DE323945C - Verfahren und Vorrichtung, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies zu bilden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies zu bilden

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DE323945C
DE323945C DE1913323945D DE323945DD DE323945C DE 323945 C DE323945 C DE 323945C DE 1913323945 D DE1913323945 D DE 1913323945D DE 323945D D DE323945D D DE 323945DD DE 323945 C DE323945 C DE 323945C
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Germany
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kapok
carding
fleece
endless
brush
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DE1913323945D
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JEAN MONDAMERT DE SAINT RENE
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JEAN MONDAMERT DE SAINT RENE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies zu bilden. Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren, iun aus Kapok durch Krempeln ein Vlies zu bilden. Die bis jetzt üblichen Verfahren erfordern viel Handarbeit und peinlichste Aufmerksamkeit, weil der Kapok sich sehr leicht von der Kratze löst, oder auch durch die Spitzen der Nadeln zerfetzt wird.
  • Das Verfahren der Erfindung hilft diesen Übelständen ab und bietet eine Arbeitsweise, bei der die Handarbeit sehr stark beschränkt ist; außerdem wird ein Vlies erzeugt, dessen Fasern zusammenhalten, wodurch ein größerer Halt erlangt wird als bei den bekannten Verfahren.
  • Die Beschreibung nebst beiliegender Zeichnung zeigt eine Art der Ausführung des Verfahrens.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung ist die Zuführung von Kapok zu der Krempel auf die Tatsache gegründet, daß die Wärme Kapok bedeutend aufschwellen läßt, so daß die Kapokflocken sich geöffnet finden, und daß diese Ausdehnung der blocken sie den Kratzennadeln zuführt, die jetzt weiter nichts zu tun haben, als sie möglichst parallel zu legen. Das Krempeln geht nicht ununterbrochen vor sich, sondern aufeinanderfolgend in mehreren Arbeitsvorgängen, zwei sind im allgemeinen genügend. Der Kapok wird zuerst auf einem Bande ohne Ende, das mit Nadeln versehen ist, gekrempelt, zwischen welche Nadeln feste Bürsten die Kapokfasern eindciicken und parallel legen in dem Maße, wie sie an dem Kratzenbande ankommen. Wenn man dann ein Vlies von gewünschter Dicke erhalten hat, wird dieses nach und nach in kleinen Lagen wieder aufgenommen durch eine -Kratzentrommel, die ebenfalls mit Bürsten umgeben ist, die den Kapok von neuem bearbeiten und die Fasern parallel legen; dann wird das Band von der Kratzentrommel durch einen Hacker abgenommen und einem Metallband ohne Ende zugeführt, das ungefähr auf 7o° erhitzt ist; infolge der Einwirkung von Hitze kräuseln sich die Fasern, haken sich untereinander ein und geben dem Vlies einen Halt. Auf dem Metallband wird dem Kapok gleichzeitig ein seidenartiges Aussehen gegeben; zu diesem Zwecke läßt man ihn unter einer nicht erhitzten Metallplatte durchgehen. Um nun den Zusammenhalt des so behandelten Vlieses zu vergrößern, könnte man noch für besondere Zwecke das Vlies, das wie erwähnt, zwischen zwei Metallplatten liegt, zwischen zwei Walzen durchgehen lassen, die es zusammendrücken und ein Quetschen der Kapokfasern hervorbringen, wodurch das Aneinanderhängen größer wird und gleichzeitig ein noch größerer Zusammenhalt des ganzen Vlieses hervorgebracht wird. Dieses Vlies kann zur Fabrikation von Kapokwatte oder auch, wenn man schmale Bänder hergestellt hat, für Spinnzwecke gebraucht werden.
  • Die Zuführung des Kapok geschieht aus einem leichten Metallbehälter i, cler groiß genug ist, um die Menge Kapok zu halten, die zur Füllung der Kratzenbänder ohne Ende (Zuführtische), w:e später beschrieben wird,, dient, Der Behälter i ist ausgerüstet mit einem Fülltrichter 2 zum Einfüllen des Kapok, der durch einen Deckel oder irgend einen anderen Verschluß fest verschlossen werden kann. Das Gefäß = ist in seinem oberen Teil mit kaminähnlichen Leitungen 3 versehen in solcher Anzahl, daß sie die ganze Breite des endlosen Kratzenbandes, die unmittelbar über ihr liegt, ausfüllen. Die kaminartigen Öffnungen 3 können durch besondere Vorrichtungen, z. B. Schieber 4, geschlossen werden. Das endlose Kratzenband 5 wird bewegt durch die Scheiben 6 und 7 und nimmt den Kapok in dem Maße mit, wie er aus den Öffnungen 3 austritt. Man könnte sich mechanischer Anordnungen wie z. B. Schrauben bedienen, aber die Erfahrung hat gezeigt, daß es vorzuziehen ist, sich