DE3240547C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Schaltungsanordnungen sind bekannt.
So ist aus der DE-OS 28 48 824 der Anmelderin eine
Anordnung zur Leistungssteuerung ohmscher Verbraucher
entnehmbar, bei welcher ein Drehkodierschalter mit vier
Bits eine Dekodier-Leistungssteuerschaltung, welche
nicht näher ausgeführt ist, ansteuert. Mit einem derartigen
Drehkodierschalter sind demnach 2⁴=16 unterschiedliche Schaltstellungen möglich. Eine dieser Schaltstellungen,
welcher vorzugsweise das Kodewort 0000 zugeordnet
ist, wird bei diesem Drehkodierschalter jedoch
nicht durch drehen, sondern durch Ziehen der Schalterbetätigung
erreicht, und dient der Einleitung eines
Ankochvorganges.
Zusätzlich weist der Drehkodierschalter nach der
DE-OS 28 48 824 auf der Drehachse eine Steuerkurve auf,
durch welche zusätzliche, von den Kodier-Schaltkontakten
räumlich und elektrisch getrennte Schaltkontakte betätigbar
snd. Dabei wird mit einem dieser Schaltkontakte
die Gesamtenergiezufuhr zum ohmschen Verbraucher und
gegebenenfalls zu der Dekodier-Leistungssteuerschaltung
ein- und ausgeschaltet, während mit einem weiteren
Schaltkontakt analog eine, den Ein-Zustand des Verbrauchers
anzeigende Kontrolleuchte geschaltet wird. Der
Schaltstellung des Drehkodierschalters, in welcher durch
die getrennten Schaltkontakte die Gesamtenergiezufuhr,
bzw. die Kontrolleuchte ausgeschaltet sind, ist nicht
notwendigerweise ein eigenes Kodewort des Drehkodierschalters
zugeordnet.
Bei einer Leistungssteuerung gemäß der DE-OS 28 48 824
ist allen Leistungszufuhrstufen des ohmschen Verbrauchers
eine Schaltstellung des Drehkodierschalters mit einem
bestimmten Kodewort zugeordnet, so daß z. B. auch die
volle Leistungszufuhr nur über die Ansteuerung
der Dekodier-Leistungssteuerschaltung möglich ist. Bei
einem Ausfall der Dekodier-Leistungssteuerschaltung ist
somit die gesamte Anordnung funktionsunfähig, da dem
ohmschen Verbraucher keine Leistung mehr zugeführt werden
kann.
Aus der DE-OS 31 04 837 ist es auch schon bekannt, im Fall einer
Störung der Ansteuerung eines elektrischen Herdes, die Leistungssteuerung
auf einen Minimalwert herunterzuregeln und durch Anzeige
einer blinkenden Lampe auf den Stöfall hinzuweisen. Mit einer solchen
Anordnung können jedoch nicht die vorstehend angesprochenen
Probleme gelöst werden, daß die gesamte Ansteuerung des Herdes ausfällt.
Aus DE-AS 11 61 366 ist es schließlich allgemein bekannt, für
die Taktung von elektrischen Wärmegeräten Relais einzusetzen, welche
von einem regelbaren Widerstand in ihrem Tastverhältnis einstellbar
sind.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schaltungsanordnung zum Umschalten der Leistungssteuerung
von elektrischen Verbrauchern anzugeben, bei
welcher unter Beibehaltung der Vorteile des Standes der
Technik, eine zumindest eingeschränkte Nutzung der Anordnung
auch bei einem Ausfall der elektronischen Bausteine
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine
Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Gattung
entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches 1 ausgestaltet.
