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Anordnung zum Darstellen von aus mehreren Figuren bestehendcn Bildern
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auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes Die Erfindung betrifft eine
Anordnung zum Darstellen eines aus mehreren Figuren bestehenden Bildes auf dem Bildschirm
eines SiciLgeräte£ gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In bekannten, nach dem Rasterverfahren arbeitenden Datensichtgeräten,
z. B. den in der DE-OS 28 39 888 beschriebenen, ist die darzustellende Information
in einem Bildspeicher in der Reihenfolge abgelegt, in der sie synchron mit der Abtastung
des Bildschirmes ausgelesen und zur Anzeige gebracht wird. In dem die Bildinformationen
erzeugenden Rechner ist dagegen die In formation meist nach logischen Zusammenhängen
geordnet. Solche Zusammenhänge sind z. B. Figuren, Teilbilder, Kurven, Balken, Texte,
Meßwerte usw. Der Übergang von der logischen Bildspeicherung zur physikalischen
im Bildspeicher erfordert im Rechner und in der Sichtgerätesteuerung erheblichen
Aufwand.
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In der DE-PS 23 01 559 ist ein Sichtgerät beschrieben, das als Bildwiederholungsspeicher
einen Assoziativspeicher enthält, dem als Schlüsselwörter die Bildschirmkoordinaten
zugeführt sind. Damit wird die Speicherkapazität besser ausgenutzt, und die Informationen
können in beliebiger Reihenfolge in den Speicher eingetragen sein.
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Es wurde schon vorgeschlagen, einen Hintergrundspeicher für Figuren
vorzusehen. Der Rechner versorgt in diesem Falle die Sichtgerätesteuerung mit einem
Satz Figuren, Teilbildern usw. Bei der eigentlichen Bildausgabe wird nur angegeben,
welche Figur ab welcher Adresse im Bildwiederholspeicher einzutragen ist. Mit einer
solchen Anordnung wird die Übertragungszeit für mehrfach in einem Bild vorkommende
Figuren verkürzt, jedoch muß der Bildspeicher für jeden Figureneintrag geladen werden.
Der Speicherplatz für die im Hintergrund abgelegten Figuren muß in der Sichtgerätesteuerung
zusätzlich zum Bildspeicher vorhanden sein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zum Darstellen von Bildern auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der die darzustellende Information im Bildspeicher
in demselben logischen Zusammenhang wie in dem die In formation liefernden Rechner
abgelegt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Die bisher übliche direkte Adressierung des Bildspeichers ist somit
in der neuen Anordnung abgelöst durch ein indirektes Verfahren, bei dem die zur
Abbildung kommenden Figuren in einen Figurenspeicher geladen werden und die Namen
der Figuren sowie deren Lage auf dem Bildschirm in eine Bildliste eingetragen werden.
Für die Darstellung der gespeicherten Informationen wird die Bildliste gelesen und
der jeweils gefundene Figurenname zur Adressierung des Figurenspeichers benutzt.
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Treten gleiche Figuren mehrfach auf, werden ihnen vorteilhaft verschiedene
Nummern gegeben, damit sie ohne Kenntnis ihrer Lage auf dem Bildschirm angewählt
werden können.
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Der Figurenspeicher kann aus einem Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM) bestehen, dessen Adresseneingang ein Umcodierer vorgeschaltet ist,
der die von der Bildliste ausgegebenen Figurennamen in Speicheradressen umformt.
Vorteilhaft ist der Umcodierer ein Assoziativspeicher, dem die Figurennamen als
Schlüsselwörter zugeführt sind. In diesem Falle können die Figurennamen beliebig
gewählt werden; dennoch erfordert der Urncodierer nur so viele Speicherzellen wie
Figuren dargestelltwerden. Ist auch der Figurenspeicher ein Assoziativspeicher,
dann kann der Umcodierer entfallen, da dann der Figurenspeicher unmittelbar mit
den Figurennamen als Schlüsselwörter angesteuert werden kann.
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Ergänzend zur Bildliste und dem Figurenspeicher kann ein Bildwiederholungsspeicher
vorhanden sein, der je auf dem Bildschirm darstellbarem Bildpunkt eine Speicherzelle
enthält, der synchron mit der Abtastung des Bildschirmes ausgelesen wird und in
dem die aus dem Fi-
gurenspeicher ausgelesenen Figurensignale unter
Adressen eingetragen werden, die sich aus dem in der Bildliste enthaltenen Darstellungsort
der jeweiligen Figur als Grundadresse und im Figurenspeicher enthaltenen Relativadressen
der einzelnen Bildpunkte der Figur zusammensetzen.
