DE2133232A1 - Vorschaltgeraet - Google Patents

Description

Sehr.-Nr. P 281

Firma D I E HL , 85 Nürnberg, Stephanstraße 49 Vorsehaltgerät

Die Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät für den starterlosen Betrieh einer aus dem Flugzeughordnetz Uher einen Spartransformator zu speisenden Leuchtstofflampe, welches eine Einrichtung zum Vermindern der Lampenhelligkeit aufweist.

Um die Kabine von Passagier- und Transportflugzeugen gut, dennoch aber ohne allzugroßen Verbrauch elektrisch auszuleuchten, ist es zweckmäßig, Leuchtstofflampen zu verwenden, die beispielsweise aus dem 115 Volt/^OO Hz-Bordnetz gespeist werden.

Bei einer solchen Beleuchtung ist es aber erwünscht, bzw. erforderlich, sie kontinuierlich oder wenigstens in Stufen abdunkeln zu können.

Zur Erfüllung dieser Forderung ist es bekannt, Schalt- bzw. Steuergeräte zu verwenden, mit denen das Ein-Aus-Tastverhältnis bzw. die Kurvenform der Speise-Wechselspannung veränderbar ist, d.h. bei denen die Dauer, während der Strom fließt, gegenüber der Gesamt-Periode variierbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Vorschaltgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem - vornehmlich zentral fernsteuerbar - ein Teil oder alle Leuchtstofflampen der Kabinenbeleuchtung in einer oder mehreren Stufen abdunkelbar ist.

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Diese Aufgabe wird im erfindungsgemäßen Vorsehaltgerät durch in der Speiseleitung vom Spartransformator zu einer Elektrode der Leuchtstofflampe über Schalter zu- bzw. absehaltbare, zueinander parallel angeordnete Vorschaltkondensatoren gelöst. Dabei können in der Speiseleitung einem fest vorgesehenen Vorscbaltkondensator über je ein, vornehmlich mittels Gleichstrom steuerbares Schaltrelais ein oder mehrere weitere Kondensatoren parallelsehaltbar.

Mit dieser im Verhältnis zu Vorschaltgeräten mit Einrichtung zur Veränderung des Tastverhältnisses bzw« Kurvenform ist die erfindungsgemäße Einrichtung nicht nur wesentlich ein- h fächer und billiger, sondern auch über entsprechende Steuerleitungen mit einfachen Mitteln fernsteuerbar. Durch geeignete Bemessung und Schaltung lassen sich mit drei Vorschaltkondensatoren, von denen einer fest verdrahtet dauernd in der Speiseleitung liegt, während die beiden anderen über je einen Schalter zu- bzw. abschaltbar sind, bis zu vier Helligkeitsstufen erzielen.

Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung und Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor.

Die Figur zeigt ein Schalt- und Verdrahtungsschema eines Vorschaltgerätes für den starterlosen Betrieb einer Leucht-" stofflampe 12. An eine Masseklemme 6 und eine Phasenklemme 1 bzw. 11 ist eine Wechselspannung von 115 Volt, 400 Hertz (Flugzeugbordnetz) angeschlossen, über die ein Spartransformator Tr gespeist wird. Dieser Spartrafo Tr weist eine Primärwicklung 13» der ein Kondensator Cl parallel liegt, eine Zusatzwicklung 14_S sowie zwei Heizwicklungen 15 und 16 für Heizfadenelektroden 17» 18 der Leuchtstofflampe 12 auf. Die Wicklung 13 ist mit ihrem Wicklungsanfang an den Massepol 6, sowie an die Heizwicklung 15 bzw. die Elektrode 17, die Anzapfung an die Spannungsklemmen 1, 11 angeschlossen. Vom

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Endpunkt der Zusatzwicklung 14 führt eine Leitung 19 Über einen Kondensator C4 und eine weitere Leitung 20 zur zweiten Heizwicklung 16 und damit zur zweiten Slektrode 16 der Leuchtstofflampe 12.

Das Vorschaltgerät weist ferner noch zwei Schaltrelais Bea bzw. Beb auf, die ausgabeseitig gemeinsam an den Massepol 6 angeschlossen sind, während ihre Eingänge an Steuerleitungsklemmen 7_f 9 einer ersten Steuerleitung bzw. Steuerleitungsklemmen 8, 10 einer zweiten Steuerleitung angeschlossen und beispielsweise durch Anlegen einer ßleichsapnnung an die Steuerleitungakleamen 7» 9 bzw. 8, 10 umschaltbar sind. In der vorliegenden Schaltung hat jedes der beiden Schaltrelais Rea und Heb zwei Ausschaltkontaktzungen re a¹ und re a^fl, bzw. re b* und re b^l# wovon die Kontaktzungen re a*_f re b* zueinander und mit einem Kondensator C2 in Serie liegen. Der Kondensator C2 1st mit einem Pol an die gemeinsame Zuleitung 20 zur Elektrode 18 angeschlossen, während die Kontaktzunge re b^f mit der Leitung 19 des Spartransformators Tr verbunden 1st. Über die Kontaktzunge re b" ist ein weiterer Kondensator 03 dem Kondensator Ck, parallelschaltbar. Die Schaltzunge re a** liegt in vorliegendem Beispiel tot.

