DE3239383A1 - Flammspritzlegierungspulver - Google Patents
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Description
(lit 567)
Flammspritzlegierungspulver
Die Erfindung betrifft ein selbstbindendes Flammspritz-Legierungspulver,
das nachfolgend als Einstufenflammspritzpulver bezeichnet uird.
Bezug genommen uird auf die anhängigen US-Anmeldungen
251 331 und 25o 932 vom 6.4.1981, deren Offenbarungsinhalt
hierin mit enthalten bzu. berücksichtigt ist.
WiE in den oben eruähnten Anmeldungen bereits Ermähnt,
ist es bekannt, metallische Trägerflächen mit einem Flammsprühmaterial zu beschichten, um derartige Trägerflächen
zu schützen, uie Eisenmetallträgerflächen einschließlich Stahl od. dgl. und um diesen verbesserten
Eigenschaften zu vermitteln, uie Resistenz gegen Korrosion und/oder Oxydation und/oder Verschleiß od. dgl.
Das aufzusprühende Material, bspui. Metalle, kann dabei
bekanntlich in Form eines Drahtes oder in Form von Pulver vorliegen, uobei das Pulversprühen Eine bevorzugte
Methode 1st.
Um eine TrMgerfläche mit einer anhaftenden Beschichtung
zu versehen, ist es gängige Praxis, die Oberfläche zu
*251 331 = DE-P 32 12 513.5 **25o 932 S DE-P 32 12 512.7
" T t t I t ti * * 11 -, Λ '
reinigen bspui. durch Strahlen mit Stahlgries bzu. Stahlpartikeln
oder durch spanabhebende Bearbeitung bei zylindrischen Flächen, ehe die Beschichtung aufgebracht uird.
Nach der US-PS 3 322 515 ist ein Verfahren bekannt, ωα-nach
zunMchst die metallischen Trägerflächen gereinigt und dann eine metallische Bindeschicht durch Flammsprühen
eines Flammsprühpulvers aufgebracht uird , in dem elementares Nickel und Aluminium zusammen enthalten sind, die
zusammengesetzte Partikel bilden, bspui. Partikel, bei
denen die eine Komponente die andere umhüllt. Dieser Pulvertyp, der handelsüblich als Schichtbindungspulver bezeichnet wird, sieht vor eine Basisschicht mit einer Überlageschicht
aus anderen Metallen und Legierungen ausreichender
Dicke, wobei die Basisschicht anhaftend an die metallische Trägerfläche gebunden ist.
Mit dieser Technik können halbwegs dicke Schichten hergestellt
werden.
Gemäß dieser US-PS ujird vermutet, daß das Nickel und das
Aluminium in den zusammengesetzten Partikeln exotherm in
der Flamme reagieren, um eine intermetallische Verbindung (Nickelaluminide), zu bilden, die Idarme. abgibt und zuiar
mit der Absicht, die Bindung des Nickel-Aluminiummaterials zur metallischen Trägerfläche zu unterstützen, wobei die
intermetallische Verbindung einen Teil der aufgespritzten
Beschichtung bildet.
Es ist nach der Patentliteratur bekannt, Aluminium-Pulver
zu vertuenden, das einfach mit dsm besonderen Beschich tungsmaterial
gemischt ist, um das Flammsprühen durch Ausnutzung der OxydationsuSrme des Aluminiums zu unterstützen,
die wesentlich größer ist als die Wärmemenge die bei der
Bildung der Nickelaluminiris in der metallischen Verbindung
freigegeben wird. Ein Patent, das dieses Konzept verfolgt ist das US-Patent 2 Bakkh9, nach dem die Verwendung eines
Flammkatal^sators bekannt ist, bspuj. Aluminium, das in der
Lage ist, die Dxydationsreaktion, die in der Flamme stattfindet,
zu katalysieren, indem die Flammtemperatur angehoben uird. Der gleiche Gedankengang liegt der US- PS
2 9*f3 951 zugrunde.