der Erhitzung des Kapoks im Gefäße i allein zu bedienen, höchstens unterstützt durch einen leichten Luftzug, um das gewünschte Aufsteigen des Kapok zu erreichen. Unter der Wirkung der Hitze, die in dem gegebenen Beispiel dem Kapokbehälter geliefert wird durch eine heiße Flüssigkeit, enthalten in der doppelten Umhüllung 2o, bläht sich der Kapok bedeutend auf, die Fasern lösen sich voneinander und trennen sich, indem sie die Neigung haben nach oben zu steigen; sie gelangen also auf diese Weise zu dem Kratzenband unter viel besseren Bedingungen als bei Anwendung mechanischer Mittel. Die Fasern treten so fast isoliert zwischen die Spitzen der Kratzenzähne 5, die sie unter die Bürsten 8 mitnehmen, die auf dem Wege des Kratzenbandes in entsprechender Anzahl angeordnet sind. Die Bürsten können fest oder auch lose auf Rollen gelagert sein,:- so daß sie sich unter der U'irkung des Mitnehmens durch die Kratzen drehen; wenn das Kratzenband genügend mit Kapok versehen. ist, um ein Vlies gewünschter Dicke zu bilden, dann werden die Klappen 4_ des Behälters i geschlossen, und das endlose Kratzenband wird der Kratzentrommel 9 genähert, ohne indessen ihre Bewegung anzuhalten. Die Kratzentrdmmel 9 dreht sich in dem Augenblick in einer Bewegung entsprechend dem Pfeil io, entgegengesetzt der des Kratzenbandes ohne Eride 5 und nimmt nun indem s_e sich dreht- die Fasern auf und vollendet ihr Krempeln. Die Kratzentrommel 9 ist an einem großen Teil ihres Umfanges mit Bürsten ii versehen, die die Fasern zwischen die Nadeln der Kratze drücken und sie aufeinander legen, um ein dichtes Vlies zu bilden. Die Trommel 9 kann gleichzeitig auch von drehenden Bürsten 13 "umgeben sein. Wenn die Trommel 9 allen Kapok von dem Kratzenband 5 aufgenommen hat,.. entfernt man die Bürsten und dreht die Trommel in umgekehrter Richtung, indem man ihr gleichzeitig einen Hacker 12 nähert, der das ganze Kapokband von der Trommel wegnimmt; das Band gleitet auf ein metallisches Band ohne Ende 14, gebildet vorzugsweise durch ein Aluminiumband, mitgenommen durch . die Scheiben 15, die in -entsprechender Weise gedreht werden. Dieses Metallband x4 wird vorzugsweise elektrisch auf ungefähr 7o° C erhitzt. Bei dieser Temperatur bläht sich das Kapokband, und die Fasern kräuseln sich und bilden an ihren Enden eine Art Haken, die sich ineinander legen. Um dem Kapokband einen vollkommenen Glanz zu geben, bringt man es _ auf dem Metallband 14 mit einem anderen Metallband 16, vorzugsweise" auch aus Aluminium, in Berührung, aber nicht erwärmt, und diese beiden Bänder führen das Kapokband zwischen zwei Walzen 17, 18 die das Band platt pressen; die Fasern zusammendrücken und sie miteinander verbinden, indem sie die kleinen Häkchen niederdrücken, die sich vorher gebildet haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies -zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Menge vorher in bekannter Weise geöffneter Kapok Bürstenkrempeln zugeführt und von diesen zu einem parallel_gestrichenen Faservlies verarbeitet wird, das unterbrochen abgenommen und über einem geheizten endlosen Tisch abgeführt wird.
  2. 2- Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenkrempel aus einem mit heizbarem Zuführbehälter, einem mit festen Bürsten oder Bürstenwalzen zusammenarbeitenden endlosen Kratzentuch und einer mit festen Bürsten und gegebenenfalls Bürstenwalzen zusammenarbeitenden Kratzentrommel besteht, der sich die Abführvorrichtung anschließt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Abführtisch aus einem beheizten endlosen Metallbande und einem Druckwalzenpaar besteht, um das sich kräuselnde Kapokvlies zusammenzudrücken. -- '
DE1913323945D 1912-05-06 1913-05-06 Verfahren und Vorrichtung, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies zu bilden Expired DE323945C (de)

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DE1913323945D Expired DE323945C (de) 1912-05-06 1913-05-06 Verfahren und Vorrichtung, aus Kapok durch Krempeln ein zusammenhaltendes Vlies zu bilden

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DE (1) DE323945C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944054C (de) * 1952-03-20 1956-06-07 Rosalie Deroover Geb Vranckx Verfahren und Krempel zum Herstellen eines Flors aus Kapok

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944054C (de) * 1952-03-20 1956-06-07 Rosalie Deroover Geb Vranckx Verfahren und Krempel zum Herstellen eines Flors aus Kapok

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