DE3241569C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Plattenkassette
für die Aufnahme einer Auf
zeichnungsplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Plattenkassette ist aus der älteren
DE-OS 31 40 094 bekannt.
Es sind verschiedenerlei Arten von Informationsauf
zeichnungsplatten bekannt, auf denen Videosignale und/
oder Tonfrequenzsignale aufgezeichnet sind. Es sind
zwar Platten dieser Art bekannt, die ohne Abdeckung
durch einen geeigneten Behälter gehandhabt werden, je
doch gibt es eine andere Art von Platten, die in einem
geeigneten Behälter aufgenommen sind. Jeder Behälter
enthält eine einzige Platte und wird derart in ein
Wiedergabegerät bzw. einen Plattenspieler eingeführt,
daß nur die Platte in dem Gerät zurückbleibt, während
der Behälter ausgeschoben wird. Zur Entnahme der Platte
aus dem Behälter innerhalb des Wiedergabegeräts hat der
Behälter an einem Ende eine Öffnung, die von einem ab
nehmbaren Deckel abgedeckt ist. Da der Plattenbehälter
in das Wiedergabegerät eingeführt wird, um die Platte in
eine vorgeschriebene Lage in dem Gerät zu bringen, wird
der Behälter als Plattenkassette bezeichnet. Nach der
Wiedergabe wird die leere Kassette erneut in das Wieder
gabegerät eingeführt, so daß die Platte wieder in der
Kassette aufgenommen wird, wonach die Kassette entweder
automatisch oder von Hand ausgetragen wird.
Zur automatischen Entnahme der in der Kassette in das
Wiedergabegerät eingelegten Platte aus der Kassette hat
der Deckel der Kassette zwei Verriegelungsarme an seinen
beiden Enden. Jeder der Verriegelungsarme hat einen Vor
sprung, der zum Eingreifen in einen in einem Kassetten
körper ausgebildeten Ausschnitt angebracht ist, so daß
der Deckel normalerweise mit dem Kassettenkörper verbun
den ist. Wenn die Kassette in der Wiedergabegerät einge
führt wird, wird der Verriegelungsarm von einem im Wieder
gabegerät ortsfesten Glied angedrückt, so daß er aus dem
Ausschnitt gelöst wird. Auf diese Weise wird der Deckel
von dem Kassettenkörper getrennt, wonach der Kassetten
körper zurückgedrückt wird, während die Platte mittels
eines geeigneten Halters des Wiedergabegeräts festge
halten wird. Infolgedessen verbleiben der Deckel und die
Platte in dem Wiedergabegerät, während der Kassettenkör
per ausgestoßen wird.
Sowohl der Kassettenkörper als auch der Deckel werden aus
einem Kunstharz hergestellt. Obzwar es in Hinsicht auf
eine Kostensenkung vorteilhaft ist, die an dem Deckel
angebrachten Verriegelungsarme gleichfalls aus dem glei
chen Kunstharz einstückig herzustellen, war das einstückige
Formen der Verriegelungsarme zusammen mit dem Deckelkörper
aus den folgenden Gründen schwierig: Wenn die jeweiligen
Verriegelungsarme aus einem Kunststoff hergestellt werden,
muß der Verriegelungsarm eine vorgeschriebene Form haben,
um die Elastizität in der Weise zu zeigen, daß er zwischen
den beiden Stellungen für die Verriegelung und das Lösen
bewegbar ist. Wenn jedoch die Kassette häufig eingelegt
und entfernt wird oder der Verriegelungsarm in dem Wieder
gabegerät für eine lange Zeit ständig zusammengedrückt ist,
kann die Elastizität bzw. Federungseigenschaft des Ver
riegelungsarms verschlechtert werden. Ferner kann eine
starke Belastung eine Dauerverformung und/oder eine
Trübung ergeben, nämlich eine Erscheinung, bei der durch
das Ausüben einer über der Elastizitätsgrenze liegenden
Belastung ein Teil des Kunstharzes weiß wird.
