DE4030333C2 - Elektromagnetisches Schaltschütz - Google Patents
Elektromagnetisches SchaltschützInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schaltschütz
gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 12.
Derartige elektromagnetische Schaltschütze sind aus der JP
62-54 449 U bekannt und in den Fig. 7 bis 9 dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des herkömmlichen
elektromagnetischen Schaltschützes in Explosionsdarstellung,
Fig. 8 zeigt eine schematische Teilansicht im
Schnitt zur Erläuterung des Verriegelungsmechanismus in seiner
Verriegelungsfunktion in dem Schaltschütz gemäß Fig. 7
und Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teiles
des Schaltschützes, um die Montage eines Teiles des Verriegelungsmechanismus
gemäß Fig. 7 zu erläutern.
Fig. 7 zeigt zwei elektromagnetische Schaltschütze 200a, 200b,
die auf einer Befestigungsplatte 100 mit Schrauben 90 auf ge
genüberliegenden Seiten montiert sind, als rückstellbare elek
tromagnetische Schaltschützeinheit 200. Die elektromagneti
schen Schaltschütze 200a und 200b haben entsprechende Gehäuse
30a und 30b, die an der Befestigungsplatte 100 befestigt sind
und elektromagnetische Einheiten in ihrem jeweiligen Innenraum
enthalten. Deckel 20a und 20b sind an den Gehäusen 30a und 30b
angebracht und überdecken die Gehäuse 30a und 30b an der Ober
seite. Diese Deckel 20a und 20b haben Verbindungsanschlüsse
91a, 91b zum Anschließen an eine zu steuernde Vorrichtung. Fer
ner ist eine Abdeckplatte 80 an den beiden elektromagnetischen
Schaltschützen 200a und 200b angebracht, um den vorgegebenen
Abstand zwischen ihnen zu fixieren. Die Abdeckplatte 80 hat
eine Vielzahl von Fingern 81 zum Eingriff mit einer Vielzahl
von Löchern 82 in den Deckeln 20a und 20b, wie es Fig. 7
zeigt. Ferner ist ein Verriegelungsstift 600 zwischen den bei
den elektromagnetischen Schaltschützen 200a, 200b vorgesehen.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist der Verriegelungsstift 600 zum
Verriegeln der beiden elektromagnetischen Schaltschütze 200a
und 200b so vorgesehen, daß er von zwei Löchern 66a und 66b
der Deckel 20a und 20b gleitend verschiebbar gelagert ist. Die
Bezugszeichen 65a und 65b bezeichnen zwei Gleitflächen, auf
denen der Verriegelungsstift 600 gleitet.
Die beiden Enden des Verriegelungsstiftes 600 liegen zwei
Kontaktbrückenträger 10a und 10b gegenüber, die in
den jeweiligen elektromagnetischen Schaltschützen 200a und
200b vorgesehen sind. Die Kontaktbrückenträger 10a und 10b sind mit
einer Vielzahl von beweglichen Kontaktstücken 15a, 15b verse
hen und verschiebbar in den Deckeln 20a bzw. 20b untergebracht,
wobei sie nach rechts bzw. links verschiebbar sind, wie es mit
den Pfeilen X und Y in Fig. 8 angedeutet ist.
Durch Betätigen von einem der Kontaktbrückenträger 10a oder 10b nach
rechts oder links werden diese beweglichen Kontaktstücke 15a,
15b mit festen Kontaktstücken 17a oder 17b geschlossen oder
geöffnet, wobei die festen Kontaktstücke 17a, 17b an den Gehäu
sen 30a und 30b angebracht sind.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der oben beschriebenen rück
stellbaren elektromagnetischen Schaltschützeinheiten 200 unter
Bezugnahme auf Fig. 8 näher erläutert.
Fig. 8 zeigt einen Zustand, in welchem die elektromagnetische
Schaltschützeinheit 200 nicht betätigt ist, das bedeutet, die
beiden elektromagnetischen Schaltschütze 200a und 200b werden
beide im ausgeschalteten Zustand gehalten. Wenn in diesem Zu
stand gemäß Fig. 8 eine elektromagnetische Spule des rechten
elektromagnetischen Schaltschützes 200a erregt wird, so wird
der Kontaktbrückenträger 10a des elektromagnetischen Schaltschützes
200a in einer Richtung verschoben, die in Fig. 8 mit einem
Pfeil Y angedeutet ist. Infolgedessen kommen die beweglichen
Kontaktstücke 15a, die an dem Kontaktbrückenträger 10a angebracht sind,
mit den festen Kontaktstücken 17a in Kontakt, und die Kontakt
teile des rechten elektromagnetischen Schaltschützes 200a gehen
in den EIN-Zustand.
Zu diesem Zeitpunkt drückt das linke Ende des Kontaktbrückenträgers
10a den Verriegelungsstift 600 in eine Richtung, die mit dem
Pfeil Y bezeichnet ist, und das linke Ende des Verriegelungs
stiftes 600 kommt fast mit dem anderen Kontaktbrückenträger 10b des
linken elektromagnetischen Schaltschützes 200b in Kontakt. Wenn
in dem beschriebenen Zustand, in welchem der Verriegelungsstift
600 fast gegen den Kontaktbrückenträger 10b anliegt, ein Elektromagnet
des linken elektromagnetischen Schaltschützes 200b erregt wird,
wird der Kontaktbrückenträger 10b des linken elektromagnetischen Schalt
schützes 200b betätigt und gleitet in eine Richtung, die in
Fig. 8 mit dem Pfeil X bezeichnet ist.
