DE3240115C2 - - Google Patents
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- DE3240115C2 DE3240115C2 DE19823240115 DE3240115A DE3240115C2 DE 3240115 C2 DE3240115 C2 DE 3240115C2 DE 19823240115 DE19823240115 DE 19823240115 DE 3240115 A DE3240115 A DE 3240115A DE 3240115 C2 DE3240115 C2 DE 3240115C2
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- mold
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- casting
- thermally conductive
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/045—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer
Stranggießkokille zum Stranggießen von Metallen, ins
besondere von Kupferlegierungen, mit mehreren den
Querschnitt des Gußstranges festlegenden Wandab
schnitten aus Graphit, mit gegen Wandabschnitte der
Kokille anliegenden Kühlelementen und mit einer Gas
quelle zur Abgabe von Gas an den Zwischenraum zwi
schen der Kokilleninnenwand und dem Gußstrang.
Beim Stranggießen, insbesondere von Kupferlegierun
gen, bestehen die Stranggießkokillen üblicherweise
aus Graphitteilen, die sich im Kontakt mit Kühlele
menten befinden. Unter dem Einfluß von thermischen
Spannungen wölben und deformieren sich die aus
Graphit bestehenden Teile und entfernen sich von den
Kühlelementen. Dadurch wird häufig der Wärmeaustausch
und infolge hiervon die Abkühlung des gegossenen
Stranges beträchtlich reduziert. Da die Arbeitsge
schwindigkeit einer Stranggießanlage unmittelbar von
dem Abkühlverhalten abhängt, ist es äußerst wichtig,
daß die Abkühlung möglichst effizient ist.
Es ist bereits bekannt, in den Bereich der Strang
gießkokille Druckluft oder allgemein ein gasförmiges,
dampfförmiges oder flüssiges Druckmedium einzuführen,
um den Gießstrang zur Verbesserung der Oberfläche an
seiner Gießhaut zu stützen, wobei als Nebenwirkung
gleichzeitig eine verbesserte Wärmeübertragung durch
das Druckmedium erfolgt (CH-PS 5 45 664). Außerdem ist
es aus der DE-AS 23 21 064 bekannt, Edelgase anstelle
von Luft zur Übertragung von Wärme zu verwenden. Wird
jedoch statt Luft ein besonderes Gas verwendet, so
ist die Wärmeleitung zwar besser; jedoch erfordert
Bereitstellung und Verbrauch eines solchen Gases ei
nen höheren Aufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, die Wärmeübertragung zwischen dem Gußstrang und
der Stranggießkokille und von dieser zu den Kühlele
menten zu verbessern, ohne daß dabei ein zu hoher
Aufwand durch einen zu hohen Verbrauch von besonde
ren, wärmeleitfähigen Gasen erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Gasquelle ein besser als Luft wärmeleitfähi
ges Gas abgibt und im Zuflußbereich der Kokille durch
Leitungen an die Zwischenräume zwischen den Kühlele
menten und den Außenwänden der aus porösem Material
bestehenden Kokille angeschlossen ist und daß am Aus
flußbereich der Kokille ein unter Unterdruck stehen
der Kollektor zum Absaugen des wärmeleitfähigen Gases
vorgesehen ist.
Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung wird das wär
meleitfähige Gas einerseits zwischen die Stranggieß
kokille und das Kühlelement und andererseits zwischen
die Stranggießkokille und den sich verfestigenden
Gußstrang eingeleitet, wodurch sich zwischen diesen
Teilen Wärmeaustauschkissen bilden, die die Abführung
der Wärme zu den Kühlelementen erheblich verbessern.