Durch diese Schaltungsanordnung kann ein elektrischer
Verbraucher, vorzugsweise die Heizeinrichtung eines
Elektroherdes, auch bei einem Ausfall wesentlicher Teile
der Steuerelektronik noch in sinnvoller Weise bis zu
entsprechenden Reparaturmaßnahmen genutzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
entnehmbar:
So wird vorzugsweise in der zusätzlichen Schaltstellung
des Drehkodierschalters der elektrische Verbraucher mit
der vollen Leistung beaufschlagt. Damit kann beispielsweise
bei einem Drehkodierschalter mit drei Bits Auflösung
eine Teilleistung in acht unterschiedlichen Stufen
zugeführt werden, während in der zusätzlichen Schaltstellung
als neunte Leistungszufuhrstufe die volle
Leistung zugeführt wird. Dies ist insbesondere auch im
Hinblick auf die Anzeige der verschiedenen Leistungsstufen
mittels einer einstelligen Zifferanzeige vorteilhaft,
da damit die zehn möglichen numerischen Anzeigevarianten
(0 entspricht "Aus", Schaltstellungen 1 bis 9)
voll genutzt werden können.
In der zusätzlichen Schaltstellung wird ein zusätzlicher
Schaltkontakt betätigt. Dazu kann in vorteilhafter Weise
eine (weitere) Steuerkurve an einer Drehachse des Drehkodierschalters
angebracht sein, durch welche der zusätzliche
Schaltkontakt ausschließlich in der zusätzlichen
Schaltstellung betätigt wird. Eine besonders einfache
Ausgestaltung eines herkömmlichen Drehkodierschalters
ergibt sich dabei durch die Verwendung eines Nockenschalters,
bei dem für jedes Bit, sowie für den zusätzlichen
Schaltkontakt je eine eigene Steuerkurve vorgesehen
ist.
Weiterhin ist die Verwendung verschiedener Relais, wie
monostabiler Relais oder bistabiler Relais mit elektronischer
Relais-Steuerschaltung in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in äußerst einfacher
Weise möglich. In einer bevorzugten Ausgestaltung
wird dabei in der zusätzlichen Schaltstellung ein bistabiles
Relais direkt, unter Überbrückung der Realis-
Steuerschaltung eingeschaltet.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Figuren der Zeichnung
im Folgenden näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Drehkodierschalters mit einer
zusätzlichen Schaltstellung,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Schaltungsanordnung
mit einem Drehkodierschalter wie in Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
mit einem Nockenschalter als Drehkodierschalter,
Fig. 4 ein weiteres Asuführungsbeispiel unter Verwendung
eines bistabilen Relais.
In Fig. 1 ist schematisch ein Drehkodierschalter 1
dargestellt, welcher vier zentrisch angeordnete ring-
bzw. teilringförmige Kontaktstrukturen aufweist. Diese
Kontaktstrukturen werden von einer, an einer im Zentrum
der Kontaktstrukturen angeordneten Drehachse 2 befestigten
Kontaktbrücke 3 mittels elektrisch untereinander verbundenen
Schleifkontakten 4 abgetastet. Die Kontaktstrukturen
bestehen dabei aus einem inneren Kontaktring 5,
welcher vorzugsweise der Stromzufuhr dient. Die drei
äußeren Kontaktstrukturen stellen die Kodekontakte 6
dar, welche über die Kontaktbrücke 3 mit dem über den
Kontaktring 5 zugeführten Strom in einer vorgegebenen,
von der Stellung der Kontaktbrücke 3 abhängigen Reihenfolge
beaufschlagt werden. Die Kode-Kontakte 6 sind über
einen Winkel von 360° in zehn Segmente unterteilbar, welche
durch die Ziffern I bis IX und die Bezeichnung "Aus" bezeichnet
sind. Dabei sind in diesem Ausführungsbeispiel
den Sektoren I bis VIII folgende Abtastkodes zugeordnet:
I | |
entspricht dem Kode 000 | |
II | entspricht dem Kode 100 |
III | entspricht dem Kode 110 |
IV | entspricht dem Kode 111 |
V | entspricht dem Kode 101 |
VI | entspricht dem Kode 001 |
VII | entspricht dem Kode 011 |
VIII | entspricht dem Kode 010 |
Dabei entspricht die Reihenfolge der einzelnen Bits des
Kodes der Betrachtung der Reihenfolge der Kodekontakte 6
von innen nach außen. Mit "1" wurde dabei bezeichnet,
wenn in dem entsprechenden Sektor der jeweilige Kodekontakt
6 durch die Kontaktbrücke 3 mit dem inneren
Kontaktring 5 elektrisch verbunden ist und umgekehrt.