Die doppelseitige Anschlußmöglichkeit 1, 6 bzw. 11, 6 dee Bordnetzes sowie der Steuerleitungen 7, 8 bzw. 9, 10 dient dazu, bei der Verkabelung die Vorschaltgeräte der einzelnen Leuchtstofflampen 12 aneinanderreihen zu können.

Bei dem in der Figur dargestellten und vorbesehriebenen Vorschaltgerät wird die erforderliche Zündspannung für den starterlosen Betrieb der Leuchtstofflampen 12 aus dem Spartransformator Tr gewonnen, der in der Zusatzwicklung Ik die 115 Volt Bordspannung, die an der Wicklung 13 liegt, entsprechend anhebt. Über den Kondensator C^ steht diese

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Zündspannung an der Elektrode 18 der Leuchtstofflampe Zündet die Leuchtstofflampe 12, so ruft der jetzt fließende Lampenstrom am Kondensator C4t einen Spannungsabfall hervor, um den die Brennspannung der Lampe 12 niedriger liegt als die Zündspannung. Durch entsprechende Wahl der Kapazität des Kondensators C4 ist die Mindesthelligkeit der Leuchtstofflampe 12 beispielsweise auf 3 % der Maximalhelligkeit festlegbar.

Das sichere Zünden der Leuchtstofflampe 12 ist durch die über die Heizvricklungen 15, 16 für die Elektroden 17, ^ gelieferte Heizspannung gewährleistet. Wie die Figur ,zeigt, sind in der dargestellten Schaltstellung der Schaltrelais Rea und Reb über deren Kontaktzungen die beiden weiteren Kondensatoren C2 und C3 dem Kondensator C2 parallelgeschaltet. Je mehr Kondensatoren zugeschaltet sind, d.h. je höher die Vorschaltkapazität, desto heller brennen die Leuchtstofflampen.

Bei der Schaltung nach der Figur lassen sich zwei Verdunkelungssogenannte Dimgrade einstellen. Sind beide Steuerleitungen 7, 9 bzw. 8, iO stromlos und damit die Schaltzungen geschlossen, so sind beide Kondensatoren C₂, C~ parallel zum Kondensator C. geschaltet; die Leuchtstofflampe 12 erhält die höchste Spannung - von einer an sich die Spannung noch weiter erhöhenden völligen überbrückung der Kondensatoren C₂, C~, C. abgesehen. - Ist die Steuerleitung 7, 9 unter Strom, so ist C₂ abgeschaltet. Über ihn fließt kein Strom, es ist die erste Abdunkelungsstufe angesteuert. Wird die Steuerleitung 8, IO unter Strom gesetzt, so spricht das Schaltrelais Reb an und öffnet seine beiden Kontaktzungen re b¹ und re b¹¹« Beide Kondensatoren C₂ und C_ sind abgeschaltet, es ist die höchste

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Abdunkelung erreicht. Das gleiche tritt ein, wenn beide Steuerleitungen unter Strom stehen. Es ist aber auch möglich, über jedes Schaltrelais Rea und Reb nur einen Kondensator C„, bzw. C- zu schalten und die Kapazität derselben abzustufen. Hat beispielsweise C₂ eine kleinere Kapazität als C_, so wird beim Abschalten von C₂ zunächst eine geringere Stufe der Abdunkelung herbeigeführt, die in die nächste bzw. zweite Stufe übergeht, wenn C, ab- und C₂ wieder zugeschaltet wird. Eine dritte Stufe wird sodann durch Anlegen von Spannung an beide Steuerleitungen, d.h. durch Abschalten beider Kondensatoren C₂, C- erzielt.

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Claims (3)

Patentansprüche:

1.!Vorschaltgerät für den starterlosen Betrieb einer aus dem Flugzeugbordnetz über einen Spartransformator zu speisenden Leuchtstofflampe, welches eine Einrichtung zum Vermindern der Lampenhelligkeit aufweist, gekennzeichnet durch in der Speiseleitung (19, 20) vom Spartransformator (Tr) zu einer Elektrode (18) der Leuchtstofflampe (12) über Schalter (re a, re b) zu - bzw. abschaltbare, zueinander paraTLel angeordnete Vor schal tkondensatoren (C₂, C-).

2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem fest in der Speiseleitung (i9, 20) liegenden Vorschaltkondensator (C.) über je ein, vornehmlich mittels Gleichstrom steuerbares Schaltrelais (Rea, Reb) ein oder mehrere Kondensatoren (Gq» ^3) parallelschaltbar sind.

3. Vorschaltgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heizen der Lampenelektroden (17» 18) für jeden der Elektrodenheizkreise je eine eigene Heizwicklung (15» 16) auf dem Spartransformator (Tr) vorgesehen und der eine Heizkreis (15) mit dem Massepol

' (6) ä&s Spartransformators (Tr) verbunden ist, während

der andere Heizkreis (l6) an die mit den zu- und abschaltbaren Vorschaltkondensatoren (C₂, C,) versehene Speiseleitung (20) angeschlossen ist.

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