Der Kontaktbrückenträger 10b wird aber angehalten, weil er mit dem lin
ken Ende des Verriegelungsstiftes 600 in Kontakt kommt. Die
Startanziehungskraft in dem linken elektromagnetischen Schalt
schütz 200b ist nämlich geringer als die Anziehungskraft in
dem rechten elektromagnetischen Schaltschütz 200a, nachdem der
Kontaktbrückenträger 10a verschoben worden ist und seine Kontakte ge
schlossen hat. Somit gelangen die Kontaktteile des linken
elektromagnetischen Schaltschützes 200b nicht in den EIN-Zu
stand.
Wie oben erwähnt, gelangt entweder das rechte elektromagneti
sche Schaltschütz 200a oder das linke elektromagnetische
Schaltschütz 200b in den EIN-Zustand, wobei der Verriegelungs
stift 600 als mechanisches Verriegelungs- oder Sperrelement
wirkt. Der Verriegelungsstift 600 wird in eines der Löcher 66a
oder 66b des elektromagnetischen Schaltschützes 200a oder 200b
eingesetzt, wie es mit einem Pfeil Z in Fig. 9 angedeutet ist,
und in das andere Loch 66a oder 66b eingesetzt, wenn das ande
re elektromagnetische Schaltschütz 200b oder 200a auf der Be
festigungsplatte 100 montiert wird.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen rückstellbaren elek
tromagnetischen Schaltschützeinheit 200 sind die wesentlichen
Mittellinien des Verriegelungsstiftes 600 und der beiden Kon
taktbrückenträger 10a und 10b in derselben Linie ausgefluchtet, die
parallel zur jeweiligen Betätigungsrichtung verläuft, wie es
Fig. 8 zeigt. Weiterhin ist der Verriegelungsstift 600 an sei
nen beiden Seiten von den beiden Gleitflächen 65a und 65b der
Deckel 20a und 20b gelagert. Somit müssen die beiden Deckel
20a und 20b der jeweiligen elektromagnetischen Schaltschütze
200a und 200b so angeordnet sein, daß sie einen bestimmten Ab
stand oder Zwischenraum zwischeneinander haben, um den Ver
riegelungsstift 600 in stabiler Weise zu lagern und gleich
mäßig gleiten zu lassen.
Außerdem werden der Verriegelungsstift 600 sowie die Löcher
66a und 66b der Deckel 20a und 20b deformiert und in ihrer
Isolierung verschlechtert, weil der Verriegelungsstift 600 und
die Löcher 66a und 66b in der Nähe der Kontaktteile vorgesehen
sind, an denen elektrische Lichtbögen zu dem Zeitpunkt erzeugt
werden, wo eine Stromunterbrechung erfolgt. Wenn das rechte
elektromagnetische Schaltschütz 200a und das linke elektro
magnetische Schaltschütz 200b dicht beieinander montiert sind,
besteht die Gefahr eines Kurzschlusses zwischen dem rechten
Ende der Kontaktteile im linken elektromagnetischen Schalt
schütz 200b und dem linken Ende der Kontaktteile im rechten
elektromagnetischen Schaltschütz 200a durch den Verriegelungs
stift 600 in den Löchern 66a und 66b, aufgrund der Tatsache,
daß die Teile in ihrer Isolierung im Laufe der Zeit schlechter
werden. Aus diesem Grunde müssen die beiden Deckel 20a und 20b
der rechten und linken elektromagnetischen Schaltschütze 200a
und 200b jeweils so montiert werden, daß ein gewisser Zwischen
raum zwischen ihnen vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Schalt
schütz anzugeben, das einen zuverlässigen Verriegelungsmecha
nismus aufweist und das sich mit kleinen Abmessungen herstel
len läßt.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Paar von Kontaktbrückenträgern
ein Paar von Vorsprüngen aufweist, die an benachbarten Teilen
der jeweiligen, einander gegenüberliegenden Enden der Kontaktbrückenträger
befestigt sind und die in einer Richtuung in das
Gehäuse hinein vorstehen, und daß die Verriegelungseinrichtung
ein Verriegelungsteil aufweist, das zwischen dem Paar von
Vorsprüngen angeordnet ist, wobei die Kontaktbrückenträger mit
ihren die Vorsprünge tragenden Enden und das Verriegelungsteil
einander überlappen.
Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn bei dem erfindungsgemäßen
Schaltschütz die Vorsprünge aus Isoliermaterial bestehen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltschützes ist
vorgesehen, daß das Gehäuse eine gegenüber der Außenseite abgedeckte
Gleitlageranordnung besitzt, um das Verriegelungsteil
verschiebbar zu halten, welches mit den Vorsprüngen in Kontakt
steht. Dabei erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Gleitlageranordnung
ein Durchgangsloch im Gehäuse mit einer Achse
parallel zur Verschiebungsrichtung der Kontaktbrückenträger
aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schaltschütz ist das Verriegelungsteil
zweckmäßigerweise ein Verriegelungsstift.
Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schaltschützes ist das Gehäuse integral ausgebildet und weist
ein Mittelteil auf, in welchem das Verriegelungsteil verschiebbar
gelagert und geführt ist.
