DE3241519C2 - - Google Patents
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- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
- D06C7/02—Setting
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/101—Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
- F26B13/16—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning perforated in combination with hot air blowing or suction devices, e.g. sieve drum dryers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum thermischen Be
handeln von Textilgut, vorzugsweise kontinuierlich ge
förderter oder laufender Faserbänder aus synthetischen
Fasern, bei dem das Textilgut von der Naßbehandlung kom
mend abgequetscht und in einem Behandlungsraum über per
forierte Trommeln, durch die ein heißes Medium strömt,
geführt wird und auf Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens.
Bei Textilgut wie Chemiefaserbändern, Kabeln, Kammzügen,
Geweben, Gewirken und Faserverbundstoffen schließt sich
an die Naßbehandlung die "Trocknung" an. Durch die Ein
wirkung von Heißluft wird je nach dem Spannungszustand
ein Schrumpfen der Filamente ausgelöst.
Nach der DE-AS 16 35 102 ist ein Siebtrommeltrockner mit
einer Trommelanordnung in einer Ebene bekannt. Durch
eine Blechwand wird dieser in zwei Behandlungsräume zur
Thermoisolierung von Fadenscharen, Spinnkabeln oder Bän
dern aus Stapelfasern getrennt. Im ersten Teil folgt die
Trocknung und im zweiten Teil der Anlage die Fixierung
der Farbstoffe bei Temperaturen von 170 bis 230°C. Die
Kabel oder Kammzüge werden unter Voreilung gestaucht auf
die erste Siebtrommel aufgelegt und in dieser Lage vom
Saugzug gehalten. Dadurch ist es möglich, daß die vorher
eingegebene fixierte Texturierung erhalten bleibt.
Bei Faserbändern werden hierbei die Knickstellen in den
Fasern nicht ausgebügelt; es wird auch nicht angestrebt.
Das Reißverhalten ist sehr schlecht und führt zu einem
schlechten Lauf- und Spinnverhalten in der Weiterverar
beitung, besonders bei Reißkabeln.
In der DE-PS 16 35 135 werden die Falten auf der ersten
Siebtrommel bei der Übergabe zu den folgenden stufen
weise bis zu einem Maximum vergrößert, die Wärmebehand
lung des Textilgutes erfolgt im wesentlichen in dieser
maximalen Faltenlage und die Fixierung des Textilgutes
wird durch Kühlung in gestreckter Lage vorgenommen. Vor
richtungsmäßig wird dies dadurch erreicht, daß die letz
te Siebtrommel mit einer höheren Laufgeschwindigkeit
gegenüber der vorletzten Siebtrommel die Faltung bis zur
gestreckten Lage aufzieht und das Textilgut in dieser
Form abgekühlt einem nachgeschalteten Transportband
übergeben wird.
Auch mit diesem Verfahren und der Vorrichtung läßt
sich keine befriedigende Trocknung und Schrumpfung
innerhalb der einzelnen Bänder erzielen. Auch eine
Nachbehandlung durch eine längere Ausgleichstrocknung
verbessert nicht das Ergebnis, vielmehr treten dann
durch Übertrocknung bzw. Überhitzungen Schädigungen
am Filament auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Vergleichmäßigung der thermischen Behandlung
nach der Naßbehandlung anzugeben, wodurch ein Textilgut mit
gleichmäßigeren Eigenschaften für die Weiterverarbei
tung erhalten werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Verfahren bzw. einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 6 gelöst.
Weiterbildungen des Anspruchs 1 sind in den
Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Aufteilung des Prozesses in zwei Abschnitte bewirkt,
daß wegen der durch die ein- oder mehrmalige Plissierung
und Streckung bewirkten Auflockerungen auch bei kriti
schen Fasertypen eine sehr gleichmäßige Dämpfung,
Schrumpfung und Trocknung erreicht wird, und wegen der
noch ausreichenden Restfeuchte im zweiten Abschnitt die
glattgezogenen Bänder so "ausgebügelt" werden können,
daß keine Kräuselungen oder Knickstellen aus der Längs
faltung im ersten Abschnitt im Filament verbleiben.
Die so hergestellten Fasern führen bei den Weiterverar
beitern zu weniger Reklamationen, Reißkabel zeigen einen
besseren Gruppenriß, Schnittfasern haben keinen erhöhten
Kurzfaseranteil, das Lauf- und Spinnverhalten ist deut
lich verbessert.
