DE3238223A1 - Elektromagnetisches miniaturrelais - Google Patents

Description

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Elektromagnetisches Miniatur re Lais

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Miniaturrelais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Relais ist bekannt aus dem DE-GM 78 20 553. Bei Relais dieser Art ist der Bauraum sehr begrenzt. Daher sind auch die Schaltwege zwischen den Kontakten auf ein Minimum reduziert. Da außerdem keine Prellungen auftreten sollen, ist eine sehr weiche Federcharakteristik für die Kontaktfedern erwünscht. Dies wird z.B. erreicht durch die Verwendung der bekannten längsgeschlitzten Kontaktfedern. Derartige Relais werden üblicherweise so gefertigt, daß der Spulensatz mit Magnetsystem getrennt vom Kontakt system eingebaut wird. Bei den geringen Abmessungen kommt es auf einen sehr genauen Einbau an und an die Fertigungstoleranzen werden hohe Anforderungen gestellt. Trotzdem kann es vorkommen, daß das Kontaktsystem zum Magnetsystem bezüglich der Längsachse des Magnetsystems, d.h. zu dem von diesem bewegten Eetätigungsglied, verkantet eingesetzt wird. Dies bewirkt zumindest eine Herabsetzung der Lebensdauer durch unsymmetrischen Verschleiß der in Wirkverbindung stehenden

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Teile oder eine Fehlschaltung durch beispielsweise "überkreuzschaIten", d.h., daß der eine Arbeitskontakt schon geschlossen sein kann, wogegen der andere des parallelen Feder schenke Ls noch nicht vom Ruhekontakt abgehoben hat.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Behebung dieser Mangel und ermöglicht daher die Fertigung mit höherer Präzision, weniger Ausschuß und längerer Lebensdauer.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen.des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale. Durch die Verwendung eines sich über die gesamte Breite der Kontaktfeder erstrek-, kenden Betätigungsgliedes und die gleichzeitig in ihrer gesamten Breite ohne Aussparung belassene Kontaktfeder sowie die Schwächung des Querschnitts zwischen Betätigungsstelle und Einspannstelle kann auch bei Verkantung zwischen Ober kante des Betätigungsgliedes und der Kontaktfedei—Querebene erreicht werden, daß beide Federschenkel gleichzeitig angehoben werden. Beim Anheben wird zugleich die Kontaktfeder im geschwächten Bereich etwas verwunden und damit der Verkantungswinkel verkleinert, so daß ein "überkreuzscha Iten" . weitgehend verhindert wird. Außerdem wird der Abrieb des Betätigungsgliedes an der Betätigungsstelle vermindert. Weiterhin wird bei Anordnung des Steges, d.h. des in ihrer Breite belassenen Teils der Kontaktfeder, an der Betätigungsstelle die Oberkante des Betätigungsgliedes durch den Abrieb nicht stark stufenförmig, sondern höchstens in Richtung Verkleinerung des Verkantungswinkels abgetragen, was noch zur Verbesserung der Schaltfunktion beiträgt.

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Es ist zwar bereits aus der DE-AS 24 49 457 eine Blattfeder mit Doppelkontakt für ein Relais bekannt/ bei dem im Bereich der Betätigungsstelle ein Steg vorgesehen ist. Das Betätigungsglied ist dort jedoch stiftförmig ausgebildet/ so daß die vorliegende Aufgabe der Verminderung des Verkantungswinkels nicht lösbar ist. Diese Druckschrift befaßt sich auch mit einer ganz anderen Aufgabenstel lung.

Weiterhin ist es auch bereits aus der DE-AS 22 18 495 bekannt/ bei einem Relais mit einer Kontaktfeder mit Doppelkontakt den Längsschlitz bis zum Ende der Kontaktfeder durchzuführen. Dort erfolgt jedoch die Betätigung der Kontaktfeder am Ende der Federschenkel/ so daß sich dort das Problem der Verkantung und "überkreuzschaItung" nicht stellt.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Relais von der Seite im Schnitt/ wobei auch eine Kontaktfeder gemäß der Erfindung längs ihrer Mittellinie geschnitten dargestellt ist,

Fig. 2 die Kontaktfeder von der Seite mit einem Ruhe- und Arbeitskontakt/

Fig. 3 die Kontaktfeder in der Draufsicht und

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Fig. 4 schematisch eine Ansicht von der Stirnseite bei vorhandener Verkantung.

Hit 1 ist ein unteres Gehäuseteil, eines Relais bezeichnet/ in dem eine Spute 2 mit einem Spulenkern 3 angeordnet ist. Der Spulenkern 3 bildet zusammen mit einem aus weichmagnetischem Material bestehenden Winkel 4 das Magnetjoch und der magnetische Kreis ist durch einen Klappanker 5 geschlossen. Letzterer ist mit einem Betätigungsglied 6 versehen.

Oberhalb des Magnetjoches ist ein Kontaktsystem angeordnet, das aus wenigstens einem festen Ruhekontakt 7, zumindest einem festen Arbeitskontakt 8 und zwischen diesen beweglichen, paarweise vorgesehenen Doppelkontakten 9, 10 besteht. Letztere sind_ am Ende 11 einer, bandförmigen Kontaktfeder 12 vorgesehen. Das andere Ende ist in einer Einspannstelle 13 eingespannt oder beispielsweise mit einem metallischen Träger 14 verschweißt oder in sonstiger Weise kontakt si eher befestigt. Das Relais ist mit einem Gehäusedeckel 15 verschließbar.