Bei einer anderen speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schaltschützes besteht das Gehäuse aus einem Paar von
Gehäusen, die ohne Zwischenraum nebeneinander angeordnet sind
und die gemeinsam ein Mittelteil bilden, in welchem das Verriegelungsteil
verschiebbar gelagert und geführt ist.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltschützes ist vorgesehen,
daß die Gleitlageranordnung in dem Gehäuse obere
Gleitflächen an ihrer Oberseite und untere Gleitflächen an
ihrer Unterseite aufweist. Dabei erweist es sich als zweckmäßig,
wenn bei dem erfindungsgemäßen Schaltschütz die Gleitlageranordnung
an ihrer Unterseite zwei Gleitflächen aufweist.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltschützes ist vorgesehen,
daß die Spalten, die zwischen anliegenden Enden der
Vorsprünge und Enden des Verriegelungsteiles vorhanden sind,
und Abstände, die zwischen den Enden des Verriegelungsteiles
und den inneren Enden der unteren Gleitflächen vorhanden sind,
in der Weise gewählt sind, daß dann, wenn einer der Vorsprünge
entfernt wird, das Verriegelungsteil lösbar und entfernbar
ist, indem man es in einem Raum dreht, der durch das Entfernen
des jeweiligen Vorsprunges gebildet wird, während dann, wenn
beide Vorsprünge in ihren Positionen sitzen, das Verriegelungsteil
verschiebbar gehalten ist, ohne daß es sich aus dem
Raum zwischen den Gleitflächen entfernen kann.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schaltschützes ist vorgesehen,
daß das Paar von Vorsprüngen, das von den Enden der
Kontaktbrückenträger in das Gehäuse vorsteht, an mindestens
einem seiner freien Enden einen Anschlag als Verriegelungsteil
aufweist, der in Richtung des anderen freien Endes vorsteht
und an diesem anderen Ende anliegt.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Schaltschützes wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung einen Vorsprung aufweist,
der an dem Kontaktbrückenträger befestigt ist und der
von dem Kontaktbrückenträger in das Gehäuse vorsteht, und daß
ein Verriegelungsteil durch ein Loch in dem Gehäuse quer zu
dem Vorsprung in das Gehäuse vorsteht und von einem Betätigungsorgan
in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung
des Kontaktbrückenträgers bewegbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläuterung einer
ersten Ausführungsform des elektromagnetischen Schalt
schützes;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Schalt
schützes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläuterung
eines Teiles des Schaltschützes gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht im Querschnitt einer zweiten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Schaltschützes;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Erläuterung einer dritten Aus
führungsform von Kontaktbrückenträgern gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläuterung
einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schaltschützes;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen
Schaltschützes in Explosionsdarstellung;,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht im Querschnitt zur Er
läuterung eines Teiles des herkömmlichen Schaltschützes
gemäß Fig. 7; und in
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung zur Erläuterung des
herkömmlichen Schaltschützes in auseinandergezogener
Darstellung.
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genom
men, die eine erste Ausführungsform gemäß der Erfindung zei
gen. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläu
terung eines rückstellbaren elektromagnetischen Schaltschützes
300. Gemäß Fig. 1 sind zwei C-förmige feste Eisenplatten 1a
und 1b, zwei L-förmige Magnetpolplatten 2a und 2b sowie zwei
Spulenkörper 5a und 5b, auf denen gewickelte Spulen 25a und
25b angeordnet sind und die zwei elektromagnetische Teile A und A′
bilden, symmetrisch auf beiden Seiten in einem Gehäuse 30 be
festigt. Permanentmagneten 12a und 12b sind zwischen den fe
sten Eisenplatten 1a, 1b und den Magnetpolplatten 2a, 2b vorge
sehen, um die Anziehungskraft durch die elektromagnetischen
Einheiten zu unterstützen.
Diese Permanentmagneten 12a, 12b verbessern auch die Fähigkeit,
mechanische Stöße von außen auszuhalten. Zwei bewegliche
Eisenkerne 4a und 4b, die jeweils T-förmige Gestalt haben,
sind verschiebbar nach rechts bzw. links in Fig. 1 im Gehäuse
30 montiert. Die Enden der beweglichen Eisenkerne 4a und 4b
stehen mit Gelenkarmen 6a und 6b über Gelenkzapfen 8a und 8b
in Eingriff. Die Gelenkarme 6a, 6b sind in dem Gehäuse 30 vor
gesehen und drehen sich um entsprechende Drehzapfen 7a, 7b.
Bei dem rechten Elektromagneten und dem linken Elektromagneten
sind erste Abstandshalter 9a, 9b mit ringförmiger Gestalt so
wie zweite Abstandshalter 19a, 19b mit plattenförmiger Gestalt
an den beiden Enden der jeweiligen beweglichen Eisenkerne 4a,
4b vorgesehen, um die Arbeitshübe der beweglichen Eisenkerne
4a, 4b sowie die Anziehungskraft der jeweiligen Elektromagne
ten einzustellen. Die oben beschriebenen Teile, also die fe
sten Eisenplatten 1a und 1b, die Magnetpolplatten 2a und 2b,
die beweglichen Eisenplatten 4a und 4b, die Spulenkörper 5a
und 5b sowie die Spulen 25a und 25b usw. bilden die elektro
magnetischen Teile A und A′ innerhalb des Gehäuses 30.
Kontaktbrückenträger 10a und 10b sind zum Eingriff mit den oberen Tei
len der Gelenkarme 6a, 6b ausgebildet, um durch die Drehbewe
gung der Gelenkarme 6a, 6b zu gleiten. Durch die Verschie
bungsbetätigung der Kontaktbrückenträger 10a und 10b werden bewegliche
Kontaktarme 16a, 16b zu entsprechenden festen Kontaktarmen
18a, 18b hin bewegt. Die beweglichen Kontaktarme 16a, 16b tra
gen bewegliche Kontaktstücke 15a, 15b, um mit festen Kontakt
stücken 17a, 17b der festen Kontaktarme 18a, 18b in Kontakt zu
kommen. Die beweglichen Kontaktstücke 15a, 15b und die festen
Kontaktstücke 17a, 17b werden miteinander in Kontakt gebracht
oder voneinander getrennt durch die Gleit- bzw. Verschiebungs
bewegung der Kontaktbrückenträger 10a und 10b nach rechts bzw. links
bei der Anordnung gemäß Fig. 1. Die festen Kontaktarme 18a,
18b mit den festen Kontaktstücken 17a, 17b sind an entspre
chenden Deckeln 20a bzw. 20b befestigt.