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Wird auf einen solchen Bildwiederholungsspeicher verzichtet und die
im Figurenspeicher enthaltene Information direkt auf dem Bildschirm abgebildet,
und wird für die Bildliste ein RAM verwendet, dann müssen in der Bildliste die Figurennamen
in der Reihenfolge abgelegt sein, in der die Figuren entsprechend dem Abtastraster
auf dem Bildschirm dargestellt werden. Eine solche vorgegebene Reihenfolge der Figurennamen
ist dann nicht erforderlich, wenn für die Bildliste ein Assoziat v speicher verwendet
wird, dessen Schlüsselwörter bei Prozessorzugrlffen auf die Bildliste die Figurennamen
und bei Zu griffen zur Bilddarstellung die Bildkoordinaten sind. Damit wird nicht
nur der Vorteil erreicht, daß man die Figurennamen in beliebiger Reihenfolge in
die Bildliste eintragen kann, sondern auch, daß einzelne Figuren unmittelbar aufgerufen
werden können, ohne daß die Gesamtbildliste nach dem zugehörigen Figurennamen durchsucht
werden muß.
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In der Bildliste benannte Figuren können ihrerseits Figuren, z. B.
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Meßwerte, einschließen. Beim Lesen des Figurenspeichers wird das Auftreten
des Namens einer solchen Subfigur erkannt. Diese kann entweder dadurch dargestellt
werden, daß unmittelbar nach Erkennen des Namens ein zweiter Figurenspeicherzugriff
durchgeführt wird und die dabei ausgelesenen Figurensignale zur Darstellung auf
den Sichtschirm gebracht werden, oder daß der Name und die Lage der Subfigur in
die Bildliste übernommen wird. Dort wird sie wie jede andere Figur behandelt und
demgemäß auf dem Bildschirm dargestellt. Eine Subfigur kann weitere Subfiguren enthalten,
die mit jedem Durchgang durch die Bildliste nacheinander in diese übernommen und
zusammen mit den in die Bildliste schon eingetragenen Figuren abgebildet werden.
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Soll, wie in der DE-OS 28 39 888 beschrieben, das auf dem Bildschirm
dargestellte Bild ein verschiebbarer Ausschnitt (Fenster) aus einem größeren gespeicherten
Bild (Großbild) sein, so muß die Bildliste dem jeweiligen Fenster angepaßt werden,
oder es muß eine Großbildliste an-
gelegt werden, bei deren Ansteuerung
jedoch nur die d'em Fenster zugeordneten Listeninhalte berücksichtigt werden dürfen.
Auch im ersten Fall muß eine Großbildliste vorhanden sein, die das gesamte Großbild
beschreibt. Diese Liste wird nach jeder Verschiebung des Fensters auf neu in dieses
eingetretene Figuren untersucht, und die Namen der gefundenen Figuren sowie ihre
Lage im Fenster wird in die Bildliste eingefügt. Diese Untersuchung kann mit einer
Schaltung durchgeführt werden, die aus der Croßbildliste die Lage der Figuren liest
und einen Vergleich mit dem Fenster durchführt. Vorteilhaft ist für die Großbildliste
ein Assoziativspeicher verwendet. Der Suchvorgang läuft dann speicherintern ab,
indem der Großbildliste die Koordinaten des sichtbaren Bereiches als Suchkriterien
zugeführt werden.
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Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere
Ausgestaltungen und Vorteile näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigen Figur 1 ein Übersichtsschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, Figur 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem für die Bildliste und den
Figurenspeicher Speicher vom RAM-Typ verwendet sind, Figur 3 ein Ausführungsbeispiel
mit Assoziativspeichern, Figur 4 die Veranschaulichung eines Großbildes mit einem
darüber verschiebbaren Fenster und Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für die Darstellung
eines verschiebbaren Ausschnittes aus einem Großbild.
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In Figur 1 ist mit SPR ein Sichtgeräteprozessor bezeichnet, der über
eine Leitung D mit einem nicht eingezeichneten Rechner verbunden ist, welcher Informationen
liefert, die auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes SG drtellt werden sollen. Die
darqestellten Bilder setzen sich aus Figuren zusammen, die vom Rechner über den
Sichtgeräteprozessor SPR als Figurerisignale in einen Figurenspeicher FSP eingetragen
sind. Die FigurensirJnale enthalten Relativkoordinaten, welche die Lage der Figurenpunkte
bezüglich eines Referenzpunktes angeben. Da das Sichtgerät SG nach dem Zeilenrasterverfahren
arbeitet, werden die Koordinaten vorzugsweise als Zeilen- und Spaltennummern angegeben,
wo-
bei die Nummern in Richtung der Abtastung ansteigen. Der Referenzpunkt
mit den Koordinaten 0/0 ist zweckmäßig so gelegt, daß keine negativen Relativkoordinaten
entstehen. Er wird im folgenden als Figureneckpunkt bezeichnet. Der Figurenspeicher
kann zusätzlich Angaben darüber enthalten, ob eine Fläche innerhalb der Figur aufgehellt
werden soll oder in welcher Farbe und Helligkeit einzelne Figurenpunkte dargestellt
werden sollen. Die Namen der darzustellenden Figuren und ihre Lage auf dem Bildschirm
sind in einer Bildliste BL hinterlegt, die vom Sichtgeräteprozessor gesteuert ausgelesen
wird. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist ferner ein Bildwiederholungsspeicher
BWSP vorgesehen, der je darstellbarem Bildpunkt eine Speicherzelle aufweist und
in welchem demgemäß ein Abbild des Schirmbildes gespeichert ist. Zwischen die Bildliste
BL und den Figurenspeicher FSP ist ein Adressengenerator ADG geschaltet, der die
von der Bildliste BL ausgegebenen Figurennamen in Figurenspeicheradressen umsetzt.