Durch diese beträchtliche Beschleunigung des Wärme
austausches erfolgt eine erhebliche Beschleunigung
der Verfestigung des entstehenden Gußstranges.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Anordnung mit einer Stranggießkokille
längs der Linie I-I der
Fig. 2;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt längs der
Linie II-II der Fig. 1 durch die
Anordnung gemäß Fig. 1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 setzt sich die Stranggießkokille aus den
Abschnitten 1 und 2 zusammen, welche von den Abstands
elementen 3, 4 in vorgegebenem Abstand gehalten werden
und eine Kokille bilden, die in Ruhelage einen Kanal mit
rechteckförmigem Querschnitt definiert.
Auf der Außenseite der Kokillenabschnitte 1 und 2 ist
jeweils ein Kühlelement 5, 6 angeordnet und liegt in
Kontakt mit den Abschnitten 1 und 2, um
eine Wärmeableitung durchzuführen.
Während des Betriebs der Anordnung nehmen die Kokillen
abschnitte 1 und 2 die dargestellte gekrümmte Form ein
und lassen wegen der ebenen Kühlelemente 5, 6 Zwischen
räume 7, 8 entstehen.
Der Gußstrang 9, der vor dem Abkühlen aufgrund des
noch flüssigen Gießmaterials den gesamten, durch die
Kokillenabschnitte 1, 2, 3 und 4 festgelegten Querschnitt
einnimmt, deformiert sich beim Verfestigen ebenso wie
unter den Zugkräften, welche ausgeübt werden, um den
Gußstrang aus der Kokille herauszuziehen; der Gußstrang
nimmt daher einen Querschnitt an, dessen Dicke sich zur
Mittenebene der Kokille hin verringert. Hieraus resultiert
ein Endprodukt mit einem unerwünschten, nicht rechteck
förmigen Querschnitt.
Fig. 2 zeigt eine Längsansicht des Gußstranges. In dieser
Figur ist der flüssige Teil des Gußstranges mit 9′ und
der feste Teil des Gußstranges mit dem Bezugszeichen 9
bezeichnet. Der Gußstrang wird aus der Kokille in Rich
tung des Pfeils A herausgezogen. Die Kokille wird von einem
Gießtiegel 10 gespeist, der flüssiges Metall enthält.
Die Anordnung mit der Stranggießkokille enthält eine Gasversorgung, die thermisch lei
tendes Gas abgibt und eine Gasquelle 11 mit thermisch
gut leitendem Gas enthält, welches mittels einer Lei
tung 12, 12′ an die Kokillenabschnitte 1, 2 und mittels
einer Leitung 13, 13′ in die Zwischenräume 7, 8 gelei
tet wird, welche sich zwischen den Kokillenabschnitten 1
und 2 und den Kühlelementen 5, 6 bilden.
Am vorderen Ende der Kokille ist ein Kollektor 14
vorgesehen, welcher das thermisch leitende Gas wieder
auffängt, um es zur Quelle 11 zurückzuleiten.
Die Zirkulation des thermisch leitenden
Gases ist durch die Pfeile B dargestellt.
Das leitende Gas, welches in die Kokillenabschnitte 1, 2
eingeleitet wird, diffundiert durch die Kokillenabschnitte
hindurch und dringt in die Zwischenräume 7, 8 sowie
15, 16 ein, die sich zwischen der Wand der
Kokille und den entsprechenden Wänden des sich verfesti
genden Gußstranges 9 bilden.
Am Ausgang der Kokille ist ein Kollektor 14 vorgesehen,
welcher das leitende Gas aufsammelt, welches aus den
Zwischenräumen 7, 15, 8, 16 austritt, um das Gas zur Quelle
11 zurückzuleiten.
Es sind zwei Betriebsarten möglich. Die erste Betriebs
art besteht darin, das leitende Gas ohne Gaszirkulation
in die Zwischenräume 7, 15, 8, 16 zu schicken (ausgenommen
der Verluste, welche vom Kollektor 15 wieder aufgefan
gen werden). Unter diesen Bedingungen arbeitet das Gas
als Wärmeleiter, der den Wärmeaustausch durch Wärmeleit
fähigkeit an den Grenzflächen zwischen gegossenem Strang
9 / Kokillenabschnitt 1 / Kühlelement 5 erhöht.