Die beweglichen Kontaktarme 16a und 16b werden von den Kontakt
brückenträgern 10a und 10b getragen, so daß sie in bestimmten Interval
len von den Kontaktbrückenträgern 10a, 10b verschoben werden, und sie
werden von Druckfedern 14a, 14b beaufschlagt, um den bewegli
chen Kontaktstücken 15a bzw. 15b einen entsprechenden Kontakt
druck zu verleihen. Die festen Kontaktarme 18a, 18b und die
Kontaktbrückenträger 10a, 10b mit den beweglichen Kontaktarmen 16a,
16b sind innerhalb der Deckel 20a, 20b montiert, die an den
oberen Befestigungsflächen des Gehäuses 30 montiert sind.
Diese Komponenten, die in den Abdeckungen oder Deckeln 20a und
20b untergebracht sind, bilden Kontaktteile B und B′, die
oberhalb der bereits erläuterten elektromagnetischen Teile A
und A′ angeordnet sind. Die Kontaktteile B und B′ sind von den
elektromagnetischen Teilen A und A′ durch geeignete Abschir
mungsplatten 41a und 41b getrennt. Die Abschirmungsplatten 41a
und 41b bestehen aus flachen Isolierplatten, beispielsweise
aus Kunstharz. Die beiden Kontaktbrückenträger 10a und 10b sind in ent
gegengesetzte Richtungen vorgespannt, um diese Kontakte durch
entsprechende Druckfedern 50a und 50b im offenen Zustand zu
halten.
Die Kontaktbrückenträger 10a und 10b, die aus Isoliermaterial beste
hen, haben Vorsprünge 11a, 11b, die so ausgebildet sind, daß
sie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 jeweils nach unten vorste
hen. Die Vorsprünge 11a, 11b sind in ihren Abmessungen und Vo
lumina unter Berücksichtigung der Festigkeit der Kontaktbrückenträger
10a, 10b so klein wie möglich ausgebildet. Ein Verriegelungs
stift 60, der zwischen den Vorsprüngen 11a und 11b angeordnet
ist, ist vorgesehen, um den Betrieb der Vorsprünge 11a und 11b
zu verriegeln bzw. zu verblocken.
Der Verriegelungsstift 60 ist in ein Loch 66 eingesetzt, das
im wesentlichen im Mittelteil des Gehäuses 30 ausgebildet ist
und das von drei Gleitflächen 65a, 65b und 65c gebildet wird,
auf denen der Verriegelungsstift 60 gleitet. Die drei Gleit
flächen 65a, 65b und 65c sind auf drei Verriegelungsstifthal
tern 65A, 65B und 65C ausgebildet. Ein Durchgangsloch 70 zu
Verdrahtungszwecken ist unterhalb des Loches 66 gemäß Fig. 1
ausgebildet, und infolgedessen kann eine am elektromagnetischen
Schaltschütz 300 montierte Schalttafel oder dergleichen leicht
und sauber verdrahtet werden.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des
rückstellbaren elektromagnetischen Schaltschützes 300. Gemäß
Fig. 2 ist der Verriegelungsstift 60 in dem Loch 66 unterge
bracht, welches von den drei Gleitflächen 65a, 65b und 65c im
Mittelteil des Gehäuses 30 gebildet wird, das die beiden elek
tromagnetischen Teile A und A′ enthält.
Zunächst wird der Verriegelungsstift 60 in das Loch 66 des Ge
häuses 30 eingesetzt. Dann werden die Abschirmungsplatten 41a
und 41b auf den jeweiligen festen Eisenplatten 1a und 1b mon
tiert. Schließlich werden die Deckel 20a und 20b, welche die
Kontaktbrückenträger 10a und 10b mit den beweglichen Kontaktstücken
15a und 15b enthalten, jeweils auf dem Gehäuse 30 montiert.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Verriegelungsstift 60
zwischen dem rechten Vorsprung 11a des Kontaktbrückenträgers 10a und
dem linken Vorsprung 11b des Kontaktbrückenträgers 10b. Weiterhin ste
hen Ansätze 21a und 21b, die an den Deckeln 20a und 20b vorge
sehen sind, mit Löchern 130a in dem Gehäuse 30 in Eingriff; in
folgedessen sind die Deckel 20a und 20b jeweils exakt und si
cher auf dem Gehäuse 30 montiert. Weiterhin sind die beiden
Deckel 20a und 20b sowie das Gehäuse 30 in einem einzigen Kör
per vereinigt.
Somit sind die Teile der elektromagnetischen Teile A und A′
exakt in Eingriff mit den Teilen der Kontaktteile B, B′ in den
jeweiligen Deckeln 20a und 20b. Die nach oben gerichteten Teile
der Gelenkarme 6a und 6b stehen nämlich in sicherem Eingriff
mit den jeweiligen Enden der Kontaktbrückenträger 10a und 10b, und der
Verriegelungsstift 60 ist zwischen den jeweiligen Vorsprüngen
11a und 11b positioniert.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht im Querschnitt zur Erläuterung
der Situation, in der der Verriegelungsstift 60 bei einem Mon
tageschritt in das Loch 66 des Gehäuses 30 eingesetzt oder aus
diesem entfernt wird. Nachdem nämlich der eine Deckel 20a oder
20b auf dem Gehäuse 30 montiert worden ist, wird die Montage
so durchgeführt, daß der Verriegelungsstift 60 mit einer Schwenk
bewegung des Verriegelungsstiftes 60, die mit einem Pfeil W an
gedeutet ist, in das Loch 66 eingesetzt oder aus diesem ent
fernt wird, dann wird der andere Deckel 20b oder 20a montiert,
um die Montage des magnetischen Schaltschützes 300 zu beenden.