Wenn der Verriegelungsarm nicht in seine ursprüngliche
Stellung zurückkehrt, kann sein Vorsprung nicht in den
Ausschnitt des Kassettenkörpers greifen, wodurch sich das
Problem ergibt, daß dann, wenn nach der Wiedergabe der
Deckel zusammen mit dem Kassettenkörper ausgestoßen
werden soll, allein der Kassettenkörper ausgestoßen wird,
während der Deckel in dem Wiedergabegerät zurückbleibt,
wobei die Platte nur zum Teil in den Kassettenkörper auf
genommen ist. Aus diesem Grund wurden bei den bekannten
Plattenkassetten die Verriegelungsarme mit metallischen
Blattfedern hergestellt. Das heißt, es wurde an vorgeschriebe
nen Stellen des Deckelkörpers ein Paar von Verriegelungs
armen angebracht, die jeweils mit einer Blattfeder aufge
baut waren. Es ist jedoch zeitraubend und schwierig, der
artige Metall-Verriegelungsarme an dem Deckelkörper anzu
bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Plattenkassette derart weiterzubilden,
daß die Funktionstüchtigkeit der Rastvorrichtung auch bei
oftmaliger Benutzung und bei Materialermüdung des
Kunststoffes verlängert wird.
Die Aufgabe wird somit erfindungsgemäß mit den im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Mitteln
gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht und Schnittan
sicht der Plattenkassette gemäß eines Ausführungs
beispiels.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Deckels
der Kassette nach Fig. 1.
Fig. 3A und 3B sind vergrößerte Ansichten einer an dem
Deckel nach Fig. 2 angebrachten Rastvorrichtung
und eines Federteils der Rastvorrichtung.
Fig. 4 bis 6 sind erläuternde Darstellungen für die Be
schreibung der Funktionsweise der Rastvorrichtung.
Fig. 7 bis 9 sind erläuternde vergrößerte Ansichten, die
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Platten
kassette zeigen.
Fig. 10 ist eine Ansicht eines Blattfederelements nach
Fig. 3B im Schnitt entlang einer Linie X-X.
In der Zeichnung sind durchgehend in allen Figuren gleiche
oder einander entsprechende Elemente und Teile mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In der Fig. 1 ist schematisch die Plattenkassette gemäß
einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Die linke Hälfte der
Plattenkassette ist in einer Draufsicht gezeigt, während
die rechte Hälfte in einer Schnittansicht gezeigt ist.
Die allgemein mit 11 bezeichnete Plattenkassette hat den
Kassettenkörper 12, einen Hinterdeckel 13 und einen Vorder
deckel 20. Der Kassettenkörper 12 hat eine flache Höhlung
für die Aufnahme einer Platte 16 wie bei
spielsweise einer Videoscheibe. Im einzelnen wird der
Kassettenkörper 12 durch Abschneiden eines stranggepreßten
Endlosschlauchs auf eine erwünschte Länge hergestellt.
Daher hat der Kassettenkörper 12 bei der Herstellung eine
vordere Öffnung 14 und eine hintere Öffnung. Auf die hin
tere Öffnung wird der hintere Deckel 13 aufgesetzt. Der
hintere Deckel 13 wird fest an dem hinteren Teil des
Kassettenkörpers 12 angebracht, wobei ein Teil des Deckels
in die hintere Öffnung eingeführt wird. Der Vorderdeckel
20 ist abnehmbar mit der vorderen Öffnung 14 gekoppelt,
so daß die Platte 16 durch die vordere Öffnung 14 hindurch
entnommen und eingeführt werden kann.
Die Seitenteile des Kassettenkörpers 12 werden als Seiten
ränder 50 a und 50 b bezeichnet. In den Seitenrändern 50 a
und 50 b sind in der Nähe der vorderen Öffnung 14
Ausschnitte 15 a und 15 b ausgebildet. Die
se Ausschnitte 15 a und 15 b werden für die Kopplung des
vorderen Deckels 20 mit dem Kassettenkörper gemäß der
späteren Beschreibung eingesetzt.
Gemäß der Darstellung ist der vordere Deckel 20 derart
durch die vordere Öffnung 14 in die Höhlung des Kassetten
körpers 12 eingeführt, daß die vordere Öffnung 14 ge
schlossen bzw. abgedeckt ist. An den beiden Enden, nämlich
dem rechten und dem linken Ende des vorderen Deckels 20
sind Rastvorrichtungen 60 a und 60 b ausgebildet. Da gemäß
der vorangehenden Beschreibung der hintere Deckel 13 nicht
abnehmbar ist, wird nachstehend der Ausdruck
"Deckel" nur zur Bezeichnung des vorderen Deckels 20 ver
wendet. Obzwar die Rastvorrichtungen 60 a und 60 b tatsäch
lich Teile des Deckels 20 sind, wird nachstehend der
von den Verriegelungsvorrichtungen 60 a und 60 b verschiedene
Teilbereich des Deckels 20 als Deckelkörper 21 bezeichnet,
um den Zusammenhang zwischen den Rastvorrichtungen 60 a
und 60 b und dem Deckel 20 zu verdeutlichen.