Im Sektor "Aus", welcher zwischen den Sektoren IX und I
angeordnet ist, werden die Anschlüsse 7 des Kontaktringes
5 und der Kodekontakte 6 nach außen geführt. Im
Sektor IX, welcher der zusätzlichen Schaltstellung entspricht
(die zusätzliche Schaltstellung wird im folgenden
ebenfalls mit dem Bezugszeichen IX versehen), befindet
sich ein als Kontaktstreifen ausgebildeter zusätzlicher
Schaltkontakt 8 mit einem eigenen Anschluß 9,
welcher von den übrigen Kontaktstrukturen elektrisch
isoliert ist. Der zusätzliche Schaltkontakt 8 wird von der
Kontaktbrücke 3, wenn diese in Sektor IX, also in die
zusätzliche Schaltstellung IX gedreht wird, mit Strom beaufschlagt.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt
dieser Kontaktstreifen so, daß er vom äußersten Schleifkontakt
4 der Kontaktbrücke 3 berührt wird.
Bei Drehung der Kontaktbrücke 3 in den Sektor "Aus"
ist in diesem Ausführungsbeispiel die Kontaktgabe zwischen
der Kontaktbrücke 3 und den Kontaktstrukturen nicht
relevant, da in dieser Stellung die Gesamtstromversorgung
der Schaltungsanordnung, z. B. durch einen, aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Schalter, der
von einer an der Drehachse 2 befestigten Steuerkurve
betätigbar ist, abgeschaltet sein soll.
Es ist selbstverständlich möglich, die Kontaktstrukturen
so anzuordnen, daß sich eine andere Abtast-Kodefolge ergibt
oder aber die Zahl der Kodekontakte 6 zu erhöhen
(z. B. 4-Bit-Kode), so daß sich entsprechend mehr Schaltstellungen
ergeben. Wesentlich im Sinne der Erfindung
ist dabei, daß sich in einer der Schaltstellungen des
verwendeten Drehkodierschalters eine zusätzliche Möglichkeit
zur Schließung eines separat herausgeführten Kontaktes
ergibt, wie er im vorstehenden Ausführungsbeispiel
durch den als Kontaktstreifen ausgebildeten zusätzlichen
Schaltkontakt 8 in Verbindung mit der Kontaktbrücke
3 als zusätzliche Schaltstellung IX realisiert
ist. Diese zusätzliche Schaltstellung kann in beliebiger
Weise zwischen den anderen Schaltstellungen eingeordnet
sein, sollte jedoch sinnvollerweise so eingeordnet sein,
daß sie hinsichtlich ihrer Funktion (Leistungsstufe)
zwischen die den benachbarten Schaltstellungen zugeordneten
Funktionen (Leistungsstufen) paßt.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen wird jeweils
von einem Drehkodierschalter 1 mit drei Bits Auflösung
ausgegangen. Es ist natürlich hier auch möglich, eine
höhere Zahl von Schaltstufen durch Verwendung von Drehkodierschaltern
1 mit höherer Auflösung zu erreichen.