Als nächstes wird der Betrieb der oben beschriebenen Ausfüh
rungsform des elektromagnetischen Schaltschützes 300 beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt einen Zustand, in welchem das rückstellbare elek
tromagnetische Schaltschütz 300 nicht betätigt ist. Es sind
nämlich beide Elektromagneten in den elektromagnetischen Teilen
A und A′ beim Zustand gemäß Fig. 1 nicht betätigt. Wenn in die
sem Zustand die elektromagnetische Spule 25a des rechten elek
tromagnetischen Schaltschützes 300a erregt wird, so verschiebt
sich der bewegliche Kern 4a des rechten elektromagnetischen
Schaltschützes 300a in einer Richtung, die in Fig. 1 mit dem
Pfeil Y bezeichnet ist. Der rechte Kontaktbrückenträger 10a wird eben
falls in Richtung des Pfeiles Y verschoben, und zwar durch den
entsprechend gedrehten Gelenkarm 6a.
Infolgedessen kommen die beweglichen Kontaktstücke 15a mit den
festen Kontaktstücken 17a in Kontakt, und es fließt ein Strom
durch diese Kontakte. Der rechte Vorsprung 11a des Kontaktbrückenträgers
10a drückt den Verriegelungsstift 60 in Richtung des Pfei
les Y, und der Verriegelungsstift 60 liegt fast gegen den lin
ken Vorsprung 11b des Kontaktbrückenträgers 10b an.
Wenn in diesem Zustand die Spule 25b des linken elektromagneti
schen Schaltschützes 300b erregt wird, so wird der Kontaktbrückenträger
10b des linken elektromagnetischen Schaltschützes 300b betä
tigt, um in einer Richtung zu gleiten, die in Fig. 1 mit dem
Pfeil X bezeichnet ist. Der Kontaktbrückenträger 10b wird aber angehal
ten, da er gegen das linke Ende des Verriegelungsstiftes 60
zur Anlage kommt. Die Startanziehungskraft, die zwischen dem
beweglichen Eisenkern 4b und der festen Eisenplatte 1b erzeugt
wird, ist nämlich geringer als die Anziehungskraft in dem rech
ten elektromagnetischen Schaltschütz 300a, nachdem der Kontakt
brückenträger 10a verschoben worden ist, um seine Kontakte zu schlie
ßen. Somit werden die beweglichen Kontaktstücke 15b des linken
elektromagnetischen Schaltschützes 300b daran gehindert, mit
den festen Kontaktstücken 17b in Kontakt zu kommen.
Wie oben erläutert, gelangen entweder die rechten oder linken
Kontakte der elektromagnetischen Schaltschütze 300a und 300b
in den EIN-Zustand. Das rechte elektromagnetische Schaltschütz
300a und das linke elektromagnetische Schaltschütz 300b werden
so betrieben, daß sie mechanisch miteinander verblockt sind,
indem man den Verriegelungsstift 60 verwendet.
Wenn die Erregungsenergie für die Spule 25a des rechten elek
tromagnetischen Schaltschützes 300a abgeschaltet wird, so keh
ren die beweglichen Kontaktstücke 15a wieder in den OFFEN-Zu
stand zurück, und zwar durch die Druckkraft der Feder 50a. Zur
gleichen Zeit wird der Strom in dem rechten Kontaktteil B un
terbrochen, und ein elektrischer Lichtbogen wird zwischen den
beweglichen Kontaktstücken 15a und den festen Kontaktstücken
17a in dem rechten Kontaktteil B erzeugt.
Da der Verriegelungsstift 60 so ausgebildet ist, daß er von
den Vorsprüngen 11a und 11b betätigt wird, die aus hartem Iso
liermaterial bestehen und von den Kontaktbrückenträgern 10a und 10b nach
unten vorstehen, mit anderen Worten, da der Verriegelungsstift
60 im Abstand von den Kontaktteilen B und B′ angeordnet ist,
ist der Verriegelungsstift 60 im wesentlichen von der Hitze
des elektrischen Lichtbogens und den heißen Gasen des Lichtbo
gens getrennt. Somit wird eine Verformung des Verriegelungs
stiftes 60 und des Loches 66, in welches der Verriegelungsstift
60 eingesetzt wird, verhindert.
Da weiterhin ein Spalt zwischen den Gleitflächen 65a, 65b, 65c
und dem Umfang des Verriegelungsstiftes 60 von den Deckeln 20a,
20b und dem Gehäuse 30 abgedeckt ist, wird verhindert, daß Par
tikel, beispielsweise Staub oder verbrauchte Teilchen von elek
trischen Leitungen, in diesen Spalt eindringen.
In Fig. 1 bezeichnet eine Länge R1 den Abstand zwischen dem
Vorsprung 11a des rechten elektromagnetischen Schaltschützes
300a und dem rechten Ende des Verriegelungsstiftes 60. Eine
Länge R2 bezeichnet den Abstand zwischen dem Vorsprung 11b des
linken Schaltschützes 300b und dem linken Ende des Verriege
lungsstiftes 60. Eine Länge L1 bezeichnet den Abstand zwischen
dem rechten Ende des Verriegelungsstiftes 60 und dem linken
Ende der Gleitfläche 65a. Eine Länge L2 bezeichnet den Abstand
zwischen dem linken Ende des Verriegelungsstiftes 60 und dem
rechten Ende der Gleitfläche 65b. Eine Länge Q1 ist die Länge
der Gleitfläche 65c in der Verschiebungsrichtung. Eine Länge Q2
bezeichnet den Abstand zwischen zwei Gleitflächen 65a und 65b
an der Unterseite des Loches 66.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 stehen diese Längen R1, R2, L1
und L2 in folgenden Relationen zueinander:
R1 <L2 (1),
R2 <L1 (2).
Somit kann der Verriegelungsstift 60 niemals aus dem zusammen
gebauten elektromagnetischen Schaltschütz 300 herauskommen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, läßt sich der Verriegelungsstift 60
leicht in das Loch 66 einsetzen oder aus diesem entfernen, wenn
man zumindest einen der Deckel 20a oder 20b entfernt.