Die Gestaltung der Rastvorrichtungen 60 a und 60 b wird
in Einzelheiten anhand der Fig. 2, 3A und 3B beschrieben.
Da die Rastvorrichtungen 60 a und 60 b identisch und symme
trisch gestaltet sind, wird nur eine der Rastvorrichtungen
beschrieben. Die Rastvorrichtung 60 a an der linken Seite
des Deckelkörpers 21 hat einen allgemein U-förmigen Ver
riegelungsarm 22 a, der sich aus dem linken Ende des Dec
kelkörpers 21 heraus erstreckt (während die andere Rast
vorrichtung 60 b einen gleichartigen Verriegelungsarm 22 b
hat, der sich aus dem rechten Ende des Deckelkörpers 21
heraus erstreckt). Im einzelnen hat der U-förmige Ver
riegelungsarm 22 a im wesentlichen parallele gerade Be
reiche 22 a-S 1 und 22 a-S 2 und einen Bogenbereich 24 a, der
eine Brücke zwischen den geraden Bereichen 22 a-S 1 und
22 a-S 2 bildet. Der rechte gerade Bereich 22 a-S 2 ist an
seinem Ende mit dem linken Ende des Deckelkörpers 21 ver
bunden, während der andere gerade Bereich 22 a-S 1 an seiner
äußeren bzw. linken Seitenfläche einen Vorsprung 23 a hat.
Dieser Vorsprung 23 a hat derartige Abmessungen, daß er
in dem vorangehend genannten Ausschnitt 15 a aufgenommen
werden kann, der in dem linken Seitenrand 50 a des Kasset
tenkörpers 12 ausgebildet ist. Zwischen die parallelen
geraden Abschnitte 22 a-S 1 und 22 a-S 2 ist eine allgemein
zickzackförmige Federvorrichtung 22 a-W gesetzt. Die zick
zackförmige Federvorrichtung 22 a-W hat mehrere im wesent
lichen gerade Blattfederelemente 61, 62, 63, 64 und 65,
die zickzackförmig aneinander angeschlossen sind. Das heißt,
irgendwelche zwei aufeinanderfolgende Elemente bilden
ein V-förmiges Glied, so daß das erste bis vierte Blatt
federelement 61 bis 64 ein W-förmiges Glied bilden, und
das zweite bis fünfte Blattfederelement 62 bis 65 ein
weiteres W-förmiges Glied bilden.
Der Deckelkörper 21 hat Ausläufer 70 a und 70 b, die je
weils von seinem linken und seinem rechten Ende nach außen
ragen. Der linke Ausläufer 70 a erstreckt sich mit einem
Zwischenraum gegenüber der Außenfläche des U-förmigen Ver
riegelungsarms 22 a im wesentlichen parallel zu dem geraden
Bereich 22 a-S 2 und dem Bogenbereich 24 a längs derselben.
Der Bogenbereich 24 a ist mit dem Ausläufer 70 a über ein
Verbindungsglied 26 a verbunden. Das Verbindungsglied 26 a
ist gleichfalls bogenförmig und derart ausgebildet, daß
es einen Neigungswinkel in bezug auf die parallelen geraden
Bereich 22 a-S 1 und 22 a-S 2 hat. Das heißt, das Verbindungsglied
26 a verläuft nicht parallel zu den geraden Bereichen 22 a-
S 1 und 22 a-S 2, sondern erstreckt sich von dem U-förmigen
Verriegelungsarm 22 a zu dem Ausläufer 70 a in einer Rich
tung, in der es dem linken geraden Bereich 22 a-S 1 nahe
kommt.
Das erste und das dritte Blattfederelement 61 und 63, die
die zickzackförmige Federvorrichtug 22 a-W bilden, haben
jeweils Vorsprünge 29 a und 30 a in der Nähe ihrer oberen
Enden, an denen das erste und das dritte Blattfederele
ment 61 und 63 jeweils an das zweite bzw. das vierte Ele
ment 62 bzw. 64 angeschlossen ist. Diese Vorsprünge 29 a
und 30 a sind an der linken Seite des ersten und des dritten
Blattfederelements 61 und 63 ausgebildet, so daß der erste
Vorsprung 29 a mit der inneren bzw. rechten Seite des lin
ken geraden Bereichs 22 a-S 1 in Berührung kommt und der
zweite Vorsprung 30 a mit der rechten Seite
des zweiten Blattfederelements 62 in Berührung kommt,
wenn der linke gerade Bereich 22 a-S 1 gemäß der nachfol
genden Beschreibung nach innen gedrückt wird.