Nach der US-PS k 23o 75a ist ein Verfahren bekannt für
die Herstellung einer anhaftenden Beschichtung unter Verwendung einer Flammspritzptilvermischung, die enthält:
(1) Agglomerate einer metallothermischen, wärmeerzeugenden
Zusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus feinen Partikeln eines reduzierenden Metalloxyds, gebildet aus
einem Metall, charakterisiert durch eine freie Oxydationsenergie in der Größenordnung von etwa 6o ooo cal pro
GrammatDm-Sauerstoff bei 250C, das ursprünglich kombiniert
war mit einem thermisch flüchtigen Bindemittel aus feinen Partikeln eines atark reduzierenden AgenB, bestehend im
wesentlichen aus einem Metall, charakterisiert durch eine
Oxydationsenergie bei 250C von mindestens 9o ooa cal
pro Grammatom-Sauerstoff und (2) sind diese Agglomerate
gleichförmig gemischt mit mindestens einem Beschichtungsmaterial,ausgewählt
aus einer Gruppe, bestehend aus Metallen, Legierungen und Oxyden, Carbiden, Suiziden Nitriden
und Boriden von Refraktor-Metallen der *t.t 5. und
6. Gruppe des periodischen Systems der Elemente. Nach diesem Patent werden durch Verwendung einer metallothermischen,
wSrmeerzeugenden Zusammensetzung (bspw. einer
Thermit-Miachung) in agglomerierter Form und einfach gemischt mit einem Beschichtungsmaterial, bspu. Nickel unter
anderen Beschichtungsmaterialien bemerkenswert verbesserte Verbindungsergebnisse erzielt und zwar im Vergleich
zu benutzten, agglomerierten, metallothermischen Zusammensetzungen
allein gefolgt von einer aufgesprühten Überlage.
Durch die Verwendung metallothermischer Agglomerate werden
unterschiedliche Flammcharakteristiken erzielt, die
förderlich sind für die Herstellung stark anhaftender Beschichtungen.
Nach dem US-Patent k o39 318 ist ferner ein metallhaltiges
Flammsprühmaterial bekannt, das aus einer Mehrzahl von Ingredienzien gebildet ist, die physikalisch miteinander
in Form von Agglomeraten gebunden Bind, wobei die Ingredienzien mit Agglomeraten in Gewichts-% enthalten
etua 3 - 15 % Aluminium, etwa 2 -15 % Refraktor-Metall-Silizide
und den Rest der Agglomerate im uesentlichen aus
einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe von Nickel-Basis-, Kobalt-Basis-, Eisen-Basis und Kupfer-Basis-Metallen. Eine
bevorzugte Kombination besteht mindestens aus einem Refraktor-Metall-Silizid,
bspw. TiSi2, agglomeriert mit Aluminium
und Nickelpulver. Die vorerwähnte Kombination.von Ingredienzien
führt zu Metallbeschichtungen d.h. Einstufenbesnhichtungen,
die ein verbessertes Bearbeiturtgsverhalten
zeigen.
Ein Nachteil bezüglich der Benutzung zusammengesetzter
Pulver, die elementare Nickel- und Aluminium Partikel enthalten,
uielche mit einem flüchtigen Binder verbunden sind, besteht darin, daß die erhaltene Beschichtung keine komplett
legierte Beschichtung 1st und zwar offenkundig durch die Gegenwart von freiem Aluminium in der Beschichtung.
Solche Beschichtungen sind nicht, wünschenswert um Korrosionsresistenzeigenschaften
zu erzielen.
Es ist bekannt, Beschichtungen aus Legierungspulvern vorzusehen, insbesondere aus Legierunöspulvern, in denen einer
der Legierungsanteil ein gelöstes Metall eines hochoxydierbaren Metalles ist, wie Aluminium. Eine typische
Legierung besteht aus einem feinstzerkleinerten Pulver,
das Nickel als LtSsungsmetall enthält, das mit 5% Aluminium
legiert ist.
IAO ORlGMAi
- 1o -
Die "gasatamisierten11 Pulver werden in solchen Pulvern
verwendet, die bezüglich ihrer Partikel allgemeine sphärische Formen haben und die frei fließend sind, was
für das Flammspritzen wünschenswert ist. Um eine Bindung sicherzustellen, sind relativ hohe Flammspritztemperaturen
erforderlich. Demgemäß werden Plasmabrenner bevorzugt,
um Beschichtungen mit den gewünschten Bindungskräften konsistent herzustellen. Die Verweilzeit beim
Weg durch die Plasma-oder Gasflamme ist sehr kurz und
verlangt eine rapide Wärmeaufnahme durch das Flammspritzpulver, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.Demgemäß
war es im Fall des Flammspritzens mit einem Sauerstoffazetylenbrenner
nicht immer möglich, die gewünschte Bindungskraft konsistent zu erreichen, obgleich solche
Beschichtungen dahingehend sehr wünschenswert waren,
da sie verläßliche Legierungsbeschichtungen bilden, mit
dem Aluminium im wesentlichen gelöst oder vorreagiert mit dem Solvent-Nickel. In den vorerwähnten Anmeldungen
251 331 und 25a 932 sind Flammsprühpulver offenbart und beansprucht, hergeleitet von einem zerstäubten Pulver,
in dem die Partikel durch sphärische Formen charakterisiert sind und die eine durchschnittliche Partikelgröße
haben in der Größenordnung von etwa koa Maschen bis
minus loo Maschen (US-Standard), d.h. etwa 35 bis 15o ju,
wobei das asphärisch geformte Pulver ferner charakterisiert ist durch eine spezifische Oberfläche von etwa
2
IBo cm /gr und höher und im allgemeinen mit etwa 25a cm /gr
und höher.