Die Länge Q1 der Gleitfläche 65c und die Länge Q2 des Spaltes
zwischen den Gleitflächen 65a und 65b, welche den Verriege
lungsstift 60 tragen, sind so ausgelegt, daß die nachstehende
Ungleichung gilt:
Q1 ≦ Q2 (3).
Die Verriegelungsstifthalter 65A, 65B und 65C können somit in
einfacher Weise als Kunststofformkörper ausgebildet werden.
Da der Verriegelungsstift 60 auf den drei Gleitflächen 65a,
65b und 65c gleitend geführt ist, erfolgt die Gleitverschie
bung des Verriegelungsstiftes 60 in stabiler Weise. Weiterhin
ist ein Spalt P zwischen den rechten und linken Deckeln 20a
und 20b an dem unteren Ende des Spaltes P durch eine Wand 30c
verschlossen, welche die obere Gleitfläche 65c trägt, an der
der Verriegelungsstift 60 entlanggleitet. Somit wird verhin
dert, daß Partikel oder Materialteilchen durch die Öffnung
zwischen den Deckeln 20a und 20b in den elektromagnetischen
Schaltschütz 300 eindringen.
Infolgedessen können keine Partikel oder Materialteilchen in
den Spalt zwischen dem Umfang des Verriegelungsstiftes 60 und
den Gleitflächen 65a, 65b und 65c eindringen, so daß der In
nenraum des elektromagnetischen Schaltschützes in sauberem Zu
stand gehalten wird. Somit ist der Verriegelungsstift 60 dage
gen geschützt, daß er in anormaler Weise einem Verschleiß un
terliegt und dadurch Fehlfunktionen hervorrufen könnte.
Da die einander gegenüberliegenden Enden der Vorsprünge 11a
und 11b von den jeweiligen einander gegenüberliegenden Enden
der Kontaktbrückenträger 10a und 10b versetzt sind, besteht kein Er
fordernis, die jeweils gegenüberliegenden Enden der Kontaktbrückenträger
10a und 10b weiter voneinander zu trennen als die Länge
des Verriegelungsstiftes 60 ausmacht. Somit können die einan
der gegenüberliegenden Stirnseiten der Kontaktbrückenträger 10a und
10b dichter nebeneinander angeordnet werden als dies beim
Stand der Technik gemäß Fig. 8 möglich war.
Da weiterhin der Verriegelungsmechanismus, der die Vorsprünge
11a, 11b, den Verriegelungsstift 60, das Loch 66 usw. umfaßt,
unter den Deckeln 20a und 20b untergebracht ist, nehmen die
Deckel 20a und 20b nur die Kontaktteile B und B′ auf. Somit
sind die rechten und linken Deckel 20a und 20b dicht neben
einander angeordnet oder haben einen geringen Spalt zwischen
einander, so daß sich das elektromagnetische Schaltschütz mit
kleinen Abmessungen und geringem Volumen herstellen läßt.
Auch wenn bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform das
Gehäuse 30 ein Paar von elektromagnetischen Teilen A und A′ der
elektromagnetischen Schaltschütze 300a, 300b enthält und in
einem Körper ausgebildet ist, ist es bei einer zweiten Ausfüh
rungsform möglich, daß zwei Gehäuse 30a und 30b vorgesehen
sind, welche die beiden elektromagnetischen Teile A und A′ ent
halten, wie es Fig. 4 zeigt.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläuterung
einer zweiten Ausführungsform eines elektromagnetischen Schalt
schützes 400. Entsprechende Teile und Komponenten wie bei der
ersten Ausführungsform sind mit gleichen Bezugszeichen versehen,
so daß auf die obige Beschreibung insofern Bezug genommen wird.
Nachstehend werden unterschiedliche Merkmale dieser zweiten
Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform erläutert.
Das rückstellbare elektromagnetische Schaltschütz 400 umfaßt
eine rechte Hälfte mit einem elektromagnetischen Schaltschütz
400a und eine linke Hälfte mit einem elektromagnetischen Schalt
schütz 400b, die dicht aneinander angrenzend vorgesehen sind, wie
es Fig. 4 zeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Verriegelungsstift 60 von
der Gleitfläche 65a des Verriegelungsstifthalters 65A und der
Gleitfläche 65b des Verriegelungsstifthalters 65B gelagert, die
an Gehäusen 30a und 30b ausgebildet sind. An der Oberseite glei
tet der Verriegelungsstift 60 an Gleitflächen 65c und 65′c ent
lang, die an den Deckeln 20a bzw. 20b ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform ist der Verriegelungsstift 60 zwi
schen zwei Vorsprüngen 11a und 11b angeordnet, die so ausge
bildet sind, daß sie von dem jeweiligen Kontaktbrückenträger 10a und
10b nach unten vorstehen. Somit sind der Verriegelungsstift 60
und die ihn aufnehmenden Löcher 66a und 66b praktisch frei von
Verunreinigungen, die durch elektrische Lichtbögen in den Kon
taktteilen B und B′ erzeugt werden. Der Verriegelungsstift 60
ist dabei in ähnlicher Weise wie oben beschrieben sicher und
zuverlässig von den Gleitflächen gelagert.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsformen, bei
denen der Verriegelungsstift 60 zwischen Vorsprüngen 11a und
11b angeordnet ist, ist eine dritte Ausführungsform so ausge
bildet, daß an Kontaktbrückenträgern 110a und 110b Vorsprünge 111a
und 111b ausgebildet sind, die eine L-förmige Gestalt haben,
wie es Fig. 5 zeigt.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Kontaktbrückenträger 110a und 110b
mit den Vorsprüngen 111a und 111b dieser dritten Ausführungs
form. Die übrigen Teile und Komponenten sind in ähnlicher Wei
se vorgesehen wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungs
form. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von
den vorstehend beschriebenen Anordnungen dadurch, daß die Vor
sprünge 111a und 111b als dicke Kunststoffplatten ausgebildet
sind und die Funktionen des Verriegelungsstiftes 60 sowie der
Vorsprünge 11a und 11b der oben beschriebenen Ausführungsformen
haben.