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Vor der Darstellung eines Bildes trägt der Rechner über den Sichtgeräteprozessor
SPR den Figurennamen und den Ort der darzustellenden Figuren in die Bildliste ein
sowie, falls noch erforderlich, die Figurensignale in den Figurenspeicher FSP. Danach
liest der Sichtgeräteprozessor die Bildliste aus, wobei der jeweilige Figurenname
dem Adressengenerator ADG zugeführt wird, der den Namen in die Anfangsadresse umsetzt,
von der aus die Figurensignale mit dem aus der Bildliste ausgelesenen Namen im Figurenspeicher
FSP gespeichert sind. Die Subadressen liefert der Sichtgeräteprozessor SPR unmittelbar.
Anfangsadresse und Subadressen werden in einer Addierschaltung ADD miteinander verknüpft
und dem Figurenspeicher FSP zugeführt. Es werden so nacheinander die Figurensignale
vom Figurenspeicher zum Sichtgeräteprozessor SPR übertragen. Die in den Figurensignalen
enthaltenen Relativadressen werden vom Sichtgeräteprozessor mit den aus der Bildliste
BL ausgelesenen Koordinaten des Figureneckpunktes zu Bildwiederholungsspeicheradressen,
das sind die Bildschirmkoordinaten, addiert. Nach der Ausgabe des letzten Figurensignals
einer Figur gibt der Figurenspeicher ein Endesignal ab. Damit ist die Eintragung
einer Figur in den Bildwiederholungsspeicher BWSP abgeschlossen, und der Sichtgeräteprozessor
SPR ruft die nächste Zelle der Bildliste BL auf, so daß die Figurensignale der nächsten
Figur aus dem Figurenspeicher ausgelesen werden. Auf diese Weise
wird
im Bildwiederholungsspeicher das darzustellende Bild nacheinander figurenweise zusammengesetzt.
Zwischen Bildwiederholungsspeicher und Sichtgerät ist ein Attributgenerator ATB
geschaltet, der dazu dient, der im Figurensignal codiert enthaltenen Information
über die Art der Darstellung (Attributcode) die Komponenten Farbe, Sättigung, Intensität
und Blinkmodus zuzuweisen.
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Der Bildwiederholungsspeicher BWSP wird synchron mit der Rasterabtastu
des Bildschirmes ausgelesen. Eine zwischen ihm und dem Sichtgerät SG anyeordnete
Abbildungssteuerung ABS kann den Bildwiederholungsspeicher entweder linear auslesen
oder anhand einer Abbildungsliste bestimmte Bildbereiche aus zugeordneten Bildwiederholungsspeicherbereichen
lesen.
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Durch diese Aufteilung in Bildbereiche und Bildwiederholungsspeicher
bereiche sind Funktionen wie Verschieben von Bereichen im Bild, Vergrößern und "bereichsweises"
Rollen einfach realisierbar.
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Die bisher beschriebene Anordnung hat den Nachteil, daß zusätzlich
zur Bildliste und dem Figurenspeicher ein Bildwiederholungsspeicher erforderlich
ist. Figur 2 zeigt eine Anordnung, die keinen Bildwiederholungsspeicher benötigt.
Für die Bildliste und den Figurenspeicher sind Schreib-/Lesespeicher mit wahl freiem
Zugriff, sogenannte RAM, eingesetzt. In den Zellen der Bildliste BL sind, wie veranschaulicht,
die Figurennamen A, B, C, D und die Koordinaten der Figureneckpunkte, z. B.
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Zeile 5, Spalte 70 für die Figur A, Zeile 36, Spalte 12 für die Figur
C usf., enthalten. Im Falle eines nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Sichtgerätes
sind die Figurennamen und die Eckpunktkoordinaten nach aufsteigenden Zeilen- und
Spaltennummern geordnet, d. h.
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in der Reihenfolge, in der die Eckpunkte bei der Abtastung eines Bildes
getroffen werden. Die Bildliste BL wird mit der Bildwiederholfrequenz ausgelesen.
Dabei werden die Figurennamen A, 8, C ... vom Adressengenerator ADG in Figurenspeicheradressen
A, B, G ... umgesetzt, die zusammen mit den Eckpunktkoordinaten, von einer Registersteuerung
RST gesteuert, in Register RG1, RG2, RG3 eingetragen werden. Im Ausführungsbeispiel
ist die Überlagerung von bis zu drei Figuren auf dem Bildschirm zugelassen. Es sind
daher drei Register vorgesehen. Mit jedem Bildrücklauf werden die Registerinhalte
gelöscht.