Das Textilgut aus praktisch allen Fasertypen durchläuft
nach dem Waschprozeß eine Tauchbadpräparation und wird,
bevor es dem Trockner zugeführt wird, abgequetscht.
Durch die Präparation werden u. a. die Haftungseigen
schaften der Filamente bei Faserbändern untereinander
und damit auch die Laufeigenschaften der Bänder und spä
ter der geschnittenen oder gerissenen Fasern in der Wei
terverarbeitung verbessert. Es bilden sich jedoch bei
Chemifaserbändern während der Naßbehandlung und insbe
sondere auch durch die Präparation in einem Faserband,
das bis zu ca. 6 Mio einzelne Filamente beim Titer
1,3 dtex enthalten kann, "Filamentgruppen" von einigen
100 bis zu zig Tausend Filamenten. Nach der Präparation
wird durch die mechanische Entwässerung bei der Abquet
schung die schon vorhandene Filamentgruppenbildung noch
verstärkt. Die Gruppenbildung ist umso größer, je klei
ner der Titer ist. Bisher hatte man diese Filamentgrup
penbildung, die zu größeren Reklamationen führten, nicht
im Griff.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die ein-
oder mehrmalige Plissierung und Streckung bei der ther
mischen Behandlung die Filamentgruppenbildung weitgehend
aufgelöst. Nach dem Stand der Technik, beispielsweise
gemäß DE-PS 16 35 135, wird das z. B. mit Faserbändern
aus Polyacrylnitril im Siebtrommeltrockner nicht er
reicht, d. h. die Filamentgruppen bleiben im oberen
Feuchtebereich der Trocknung in einem Band erhalten, sie
können sich sogar noch vergrößern. Freie einzelne Fila
mente in einem Band trocknen dann in Bruchteilen von Se
kunden, während für die Filamentgruppen bis zu mehrere
Minuten erforderlich wären.
Nach der Erfindung lassen sich auch die Bedingungen für
die der Trocknung nachgeschalteten Kräuselung optimal
erfüllen. Hierzu ist es erforderlich, daß die Bänder und
damit die Filamente nach der Trocknung glatt in die
nachfolgende Kräuselmaschine laufen. Dieses wird erfin
dungsgemäß durch das Glattziehen der Bänder im zweiten
Anlageteil bei entsprechender Feuchte (4-20%) mit
gleichzeitiger und anschließender Trocknung erreicht.
Die Knickstellen aus dem ersten Behandlungsprozeß im
ersten Anlageteil werden dabei "ausgebügelt", es tritt
ein "Dampfbügeleffekt" auf.
Die Endtrocknung kann unter Spannung oder spannungsarm
durchgeführt werden. Bei bestimmten Faserbändern wird
dabei noch eine Schrumpfzulage von einigen Prozent be
rücksichtigt.
Unter der Endfeuchte ist die hygroskopische Feuchte im
üblichen Bereich von 20°C und der rel. Luftfeuchtigkeit
von 60% gemeint.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung beispielhaft beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Schema der beiden Trocknungsteile mit den Um
luftführungen;
Fig. 2 Längsschnitt durch den ersten Trocknungsteil;
Fig. 3 Querschnitt durch den ersten Trocknungsteil;
Fig. 4 Längsschnitt durch den zweiten Trocknungsteil;
Fig. 5 Ausschnitt aus dem ersten Trocknungsteil mit
Dämpfzone;
Fig. 6 Schema mit integriertem HF-Feld im zweiten
Trocknungsteil.