Infolgedessen ist es nicht erforderlich, verschiedene Kompo
nenten vorzusehen, um die Verriegelungsteile 11a und 11b zu
lagern. Bei dem elektromagnetischen Schaltschütz dieser Aus
führungsform erfolgt der Betrieb in der Weise, daß die Enden
der Vorsprünge 111a und 111b, also die Verriegelungsteile 11A
und 11B direkt gegeneinander stoßen. Infolgedessen ist es nicht
erforderlich, einen Verriegelungsstift und entsprechende Lager
teile für einen solchen Verriegelungsstift vorzusehen wie bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen. Somit läßt sich das
elektromagnetische Schaltschütz dieser dritten Ausführungsform
wegen ihrer einfachen Konfiguration leicht zusammensetzen, wo
bei weniger Teile erforderlich sind.
Abgesehen von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen,
bei denen die rückstellbaren elektromagnetischen Schaltschütze
so betrieben werden, daß eine Verriegelung zwischen den beiden
Kontaktteilen B und B′ der elektromagnetischen Schaltschütze
erfolgt, kann eine vierte Ausführungsform so ausgelegt sein,
daß ein elektromagnetisches Schaltschütz 500 einen Verriege
lungsmechanismus besitzt, der mit einem äußeren Verriegelungs
mechanismus 700 in Eingriff steht, wie es Fig. 6 zeigt.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt zur Erläuterung
des elektromagnetischen Schaltschützes 500, der einen elektro
magnetischen Teil A aufweist. Entsprechende Teile und Komponen
ten wie bei der ersten Ausführungsform sind mit gleichen Be
zugszeichen versehen, so daß auf die vorstehende Beschreibung
Bezug genommen wird. Nachstehend werden unterschiedliche Merk
male dieser vierten Ausführungsform erläutert.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist das eine Ende einer Verbindungs
stange 700 eines äußeren Verriegelungsmechanismus in ein Loch
660 eines Gehäuses 30 eingesetzt. Das Ende der Verbindungsstan
ge 700 liegt gegen einen Vorsprung 11a an, der innerhalb des
Gehäuses 30 ausgebildet ist und von dem Kontaktbrückenträger 10a nach
unten vorsteht. Das bedeutet, der äußere Verriegelungsmechanis
mus, der im Abstand von dem Kontaktteil B angeordnet ist, ist
durch die dazwischen liegende Verbindungsstange 700 angeschlos
sen und somit im wesentlichen von der Wärme und den heißen Ga
sen getrennt, die durch einen elektrischen Lichtbogen beim
Öffnen der Kontakte entstehen können.
Abweichend von den oben beschriebenen Ausführungsformen, bei
denen die elektromagnetischen Schaltschütze eine Vielzahl von
normalerweise offenen Kontakten haben, kann eine modifizierte
Ausführungsform so aussehen, daß es sich um ein elektromagne
tisches Schaltschütz handelt, das eine Vielzahl von normaler
weise geschlossenen Kontakten hat.
Bei den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
sind die Vorsprünge 11a und 11b der Kontaktbrückenträger 10a und 10b so
vorgesehen, daß sie in einer Richtung nach unten vorstehen, und
zwar an der Vorderseite einer oberen Befestigungsfläche der je
weiligen Gehäuse 30, 30a bzw. 30b, und die jeweiligen einander
gegenüberliegenden Enden der Vorsprünge 11a und 11b sind im
Hinblick auf die einander gegenüberliegenden Enden der Kontakt
brückenträger 10a und 10b derart versetzt bzw. beabstandet, daß kein
Erfordernis besteht, die einander gegenüberliegenden Enden der
Kontaktbrückenträger 10a und 10b weiter voneinander zu beabstanden als
die Länge des Verriegelungsstiftes 60 ausmacht.
Damit lassen sich die elektromagnetischen Schaltschütze 300 und
400 gemäß der Erfindung mit kleinen Abmessungen und Volumina
herstellen. Weiterhin haben die elektromagnetischen Schalt
schütze 300 und 400 einen zuverlässig arbeitenden Verriege
lungsmechanismus, da die Teile des Verriegelungsmechanismus
beabstandet und getrennt von den Kontaktteilen B und B′ vor
gesehen sind.
Weiterhin können bei den rückstellbaren elektromagnetischen
Schaltschützen 300 und 400 die jeweils rechten und linken elek
tromagnetischen Schaltschütze 300a, 300b, 400a, 400b so ange
ordnet werden, daß sie dicht nebeneinander angeordnet sind.