Unter spezifischer Oberfläche ist dabei die GesamtoberflMche
der Partikel pro Gramm zu verstehen.
Die beschriebenen Legierungspulver sind charakterisiert durch Zusammensetzungen, bestehend im wesentlichen aus ■. ,
einem Solvent-Metall (bspw. Eisengruppenmetalle und Eisengruppenbasislegierungen)
mit einem Schmelzpunkt bei stua 1 loo C, dessen negative freie Oxydationsenergie
bis zu etwa So odd cal pro Grammatom-Sauerstoff beträgt,
bezogen auf 250C und weiterhin enthaltend mindestens ein
hochoxydierbares Lösungsmetall als legierender Bestandteil mit einer Menge von mindestens etwa 3-Gew.-%, uobei
das oxydierbare Metall eine negative,freie Oxydationsenergie von mindestens etwa loo ooo cal pro Grammatom-Sauerstoff
bezogen auf 25DC hat. Gemäß dieser vorerwähnten
Anmeldungen ist das Pulver durch Verwendung willkürlich irregulärer asphärischer Pulver mit einer spezifisehen
Oberfläche von mindestens etwa 18o cm /gr und vorzugsweise etwa 25o cm /gr und höher, zu einer hohen
Wärmeaufnahme während der kurzen Verweilzeit in der Flamme in der Lage und zwar derart, daß die-auf die Oberbzw.
Trägerfläche aufschlagenden Partikel die gewünschte Temperatur haben, die für eine Selbstbindung förderlich
ist.
Die Gegenwart von hochoxydierbarem Lösungsmetall trägt ebenfalls zu den Selbstbindeeigenschaften bei'.
Die durchschnittliche Partikelgröße des aspherischen
Pulvers wird in der Größenordnung von etwa ^tDD bis
minus loo Maschen (etwa 35 bis 15o li) und vorzugsweise
in der Größenordnung von etwa 325 Maschen bis ltfD Maschen (etwa k5 - Io5 li) gehalten. Die Partikel
können kugelförmig zerstäubtes Pulver sein, dessen Partikel ausgeflacht sind durch Kugelmahlung, um die
spezifische Oberfläche zu vergrößern, oder "die aspherischen Partikel können zerstäubt sein durch Wasser-,
Dampf- oder Gaszerstäubung derart, daß die Partikel des sich ergebenden Pulvers eine uiillkürlich irregulM-re,
aspherische Form mit hoher spezifischer Oberfläche haben.
"Durchschnittliche Partikelgröße" bedeutet dabei den Durchschnitt von minimaler und maximaler Größe der
aspherischen Partikel. Bspui. können einige Partikel
kleiner sein als etwa 35yu, solange die durchschnittliche
Größe über etwa 35^u liegt. In gleicher Weise
können einige der Partikel größer als 15 u sein, solange die durchschnittliche Größe 15o u oder weniger
beträgt.
Abgesehen von der aspherischen Form sollte das Pulver frei fließen können, um die Zuspeisung zum Brenner
durch Schwerkraft sicherzustellen.
- 13 - .
Demgemäß sollten die vorhandene Dichte des Pulvers und
seine GrBBe nicht so niedrig sein, daß es eine freien
Fließeigenschaften verliert. Darüber hinaus sollte die durchschnittliche Partikelgröße nicht wesentlich unter 15o u liegen, da sonst das Legierungspulver zur Oxydation und zum Verbrennen in einer Sauerstoff-Acetylenflamme neigt.