Die Vorrichtung besteht gemäß Fig. 1 hier im wesentli
chen aus zwei getrennten isolierten Anlageteilen, einem
ersten Behandlungsraum (Plissierteil) 1, in dem bevorzugt
die Siebtrommeln in einer Höhe hintereinander angeord
net sind und einem zweiten Behandlungsraum (Glatteil) 2
mit in der Höhe wechselweise stark versetzten Siebtrommeln 17, 18, 19. Der erste
Behandlungsraum 1 ist in einen Behandlungsraum 3 und
einen Ventilatorraum 4 unterteilt. Die Ventilatoren 5
halten durch Unterdruck in den Siebtrommeln 6 die Faser
bänder auf der durchströmten Seite, auch im plissierten
Zustand 7, an den Siebtrommeln 8, wobei die freie andere
Hälfte 9 der Siebtrommel innen abgedeckt ist. Abgedeckte
und nicht abgedeckte Seite der Siebtrommeln wechseln in
bekannter Weise fortlaufend ab, von Trommel zu Trommel
werden die Bänder wechselseitig durchströmt. Im Ventila
torraum 4 sind zu jeder Siebtrommel ein Radialventila
tor 5 und ober- und unterhalb des Behandlungsraums 3 Heiz
register 10 eingebaut. Für Vergleichmäßigung der Strö
mung sorgen, in Strömungsrichtung gesehen, hinter den
Heiz- oder Kühlregistern Lochbleche 11. Im Einlauf der
Vorrichtung ist hier, um Aufläufe zu vermeiden, z. B.
eine feststehende Umlenkwalze 12 angeordnet, durch die
die einlaufenden Bänder gestrafft und von der ersten
Siebtrommel glatt über die untere Hälfte der Trommel
eingezogen werden. Durch Senkung der Drehzahlen bzw.
Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Siebtrommel gegenüber
der ersten, entsprechend dem Plissierfaktor, erfolgt die
Stauchung mit anschließender Plissierung der Bänder in
Spalt 13 zwischen der ersten und zweiten Siebtrommel.
Hierzu ist ein auf das Textilgut abgestimmter Spalt
zwischen den Siebtrommeln erforderlich. Mit einer klei
nen Einzugswalze kann keine ausreichende Stauchung der
Bänder auf die erste Siebtrommel erfolgen.
Das Lockerungsverfahren, d. h. Stauchung mit folgender
Plissierung von Faserbändern im ersten Behandlungsraum 1 be
wirkt, daß die sich in der Naßbehandlung gebildeten Fi
lamentgruppen in einem Band zum Teil lösen. Damit ist
bei einfachen Fasern die Voraussetzung erfüllt, daß das
gesamte Band (aus bis zu 6 Mio einzelnen Filamenten) vom
Trocknungsmedium durchströmt werden kann, aber nicht un
bedingt gleichmäßig.
Bei Fasern, die über die Präparation höhere Dosierungen
am Haftungsmittel und anderen Zusätzen enthalten oder
bei ausgeschrumpften Fasern, oder Fasern, die schon bei
hohen Feuchten sehr gleichmäßig trocknen und schrumpfen
müssen, reicht ein einmaliges Lockerungsverfahren zur
Erzielung einer gleichmäßigen thermischen Behandlung
meist nicht aus. In diesem Beispiel sind zwischen der
vierten und fünften Siebtrommel 14 und der neunten und
zehnten Siebtrommel 15 weitere Lockerungsstellen einge
baut. Das Aufziehen der plissierten Bänder erfolgt so,
daß es zu einer nahezu ruckartigen Streckung (ohne Deh
nung) bzw. einem Glattziehen der Bänder kommt, bevor sie
in diesem Zustand wieder gestaucht und neu plissiert
werden. Die Neuorientierung, d. h. das Auflösen, Glatt
ziehen, Stauchen und Plissieren kann auch stufenweise
über mehrere Siebtrommeln durchgeführt werden.
Der besseren Zugänglichkeit halber sind die beiden
Behandlungsräume 1, 2 durch einen
Freiraum getrennt. Die erste Siebtrommel 17 im zweiten
Trockner läuft wieder schneller als die letzte 16 im
ersten Trockner. Dadurch wird die letzte Plissierung
aufgezogen. Während im zweiten Behandlungsraum
2 die ersten vier Siebtrommeln 18 innen mit Abdeck
blechen 19 am nicht bedeckten Umfang ausgerüstet sind,
ist dieses bei den folgenden Siebtrommeln nicht der
Fall, um den "Glätteeffekt" bzw. "Bügeleffekt" zu er
höhen. Dabei werden die Faserbänder auf die geforderte
Produktfeuchte getrocknet und auf der letzten oder den
letzten Siebtrommeln gekühlt. Das Verhältnis der Sieb
trommeln vom ersten zum zweiten Behandlungsraum sollte
zwischen 0,1 und 5,0 liegen, z. B. 11 Siebtrommeln im
ersten und 18 Siebtrommeln im zweiten Behandlungsraum.