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Anschließend werden die ersten drei Zellen der Bildliste ausgelesen
und
deren Inhalte in die Register RG1, RG2, RG3 eingetragen. Eine Subtrahierschaltung
DF1 vergleicht die im Register RG1 enthaltenen Eckpunktkoordinaten 5/70 der Figur
A mit den vom Sichtgeräteprozessor SPR gelieferten Koordinaten des jeweils abgetasteten
Bildpunktes. Bei Gleichheit wird ein Lesebefehl an den Figurenspeicher gegeben,
der nun jeweils die Zelle ausliest, deren Adresse sich aus der Anfangsadresse A
und den Subadressen zusammensetzt, welche der Subtrahierer DF1 aus den Koordinaten
des jeweils abgetasteten Bildpunktes und des Figureneckpunktes bildet. Befindet
sich die Figur in einem Rechteck von m Zeilen und n Spalten, dann ergibt dies die
Figurenspeicheradressen A 0/0 bis A m/n. Die Ausgabe des letzten Figurensignals,
das im Beispiel in der Zelle mit der Adresse A m/n steht, wird der Registersteuerung
RST gemeldet, worauf diese das Register RG1 löscht und für einen weiteren Eintrag
von Namen bzw. Grundadressen und Eckpunkt einer Figur, im Beispiel der Koordinaten
94/06 der Figur D, freigibt. Entsprechend kann nach der Ausgabe des jeweils letzten
Figurenpunktes in einer Zeile vorgegangen werden. Zumindest sollte die Ausgabe weiterer
Adressen bis zum Zeilenende gesperrt werden.
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Gibt der Sichtgeräteprozessor SPR die Koordinaten 36/12 des dargestellten
Bildpunktes aus, stellt ein Subtrahierer DF2 fest, daß dies die im Register RG2
gespeicherten Eckpunktkoordinaten einer Figur sind, und es werden, beginnend mit
der Anfangsadresse C die Figurensignale der Figur C ausgegeben. Entsprechend löst
ein Subtrahierer DF3 das Auslesen eines Speicherbereichs mit der Anfangsadresse
B aus, wenn der Sichtgeräteprozessor die Koordinaten 36/41 ausgibt. Die Adressen
aus den drei Registern RG1, RG2, RG3 werden dem Figurenspeicher FSP während einer
Bildpunktperiode nacheinander zugeführt, damit sich überlappende Figuren dargestellt
werden können.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Figurenspeicher FSP mit
Adressen angesteuert, welche die Relativkoordinaten der Figurenpunkte enthalten.
In seinen Zellen stehen Informationen über den jeweiligen Bildpunkt. Die beschriebene
Adressierung des Figurenspeichers FSP mit Relativkoordinaten hat den Nachteil, daß
sämtlichen Bildpunkten des Rechtecks, in dem eine Figur liegt, je eine Speicherzelle
zugeordnet sein muß, unabhängig davon, ob ein Figurenpunkt an dem jeweiligen Bildpunkt
liegt.
Der Figurenspeicher ist daher unnötig groß. Man kann ihn dadurch verkleinern, daß
man die Relativkoordinaten der Figurenpunkte in der Reihenfolge, in der sie dargestellt
werden, in die Zellen einträgt.
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Ein Adressenzähler liefert die Teiladressen des Figurenspeichers,
die mit den Grundadressen des Adressengenerators verbunden werden. Die jeweiligen
Koordinaten der aufgerufenen Zelle werden in ein Register eingetragen, dessen Inhalt
mit dem Stand der Zähler Z1, Z2, Z3 verglichen wird. Bei Übereinstimmung wird ein
Figurenpunkt dargestellt, der Stand des Adressenzählers um Eins erhöht und damit
die in der nächsten Zelle enthaltenen Koordinaten in das Register eingetragen.
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In den Zellen des Figurenspeichers kann auch die Angabe enthalten
sein, daß mit bestimmten Relativkoordinaten als Eckpunkt eine Subfigur dargestellt
werden soll. Die Relativkoordinaten können in absolute Bildschirmkoordinaten umgerechnet
werden und zusammen mit dem Namen der Subfigur in eines der Register RG1, RG2, RG3
oder in die Bildliste eingetragen werden. Die Subfigur wird dann in der beschriebenen
Weise dargestellt. Es kann aber auch auf die Umrechnung zwischen den verschiedenen
Koordinaten verzichtet werden, indem der Adressierung des Figurenspeichers unmittelbar
die Relativkoordinaten des Eckpunktes zugrunde gelegt werden. Sind so viele Register
RG1, RG2 ... vorhanden, wie die maximale Anzahl der Figuren in einem Bild ist, kann
die Gesamtheit der Register als Bildliste dienen. Der Adressengenerator ADG ist
dann den Registern nachzuschalten.