Fig. 2 zeigt ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit einem symbolisch dargestellten
Drehkodierschalter 1, beispielsweise wie zu
Fig. 1 beschrieben. Die Kodekontakte 6 des Drehkodierschalters
1 sind in Fig. 2 durch Ein-Aus-Schalter 10,
11 und 12 angedeutet, wobei einer dieser Schalter 10,
11, 12, z. B. Schalter 12 einen als Umschaltkontakt ausgebildeten
zusätzlichen Schaltkontakt 13 aufweist,
welcher dem Kontaktstreifen nach Fig. 1 entspricht. Der
Drehkodierschalter 1 steuert über drei Steuerleitungen
14, entsprechend der Stellungskombination der Ein-Aus-
Schalter 10, 11, 12 eine Dekodier-Leistungssteuerschaltung
15 an, indem die Ein-Aus-Schalter 10, 11, 12 die jeweilige
Steuerleitung 14 mit einer Spannung U, die beispielsweise
auch eine Betriebsspannung U B der Dekodier-
Leistungssteuerschaltung 15 sein kann, verbinden. Die
Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 erzeugt an einem
Taktausgang 16 eine binäre Steuerspannung für einen
steuerbaren Schalter 17. Diese Steuerspannung besteht
aus einer getakteten Gleichspannung, z. B. der Betriebsspannung
U B , wobei das Taktverhältnis und gegebenenfalls
auch die Frequenz dieser Steuerspannung von der
auf den Steuerleitungen 14 der Dekodier-Leistungssteuerschaltung
15 anliegenden Kodesignalkombination abhängig
ist. Der steuerbare Schalter 17 besteht in diesem
Asuführungsbeispiel nach Fig. 2 aus einem monostabilen
Relais 18, dessen Schaltkontakte 19 wiederum
eine Versorgungsspannung, beispielsweise die Netzspannung,
auf einen elektrischen Verbraucher 21, insbesondere
auf eine Heizeinrichtung für einen Elektroherd
schalten. Über eine Direktsteuerleitung 22 ist
mittels des zusätzlichen Umschaltkontaktes 13 am Drehkodierschalter
1 der steuerbare Schalter 17, hier in
diesem Ausführungsbeispiel eine Erregerwicklung 20
des monostabilen Relais 18, direkt und unter Umgehung
der Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 mit einer geeigneten
Steuerspannung U, z. B. mit der Betriebsspannung
U B der Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15,
verbindbar, so daß in der zusätzlichen Schaltstellung IX
des Drehkodierschalters 15, in welcher der zusätzliche
Umschaltkontakt 13 mit der Steuerspannung U verbunden
ist, das monostabile Relais 18 durchgeschaltet ist
und der elektrische Verbraucher 21 über die Schaltkontakte
19 an seine Versorgungsspannung gelegt ist.
Durch diese Maßnahme kann somit der Verbraucher 21
auch bei einem Ausfall der Dekodier-Leistungssteuerschaltung
15 noch ein- und ausgeschaltet werden, so
daß eine zumindest eingeschränkte Nutzung der Anordnung
ermöglicht wird.
Wenn der elektrische Verbraucher 21 aus mehreren Teilleistungseinheiten
besteht, welche beispielsweise aus
Redundanzgründen über verschiedene Relais 18 angesteuert
werden, so kann die Direktsteuerleitung 22 auch nur einen
Teil der Relais 18 ansteuern, so daß nur ein Teil
des elektrischen Verbrauchers 21 mit Spannung versorgt
wird. In der zusätzlichen Schaltstellung IX des Drehkodierschalters
1 würde dann somit auch nur eine Teilleistung
des elektrischen Verbrauchers 21 eingeschaltet,
wobei dann die zusätzliche Schaltstellung IX beim Drehkodierschalter
1 auch in einem anderen, geeigneten
Sektor angeordnet sein könnte. Diese Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Anordnung kann in vorteilhafter Weise
bei elektrischen Herden verwendet werden, bei denen
unter Umständen ein Dauerbetrieb mit voller Leistung
mit Gefahren für den Benutzer verbunden sein kann.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
mit einem schematisch dargestellten Drehkodierschalter
1, welcher hier als herkömmlicher Nockenschalter
mit einer Drehachse 2′, einem mit der Drehachse 2′
kraftschlüssig verbundenen Drehkopf 23 und vier auf der
Drehachse 2′ befestigten Steuerkurven 24 bis 27, welche
jeweils einen Ein-Aus-Schalter 28 bis 31 betätigen,
ausgebildet ist. Dabei sind drei der Steuerkurven 24 bis
26 so ausgeformt, daß die durch sie betätigten Schalter
28 bis 30 ein schaltstellungsabhängiges Bitmuster erzeugen,
also als Kodekontakte 6 wirken, welches Bitmuster
über die Steuerleitungen 14 in gleicher
Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die
Dekodier-Leistungssteuerschaltung mit einer Spannung U
ansteuert, und welches beispielsweise dem Abtastkode
nach Fig. 1 entspricht. Die vierte Steuerkurve 27 betätigt
den ihr zugeordneten Schalter 31 in der zusätzlichen
Schaltstellung IX desDrehkodierschalter 1, welcher Schaltstellung
IX kein bestimmtes Bitmuster zugeordnet sein
muß. Der Ein-Aus-Schalter 31 dient also hier demnach
als zusätzlicher Schaltkontakt 13. In dieser zusätzlichen
Schaltstellung IX wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, der steuerbare Schalter 17 direkt unter Umgehung
der Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 mit einer geeigneten
Spannung U angesteuert. Die weitere Schaltungsanordnung
nach Fig. 3 entspricht völlig der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 und wird daher nicht weiter beschrieben.