Fließeigenschaften verliert. Darüber hinaus sollte die durchschnittliche Partikelgröße nicht wesentlich unter 15o u liegen, da sonst das Legierungspulver zur Oxydation und zum Verbrennen in einer Sauerstoff-Acetylenflamme neigt.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist, bemerkenswert
verbesserte Bindungskräfte bei der Benutzung der vorerwähnten Pulverkonfiguration- und Größe zu erreichen, verbunden mit bemerkenswert verbessertem Korrosionswiderstand, durch Verwendung einer speziellen Legierungspulverzusammensetzung aus Ni- Mo-Fe und wesentliche
Mengen von Titan enthaltend.
verbesserte Bindungskräfte bei der Benutzung der vorerwähnten Pulverkonfiguration- und Größe zu erreichen, verbunden mit bemerkenswert verbessertem Korrosionswiderstand, durch Verwendung einer speziellen Legierungspulverzusammensetzung aus Ni- Mo-Fe und wesentliche
Mengen von Titan enthaltend.
Es ist demgemäß Genenstancr" der Erfindung, ein korrosionsresiBtentes
Legierungsflammspritzpulver zu schaffen,
dsB in der Lage ist, anhaftende Beschichtungen auf metallischen Flächen mit verbesserten Bindungskräften zu bilden.
dsB in der Lage ist, anhaftende Beschichtungen auf metallischen Flächen mit verbesserten Bindungskräften zu bilden.
Es ist ein weiterer Gegenstand, ein Flammspritzverfahren
zu schaffen zur Bildung einer anhaftenden Einstufenbeschichtung
unter Benutzung eines selbstbindenden Legierungsflammsprit
zpulvers.
Diese und anders Gegenstände uerdsn im einzelnen nSher
erläutert in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen, die in den Fig. 1 bis 3 graphische Vergleichsdarstellungen zur
Korrasionsresistenz zwischen der erfindungsgemMßen Legierung
und anderen Legierungen zeigen und mit Fig. k eine
graphische Darstellung zur Errosionsresistenz zum Vergleich der erfindungsgemäßen Legierung mit anderen Legierungen.
Das erfindungsgemSße selbstbindende Flammspritzpulver
besteht aus einer Solvent-Legierung aus Ni-Mo- Fe enthaltend wesentliche Mengen des hochoxydierbaren Lösungsmetalls
Titan, uiobei das oxydierbare Metall charakterisiert
ist durch eine negative freie Oxydationsenergie von loo όσο cal pro Grammatom-Sauerstoff bei 25aC.
Unter ihren breitesten Aspekten hat die spezielle Legierung die folgende Zusammensetzung:
- 15 Element Bereich (Geuichts-%)
C bis etua o.l
Md etua 3 bis 3d
Si bis etwa"'3"
ti) bis etua 6
Ti etua 2.5 bis
Fe etua Io bis
M bis etua a.U
Ni Rest
Es uird bevorzugt, daß die Legierung frei von Chrom ist,
obgleich ein Geuichtsanteil von etua 5% möglicherweise vorhanden sein kann. Eine bevorzugte Zusammensetzung des
Legierungsflammspritzpulvers ist die folgende:
Element Bereich (Geuichts-%) Spezielle Legierung
C | etua | O. | 2 bis ο | .0 35 | o.d33 |
Mo | etua | 18 | bis 22 | 2,1.8 | |
Si | etua | 1. | 6 bis 1 | .8 | 1.7 |
LJ | •etua | 3 | bis 6 | Λ.5 | |
Ti | etua | 7 | bis Io | 7.9 | |
Fe | etua | 17 | bis 2o | 17.3 | |
υ | etua | O. | 2 bis α | 0.3 | |
Ni | Rest | Rest |
Bad original
Bindekräfte im Bereich van 5 ooo psi und darüber sind
mit den vorerwähnten Zusammensetzungen erreichbar. Allgemeiner gesprochen können die Bindekräfte bei mindestens
etuia 2 5oo psi liegen, ω as akzeptabel ist.
Die Bedeutsamkeit der Pulverkonfiguration, um die Zielsetzung
zu erreichen, hat sich durch Versuche bestätigt. Wie in den vorgenannten Anmeldungen herausgestellt, führen
die im wesentlichen sphärischen Partikel in der Größenordnung von etwa 35 bis 15o li nicht zu einer adäquaten
spezifischen Fläche, um relativ hohe BindekrMfte sicherzustellen. Wenn jedoch die zerstäubten Partikel ausgeflacht
uierden, wie durch Kugelmahlung, kann die spezifische
Fläche pro Gramm Pulver wesentlich erhöht uierden. Der im wesentlichen gleiche Effekt kann erreicht werden
durch eine spezielle Zerstäubung der Legierung durch Wasser oder hohen Dampfdruck in einer Weise, die der Bildung
von willkürlich irregulären, asphärischen Partikeln mit einer hohen spezifischen Oberfläche förderlich ist. Im
Falle einer Wasserzerstäubung sind demgemäß die Bedingungen leicht zu bestimmen durch Festlegung des Druckes und
der Menge des fluirien Mediums durch die Düsenform, um
Turbulenzkräfte zu erzeugen, die die normalen, zu Kugelformen der geschmolzenen Partikel führenden SpannungskrMfte
überwinden. Ein Vorteil der Wasserzerstäubung liegt in ihrer hohen Abschreckfähigkeit, die dazu führt, daß
_ 17 -
die Partikel sehr schnell zu irregulären, asphärischen
Formen erstarren. Im Falle einer Gaszerstäubung können Kühlgase zur Anwendung kommen. Die Partikel, die durch
Kugelmahlung ausgeflacht uierden, werden in Scheibenform
gebracht, wobei es begrüßenswert ist daß die Partikel
eine leicht elliptische Form annehmen.