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Es wurde schon erwähnt, daß die Bildliste und der Adressengenerator
als Assoziatvspeichcr ausgebildet sein können. Auch als Figurenspeicher bringt ein
Assoziativspeicher Vorteile, da dann der Adressengenerator entfallen kann und nur
die tatsächlichen Figurenpunkte in wahl freier Reihenfolge gespeichert zu werden
brauchen.
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Das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels, bei dem sowohl für
den Figurenspeicher als auch die Bildliste ein Assoziativspeicher verwendet ist,
ist in Figur 3 gezeigt. In der Bildliste BL sind die Namen und die Eckpunktkoordinaten
der darzustellenden Figuren in beliebiger Reihenfolge eingetragen. Als Schlüsselwörter
werden vom Sichtgeräteprozessor SPR die Koordinaten des jeweils auf dem Sichtgerät
darzu-
stellenden Bildpunktes zugeführt. Stimmen die zugeführten
Koordinaten mit den gespeicherten Eckpunktkoordinaten überein, wird der zugehörige
Figurenname ausgegeben und, von einer Register- und Zählersteuerung RZS gesteuert,
in eines von drei Registern RG4, RG5, RG6 eingetragen. Diesen sind Zähler Z1, Z2,
Z3 zugeordnet, deren Kapazität im einfachsten Fall gleich der Anzahl der Bildpunkte
auf dem Bildschirm ist, damit auch Figuren dargestellt werden können, die den ganzen
Bildschirm einnehmen. Selbstverständlich wäre es in einem solchen Falle auch möglich,
derart große Figuren zu unterteilen und den Teilfiguren unLerschiedliche Namen zu
geben, sie wie verschiedene Figuren zu behandeln und die Kapazität der Zähler Z1,
Z2, Z3 zu verkleinern. Die Zählimpulse für die Zähler werden von der Register- und
Zählersteuerung RZS geliefert; ihre Frequenz ist gleich der Frequenz, mit der die
Bildpunkte auf dem Bildschirm abgetastet werden. Wird in ein Register ein Figurenname
eingetragen, startet die Register- und Zählersteuerung RZS gleichzeitig den zugehörigen
Zähler. Der jeweilige Zählerstand wird mit den Figurennamen zu einem Schlüsselwort
für den Figurenspeicher FSP zusammengefaßt. Jedesmal dann, wenn ein Schlüsselwort
gebildet wird, das im Figurenspeicher enthalten ist, z. B. bei den Wörtern A 0/5,
A 1/7 usf., wird die zugehörige Information, z. B. ein Attributcode Helltasten h,
ausgegeben, die vom Sichtgeräteprozessor SPR zum Sichtgerät weitergeleitet wird.
Mit dem letzten Bildpunkt einer Figur wird ein "j" als Zeichen für das Ende der
Figur mit dem Namen A ausgegeben, die von der Register- und Zählersteuerung RZS
erkannt wird und darauf das Register, in dem der Figurenname A gespeichert ist,
löscht und den zugehörigen Zähler zurücksetzt. Register und Zähler sind dann für
die Aufnahme eines anderen Figurennamens und die erneute Bildung von Subadressen
frei.
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Vorteilhaft ist es, auch die letzten Punkte der Figuren in den Zeilen
und/oder das Zeilenende der Register- und Zählersteuerung RZS zu melden. Diese kann
dann die Ausgabe der Schlüsselwörter aus den entsprechenden Registern und Zählern
sperren, damit die Auslesefrequenz für den Figurenspeicher erniedrigt wird, wenn
die Figuren in den Zeilen nebeneinander liegen, und damit der über den rechten Bildrand
hinausreichende Teil einer Figur nicht am linken Bildrand erscheint (bei Zeilenabtastung
von links nach rechts).
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Die Funktion der Register und der Zähler kann zumindest teilweise
von der Bildliste übernommen werden, insbesondere, wenn das Überlappen von Figuren-ausgeschlossen
werden kann. Z. B. kann die Zeilennummer des Figureneckpunktes bei jedem Treffer
inkrementiert werden, bis das Figurenende vom Figurenspeicher gemeldet wird. Mit
dieser Meldung wird die zuvor abgespeicherte Zeilennummer des Eckpunktes in den
inkrementierenden Teil der Speicherzelle übernommen, so daß während der restlichen
Bildabtastung kein Treffer mehr erfolgen kann. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung
steht z. B. in der obersten Zelle der Bildliste die Signalkombination C 36/12; 36.
Das Schlüsselwort sind die Eckpunktkoordinaten 36/12. Wird dieses zugeführt, wird
die Zeilennummer 36 inkrementiert, der Inhalt dieser Zelle wird also C 37/12; 36.
