DE324007C

DE324007C - Aus aufzunagelnden oder aufzuschraubenden Winkelbaendern bestehender Kistenverschluss

Info

Publication number: DE324007C
Application number: DE1919324007D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1915-02-16
Filing date: 1919-02-25
Publication date: 1920-08-14

Description

Aus aufzunagelnden oder aufzuschraubenden Winkelbändern bestehender Kistenverschluß. Die Erfindung betrifft einen Kistenverschluß mit einem Winkelband, dessen einer Schenkel an der Kistenwandung und dessen anderer Schenkel an dem Kistendeckel durch Nägel oder Schrauben zu befestigen ist. Die Erfindung ist darin gelegen, daß aus den Schenkeln des Winkelbandes schräg stehende Auflagerflächen für den Kopf der senkrecht zu diesen Flächen ins Holz einzutreibenden Befestigungsnägel oder Schrauben vorspringen. Solche Winkelbänder sind in entsprechender Anzahl und in geeignetem Abstande voneinander rings um die Fuge des Kistendeckels anzuordnen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise, und zwar zeigen die Fig. _, 2, 3 eine Ausführungsform desselben im Längsschnitt bzw. in Draufsicht und im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, während die Fig. q. eine zweite Ausführungsform im Längsschnitt darstellt.
Die Winkelbänder a sind mit dem einen Schenkel an der Kistenwandung b und mit dem anderen Schenkel an dem Kistendeckel c durch Nägel d, die durch Schrauben ersetzt sein könnten, befestigt.
Die Winkelbandschenkel tragen Butzen e, deren mit einer Durchgangsöffnung für den Kistennagel oder die Schraube versehene Kopffläche f schräg zur Ebene des bezüglichen Winkelbandschenkels steht und je ein Auflager 'für den Kopf des senkrecht zur Fläche f ins Holz der Kistenwand b bzw ihres Deckels c einzutreibenden Befestigungsnagels d bildet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. x bis 3 sind die Butzen e aus dem Material des Winkelbandes a herausgepreßt, das vorzugsweise aus Schmiedeeisen bzw. Blech besteht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. q. ist das Winkelband a aus Gußeisen gefertigt gedacht, und die massiven Butzen e sind von je einem senkrecht zur Kopffläche f des Butzens gerichteten Kanal g durchsetzt, der für den Durchgang des Befestigungsnagels sowie zur Führung desselben beim Eintreiben bestimmt ist.
Vorliegende Frfihdung hat den Vorteil, daß mit Hilfe einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Winkelbändern und Nägeln eine Kiste rasch und mit geringen Kosten verschlossen werden kann. Dabei begünstigt die schräge Lage der Befestigungsnägel bzw. Schrauben bei entsprechender Schräglage der Flächen fein Festziehen des Kistendeckels. Außerdem wird das Holz, insbesondere das der Kistenwandung, nicht so beschädigt, wie dies bei dem gewöhnlich senkrecht erfolgenden Einschlagen der Kistennägel der Fall ist.
Ebenso leicht wie die Anbringung des Kistenverschlusses ist auch dessen Lösung durchführbar, zu welchem Zwecke die Schenkel der Winkelbänder mit einem Stemmeisen abzuheben sind, wobei die Kistennägel herausgezogen werden, ohne sich` merklich zu verbiegen. Um mit dem Stemmeisen die Winkelbandschenkel gut untergreifen zu können, sind deren Ränder an einzelnen Stellen derart aufgebogen, daß sie dortselbst von derb Kiste bzw. deren' Deckel abstehen und taschenförmige Hohlräume h bilden, in welche das Stemmeisen einzusetzen ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCH Aus aufzunagelnden oder -aufzuschraubenden Winkelbändern bestehender Kistenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Schenkeln des Winkelbandes (a) schräg stehende Auflagerflächen (f) für den Kopf der senkrecht zu diesen Flächen ins Holz einzutreibenden' Befestigungsnägel (d) oder Schrauben vorspringen.