Eine Realisierung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist natürlich auch mit anderen entsprechend
ausgebildeten Drehkodierschaltern möglich. So können
z. B. Walzenschalter mit einem entsprechenden Kontaktmuster
verwendet werden, oder auch Kombinationen zwischen
den verschiedenen Schalterarten, wobei die Abtastkodes
zur Ansteuerung der Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15
mittels eines geeigneten Kontaktmusters und entsprechend
Abtastkontakten erzeugt werden, während in der zusätzlichen
Schaltstellung IX zur direkten Ansteuerung des steuerbaren
Schalters 17 über die Direktsteuerleitung 22 beispielsweise
ein Ein-Aus-Schalter verwendet wird, welcher von
einer geeigneten Steuerkurve betätigt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, jeden der Drehkodierschalter
mit weiteren Schaltern zu kombinieren, die
in einer "Aus"-Schaltstellung die Gesamtstromversorgung
oder Kontrolleuchten oder ähnliches ausschalten.
Die Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, wobei auf die
vollständige Darstellung des Drehkodierschalters 1 und
der Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 verzichtet
wurde. Vom Drehkodierschalter 1 ist nur der in der zusätzlichen
Schaltstellung IX betätigte zusätzliche
Schaltkontakt 13 als Ein-Aus-Schalter dargestellt (wie
bei Fig. 3), welcher gegebenenfalls die Direktsteuerleitung
22 mit einer Spannung U verbindet. Von der
Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 ist nur der Taktausgang
16 angedeutet, welcher den steuerbaren Schalter
17 ansteuert. Der steuerbare Schalter 17 besteht aus einem
bistabilen, bipolaren Relais 18′, über dessen Schaltkontakte
19 der elektrische Verbraucher 21 an eine Versorgungsspannung
gelegt werden kann. Das bistabile, bipolare
Relais 18′ wird über eine Relais-Steuerschaltung
32 angesteuert (z. B. nach Patentanmeldung P 31 30 242.4)
welche aus dem binären Taktsignal am Taktausgang 16 der
Dekodier-Leistungssteuerschaltung 15 bei jeder Änderung
des Taktsignalpegels geeignete Umschaltimpulse für das
bistabile, bipolare Relais 18′ erzeugt.
Zusätzlich sind die beiden Anschlüsse der Erregerwicklung
20 des Relais 18′ jeweils über einen Kondensator
33, bzw. über einen Widerstand 34 mit der Direktsteuerleitung
22 verbunden. Dabei liegt der Widerstand
34 an dem Anschluß der Erregerwicklung 20, welcher
gegebenenfalls geerdet ist. Wird nun durch Einstellung
des Drehkodierschalters 1 in die zusätzliche Schaltstellung
IX der zusätzliche Schaltkontakt 13 geschlossen, so
wird der Kondensator 33 über die Direktsteuerleitung 22
und die Erregerwicklung 20 des Relais 18′ aufgeladen. Durch
den Ladestrom des Kondensators 33 wird das bistabile,
bipolare Relais 18′ eingeschaltet. Wird der Drehkodierschalter
1 aus der zusätzlichen Schaltstellung IX in eine
andere Schaltstellung gebracht, so wird der zusätzliche
Schaltkontakt 13 wieder geöffnet und der Kondensator 33
entlädt sich über die Erregerwicklung 20 des Relais 18′ und
den Widerstand 34. Durch den Entladestrom des Kondensators
33 wird das bistabile, bipolare Relais 18′ wieder
in die "Aus"-Stellung geschaltet. Die Relais-Steuerschaltung
32 wird also in der zusätzlichen Schaltstellung
IX bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls überbrückt.