Gleichzeitig wird in der beschriebenen Weise der Figurenname C in ein Register eingetragen
und der zugehörige Zähler gestartet. Mit dem letzten Figurenbildpunkt in der Zeile
36 werden das Register und der Zähler gelöscht und stehen somit noch in derselben
Zeile für einen weiteren Eintrag aus der Bildliste zur Verfügung. In der nächsten
Zeile mit der Nummer 37 und den folgenden Zeilen findet jeweils mit der Spalte Nummer
12 ein Treffer statt. Die Meldung, daß das Signal für den letzten Punkt der Figur
C ausgegeben ist, bewirkt, daß die Zeilennummer 36 des Eckpunktes in den inkrementierenden
Teil der Bildlistenzelle eingetragen wird, so daß in der ersten Zeile der Bildliste
wieder die Signalkombination C 36/12; 36 steht. Es wa rd daher erst wieder im nächsten
Bild ein Treffer eintreten. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß mehrere Figuren
in einer Zeile nebeneinander liegen können und doch nur ein Register und ein Zähler
erforderlich ist und der Figurenspeicher mit der Bildpunktfrequenz und nicht mit
der doppelten oder gar dreifachen Bildpunktfrequenz angesteuert werden muß. Nur
dann, wenn sich Figuren überlappen, sind mehrere Register und Zähler erorderlich.
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Manchmal ist es zweckmäßig, daß eine Figur eine andere Figur als Bestandteil
enthält. Die Wiedergabe solcher Subfiguren ist mit der Anordnung nach Figur 3 sehr
einfach. Es sei angenommen, die Figur C enthalte die Figur A, wobei der Eckpunkt
der Figur A in der Figur C die Relativkoordinaten 40/26 hat. Auf das Schlüsselwort
C 40/26 gibt der Figurenspeicher FSP das Signal A aus. Ein Namensdetektor NDT
erkennt,
daß es sich bei diesem Signal nicht um eine Information zur unmittelbaren Darstellung
eines Bildpunktes handelt, sondern um einen Namen. Er bringt daher einen Schalter
S in die Stellung, in der das Namenssignal A der Bildliste BL zugeführt wird, in
die es zusammen mit den Koordinaten des gerade abgetasteten Bildpunktes und einer
Kennung für die Verschachtelungstiefe das Auftreten der Subfigur eingetragen wird.
Bei der Darstellung des folgenden Bildes wird die Subfigur A wie jede andere Figur
behandelt. Bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer Figuren an einem Ort hat stets
die Figur mit der größten Verschachtelungstiefe Priorität. Eine Subfigur kann ihrerseits
weitere Subfiguren enthalten usf. Damit dieselbe Subfigur in mehreren Durchläufen
nicht mehrfach in die Bildliste eingetragen wird, wird vor iedem Eintrag geprüft,
ob die einzutragende Figur mit den jeweiligen Eckpunktkoordinaten schon in der Bildliste
enthalten ist, und nur dann, wenn dies nicht der Fall ist, wird die Eintragung freigegeben.
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Die Größe der Bildschirme von Sichtgeräten reicht häufig nicht aus,
um die gesamte darzustellende Information auf einmal wiederzugeben.
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Man erzeugt daher ein virtuelles Großbild, das die gesamte Information
enthält und aus dem ein Ausschnitt auf dem Bildschirm als reales Bild erscheint.
Dieser Ausschnitt kann wahlweise wie ein Fenster über das Großbild verschoben werden.
Mit der Anordnung nach Figur 3 läßt sich dies in einfacher Weise dadurch erreichen,
daß in die Bildliste die Figurennamen und die Eckpunkte in Großbildkoordinaten eingetragen
werden. Der Sichtgeräteprozessor, in dem der Eckpunkt des Fensters in Croßbildkoordinaten
enthalten ist, rechnet die auf das Fenster bezogenen Koordinaten der Bildpunkte
in Großbildkoordinaten um und gibt diese als Schlüsselwörter an die Bildliste, wo
sie zur Ausgabe von Figurennamen führen. Diese werden in der oben beschriebenen
Weise weiterverarbeitet. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß bei der Darstellung
eines Bildes nicht alle in der Bildliste enthaltenen Koordinaten aufgerufen werden,
sondern nur die derjenigen Eckpunkte, die innerhalb des Fensters liegen. Damit kann
aber das Problem auftreten, daß dann, wenn der Eckpunkt außerhalb des Fensters liegt,
die in das Fenster ragenden Figuren teile nicht dargestellt werden, also bei der
üblichen Bildabtastung von oben nach unten und einer Zeilenabtastung von links nach
rechts am oberen und am rechten 13ildrnrid
Bildbestandteile fehlen.
Dieses Problem kann schon weitgehend dadurch beseitigt werden, daß die ersten abgefragten
Koordinaten nicht die des linken oberen Eckpunktes des Fensters sind, sondern die
Koordinaten eines Punktes, der um die Bild- und die Zeilenrücklaufzeit des Sichtgerätes
entsprechende Strecken nach links oben verschoben ist.