Fig. 4 zeigt den Auslauf aus dem zweiten Trockner mit
der Kühlzone. Der Abzug der Bänder erfolgt hier über ein
Abzugstrio 20.
Gemäß Fig. 5 ist das Verfahren abgewandelt, indem im
Eingangsbereich des Plissierteils 1 und/oder im Glatt
bereich 2 je nach der geforderten Produktqualität zu
sätzliche Dämpfzonen 21, zur Beschleunigung der Schrump
fung bzw. Verbesserung des Glätteeffektes, vorhanden
sind. Der Dampf wird zweckmäßigerweise in der Nähe der
Übergangsstellen 22 zwischen den Siebtrommeln direkt auf
die Bänder gegeben. Die Dämpfung kann mit Sattdampf
und/oder überhitztem Dampf in einem Teilbereich erfol
gen, der durch Schottwände 23 gegenüber dem anderen Be
handlungsraum abgetrennt ist.
Aus dem Gesamtschema der Fig. 1 ist auch die Umluftfüh
rung 24 bei dem Trockenprozeß zu ersehen; sie erfolgt
für die zwei Bereiche getrennt. Dabei nimmt das jeweils
im Gegenstrom geführte Trocknungsmedium im Trockner die
durch die Trocknung freiwerdende Feuchtigkeit auf und
gibt sie durch Kondensation in dem Kühlraum 25 wieder
ab. Hierbei sollte für den ersten Behandlungsraum wegen der
großen Verschmutzung und hohen Wasserbeladung der Umluft
ein Wäschekondensator (Luftwäscher), der kaum verstopft,
und im zweiten Behandlungsraum wegen der dort vorliegenden
geringen Verschmutzung und Wasserbeladung der Umluft ein
Lamellenkondensator eingesetzt werden. Im jeweiligen Um
luftstrom kann der Frischluftanteil, der aus dem Raum
in die Trockner einströmt und hinter dem Umluftventila
tor wieder über das Dach geblasen wird, durch Drossel
klappen auf 0-50% eingestellt werden. Je größer der
Frischluftanteil, umso geringer ist der Druck und die
Konzentration in den Trocknern. Die Emission von im
Trockner verdunsteten Lösungsmitteln geht damit auch
außerhalb des Trockners zurück.
In Fig. 6 ist zusätzlich ein Hochfrequenzfeld 26 in die
Anlage zwischen dem Plissierteil 1 und der Kühlzone 27
eingebaut. Die Hochfrequenztrocknung bewährt sich beson
ders zur Ausgleichstrocknung im Feuchtebereich zwischen
2 und 20%.
Dabei wird der Trocknungsraum 26 von heißer Luft durch
strömt, die den durch die HF-Trocknung frei werdende
Dampfmenge aufnimmt und im Kondensator wieder abgibt.
Der Frischluftanteil kann auch hier wieder durch Dros
selklappen eingestellt werden. Durch die Kombination der
Konvektionstrocknung im ersten Anlageteil mit der HF-
Trocknung im zweiten Behandlungsraum ergibt sich eine sehr
kompakte und kleine Gesamtanlage mit einem sehr gleich
mäßig getrocknetem Textilgut. Vorteilhaft hat sich das
Einblasen von Frischluft und/oder Umluft unterhalb der
übereinander angeordneten Elektroden zwischen den Wa
renbahnen erwiesen, da hierdurch der Konvektionsteil
erhöht und der Dampf sofort abgeführt wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum thermischen Behandeln von Textilgut
in Form von kontinuierlich geförderten Faserbändern
aus synthetischen Fasern, durch Behandlung in zwei
getrennten Behandlungsräumen über Siebtrommeln,
durch die ein heißes Luftmedium strömt, und ab
schließend gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilgut
in einem ersten Behandlungsraum als gestraffte, einlaufende Bänder von der ersten Siebtrommel glatt übernommen wird, bei der Übergabe zur zwei ten Siebtrommel eine Plissierung im Verhältnis von 1 : 1,2 bis 1 : 4 erfolgt, spannungslos ge schrumpft wird und auf eine Restfeuchte von 4 bis 20% getrocknet wird,
in einem nachgeschalteten, durch einen Freiraum ge trennten zweiten Behandlungsraum die erste Sieb trommel schneller betrieben wird als die letzte Siebtrommel des ersten Behandlungsraums, das Tex tilgut spannungsarm oder unter Spannung näherungs weise auf die hygroskopische Feuchte getrocknet wird, dabei die glattgezogenen Bänder so ausgebü gelt werden, daß keine Kräuselungen oder Knick stellen aus der Längsfaltung im ersten Behandlungs raum verbleiben und
das Verhältnis der Siebtrommelzahlen vom ersten zum zweiten Behandlungsraum zwischen 0,1 und 5,0 liegt.