Die durchschnittliche Partikelgröße des Flammspritzpulvsrs
sollte in der Größenordnung von etwa 35 - 15a u
liegen.
Wie in den vorerwähnten Anmeldungen festgestellt, sind die gebräuchlichen Pulver mit hoher spezifischer Oberfläche
(im wesentlichen über IBo cm /gr) solche Pulver,
deren Partikelgröße infolge der Ausflachung in der Größenordnung von etwa h2 - IZS ja rangiert. Die gewünschten
Partikel mit ausgeflachter iciiifiguration werden durch
Sieben zu Größen in der Größenordnuna van angenähert über Vl bis etwa 125yu erreicht. Diese Pulver ergeben
sich aus gaszerstäubten Legierungspulvern.
Das Flammspritzpulver nach der Erfindung, hergestellt aus zerstäubten Pulvern ist charaktersiert durch freie
Fließeigenschaften zur Benutzung in Flammspritzbrennern .bspw. Sauerstoff-Acetylenbrennern gemäß der US-PS 3986 G68
und 362o ^54 u. a. in Abhängigkeit vl ι der angewendeten
Materialzufuhr und der Energiekapazität des Brenners.
Das erfindungsgemäße Pulver ist inabesondere brauchbar
beim Plasmaspritzen.
Durch Verwendung asphärischer Pulver mit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung sind relativ hohe Bindungskräfte, im Übermaß über etwa 2 5öo psi hinausgehend, erreichbar
und zwar gemessen gemäß der sogenannten ASTM C 633-69 Meßmethode.
Gemäß diesem Meßverfahren erfolgt die Bestimmung der Bindekräfte durch Verwendung von zwei zylindrischen Blökken
mit einem Zoll Durchmesser und mit einem Zoll Länge. Die Endflächen jeden Blockes sind geglättet und eine
Fläche wird mit der vorerwähnten Bindungsschicht durch Flammspritzen in einer Dicke von etwa α,οαβ bis o,ol2
Zoll versehen. Eine hochfeste Überlageschicht bspuj. eine
NickelbaBislegierung ist bekannt unter dem Handelsnamen
INCONEL (796 Fe- 15% Cr- Rest Nickel) oder 431 rostfreier
Stahl ( 16 % Cr und der Rest Eisen).
Die Stärke der Überlageschicht liegt bei etwa o,ol5 bis o,o2o Zoll. Nach der Auftragung wird die Gesamtschicht,
die eine Stärke in der Größenordnung von etwa o,o25 Zoll hat^feinst bearbeitet auf eine Stärke von etwa o,ol5 Zoll.
Auf die Überlageschicht wird dann eine Epoxy-Harzschlcht
aufgetragen, wobei die Epoxy-Harzschicht Bindekraft von
über Io ooo psi hat.
Der andere Block wird in Mhnlicher LJeise bearbeitet und
geglättet (entsprechend 2o - 3o rms), und es wird ebenfalls
eine Schicht van hochfestem Epoxyd-Harz aufgetragen.
Die so vorbereiteten Blöcke uerden dann zusammen mit ihren
Epoxyd-HarzflBchen zusammengespannt und für eine Stunde
im Ofen einer Temperatur von 15o°C ausgesetzt, um eine hochfeste Epoxyd-Harzverbindung zu bewirken. Die Blöcke
uerden dann in einer geeigneten Zugspannungsvorrichtung mittels Ankerelementen, die koaxial an entgegengesetzten
Enden der verbundenen Blöcke anpsordnet sind, eingebracht,
und es uiird die Bruchlast ermittelt. Die Bindungskraft
ergibt sich dann nach Maßgabe der entsprechend berechneten Bruchlast. Als illustrativ für die Erfindung uL.rd .
folgsndesBeispiel gegeben:
Seispiel
Ein Bindungstest ururde durchgeführt, basierend auf flammgesprühten,
zerstäubten, unregelmäSigen Partikeln aus
Ni-Mo-Fe enthaltend 7,9% Titan. Das Pulver hatte eine
durchschnittliche Körnung in der Größenordnung von etwa etwa 1*5 bis Io5 .u, war freifließend und hatte im wesentliehen
eine spezifische Oberfläche von etwa 25o cm / gr. Das Pulver wurde flammgespritzt unter Verwendung eines
handelsüblichen Plasma-Brenners an sich bekannter Art.
