DE1458099C - Mehrfachstranggießkokille fur das Stranggießen von Metallen - Google Patents
Mehrfachstranggießkokille fur das Stranggießen von MetallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachstranggießkokille
für das Stranggießen von Metallen, insbesondere Eisen und Stahl.
Zur Verbesserung des Gefüges und der Oberfläche stranggegossener Erzeugnisse ist es bekannt, den
flüssigen Anteil des vergossenen Metalls in der Kokille durch den Einfluß äußerer Einwirkungen mechanischer
oder elektromagnetischer Art in Bewegung zu versetzen. Bei Querschnitten, bei denen das zuge-
nisse. Ein Festschrumpfen der Stränge innerhalb der Kokille kann durch die bekannte Ausführung nicht
vermieden werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen S dargestellt, und zwar in den Fig. 1 und 2 für Gußstränge rechteckigen Querschnitts und in Fig. 3 für
Gußstränge runden Querschnitts.
In F i g. 1 bis 3 ist ein aus zwei Teilen bestehender Kokillenkörper mit 1 bezeichnet Die einzelnen Formführte
Metall lange Wege durchlaufen muß, bis es io hohlräume 2 sind durch Kanäle 3, welche sich über
die Form gefüllt hat, entstehen leicht unsaubere Ober- die gesamte Höhe der Kokille erstrecken, untereinflächen.
So wird bei NE-Metallen eine rotierende ' ander verbunden.
Bewegung des flüssigen Metalls im Gießkopf in der Die Länge der Kanäle 3 wird zweckmäßigerweise
Kokille beispielsweise durch ein in den Gießkopf ein- so gewählt, daß der Materialverlust bei nachfolgentauchendes
Zuleitungsrohr für das flüssige Metall mit 15 dem Trennen der Strange so klein wie möglich gehalseitlichen,
tangential gerichteten Austrittsöffnungen, ten werden kann. Die Breite der Kanäle sollte sich
welche unter der Badspiegeloberfläche liegen, emp- nach Querschnittsgröße bzw. GieBleistung der den
fohlen. Diese Einrichtung ist aber für das Vergießen Kanälen nachfolgenden Einzelstränge richten,
von Eisen und Stahl ungeeignet. Bei Stahl und Eisen- Beim Vergießen eines Metalles mit frei fallendem
von Eisen und Stahl ungeeignet. Bei Stahl und Eisen- Beim Vergießen eines Metalles mit frei fallendem
legierungen wird daher eine horizontal oder auch 20 Gießstrahl in eine Kokille nach Fig. 1, wobei durch
vertikal verlaufende Bewegung des flüssigen Metalls den Gießstrahl beispielsweise der mittlere Formhohlim
Gießkopf, beispielsweise unter dem Einfluß elek- raum 2 beaufschlagt wird, tritt das Gießgut durch die
tromagnetischer Einrichtungen, angeregt. Die genann- Kanäle 3 in die beiden seitlichen Formhohlräume 2 ein.
ten Mittel sind aber sehr störanfällig, unterliegen ent- Nach Fig.2 läuft der Gießvorgang wie oben be-
wedef einem hohen Verschleiß oder die Einrichtun- 35 schrieben ab. Hier liegt die Flußrichtung in den
gen (Sonderkokille) sind apparativ schwierig und dar- Kanälen parallel zu den beiden Verbindungsebenen
über hinaus relativ aufwendig. der Formraumlängsachsen.
