DE324092C - Duebel aus Weichmetall, insbesondere aus Blei, zum Befestigen von Gegenstaenden an Waenden oder Decken mittels grobgeschnittener oder Holzschrauben - Google Patents
Duebel aus Weichmetall, insbesondere aus Blei, zum Befestigen von Gegenstaenden an Waenden oder Decken mittels grobgeschnittener oder HolzschraubenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/38—Connections for building structures in general
- E04B1/41—Connecting devices specially adapted for embedding in concrete or masonry
- E04B1/4171—Nailable or non-threaded screwable elements
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Description
- Dübel aus Weichmetall, insbesondere aus Blei, zum Befestigen von Gegenständen an Wänden oder Decken mittels grobgeschnittener oder Holzschrauben. Holzschrauben drehen sich beim Einschrauben mit ihren scharfen Gewindegängen in das Holz hinein. Statt des Holzes kann auch ein anderer Stoff verwendet -werden, wenn er nur weich oder nachgiebig genug ist, um dem Einschneiden oder Eindrücken .der Gewindegänge einen nicht zu :großen Wideretand entgegenzusetzen, z. B. Hartgummi, Fiber u. a.
- Für -die Befestigung von Gegenständen aller Art, elektrischen Schaltern, Apparaten usw.; mit Holzschrauben; werden vielfach Holzdübel in die Mauer eingelassen oder eingegipst. Derartige Dübel trocknen mit der Zeit aus und lockern sich dann, in nassen, Räumen oder solchen mit Säuredämpfen verfaulen sie.
- Um diesen Mangel zu beheben, kennt man schon seit langer Zeit Diibel aus weichem Metall, vorzugsweise Blei, welches gegen Nässe und andere Einflüsse widerstandsfähig ist.
- Diese Blei 'übel, die nicht nur für Holzschrauben, sondern auch für andere Schrauben mit grobem Gewände -geeignet sind, werden .durch Herumgießen des Metalls um die Schraube hergestellt, wodurch sich die Schraubengänge in das Blei hineinprägen.
- Man. könnte einen solchen Bleidübel trotz der Weichheit des Metalls nicht wie einen Holzdübel, nämlich mit glatter Bohrung, zum Eindrehen von Holzschrauben verwenden. Denn die Schraube würde sich zwar einige Gänge tief einschrauben lassen., beim. weiteren Eindrehen aber einen so großen Widerstand finden, .daß entweder der Kopf oder das Gewinde abgewürgt würden.
- Um trotzdem Dübel aus Blei oder anderem nachgiebigen Stoff in Verbindung mit Holzschrauben verwenden zu können, ohne vorher an bestimmter Stelle das Gewinde einzugießen oder einzuprägen, hat man sich in der Weise geholfen, -daß die Dübel mit einem Längsschlitz versehen werden, so daß die Holzschrauben mit ihren Gewindegängen zwischen die beiden geigenüberliegenden Flächen dieser Schlitze eingedreht `verden können., ohne einen zu großen Widerstand zu finden.
- Man hat auf diese Weise erreicht, d@aß der Schraubenabstand des zu befestigenden Apparates in gewissem Maße veränderlich ist, da die Schraube an beliebiger Stelle des Schlitzes eingedreht werden kann.
- Immerhin, besteht auch hierbei der Nachteil, daß diese Schlitze notwendig sind, während man bei Holzdübeln die Schraube an jedem beliebigen Punkt einschrauben kann.
- Hier eetzt nun die vorliegende Erfindung ein, welche ebenfalls zum Einschrauben. von Holzschrauben weiches Metall, vorzugsweise Blei, verwendet.
- Um aber einerseits den Vorteil zu erreichen, nicht an Schlitze oder Gewindelöcher gebunden zu sein, sondern die Schraube an jeder beliebigen Stelle eindrehen zu können, andererseits aber hierbei nicht zu großen Widerstand zu finden, wie bei einem Dübel aus massivem Blei, erhält der neue Dübel die Form einer Platte oder Leiste. Wie Fi:g. z zeigt, wirkt der Reibungswiderstand beim Eindrehen der Holzschraube nur auf wenige Gewindegänge, und durch richtige Wahl der Plattendicke im Verhältnis zur Ganghöhe der Schraube läßt sich der Widerstand so bemessen, daß er einerseits genügt, um die Schraube mit jeder -ge=. wünschten Sicherheit- festzuhalten, dagegen. die Grenze nicht überschreitet; bei der ein Abwürgen der Schraube zu befürchten ist.
- Es genügt, die Weichmetallplatte mit einem Spitzbohrer oder anderen spitzen Werkzeug vorzulochen, so daß sich die ersten Gewindegünge der Schraube hineindrücken lassen, und das weitere Eindrehen vollführt sich genau so leicht wie bei Holz. Man kann sogar die Schraube selbst durch einen leichten Hammerz;chlag mit der Spitze in dass Weichmetall hineintreiben, um sie hierauf mit dem Schraubenzieher einzuschrauben. Beim Eindrehen der Schraube und Herausarbeiten des überflüssigen Weichmetalls schmiegt sich dieses genau an die Schraube an, so daß diese einen sicheren Halt bekommt.
- Die einzige Bedingung dafür, daß die Schrauben sich gut eindrehen lassen und richtig festhalten, ist nur die, daß die Dicke der Metallplatte im richtigen Verhältnis zur Ganghöhe des Schraubengewindes steht. Im übrigen ist die Art, wie die Weichmetallplatten oder -leisten ausgebildet oder an der Wand befestigt sind, gleichgültig. :11s Beispiel einer Befestigungsart ist in Fig. -2 die Metallplatte in Verbindung mit einem aus -Eisen gestanzten Dollen dargestellt.
- Statt dessen kann auch die Bleileiste selbst nlit -Lappen zum Eingipsen in die Mauer versehen .sein oder mit Schrauben oder anderen Mitteln auf der Wand befestigt werden.
- Schließlich ist das Verfahren nicht beschränkt auf die Befestigung von Apparaten an der Wand. Die Weichmetallplatte in Verbindung mit einer gewöhnlichen grobgeschnittenen oder Holzschraube kann als Ersatz für jede andere aus einer Metallschraube nebst Mutter bestehende Verschraubung verwendet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANspRu cH: Dübel aus Weichmetall, insbesondere aus Blei, zum Befestigen von Gegenständen an Waliden oder Decken mittels grobgeschnittener oder Holzschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel die Form einer an den Einschraubstellen imgelochten und urigeschlitzten, zweckmäßig unterschnittenen Latte, Leiste oder Platte besitzt, die eine Stärke von nur wenigen Ganghöhen der Befestigungsschraube hat, und in deren vollen Körper .die Befestigungsschraube an beliebiger Stelle eingedreht wird.
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1919
- 1919-03-18 DE DE1919324092D patent/DE324092C/de not_active Expired
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