in einem ersten Behandlungsraum als gestraffte, einlaufende Bänder von der ersten Siebtrommel glatt übernommen wird, bei der Übergabe zur zwei ten Siebtrommel eine Plissierung im Verhältnis von 1 : 1,2 bis 1 : 4 erfolgt, spannungslos ge schrumpft wird und auf eine Restfeuchte von 4 bis 20% getrocknet wird,
in einem nachgeschalteten, durch einen Freiraum ge trennten zweiten Behandlungsraum die erste Sieb trommel schneller betrieben wird als die letzte Siebtrommel des ersten Behandlungsraums, das Tex tilgut spannungsarm oder unter Spannung näherungs weise auf die hygroskopische Feuchte getrocknet wird, dabei die glattgezogenen Bänder so ausgebü gelt werden, daß keine Kräuselungen oder Knick stellen aus der Längsfaltung im ersten Behandlungs raum verbleiben und
das Verhältnis der Siebtrommelzahlen vom ersten zum zweiten Behandlungsraum zwischen 0,1 und 5,0 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Behandlungsraum das Textilgut wieder
holt plissiert wird und es zwischen den Plissier
schritten stetig oder ruckartig gespannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilgut bei den einzelnen Plissierschrit
ten unterschiedlich stark plissiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im ersten Behandlungsraum das
Textilgut zusätzlich gedämpft wird, vorzugsweise
indem die Sprühdampfmenge in der Nähe der perfo
rierten Trommeln direkt auf die Bänder gegeben
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Textilgut Faserbänder aus
Polyacrylnitril verwendet werden.
6. Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Textil
gut in Form von kontinuierlich geförderten Faser
bändern aus synthetischen Fasern zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trocknungsanlage in zwei durch einen Freiraum ge
trennte Behandlungsräume (1, 2) aufgeteilt ist, wo
bei im Einlauf des ersten Behandlungsraums (1) eine
feststehende Umlenkwalze (12) angeordnet ist, nachfolgend
Siebtrommeln zur Förderung des Textilgutes in einer
Ebene angeordnet sind, die Siebtrommeln von heißer
Luft und/oder Dampf durchströmt werden können und
deren Rotationsgeschwindigkeit einzeln und/oder in
Gruppen separat einstellbar ist und
im zweiten Behandlungsraum (2) in der Höhe
stark versetzte Siebtrommeln (17, 18, 19) angeordnet sind, das
Verhältnis der Siebtrommelzahlen im ersten zum
zweiten Behandlungsraum zwischen 0,1 und 5,0 liegt,
im zweiten Behandlungsraum (2) die ersten perfo
rierten Siebtrommeln auf den nicht mit Textilgut
belegten Umfang des Innenteiles des perforierten
Zylinders abgedeckt sind, aber die hinteren Sieb
trommeln des zweiten Behandlungsraumes (2) ohne solche
Abdeckbleche ausgeführt sind, und schließlich die
Größe des zweiten Behandlungsraumes (2) so ausgelegt ist, daß
das austretende Textilgut näherungsweise die hy
groskopische Feuchte erreicht und die erste Sieb
trommel (17) des zweiten Behandlungsraums (2) schneller
betrieben wird als die letzte Siebtrommel (16) des er
sten Behandlungsraums (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823241519 DE3241519A1 (de) | 1982-11-10 | 1982-11-10 | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von textilgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823241519 DE3241519A1 (de) | 1982-11-10 | 1982-11-10 | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von textilgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3241519A1 DE3241519A1 (de) | 1984-05-10 |
DE3241519C2 true DE3241519C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6177742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823241519 Granted DE3241519A1 (de) | 1982-11-10 | 1982-11-10 | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von textilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3241519A1 (de) |
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- 1982-11-10 DE DE19823241519 patent/DE3241519A1/de active Granted
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: D06B 21/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DRALON GMBH, 41539 DORMAGEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |