ein normales Schreib-/Lesespeicher sein kann, da die Koordi
naten aus dem Speicher für die Großbildliste in aufsteigender Reihenfolge geliefert
werden. Auch einem solchen Speicher für die Großbildliste kann eine Maske zuge
schaltet werden, damit die Figuren nach bestimmten Kriterien ausge
sucht werden können.
Die Verwendung von Assoziativspeichern bringt eine Reihe von Vor
teilen mit sich. Für jede Figur sind nur so viele Speicherzellen er
forderlich, wie die Figur Bildpunkte hat. Die Bildbestandteile kön
nen leicht nach logischen Zusammenhängen eingespeichert und ausge
lesen werden. Besonders einfach ist das Suchen der Signale für ein
zelne Figuren im Bildspeicher; denn es braucht hierzu nur der Figuren
name der Bildliste zugeführt werden. Damit können Figuren einzeln,
z. B. hinsichtlich Helligkeit und Farbe, verändert werden. Blinken
kann ein- und ausgeschaltet werden; auch können die Figuren einzeln
durch Verändern ihrer Eckpunktkoordina
ten verschoben werden. Kommen Figuren mehrfach in einem Bild vor, so
können sie zwar anhand ihrer Eckpunktkoordinaten unterschieden wer
den; es ist aber häufig zweckmäßig, solche Figuren zusätzlich zu
ihrem Namen mit Nummern zu versehen, damit sie in dem Speicher für die Bildliste
leichter auffindbar sind.
Claims (12)
1. Anordnung zum Darstellen von aus mehreren Figuren bestehen
den Bildern auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes mit einer
Bildspeicheranordnung,
- - die einen Speicher für eine Bildliste enthält, in welcher Figurennamen der darzustellenden Figuren enthalten sind,
- - die einen Figurenspeicher enthält, in den unter dem jeweili gen Figurennamen als Basisadresse sowie unter den auf einen jeweiligen Figurenbezugspunkt bezogenen Relativkoordinaten als Teiladressen die Darstellung der Figurenpunkte beschrei bende Figurensignale eingetragen sind, und
- - die mit den aus dem Speicher für die Bildliste ausgelesenen Figurennamen oder davon abgeleiteten Signalen angesteuert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Speicher für die Bildliste (BL) einen weiteren Spei cherbereich aufweist, in dem die Koordinaten der Darstel lungsorte der Figurenbezugspunkte auf dem Bildschirm gespei chert sind,
- - daß ein Sichtgeräteprozessor (SPR) vorgesehen ist, der die Ausgabe der Figurensignale einer darzustellenden Figur star tet, wenn die in dem Speicher für die Bildliste gespeicherten Koordinaten des jeweiligen Figurenbezugspunktes und die von dem Sichtgeräteprozessor (SPR) in der Reihenfolge der Dar stellung der Figurenpunkte gelieferten Relativkoordianten gleich sind, und
- - daß der Figurenspeicher (FSP) mit einem Differenzsignal an steuerbar ist, das von den vom Sichtgeräteprozessors (SPR) ge lieferten Koordinaten und von den Koordinaten der Darstel lungsorte der Figurenbezugspunkte abgeleitet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Figurenspeicher (FSP) aus einem Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff besteht, dessen Adresseneingang ein Umcodierer (ADG) vorgeschaltet ist, der die von dem Speicher für die Bildliste (BL) ausgegebenen Figurennamen in Speicher adressen umformt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Umcodierer (ADG) ein Assoziativspeicher ist, dem die Figurennamen als Schlüsselwörter zugeführt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Figurenspeicher (FSP) ein Assoziativspeicher ist, dessen Schlüsselwörter die Figurennamen enthalten.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß ein Bildwiederholungsspeicher (BWSP) vorhanden ist, der für jeden auf dem Bildschirm darstellbaren Bildpunkt eine Speicherzelle enthält, der synchron mit der Abtastung des Bildschirmes ausgelesen wird und in den die aus dem Figuren speicher (FSP) ausgelesenen Figurensignale unter Adressen eingetragen sind, die sich aus dem in dem Speicher für die Bildliste (BL) enthaltenen Darstellungsort der Figur als Grundadresse und im Figurenspeicher enthaltenen Relativ adressen der einzelnen Bildpunkte der Figur zusammensetzen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß der Speicher für die Bildliste (BL) ein Assoziativ speicher ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
- -daß ein weiterer Speicher für eine Großbildliste (GBL) vor handen ist, in dem die Namen von Figuren und deren Lage in einem Großbild gespeichert sind, das mehr Bildpunkte enthält, als auf dem Bildschirm in einem Bild darstellbar sind, und
- - daß aus dem Speicher für die Großbildliste (GBL) die Namen der Figuren und deren Lage ausgelesen werden, die in dem jeweils darzustellenden Bild enthalten sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die aus dem Speicher für die Großbildliste (GBL) ausge lesenen Figurennamen und deren Lage in den Speicher für die Bildliste (BL) übertragbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß der Speicher für die Großbildliste (GBL) aus einem Assoziativspeicher besteht, dem als Schlüsselwörter die Großbildkoordinaten der Bildpunkte des jeweils darge stellten Großbildausschnittes zugeführt sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß der Speicher für die Großbildliste (GBL) und der Speicher für die Bildliste (BL) zu einem Assoziativspeicher zusammen gefaßt sind.
11. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß eine Abbildungssteuerung (ABS) vorhanden ist, die in einer Abbildungsliste (ABL) angegebene Bereiche des Bild wiederholungsspeichers (BWSP) ausliest und diese gesondert darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823242269 DE3242269A1 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Anordnung zum darstellen von aus mehreren figuren bestehenden bildern auf dem bildschirm eines sichtgeraetes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823242269 DE3242269A1 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Anordnung zum darstellen von aus mehreren figuren bestehenden bildern auf dem bildschirm eines sichtgeraetes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3242269A1 DE3242269A1 (de) | 1984-05-17 |
DE3242269C2 true DE3242269C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6178210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823242269 Granted DE3242269A1 (de) | 1982-11-15 | 1982-11-15 | Anordnung zum darstellen von aus mehreren figuren bestehenden bildern auf dem bildschirm eines sichtgeraetes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3242269A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9112779U1 (de) * | 1991-10-14 | 1991-12-05 | Siemens AG, 8000 München | Werkzeugmaschinensteuerung mit Bildschirmausgabe |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6410322A (en) * | 1987-07-03 | 1989-01-13 | Sharp Kk | Display device for picture information |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2839888C2 (de) * | 1978-09-13 | 1982-06-03 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum Darstellen von Symbolen auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes |
SE423936B (sv) * | 1980-01-16 | 1982-06-14 | Asea Ab | Forfarande for presentation av grafisk information samt anordning for genomforande av forfarandet |
DE3223482A1 (de) * | 1982-06-23 | 1984-01-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum veraendern von auf dem bildschirm eines sichtgeraetes dargestellten figuren |
-
1982
- 1982-11-15 DE DE19823242269 patent/DE3242269A1/de active Granted
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DE9112779U1 (de) * | 1991-10-14 | 1991-12-05 | Siemens AG, 8000 München | Werkzeugmaschinensteuerung mit Bildschirmausgabe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3242269A1 (de) | 1984-05-17 |
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