DE324005C - Verfahren zur Herstellung von Verzoegerungssaetzen fuer Zuender - Google Patents

Description

Nach dem Verfahren des Hauptpatentes lassen sich Verzögerungsstücke für Zünder in der Weise herstellen, daß man stangenförmige Nitrozellulosepulver, die fein verteilte, wasserunlösliche Stoffe, wie Kohle, für sich oder in Verbindung mit sauerstoffhaltigen Stoffen, wie Salpeter oder Superoxyd, enthalten und durch Laugen in bekannter Weise porös gemacht sind, mit einem Mantel von un- oder schwerverbrennlichem Stoff, wie Azetylzellulose, überzieht und in Metallrohre einklebt. Dieses Verfahren ist nur für gerade Verzögerungsstücke brauchbar, für Satzringe u. dgl. dagegen weniger verwendbar. Es wurde nun gefunden, daß man zu einem Verzögerungssatz von allgemeiner Anwendbarkeit gelangt, wenn man Nitrozellulosepulver der angegebenen Zusammensetzung in feingekörnten Zustand überführt und direkt in Metall- oder Papprohre einpreßt. Derartig hergestellte Verzögerungssätze brennen etwa dreimal so langsam wie Schwarzpulversätze und sind wesentlich weniger hygroskopisch als diese. Sie brennen ohne besondere Anfeuerung an. Sie sind mit Vorteil zu verwenden, wo der Verzögerungssatz direkt in Eisen eingearbeitet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent 324004 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Verzögerungssätzen für Zünder, darin bestehend, daß man die dort verwendeten Nitrozellulosepulver im gekörnten oder -geschnittenen Zustande herstellt und in Röhren aus Metall, Pappe oder anderem geeigneten Stoff einpreßt.