Das Pulver wurde mit einer Menge von etwa 5-6 lbs/h
zugespeist und auf eine Fläche van lo2o-StBhl aufgetragen. Die Bindungskräfte wurden qemfiß ASTM C 633-69, wie
beschrieben, ciemesr.en. Dip Oberfläche ties Pulvera wurde
bestimmt durch Verwendung der BEIT-Methode. Die Bindungscharakteristik
des Pulvers relativ zur spezifischen Oberfläche'
und der Zusammensetzung uiar wie folgt:
2 feinstzeratäubte, α.33 C 3Ίοα cm /g 7 Boo pai
unregelmäßige 21.θ Μα
Partikel 17.3 Fe
1.7 Si
U.5 lü
0.3 \J
7.9 Ti
Rest Ni
Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, zeiqt diese getestete Pulverzusammensetzung sehr hohe BindungskrBfte. Allgemein
gesprochen, die Zusammensetzung zeigte hohe Bindungskräfte
über etüja 3ooo psi und typisch bei mindestens etiaa 5ooo psi
liegend.
Eine wichtige Eigenschaft der aufgesprühten Beschichtungen
ist die üJideratandsfMhlgkeit der Beschichtung gegen Korrosion.
Eine andere wichtige Eigenschaft ist die Widerstandsfähigkeit gegen Erroaion.
Die bemerkenswert verbesserten Eigenschaften der erfindungsgemSßen
Legierung werden klar aus den Fig. 1 bis if erkenntlich.
Die aufgespritzten Beschichtungen für den Korrosionstest wurden auf einer Oberfläche in der Weise hergestellt,
daß alle Beschichtungen die Möglichkeit boten, geputzt zu werden, um Testmuster herstellen zu können. Die Errosionsteste
wurden durchgeführt an Beschichtungen, die fest an einer Flußstahlfläche aufgebracht waren. Die IMennzusammensetzunge/ider
getesteten Legierungen waren die folgenden:
Metall- Beschichtung |
Leg.n.d. Erfindung |
Hastelloy C | Leg.A | ** Leg.B |
η/ ι-» /O u |
0.033 | |||
% Al | - | o.o2 | _ | - |
% Mo | 21.8 | - | 7.0 | 9 |
% Cr | - | 16.9 | 5.5 | 5 |
% Fe | 17.3 | 16.5 | 9.0 | 9 |
96 Si | 1.7 | 6.3 | 5.0 | 7 |
% ω | if.5 | O. if | - | - |
96 V | • 0.3 | if.6 | - | - |
96 Ti | 7.9 | - | - | - |
96 Ni | Rest | - | . - | - |
Rest | Rest | Rest |
* Diese Legierung ist eine konventionelle Legierung, die durch Spritzen einer Pulverzusammensetzung hergestellt
wurde.
** Diese Legierung ist hergestellt aus einem zerstäubten
Pulver mit unregelmäBigen Formen der Partikel.
Der Karrosionsteat, der in Fig. 1 repräsentiert ist, ist
ein Go-Tage Test, der in einer 15%igen Ätznatronlösung
(Natriumhydroxid-Lösung) durchgeführt wurde.- Testmuster
der vier Legierungen wurden dieser Lösung ausgesetzt
und die prozentuale Gewichtsänderung uurde für die Testdauer
festgestellt. üJie festzustellen ist, hat die erfindungsgemäße Legierung die niedrigste Gewichtsänderung.
Ein Nachteil der HASTELLOY "C-Legierung besteht darin,
daß es schmierig ist,eine Spritzverbindung zu einer Metallfläche
mit einer Einschrittauftragung ahne Benutzung einer Zmischenbindeschicht herzustellen.
In einem Einschritt-Auftragsbindungstest zeigte die erfindungsgemäße
Legierung eine Bindskraft von angenähert B ooo psi. lüährend HASTELLOY "C", unter den gleichen Bedingungen
aufgespritzt, nicht anhaftete und die Bindungskraft geringer war als 5oo psi. Demgemäß ist die erfindungsgemäße
Legierung allen anderen drei Legierungen überlegen.