Die Kontaktfeder 12 ist erfindungsgemäß mit einem Längsschlitz 16 versehen, der vom Ende 11 der Kontaktfeder bis kurz vor die BetätigungsstelIe 17 der Oberkante des Betätigungsgliedes 6 mit der Kontaktfeder 12 reicht. Hierdurch wird der überstehende Teil der Kontaktfeder in zwei unabhängig bewegbare parallele Federschenkel 19, 20 aufgeteilt, von denen jeder zwei Kontakte je eines Paares der Koppelkontakte 9, 10 trägt.

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Im Bereich 21 der BetätigungssteLLe 17 ist der voLLe Querschnitt der Kontaktfeder erhaLten und das BetätigungsgLied 6 erstreckt sich über die gesamte Breite der Kontaktfeder 12 im Bereich 21 dieser BetätigungssteLLe 17. Außerhalb des Bereiches 21 zur EinspannsteLLe 13 hin ist der Querschnitt der Kontaktfeder 12 z.B. durch einen weiteren LängsschLitz 22 vermindert, so daß die Kontaktfeder in diesem Bereich Leichter verwindbar ist. Außerdem wird hierdurch eine weiche Federcharakteristik erreicht. Dieser Abschnitt ist daher gegebenenfa LLs nach diesen zwei Gesichtspunkten hin auszuwähLen. AnsteLLe des LängsschLitzes 22 kann auch an einer oder beiden Seitenkanten eine Ausnehmung vorgenommen sein (Strichpunktierte Linien in Fig.3).

Wie anhand der Fig. 4 ersichtL ich, kann bei Verkantung der Kontaktfeder 12 gegenüber dem BetätigungsgLied 6 einmal * die Kontaktfeder 12 in Richtung VerkLeinerung des VerkantungswinkeLs verwunden werden und beim Anheben der Kontaktfeder 12 werden über den im Bereich der BetätigungssteLLe 17 beLassenen Querschnitt der Kontaktfeder 12 beide FederschenkeL 19, 20 gLeichzeitig angehoben. Es kann dann zwar noch vorkommen, daß ein Kontakt 9 oder 10 eher abhebt als der andere, eine "überkreuzschaltung" wird jedoch mit Sicherheit vermieden. Vorteilhaft können zwei Kontaktfedern nebeneinander im Re La is vorgesehen sein und für jede kann ein eigenes oder für beide ein gemeinsames Betätigungsglied 6 vorgesehen sein.

Der voLle Querschnitt der Kontaktfeder 12 muß nicht unbedingt im Bereich 21 Liegen. Die erfindungsgemäß erstrebte Wirkung wird vielmehr auch dann erzieLt, wenn dieser praktisch einen Steg 23 zwischen den beiden Federschenkeln 19,

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bildende volle Querschnitt von der Betätigungsstelle 17 mehr zum Ende 11 oder zur Einspannstelle 13 hin versetzt vorgesehen ist. Wenn der Längsschlitz 16 zwischen Einspannstelle 13 und BetätigungsstelLe 17 beginnt, kann der durch den Steg 23 gebildete, in diesem Bereich vei— bleibende Teil des Längsschlitzes 16 (z.B. dann als TeiL 22) die gewünschte Querschnittverminderung bilden.

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L e e r s e i t e

Claims (3)

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AKTIENGESELLSCHAFT Stuttgart W.Minks 28 Patentansprüche

1.) ELektromagnetisches Miniatur-Kompakt re Lais mit einer einseitig fest eingespannten Kontaktfeder mit am Ende auf jeder Seite angebrachten DoppeLkontakten, die von einem am Anker angeordneten BetätigungsgLied von festen Ruhekontakten zu festen Arbeitskontakten hin bewegbar sind, und wobei die Kontaktfeder durch einen LängsschLitz zum TeiL in zwei pa-raLlele, gegen die Ruhekontakte vorgespannte FederschenkeL aufgeteiLt ist und das BetätigungsgLied zwisehen der EinspannstelLe und dem freien Ende der Kontaktfeder angreift, da du r c h ge k enn ze i c hnet,

daß sich das BetätigungsgLied (6) über die gesamte Breite der Kontaktfeder (12) an der BetätigungssteLLe (17) erstreckt,

- daß der LängsschLitz (16) im Bereich zwischen EinspannstelLe (13) und BetätigungssteLLe (17) und BetätigungssteLLe (17) und Ende (11) der Kontaktfeder (12) beginnt und die Kontaktfeder (12) von da an in zwei paraLLeLe,

' unabhängig voneinander bewegbare Federschenkel (19, 20) mit je einem oberen und unteren Kontaktkörper (9, 10) auftei Lt und

ZT/P21-Hs/rk

16.09.1982 - 2 -

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daß die Kontaktfeder C12) im Bereich zwischen BetätigungssteLLe (17) und EinspannsteL Le (.13) im Querschnitt geschwächt ist.

2. ReLais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontaktfedern (12) im ReLais nebeneinander angeordnet sind.

3. ReLais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames BetätigungsgLied (6) für die zwei Kontaktfedern (12) vorgesehen ist.