Beim Vergießen von Strängen kleineren Quer- In Fig. 3 liegen die einzelnen Formhohlräume 2 in
Schnitts, z. B. 100 mm φ und kleiner, oder auch von einer Ebene, die durch die Mittelachsen dieser Formentsprechenden
Rundsträngen ist es bekannt, meh- 30 hohlräume gelegt ist Die durchgehenden Verbinrere
nebeneinanderliegende Stränge gleichzeitig in dungskanäle3 sind unter einem bestimmten Winkel
einer entsprechend geformten Kokille zu erzeugen, zu dieser Ebene angeordnet. Ihre Richtungsachsen
wobei die Kokillenhohlräume für die einzelnen sind Sekanten zu den im Schnitt kreisförmigen Form-Stränge
untereinander durch schmale Kanäle ver- hohlräumen 2. Die Richtungsachsen schneiden sich
bunden sind, die sich über die ganze Höhe der Ko- 35 unter einem Winkel von 90°. Die Wahl der Anordkille
erstrecken, so daß ein Mehrfachstrang entsteht, nung der Kanäle soll je nachdem, welcher Formhohlraum
mit dem Gießstrahl beaufschlagt wird, vorzugsweise so getroffen werden,* daß in den nachfolgenden
Formhohlräumen abwechselnd eine gegen-40 läufig kreisende Bewegung des Gießgutes erzielt wird.
Wird beispielsweise der linke äußere Formhohlraum mit dem Gießstrahl beaufschlagt, so ist im mittleren
Formholraum eine »Rechtsbewegung«, im rechten äußeren Formhohlraum eine »Linksbewegung« des
der außerhalb der Anlage in seine Einzelstränge der Länge nach getrennt wird. Bei einer derartig komplizierten
Kokillenform versagen die vorgenannten Hilfsmittel zur Materialverbesserung gänzlich.
Schließlich ist eine Mehrfachstranggießkokille mit mehreren, durch Kanäle durchgehend verbundenen
Formhohlräumen bekannt, bei der bei zu vergießenden Rechteckformaten die Begrenzungsflächen der Kanäle
in den Ebenen der angrenzend sich gegenüberliegen- 45 Metalles anzustreben,
den, parallel zueinander verlaufenden Formwände Das erfindungswesentliche
den, parallel zueinander verlaufenden Formwände Das erfindungswesentliche
der einzelnen Formhohlräume liegen bzw. bei Rundformaten
die Achsen der Verbindungskanäle im Querschnitt Sekanten zu den kreisförmigen Formhohlräumen
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Kokillen eine möglichst gleichmäßige Gefügeausbildung
und eine über alle Teile des Stranges gleich gute Oberfläche zu erzielen, und in den Kanälen
zwischen den einzelnen Hohlräumen ein Festschrumpfen des Metalles zu verhindern.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Achsen der Formhohlräume gegen das Fußende der Kokille hin
derart konvergieren, daß die Achsabweichungen in der zu der Flußrichtung in den Verbindungskanälen
parallelen Querschnittsebene liegen.
Es ist zwar bekannt, bei Dreifachkokillen die der mittleren Kokille benachbarten Seite der Seitenkokillen
nach unten weiter auseinandergehen zu lassen, also die Querschnitte der Seitenkokillen einseitig zu
vergrößern. Damit werden aber die Kühlverhältnisse in den beiden seitlichen Kokillenhohlräumen verschlechtert
und somit auch die Qualität der Erzeug-
Konvergieren der
Achsen der Formhohlräume gegen das Fußende der Kokille hin ist durch die gestrichelten Linien und die
gegenüberliegenden Doppellinien in den Fig. 1 bis 3
angedeutet „ .
Claims (1)
- Patentanspruch:Mehrfachstranggießkokille für das Stranggießen von Metallen, insbesondere Eisen und Stahl, mit mehreren, durch Kanäle durchgehend verbundenen Formhohlräumen, bei der bei zu· vergießenden Rechteckformaten die Begrenzungsflächen der Kanäle in den Ebenen der angrenzend sich gegenüberliegenden, parallel zueinander verlaufenden Formwände der einzelnen Formhohlräume liegen bzw. bei Rundformaten die Achsen der Verbindungskanäle im Querschnitt Sekanten zu den kreisförmigen Formhohlräumen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Formhohlräume gegen das Fußende der Kokille hin derart konvergieren, daß die Achsabweichungen in der zu der Flußrichtung in den Verbindungskanälen parallelen Querschnittsebene liegen.
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