DE3241182A1

DE3241182A1 - Fischausweidemaschine

Info

Publication number: DE3241182A1
Application number: DE19823241182
Authority: DE
Inventors: Jacobus Albertus 8305 Al Emmeloord Kwakman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-19
Filing date: 1982-11-08
Publication date: 1983-06-01
Also published as: NL8105233A; DE3241182C2

Description

"Fischausweidemaschine"
Maschine zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen, bestehend aus einem auch als Transportband fungierenden Auflegeband, einer Meßeinheit, einer Ausweideeinheit und einem. Austragmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweideeinheit durch die Meßeinheit in bezug auf die Lage und Tiefe des zum Ausweiden notwendigen Schnitts eingestellt wird, worauf das Lösen und Herausnehmen der Innereien sowie das Sauberbürsten und Spülen der Fische in einem Arbeitsgang erfolgen.
Der Zweck des Ausweidens liegt darin, daß dem Fisch an Bord des Fangschiffes die Innereien oder Eingeweide entnommen werden und er dadurch vor dem Verderben bewahrt wird.
Bei den Plattfischen liegen die Eingeweide im Verhältnis zur Formgebung des Fisches nicht symmetrisch (Fig. 5). Das Ausweiden wird gegenwärtig von Hand vorgenommen. Dabei wird der Fisch mit einer Art Kartoffelschälmesser aufgeschnitten, worauf die Innereien herausgezogen und am Kopf abgeschnitten werden. Anschließend wird der Fisch gespült. Dieses Ausweiden von Hand wird nunmehr von einer Maschine übernommen, die mit einem Messer zur Ausübung von 3 Funktionen wie folgt versehen ist: a) Beiderseitiges Einschneiden b) Lösen und Entfernen der Innereien c) Abbürsten und Spülen Diese Funktionen werden in einem Arbeitsgang ausgeführt.
Dieses Messer besteht aus folgenden Einzelteilen: a) Messeraußenseite b) Messerinnenseite c) Kombinierte Vorritchtung zum Aufschneiden und Beseitigen der Innereien d) Bürsteneinheit Diese Einrichtungen werden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, welche folgendes darstellen: Fig. 1 Kreisförmiges Außenmesser Fig. 2 Kreisförmiges Innenmesser Fig. 3 Kombinierte Einrichtung zum Aufschneiden und Entfernen der Innereien Fig. 4 Bürstensegment Fig. 5 Plattfisch mit Darstellung des anzulegenden Schnitts Fig. 6 Stellung des kombinierten Messers während der Tätigkeit der Schneid- und Ausweidevorrichtung Fig. 7 Schnittdarstellung des Vorschneidemessers und Bürstensegments Fig. 8 Schemaskizze der gesamten Maschine Die Arbeitsweise ist wie folgt: Im Meßteil 1 nach Fig. 8 werden die auf dem Beschikkungsband liegenden Fische gemessen. Die Meßdaten dienen dann zur Einstellung des Ausweidetei Is 3 in der Form, daß das Messer über dem Fisch in die richtige Stellung gebracht wird. Wenn der Fisch sich unter dem Messer befindet, wird das Vorschneidemesser in Fig. 1 über die Achse A (Fig. 6) in Bewegung (Drehung) gesetzt, wobei die scharfen kreisförmigen Schneiden B und C (Fig. 1 bis 2) den ersten Schnitt vornehmen.
Die Drehung des Messers erfolgt in Richtung des Pfeils "D" (Fig. 3). Je nach der Einbaulänge des Innereienschneiders hat das Außenmesser eine Kreisbogenlänge von annähernd 3600.
Nachdem das kombinierte. Messer einen Kreisbogen von etwa 3600 durchl.aufen hat, tritt die Messerschneide E (Fig. 3) in die Schnittöffnung des Fisches ein und schneidet die Innereien am Kopf ab. Ansch 1 ießend kann e-in Bürstensegment in Tätigkeit treten, das die restlichen Teile, ggf. unter Zuhilfenahme eines Wasserstrahls, beseitigt.
Das rotierende Messer hat dann mehrere Umdrehungen ausgeführt und mit seiner Innenkante den Bauch des Fisches an der Unterseite erreicht, worauf es seine ursprüngliche Stellung wieder einnimmt und für das nächstfolgende Objekt erneut in Stellung geht.
Die Stellung des Messers ist in Fig. 6 dargestellt, worin gezeigt wird, dan eine Drehbewegung in Richtung der Pfeile F1 und FZ sowie eine Bewegung über die Antriebsachse in Richtung der Pfeile G1 und G2 möglich ist. Hierdurch wird die richtige Schnittiefeneinstellung erreicht.
Nach dem Ausweiden werden die Fische ausgetragen.