Wie es am besten in der vergrößerten Ansicht in Fig. 3B
ersichtlich ist, haben das zweite und das vierte Blatt
federelement 62 und 64 jeweils einen dünnen Bereich 62 U
bzw. 64 U und einen dicken Bereich 62 L bzw. 64 L. Die Dicke
des dünnen Bereichs 62 U bzw. 64 U ist gleich der Dicke des
ersten, des dritten und des fünften Blattfederelements
61, 63 bzw. 65. Hierbei werden die Ausdrücke "dünn" und
"dick" zur Angabe der Abmessungen der Blattfederelemente
61 bis 65 in einer Richtung verwendet, in der die zick
zackförmige Federvorrichtung 22 a-W zusammengedrückt werden
soll. Der dünne Bereich 62 U liegt nahe dem ersten Blatt
federelement 61, während der dicke Bereich 62 L nahe dem
dritten Blattfederelement 63 liegt. Gemäß der dargestell
ten Anordnung hat nämlich das zweite Blattfederelement 62
einen oberen dünnen Bereich 62 U und einen unteren dicken
Bereich 62 L. Die Länge des dünnen Bereichs 62 U wird vor
zugsweise so gewählt, daß die zwischen 30 und 50% der
Gesamtlänge des zweiten Blattfederelements 62 einnimmt.
Das vierte Blattfederelement 64 hat im wesentlichen die
gleiche Gestalt wie das zweite Blattfederelement 62, so
daß seine ausführliche Beschreibung weggelassen wird.
Die Rastvorrichtung 60 a, die den U-förmigen Verriegelungs
arm 22 a, die zickzackförmige Federvorrichtung 22 a-W und
das Verbindungsglied 26 a aufweist, ist einstückig mit
dem Deckelkörper 21 ausgebildet. Der Deckel 20 besteht aus
einem Kunstharz, so daß die Verriegelungsteile 60 a und 60 b
einstückig mit dem Deckelkörper 21 geformt werden können.
Das heißt, der Deckel 20 wird nach einem bekannten Kunststoff
formungsverfahren wie beispielsweise durch Spritz
guß geformt. Es können verschiedenerlei Arten von Kunst
harzen verwendet werden, solange sie ausreichende Schlag
festigkeit und Zugfestigkeit haben sowie ihre Wärmever
formungstemperatur hoch ist. Vorzugsweise soll die Wärme
verformungstemperatur oberhalb 130°C liegen. Als derarti
ger Kunststoff wird vorzugsweise ein thermoplastisches
aromatisches Polyesterharz,
ein mit Glasfasern
versetzes Polycarbonat oder Polysulfon verwendet.
Die Plattenkassette 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird
folgendermaßen eingesetzt: Es sei angenommen, daß die eine
Platte 16 enthaltende Plattenkassette 11 in ein nicht ge
zeigtes Wiedergabegerät eingeführt oder eingelegt wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist gemäß der Darstellung in Fig. 1
der Deckel 20 an der vorderen Öffnung 14 angeschlossen.
Die Funktionsweise der Rastvorrichtungen 60 a und 60 b wird
anhand der Fig. 4, 5 und 6 beschrieben.