Die Testergebnisse gemäß Fig. 2 resultieren aus einem
Versuch mit einer 5o%igen Salzsäure für etwa 5o Stunden. Auch hier zeigte Bich die Erfindungsgemäße Legierung überlegen.
Uährend HASTELLOY "C" gute Ergebnisse zeigte, ist
jedoch deren Hauptnachteil ihre schwache Auftragsbindekraft.
Derselbe Korrosionstrend zeigte sich sngar nach aß Stunden.
Dies ist ein hachbeschleunigter Test. Der Vesuch
gemäß Fig. 3 ist ähnlich dem gemäß Fig. 2, wobei jedoch die Muster in einem Dampf aus 5o/aiger Salzsäure (Azeotrop
der Säure) durchgeführt wurde und uobei sich die Legierung
den beiden herkömmlichen Legierungen AtB überlegen zeigte.
Die Errosionstestergebnisce gemäß Fig. if wurden erhalten
durch Verwendung eines Blaserrosionstestes. Der gleiche
Test wurde veruiendet unter den gleichen Bedingungen für
jede Legierungsbeschichtung unter Benutzung einer vorbestimmten Menge von Bestrahlungsgries. Wie vorerwähnt, wurde
jede Legierung auf eine Flußstahlfläche aufgebracht und gebunden. Je größer der Betrag des entfernten Materials
war, desto niedriger war der Errosionswiderstand.
Auch hierbei ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße
Legierung den herkömmlichen Legierungen A und B überlegen ist.
Die Freifließeigenschaften des Flammspritzpulvers sind wichtig. Die gewünschten Freifließeigenschaften sind
demgemäß definiert durch den Auslauf aus einem Trichter, der eine Durchflußrate vorsieht, wie die sogenannte
"Hall Durchflußrate11. Das entsprechende Gerät zur Messung
der sogenannten "Hall Flow Rate" besteht aus einem umgekehrten
Konus bzw. einem Trichter mit einer Bodenöffnung von 1/lo-Zoll-Durchmesser und einem Abflußrohr von
1/a-Zoll-LMnge.
Solch ein Trichter ist dargestellt auf Seite 5o des Handbuches:
Pouider Metallurgy by Henry H. Hausner (1973,Ghemical
Publishing Co.,Inc.,Neu York,N.Y.).
Die Durchflußrate ist die Zahl von Sekunden, die 5a g Pulver
brauchen, um durch die Öffnung des Trichters abzufließen. Eine typische Durchflußrate eines uiillkürlich irregulären,
asphärischen Pulvers gemäß Fig. 2 ist 3a --33 Sekunden für
5a g Pulver mit folgender Partikelverteilung:
Maschen | Getdichts-% | max. |
+ loo | α | max. |
+ ma | l.o | |
+ 17o | Ια.α | max. |
+ 325 | Rest | |
- 325 | 2a. ο | |
Ein Vorteil der Herstellung einer Einschritt-Legierungsbindungsschicht
nach der Erfindung besteht darin, daß die aufgebrachte Legierungsbeschichtung im wesentlichen homogen
ist und kein freies unlegiertes Metall enthält, wie es der Fall ist, uenn aufgespritzte Metallpulver-Zusammensetzungen
Agglomerate bspu. aus elementarem Aluminium und Nickel enthalten.