Im Sinne der Erfindung ist es natürlich auch möglich
in der zusätzlichen Schaltstellung IX die Relais-Steuerschaltung
32 über die Direktsteuerleitung 22 mit der
Spannung U zu beaufschlagen, um so das Relais 18′ umschalten
zu können. Dabei wird dann in der zusätzlichen
Schaltstellung IX nur die Dekodier-Leistungssteuerschaltung
15, nicht aber die Relais-Steuerschaltung 32
überbrückt. Dies ist z. B. dann vorteilhaft, wenn die
Relais-Steuerschaltung 32 in das Relais 18′ integriert
ist, und die Anschlüsse der Erregerwicklung 20 nicht
ohne weiteres zugänglich sind.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum Umschalten der Leistungszufuhr
zu elektrischen Verbrauchern, insbesondere
von Heizeinrichtungen in Elektroherden auf verschiedene
Leistungsstufen mit einem manuell betätigbaren
Drehkodierschalter mit n-Bits Auflösung,
also 2 n möglichen Schaltstellungen, und
mit einer Dekodier-Leistungssteuerschaltung, welche
in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Drehkodierschalters
dem elektrischen Verbraucher über
einen steuerbaren Schalter eine Leistung in gequantelter
Form zur Verfügung stellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkodierschalter (1) eine zusätzliche
Schaltstellung (IX) mit mindestens einem zusätzlichen
Schaltkontakt (8, 13) aufweist, durch welchen der
steuerbare Schalter (17) unter Überbrückung der Dekodier-
Leistungssteuerschaltung (15) derart ansteuerbar ist,
daß dem elektrischen Verbraucher (21) eine vorbestimmte
elektrische Leistung zur Verfügung steht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem elektrischen Verbraucher (21) in der zusätzlichen
Schaltstellung (IX) des Drehkopierschalters
(1) die volle elektrische Leistung zur Verfügung
steht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Schaltkontakt (8, 13) gegen die
Kodekontakte (6) des Drehkodierschalters (1) elektrisch
isoliert ist, wobei in der zusätzlichen Schaltstellung
(IX) der steuerbare Schalter (17) mit einer separat
erzeugbaren Spannung (U) beaufschlagbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Kodekontakte (6) des Drehkodierschalters
(1) einen als Umschaltkontakt ausgebildeten zusätzlichen
Schaltkontakt (13) aufweist, und daß
dieser in der zusätzlichen Schaltstellung (IX) eingeschaltet
ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Schalter (17) aus einem Relais
(18, 18′) besteht, dessen Erregerwicklung (20) in
der zusätzlichen Schaltstellung (IX) des Drehkodierschalters
(1) über eine Direktsteuerleitung (22)
zumindest zeitweise an eine dafür vorgesehene
Spannungsquelle angeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Schalter (17) ein monostabiles
Relais (18) ist, dessen Erregerwicklung (20) in der
zusätzlichen Schaltstellung (IX) über die Direktsteuerleitung
(22) permanent mit einer Spannung (U),
vorzugsweise mit einer Betriebsspannung (U B ) der
Dekodier-Leistungssteuerschaltung (15) verbunden
ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Schalter (17) aus einem bistabilen,
bipolaren Relais (18′) und einer Relaissteuerschaltung
(32) besteht, welche die Erregerwicklung
(20) des Relais (18′) ansteuert, wobei ein
Eingang der Relais-Steuerschaltung (32) in der zusätzlichen
Schaltstellung (IX) über die Direktsteuerleitung
(22) permanent mit der dafür vorgesehenen
Spannung(U) verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Schalter (17) aus einem bistabilen,
bipolaren Relais (18′) und einer Relaissteuerschaltung
(32) besteht, welche die Erregerwicklung
(20) des Relais (18′) ansteuert, und wobei
die Erregerwicklung (20) mit einem Anschluß
über einen Kondensator (33) und mit einem anderen
Anschluß über einen Widerstand (34) mit der Direktsteuerleitung
(22) verbunden ist.
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