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Die Koordinaten dieses Punktes werden unmittelbar nach der Darstellung
des letzten Fensterbildpunktes, also des in der rechten unteren Fensterecke liegenden
Punktes, der Bildliste zugeführt und darauf die Koordinaten der Punkte, die in einem
Streifen oberhalb und links oberhalb des Fensters liegen. Im Falle eines Treffers
in der Bildliste wird der Figurenname ausgegeben, ein Zähler hochgezählt und der
Figurenspeicher durchsucht; lediglich die Helltastung des Elektronenstrahls des
Sichtgerätes ist gesperrt. Mit der Darstellung des ersten Fensterbildpunktes werden
dessen Koordinaten der Bildliste zugeführt. Entsprechend wird die Zeit des Zeilenrücklaufs
ausgenutzt.
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Es werden somit auch die Teile von in das Fenster ragenden Figuren
dargestellt, deren Eckpunkte links des Fensters liegen.
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Um auch in das Fenster ragende Teile von solchen Figuren darzustellen,
die so groß sind, daß ihre Eckpunkte noch weiter vom oberen und linken Fensterrand
entfernt liegen, kann während der Bild- und Zeilenrücklaufzeiten die Bildliste auf
solche Figuren durchsucht werden. Hierzu kann so vorgegangen werden, daß während
der Bildrücklaufzeiten die Großbildzeilen nacheinander auf die Bildliste gegeben
werden, wobei mittels einer Maske die Spaltennummern ausgeblendet sind und daher
keine Wirkung haben. Dies bedeutet, daß ein Figurenname ausgegeben wird, wenn ein
Figureneckpunkt in der Zeile mit der jeweils zugeführten Nummer liegt. Dem Figurenspeicher
wird als Schlüsselwort der Figurenname und die Differenz der Nummer der Eckpunktzeile
und der obersten Fensterzeile zugeführt, wobei die relative Spaltennummer mit einer
Maske ausgeblendet ist. Erfolgt ein Treffer, ist dies ein Zeichen, daß die Figur
in die oberste Fensterzeile reicht. Es wird daher in die Bildliste die Nummer der
obersten Fensterzeile und die Differenz zwischen dieser und der Nummer der Eckpunktzeile
eingetragen, wobei selbstverständlich die Eckpunktkoordinaten gespeichert bleiben.
Bei der Darstellung des folgenden Bildes werden, wenn die Nummer der obersten Fensterzeile
der Bildliste zu-
geführt wird, die Namen aller Figuren ausgegeben,
zu denen die Nummer der obersten Fensterzeile eingetragen ist. Die Differenz zwischen
dieser und der Nummer der Eckpunktzeile wird als eine relative Koordinate dem Figurenspeicher
zugeführt; die andere Koordinate wird in einem der Zähler Z1, Z2, Z3 gebildet. Entsprechend
kann während eines jeden Zeilenrücklaufs die Bildliste auf Figuren durchsucht werden,
die von links in das Fenster ragen. Mit der Anzahl der Spalten zwischen dem linken
Fensterrand und der Spalte des Eckpunktes wird einer der Zähler Z1, Z2, Z3 voreingestellt.
Eine weitere Möglichkeit, außerhalb des Fensters beginnende Figuren zu finden, ist
gegeben, wenn in der Bildliste alle vier Eckpunkte der Figur gespeichert werden.
Mit dem z. B. anhand der rechten unteren Ecke gefundenen Fígurennapen als Suchkriterium
kann der eigentliche Figureneckpunkt gefunden und in einen der Zähler Z1, Z2, Z3
übernommen werden.
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An dem in Figur 4 gezeigten Beispiel sei dies näher erläutert. Von
einem virtuellen Großbild, dessen Umrandung mit GB bezeichnet ist, soll ein in einem
Fenster FS gelegener Teil auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes dargestellt werden.
Die Abtastung erfolgt zeilenweise von oben nach unten, wobei die Zeilen von links
nach rechts abgetastet werden. Der zuerst abgetastete Eckpunkt des Fensters hat
die Großbildkoordinaten 695/335. Über diesen liegt eine Figur, der Einfachheit halber
ein Dreieck, mit dem außerhalb des Fensters liegenden Eckpunkt 670/320. Der Name
der Figur sei F, eine Zelle der Bildliste hat daher den Inhalt F 670/320; 0, O.
Das Schlüsselwort sind die beiden Koordinaten 670/320, die einzeln mit einer Maske
ausgeblendet werden können. Die Bedeutung der beiden Ziffern 0 wird weiter unten
erläutert. Der letzte Punkt bei der Darstellung der Figur F hat die Koordinaten
720/360, das sind die Relativkoordinaten 50/40, die im Fensterspeicher mit dem Endezeichen
";" abgelegt sind. Unmittelbar nach einer Bildabtastung werden der Bildliste, ausgehend
von der Nummer 695 der obersten Fensterzeile, die Zeilennummer 694, 693 ...