Claims (1)
- 567)Patentansprüche:1). Freifließendes, selbstbindenriss Flammspritzpulver, geujonnen aus einem feinstzerkleinerten Legierungspulver, gekennzeichnet durch Pulverpartikel mit asphärischen Formen und eine durchschnittliche PartikelgröBe in der Größenordnung von etwa 35 bis 15a ja, durch eine spezifische Oberfläche mit etuia 18d cm / g und größer, wobei das Flammspritzpulver aus einer Legierung gebildet ist, bestehend in Geuiichts-% aus im wesentlichen bis etwa o,l% C, etwa 3% bis 3a% Mo, bis etwa 3% Si, bis etwa 6% U, etiua 2,5 bis 12% Ti, etua Io bis 22% Fe, bis etua o,^ U und der Rest im wesentlichen aus Nickel.2, Pulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Partikelgröße des aspherischen Pulvers etwa in der Größenordnung von k5 bis Io5 ja rangiert und worin die Legierung besteht im wesentlichen aus etwa o,o2% bis o,o35% C, etwa 18 bis 22% Mo, etwa 1,6 bis 1,896 Si, etwa 3 bie 6% U, etwa 7 bis lo% Ti, etwa 17 bis 2o% Fe, etwa o,2 bis a,U% U und der Rest im wesentlichen aus Nickel.iAD ORIGINAL.υ1*,,*.·:, 32393633. Freifließendes, selbstbindendes, feinstzerklelnertes Flammspritzpulver, gekennzeichnet durch Partikel von unregelmäßig irregulären,aspherischen Formen und mit einer durchscnittÜchEn Partikelgröße in der Größenordnung von etwa *t5 bis 1ο5 μ rangierend und durch eine spezifische Oberfläche van etwa 25a cm /g und größer, tjabei das feinstzerkleinerte Flammspritzpulver gebildet ist aus einer Legierung bestehend in Gewichts-% im wesentlichen aus bis zu etum o,l% C,-etwa 3 bis 3o% Mo, bis zu etuis 3% Si, bis zu etwa 6% D, etwa 2,5 bis 12% Ti, etua Io bis 22% Fe, bis zu etwa ο,Λ U und der Rest im uiesentli chen aus Nickel·^. Pulver nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung im wesentlichen besteht aus etua o,o2% bis o,o35% C, etua 18 bis 22% Mo, etua 1,6 bis 1,8% Si, etua 3 bis S% U, ettua 7 bis lo% Ti, etuia 17 bis 2o% Fe, etua d,2 bis α,*+% V und der Rest im wesentlichen aus IMickel.5. l/erfahren zur Herstellung einer anhaftenden Metallbeschichtung auf einer MetalltrMgerfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Flammspritzen eines freifließenden Pulvers umfaßt, abgeleitet aus einer feinstzerkleinerten Legierung unter Verwendung van Partikeln mit aspheri- ' scher Form und einer durchschnittlochen PartikelgröBein der Größenordnung von etuia 35 bis 15o/u, und einer spezifischen Oberfläche von etuia 18o cm /g und mehr, wobei das Flammspritzpulver aus einer Legierung gebildet ist, bestehend in Geu'ichts-% im wesentlichen aus bis zu etwa ο, 1% C, etwa 3 bis 3o% Mo1 bis zu etuia 3% Si, bis zu etwa 5% Ui, etwa 2,5 bis 12% Ti, etuia Id bis 22% Fe, bis zu etuia o,4% V und der Rest im wesentlichen aus Nickel.6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die verwendete durchschnittliche Partikelgröße des aspherischen Pulvers in der Größenordnung von etuia U5 bis Io5 \i rangiert und worin die Legierung besteht im wesentlichen aus etuia o,o2 bis o,o35% C, etuia IB bis 22% Mo, etwa 1,6 bis 1,8% Si, etuia 3 bis G% LJ, etwa 7 bis lo% Ti, etuia 17 bis Za% Fe, etwa _o, 2 bis a,k% U und der Rest im wesentlichen aus Nickel.7. Verfahren zur Herstellung einer anhaftenden Metallbeschichtung auf einer MetallflMche, dadurch gekennze ichnet, da3 dos Verfahren umfaßt das Flammspritzen eines frei fließenden, feinstzerkleinerten Pulvers mit Partikeln von unregelmäßig irregulärer aspherischer Form mit einer durchschnittlichen Partikelgröße in der Größenordnung von etwaί»5 bis 1ο5 yu rangierend, und mit einer spezifischen Oberfläche von etua 25a cm /g und mehr, uiabei das feinstzerkleinerte FlammspritzpulVEr gebildet ist aus einer Legierung bestehend in Geuiicht-% im wesentlichen aus bis zu etwa o,l% C, etwa 3 bis 3o% Mo, bis zu etua 3% Si, bis zu etwa 6% U, etuia 2,5 bis 12% Ti, etua In bis 22% Fe, bis zu etuia a,k% \l und der Rest im ueeentlichen aus Nickel.Θ. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu versprühende Legierung besteht im wesentlichen aus etuia o,o2% bis ο,ο359έ C, etuia 18 bis 22% Mo, etua 1,6 bis 1,8% Si, etua' 3 bis 6% üJ, etuia 7 bis lo% Ti, etuia 17 bis 2o% Fe, etua o,2 bis D,4% \l und der Rest im wesentlichen aus Nickel.9. Freifließendes, selbstbindendes Flammspritzpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung bis zu etwa 5% Cr enthält.lo. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zu versprühendes Legierungspulver verwendet wird, das bis zu etuia 5% Cr enthalt.
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