Das bei dieser Betriebsart verwendete Gas kann z. B.
Wasserstoff oder Helium mit ausgezeichneten Wärmeleit
eigenschaften sein.
Die zweite Betriebsart besteht darin, das leitende Gas
in Zirkulation zu versetzen. In diesem Fall wird die
thermische Leitfähigkeit des Gases nicht nur verwendet,
um im Bereich der Grenzflächen den Wärmeaustausch zu
verbessern, sondern auch um die Wärme durch Zirkulation
des Gases abzuleiten, wobei das Gas durch einen - nicht
dargestellten - Wärmeaustauscher hindurchströmt.
Die Mittel der Erfindung erstrecken sich auf die ver
schiedensten Kokillenformen, unabhängig von der Anzahl der
Teile, aus denen die Kokillen zusammengesetzt sind.
Claims (3)
1. Anordnung mit einer Stranggießkokille zum Strang
gießen von Metallen, insbesondere von Kupferlegierun
gen, mit mehreren den Querschnitt des Gußstranges
festlegenden Wandabschnitten aus Graphit, mit gegen
Wandabschnitte der Kokille anliegenden Kühlelementen
und mit einer Gasquelle zur Abgabe von Gas an den
Zwischenraum zwischen der Kokilleninnenwand und dem
Gußstrang,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle (11) ein
besser als Luft wärmeleitfähiges Gas abgibt und im
Zuflußbereich der Kokille durch Leitungen (12, 13;
12′, 13′) an die Zwischenräume (7, 8) zwischen den
Kühlelementen (5, 6) und den Außenwänden der aus
porösem Material bestehenden Kokille (1, 2) ange
schlossen ist
und daß am Ausflußbereich der Kokille ein unter Un
terdruck stehender Kollektor (14) zum Absaugen des
wärmeleitfähigen Gases vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle (11)
Wasserstoffgas liefert.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasquelle (11)
Heliumgas liefert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8120462A FR2515545A1 (fr) | 1981-10-30 | 1981-10-30 | Filiere de coulee en continu de metaux, notamment des alliages de cuivre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3240115A1 DE3240115A1 (de) | 1983-06-01 |
DE3240115C2 true DE3240115C2 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=9263590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823240115 Granted DE3240115A1 (de) | 1981-10-30 | 1982-10-29 | Duese zum stranggiessen von metallen, insbesondere von kupferlegierungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS58135749A (de) |
DE (1) | DE3240115A1 (de) |
FR (1) | FR2515545A1 (de) |
GB (1) | GB2109722A (de) |
Families Citing this family (5)
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US5271452A (en) * | 1987-03-26 | 1993-12-21 | Sms Concast Inc. | Continuous casting method and apparatus |
AT395390B (de) * | 1990-03-01 | 1992-12-10 | Metatherm Metallurg Thermische | Verfahren zum stranggiessen von insbesondere ne-metallen und kokillenaggregat zur durchfuehrung dieses verfahrens |
US6470959B1 (en) | 2000-09-18 | 2002-10-29 | Alcan International Limited | Control of heat flux in continuous metal casters |
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Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH431826A (de) * | 1966-03-31 | 1967-03-15 | Wertli Alfred | Verfahren zum Stranggiessen von Metallen und Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
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-
1981
- 1981-10-30 FR FR8120462A patent/FR2515545A1/fr active Granted
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1982
- 1982-10-25 GB GB08230438A patent/GB2109722A/en not_active Withdrawn
- 1982-10-29 JP JP19069882A patent/JPS58135749A/ja active Pending
- 1982-10-29 DE DE19823240115 patent/DE3240115A1/de active Granted
Also Published As
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JPS58135749A (ja) | 1983-08-12 |
GB2109722A (en) | 1983-06-08 |
DE3240115A1 (de) | 1983-06-01 |
FR2515545A1 (fr) | 1983-05-06 |
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