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zugeführt, wobei die Spaltennummern mit Hilfe einer Maske ausgeblendet
sind. Bei Erreichen der Nummer 670 wird der Figurenname F ausgegeben und dieser
mit dem Endezeichen ";" dem Figurenspeicher als Schlüsselwort zugeführt. Dieser
gibt darauf die Relativkoordinaten 50/40 aus, die nach Umrechnung die Großbildkoordinaten
720/360 ergeben. Durch Vergleich kann festgestellt werden, daß die Zeilen-
nummer
720 größer als die Nummer der obersten Fensterzeile ist. Als Folge davon wird die
Nummer der obersten Fensterzeile in die Bildlistenzelle.so übernommen, daß sie Bestandteil
des Schlüsselwortes ist. Die Zeilennummer des Figureneckpunktes und die Zeilendifferenz
zwischen Fenster und Figureneckpunkt werden abgespeichert. Die Zelle hat daher den
Inhalt F 695/320; 670, 25. Das gleiche Ergebnis erreicht man, wenn man, anstatt
den Figurenspeicher auf das Endesignal zu durchsuchen, mittels einer Maske die relativen
Zeilennumrnern aufruft, die sich aus der Differenz der Zeilennummern des Fensters
und des Figureneckpunktes ergeben. Erfolgt bei diesem Aufruf ein Treffer im Figurenspeicher,
wird diese Differenz und die Großbildzeilennummer des Fenstereckpunktes in die Bildliste
zusätzlich zum Figurennamen und den Figureneckpunktkoordinaten eingetragen.
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Vor dem Abtasten der ersten Fensterzeile wird während des Zeilenrücklaufs
der Bildliste das Schlüsselwort 695/XXX zugeführt, dessen Spaltennummern durch eine
Maske abgedeckt sind. Damit wird u. a. die Zelle mit dem Inhalt F 695/320, 670,
25 aufgerufen, aus der die Signale F, 320, 25 ausgelesen werden. Mit der Differenz
zwischen den Spaltennummern des Fensters und des Figureneckpunktes wird einer der
Zähler Z1, Z2, Z3 voreingestellt und dann mit der Abtastung der ersten Fensterbildpunkte
hochgezählt. Entsprechend wird beim Abtasten der weiteren Fensterzeilen verfahren,
so daß auch die in das Fenster ragenden Teile solcher Figuren wiedergegeben werden,
deren Eckpunkte links außerhalb des Fensters liegen.
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In Figur 5 ist eine andere Anordnung zum Darstellen eines verschiebbaren
Ausschnittes aus einem virtuellen Großbild gezeigt, die als Ergänzung zu den Anordnungen
nach den Figuren 1 bis 3 eingesetzt werden kann, soweit diese Bildlisten enthalten,
die nur die Namen und Eckpunktkoordinaten der im Fenster liegenden Figuren enthalten.
Die Namen und die Eckpunktkoordinaten des Großbildes sind in einer Großbildliste
GBL hinterlegt, die mit dem Sichtgeräteprozessor verbunden ist und die nach jedem
Verschieben des Fensters auf neu in das Fenster eingetretene Figuren untersucht
wird. Die dabei gefundenen Figuren werden in die Bildliste eingefügt. Vorteilhaft
ist für die Croßbildliste ein Assoziativspeicher verwendet. Der Suchvorgang läuft
dann
in der oben anhand der Figur 3 beschriebenen Weise ab, indem die in einem Fenstergenerator
FSG enthaltenen Koordinaten der Fensterbildpunkte als Schlüsselwörter eingegeben
werden. Die gefundenen Speicherinhalte werden in die Bildliste eingetragen, die
in diesem Falle ein normaler Schreib-/Lesespeicher sein kann, da die Koordinaten
aus der Großbildliste in aufsteigender Reihenfolge geliefert werden. Auch einer
solchen Großbildliste kann eine Maske MSK zugeschaltet werden, damit die Figuren
nach bestimmten Kriterien -aussasucht werden können.
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Die Verwendung von Assoziativspeichern bringt eine Reihe von Vorteilen
mit sich. Für jede Figur sind nur so viele Speicherzellen erforderlich, wie die
Figur Bildpunkte hat. Die Bildbestandteile können leicht nach logischen Zusammenhängen
eingespeichert und ausgelesen werden. Besonders einfach ist das Suchen der Signale
für einzelne Figuren im Bildspeicher; denn es braucht hierzu nur der Figurenname
der Bildliste zugeführt werden. Damit können Figuren einzeln, z. B. hinsichtlich
Helligkeit und Farbe, verändert werden. Blinken kann ein- und ausgeschaltet werden;
auch können die Figuren einzeln durch Verändern ihrer in der Bildliste enthaltenen
Eckpunktkoordinaten verschoben werden. Kommen Figuren mehrfach in einem Bild vor,
so können sie zwar anhand ihrer Eckpunktkoordinaten unterschieden werden; es ist
aber häufig zweckmäßig, solche Figuren zusätzlich zu ihrem Namen mit Nummern zu
versehen, damit sie in der Bildliste leichter auffindbar sind.
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11 Patentansprüche 5 Figuren