Claims

"Fischausweidemaschine" Patentansprüche: :1. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem um eine zylindrische Achse rotierenden und jeweils auf die Größe des Fisches einstellbaren Messer versehen ist 2. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Messer in einem bestimmten Winkel zur horizontalen Ebene angeordnet und auf die äußere Form des Fisches einstellbar ist 3. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Pa entan spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Messer auch in vertikaler Richtig verstellbar und in seiner Schneidtiefe gegenüber dem Fisch einstellbar ist.

4. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Messer kreisförmig ausgebildet ist und aus einem Vorschneideteil, einem Abschneideteil für die Innereien, einem Teil zur Beseitigung der Innereien und einem Nachreinigungsteil besteht.

5. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan der Radius des kreisförmigen kombinierten Messers mit dem üblichen Radius des bei der Ausweidung von Hand angelegten runden Schnittes übereinstimmt.

6. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer oberhalb des Fisches so angeordnet ist, daß seine Schneidtiefe beim Eintritt des Fischinnereien erreicht und die maximale Schneidtiefe beim Austritt des. Messers an der Bauchwand des Fisches an der Unterkante erreicht wird, und daß diese SteLlung durch die abwärts gerichtete Messerlage entsprechend der Drehrichtungsachse bewirkt wird.

7. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschneideteil aus einem kreisförmigen Außenmesser mit unterschiedlicher Kreisbogenlänge besteht, das mit einem Innenmesser von entsprechender Kreisbogenlänge kombiniert ist, wobei beide Messer konzentrisch zueinander angeordnet sind.

8. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführungsform mit einem zusätzlichen Innenmesser die Schneidkante dieses Messers sich so hoch über der Schneide des Außenmessers befindet, daß bei der gewünschten Schräglage der ganzen Kombination das Außenmesser und das Innenmesser gleichzeitig eine Schneidwirkung auf den Fisch ausüben können.

9. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführungsform mit einem Innenmesser dieses Messer vorzugsweise mit sägezahnförmigen Einkerbungen zum leichteren Zerschneiden von härteren Fischteilen versehen ist.

10. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an das Messer angeschlossene Innereienschneider aus einem Messer mit einer Schneidkante besteht, die gegenüber der Radialen des kreisförmigen rotierenden Vorschneidemessers in einem negativen Schnittwinkel angeordnet ist und ferner gegenüber der senkrechten Ebene der Achse des kreisförmigen Vorschneidemessers in einem engen positiven Winkel steht.

11. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattfischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innereienschneider von der Schneide aus mit einem nach oben verlaufenden Hohiteil zum Herausziehen der abgeschnittenen Innereien aus dem Fischbauch (Auszieher) versehen ist.

12. Einrichtung zum mechanischen Ausweiden von Plattf.ischen wenigstens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innereienschneider entsprechend dem Radius des Vorschneidemessers ein Bürstensegment angeordnet ist, welches an das Vorschneidemesser anschließt und sich um die Achse des kreisförmigen Vorschneidemessers dreht.

13. Einrichtung zum. mechanischen Ausweiden von Plattfischen gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer Gesamtheit aus einem Aufgabeband für die Zuführung der Fische, einer Ausweideeinheit mit daran angeschlossener Meßeinheit für die richtige Einstellung der Ausweideeinheit und aus einer Austragvorrichtung zusammengebaut ist.