Zunächst ist der an der Außenfläche des linken geraden
Bereichs 22 a-S 1 des U-förmigen Verriegelungsarms 22 a an
gebrachte Vorsprung 23 a als in dem Ausschnitt 15 a des
linken Seitenrands 50 a aufgenommen dargestellt. Aufgrund
der Elastizität der Rastvorrichtung 60 a ist der linke
gerade Bereich 22 a-S 1 nach außen zu, nämlich in der Rich
tung zu dem linken Seitenrand 50 a hin vorgespannt. Daher
sitzt der Vorsprung 23 a sicher in dem Ausschnitt 15 a, so
daß das Lösen des Deckels 20 verhindert ist. Sobald die
Plattenkassette 11 weiter in das Aufzeichnungsgerät ein
geschoben wird, stößt ein äußerer Spitzenteil 22 a-T des
linken geraden Bereichs 22 a-S 1 gegen ein feststehendes
Glied 31 a des Wiedergabegeräts. Das freistehende Glied
31 a ragt so vor, daß es nur mit dem äußeren Spitzenteil
22 a-T des linken geraden Bereichs 22 a-S 1 in Berührung
kommt. Der äußere Spitzenteil 22 a-T des linken geraden
Bereichs 22 a-S 1 ist derart abgeschrägt, daß das freie
Ende zugespitzt ist und das feststehende Glied 31 a mit
der Schräge des äußeren Spitzenteils 22 a-T in Berührung
kommt. Sobald die Plattenkassette 11 weiter vorwärts,
nämlich in der Richtung eines Pfeils X in Fig. 4 und 5
bewegt wird, wird gemäß der Darstellung durch einen Pfeil
Y der linke gerade Bereich 22 a-S 1 gegen die Federkraft
der Rastvorrichtung 60 a nach innen zu gedrückt. Daher ist
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Plattenkassette 11 voll ein
geschoben ist, gemäß der Darstellung in Fig. 5 der Vor
sprung 23 a aus dem Ausschnitt 15 a gelöst, da der linke
gerade Bereich 22 a-S 1 um eine Strecke weggedrückt ist,
die größer als die Höhe des Vorsprungs 23 a ist. Auf diese
Weise ist der Deckel 20 von dem Kassettenkörper 12 frei
und von diesem abgenommen.
Die Versetzung der verschiedenen Elemente
der Rastvorrichtung 60 a wird ferner in Einzelheiten an
hand der Fig. 4 bis 6 beschrieben. Wenn der äußere Spitzen
teil 22 a-T des linken geraden Bereichs 22 a-S 1 anfangs mit
dem feststehenden Glied 31 a in Berührung kommt, wird der
Verriegelungsarm 22 a aufgrund seiner ihm eigenen Elasti
zität verformt. Das heißt, der linke gerade Bereich 22 a-S 1 be
wegt sich nach innen zu, nämlich in der Richtung des Pfeils
Y. Aufgrund der Versetzung des linken geraden Bereichs 22 a-
S 1 wird die zickzackförmige Federvorrichtung 22 a-W zu
sammengedrückt, so daß das erste bis fünfte Blattfeder
element 61 bis 65 verformt und nach innen zu bewegt werden.
Das Ausmaß der Versetzung der Blattfederelemente 61 bis 65
ist jedoch bei den Elementen nicht durchgehend gleichför
mig. Da die Belastung von dem linken geraden Bereich 22 a-
S 1 her ausgeübt wird, ist die Versetzung des am linken
Ende angeordneten ersten Blattfederelements 61 am größten,
während die Versetzung des am rechten Ende angeordneten
fünften Blattfederelements 65 am geringsten ist. Sobald
sich der Verriegelungsarm 22 a so verformt, daß er den in
Fig. 5 gezeigten Zustand einnimmt, stößt die
rechte Fläche des linken geraden Bereichs 22 a-S 1 gegen den
an der linken Seite des ersten Blattfederelements 61 aus
gebildeten Vorsprung 29 a, da die Versetzung des linken
geraden Bereichs 22 a-S 1 größer als diejenige des ersten
Blattfederelements 61 ist. Daher wird das erste Blatt
federelement 61 weiter verformt und bewegt, so daß das
zweite Blattfederelement 62 verformt und bewegt wird. Da
nach kommt das zweite Blattfederelement 62 mit dem Vor
sprung 30 a des dritten Blattfederelements 63 in Berührung.
Infolgedessen werden im weiteren das dritte und das vierte
Blattfederelement 63 und 64 verformt und aufeinanderfol
gend bewegt. Auf diese Weise erfolgt die Versetzung des
ersten bis fünften Blattfederelements 61, 62, 63, 64 und
65 in Wellenform in der Richtung von dem ersten Blattfe
derelement 61 zu dem fünften Blattfederelement 65. Aus
dem vorstehenden ist ersichtlich, daß dann, wenn ein dem
linken geraden Bereich 22 a-S 1 näherstehendes Blattfeder
element verformt und nach innen zu um eine bestimmte
Strecke bewegt wird, danach das nachfolgende Blattfeder
element verformt und nach innen zu bewegt wird, so daß
eine Kettenfolge-Versetzung erfolgt, die ein Zusammen
pressen der zickzackförmigen Federvorrichtung 22 a-W ergibt.
Infolgedessen werden wegen des Vorliegens der Vorsprünge
29 a und 30 a sowohl jedes Blattfederelement 61 bis 65,
die die zickzackförmige Federvorrichtung 22 a-W bilden,
als auch der Verriegelungsarm 22 a nur innerhalb der Gren
zen ihrer Elastizität verformt. Daher geht die Elastizi
tät der Rastvorrichtung 60 a selbst dann nicht verloren,
wenn der Deckel 20 wiederholt eingerastet und abgenommen
wird oder der Verriegelungsarm 22 a über eine lange Zeit
dauer ständig nach innen gedrückt wird.
Es ist anzumerken, daß gemäß der Beschreibung anhand der
Fig. 3B die oberen Bereiche 62 U und 64 U des ersten und
des vierten Blattfederelements 62 bzw. 64 dünner als die
unteren Bereiche 62 L und 64 L derselben sind. Bei dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel ist nämlich die Dicke des
oberen Bereichs 62 U bzw. 64 U im wesentlichen die gleiche
wie diejenige der anderen Blattfederelemente 61, 63 und
65. Daher konzentriert sich die bei der Verformung der
zickzackförmigen Federvorrichtung 22 a-W auftretende Be
lastung nicht auf das zweite und das vierte Blattfeder
element 62 und 64, sondern wird verteilt. Da damit die
Konzentration der Belastung an bestimmten Stellen in der
zickzackförmigen Federvorrichtung 22 a-W vermieden wird,
wird durch die Versetzung des Verriegelungsarms 22 a die
zickzackförmige Federvorrichtung 22 a-W weich bzw. gleich
mäßig verformt. Infolgedessen ist die Bewegung des Ver
riegelungsarms 22 a gleichfalls weich und natürlich.
Daher wird die Rastvorrichtung 60 a kaum
rissig und ihre Elastizität kaum verschlechtert, so daß
sie eine beachtliche Dauerhaftigkeit hinsichtlich der
Rückkehrbewegung ergibt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel haben
das zweite und das vierte Blattfederelement 62 und 64 je
weils einen oberen dünnen Bereich 62 U bzw. 64 U und einen
unteren dicken Bereich 62 L bzw. 64 L, wobei die Dicke des
unteren dicken Bereichs 62 L bzw. 64 L so gewählt ist, daß
der Bereich nicht mit einem linksangrenzenden Blattfeder
element in Berührung kommt. Die Dicke des unteren dicken
Bereichs 62 L bzw. 64 L kann jedoch so gewählt werden, daß
der untere dicke Bereich 62 L bzw. 64 L mit einem linksan
grenzenden Blattfederelement in Berührung gelangt.
Claims (1)
- Plattenkassette für die Aufnahme einer Aufzeichnungs platte mit einem Kassettenkörper, der an einem Ende eine Öff nung für das Einlegen und Entnehmen einer Aufzeichnungsplatte hat, mit einem abnehmbar mit dem Ende gekoppelten Deckel zum Ab decken der Öffnung, und mit einem Paar von an den beiden Enden des Deckels ausgebildeten Rastvorrichtungen für die Kopplung des Deckels mit dem Kassettenkörper, wobei der Deckel und die Rastvorrichtungen einstückig aus einem Kunstharz geformt sind und die Rastvorrichtungen jeweils einen U-förmigen Verriegelungsarm aufweisen, der aus zwei parallelen geraden Bereichen und einem dazwischenliegenden Bogenbereich besteht, und der an einem Ende unmittelbar sowie im Bogenbereich mittels eines Verbindungsgliedes mit dem Deckel verbunden ist, während in der Nähe des anderen Endes des Verriegelungsarms ein Vorsprung ausgebildet ist, der in einem im Kassettenkörper ausgebildeten Abschnitt aufnehmbar ist, und wobei der Verriegelungsarm mehrere Blattfe derelemente hat, welche eine allgemein zickzackförmige Fe dervorrichtung bilden, die zwischen einem Ende des Deckels und dem Verriegelungsarm eingesetzt ist und bei der die Blatt federelemente miteinander an ihren Enden zum Bilden einer Fol ge von V-Formen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (26 a) zwischen dem Bogenbereich (24 a) des Verriegelungsarms und dem Deckel (20) gleich falls bogenförmig ist und einen Neigungswinkel in bezug auf die parallelen geraden Bereiche (22 a-S 1) und (22 a-S 2) hat.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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