Auch dadurch können die räumlichen Abmessungen der Schalt
schütze klein gehalten werden, ohne die Sicherheit der Funk
tion in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
Claims (14)
1. Elektromagnetisches Schaltschütz, umfassend
- - ein Gehäuse (30; 30a, 30b), das ein Paar von elektromagnetischen Einheiten (1a, 1b, 2a, 2b, 4a, 4b, 5a, 5b, 25a, 25b) und ein Paar von Betätigungseinheiten (6a, 6b, 7a, 7b, 8a, 8b) enthält, die von den elektromagnetischen Einheiten betätigbar sind;
- - ein Paar Deckel (20a, 20b), die an einer oberen Befestigungsfläche des Gehäuses (30; 30a, 30b) montiert sind und Kontaktelemente (16a, 16b, 18a, 18b) sowie Anschlußelemente (91a, 91b) enthalten;
- - ein Paar Kontaktbrückenträger (10a, 10b), die auf einander gegenüberliegenden Seiten in den Deckeln (20a, 20b) verschiebbar gehalten und in einander entgegengesetzten Richtungen bewegbar sind, um die Kontaktelemente (16a, 16b, 18a, 18b) zu betätigen, wobei sie in einer Richtung parallel zur oberen Befestigungsfläche gleitend verschiebbar sind durch die Bewegung der Betätigungseinheiten (6a, 6b, 7a, 7b, 8a, 8b); und
- - eine zwischen dem Paar von Kontaktbrückenträgern (10a, 10b) verschiebbar angeordnete Verriegelungseinrichtung, die eine gleichzeitige Betätigung von beiden Kontaktbrückenträgern (10a, 10b) sperrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar von Kontaktbrückenträgern (10a, 10b; 110a,
110b) ein Paar von Vorsprüngen (11a, 11b; 111a, 111b)
aufweist, die an benachbarten Teilen der jeweiligen, einander
gegenüberliegenden Enden der Kontaktbrückenträger
(10a, 10b; 110a, 110b) befestigt sind und die in einer
Richtung in das Gehäuse (30; 30a, 30b) hinein vorstehen,
und
daß die Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungsteil
(60; 11A, 11B) aufweist, das zwischen dem Paar von
Vorsprüngen (11a, 11b; 111a, 111b) angeordnet ist, wobei
die Kontaktbrückenträger (10a, 10b; 110a, 110b) mit ihren
die Vorsprünge (11a, 11b; 111a, 111b) tragenden Enden und
das Verriegelungsteil (60; 11A, 11b) einander überlappen.
2. Schaltschütz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (11a, 11b; 111a, 111b) aus Isoliermaterial
bestehen.
3. Schaltschütz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (30; 30a, 30b) eine gegenüber der Außenseite
abgedeckte Gleitlageranordnung (66) besitzt, um das
Verriegelungsteil (60) verschiebbar zu halten, welches
mit den Vorsprüngen (11a, 11b) in Kontakt steht.
4. Schaltschütz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitlageranordnung ein Durchgangsloch (66; 66a,
66b) im Gehäuse (30; 30a, 30b) mit einer Achse parallel
zur Verschiebungsrichtung der Kontaktbrückenträger (10a,
10b) aufweist.
5. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsteil (60) ein Verriegelungsstift
ist.
6. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (30) integral ausgebildet ist und ein
Mittelteil aufweist, in welchem das Verriegelungsteil
(60; 11A, 11B) verschiebbar gelagert und geführt ist.
7. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (30a, 30b) aus einem Paar von Gehäusen
(30a, 30b) besteht, die ohne Zwischenraum nebeneinander
angeordnet sind und die gemeinsam ein Mittelteil bilden,
in welchem das Verriegelungsteil (60; 11A, 11B) verschiebbar
gelagert und geführt ist.
8. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitlageranordnung (66) in dem Gehäuse (30; 30a,
30b) obere Gleitflächen (65c; 65c, 65′c) an ihrer Oberseite
(65C) und untere Gleitflächen (65a, 65b) an ihrer
Unterseite (65A, 65B) aufweist.
9. Schaltschütz nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitlageranordnung (66) an ihrer Unterseite zwei
Gleitflächen (65a, 65b) aufweist.
10. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spalten (R1, R2), die zwischen anliegenden Enden
der Vorsprünge (11a, 11b) und Enden des Verriegelungsteiles
(60) vorhanden sind, und Abstände (L1, L2), die zwischen
den Enden des Verriegelungsteiles (60) und den inneren
Enden der unteren Gleitflächen (65a, 65b) vorhanden
sind, in der Weise gewählt sind, daß dann, wenn einer der
Vorsprünge (11a oder 11b) entfernt wird, das Verriegelungsteil
(60) lösbar und entfernbar ist, indem man es in
einem Raum dreht, der durch das Entfernen des jeweiligen
Vorsprunges (11a oder 11b) gebildet wird, während dann,
wenn beide Vorsprünge (11a, 11b) in ihren Positionen sitzen,
das Verriegelungsteil (60) verschiebbar gehalten
ist, ohne daß es sich aus dem Raum zwischen den Gleitflächen
(65a, 65b, 65c, 65′c) entfernen kann.
11. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar von Vorsprüngen (111a, 111b), das von den
Enden der Kontaktbrückenträger (110a, 110b) in das Gehäuse
(30; 30a, 30b) vorsteht, an mindestens einem seiner
freien Enden einen Anschlag (11A, 11B) als Verriegelungsteil
aufweist, der in Richtung des anderen freien Endes
vorsteht und an diesem anderen Ende anliegt.
12. Elektromagnetisches Schaltschütz, umfassend
- - ein Gehäuse (30), das eine elektromagnetische Einheit (1a, 2a, 4a, 5a, 25a) und eine Betätigungseinheit (6a, 7a, 8a) enthält, die von der elektromagnetischen Einheit (1a, 2a, 4a, 5a, 25a) betätigbar ist,
- - einen Deckel (20a), der an einer oberen Befestigungsfläche des Gehäuses (30) montiert ist und Kontaktelemente (16a, 18a) sowie Verbindungsteile (91a) enthält;
- - einen Kontaktbrückenträger (10a), der in dem Deckel (20a) angeordnet und in einer Richtung parallel zur oberen Befestigungsfläche verschiebbar ist durch die Bewegung der Betätigungseinheit (6a, 7a, 8a); und
- - eine Verriegelungseinrichtung (11a, 660, 700) für den Kontaktbrückenträger (10a), um dessen Bewegung und Betätigung zu sperren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (11a, 660, 700) einen Vorsprung (11a) aufweist, der an dem Kontaktbrückenträger (10a) befestigt ist und der von dem Kontaktbrückenträger (10a) in das Gehäuse (30) vorsteht, und
daß ein Verriegelungsteil (700) durch ein Loch (660) in dem Gehäuse (30) quer zu dem Vorsprung (11a) in das Gehäuse (30) vorsteht und von einem Betätigungsorgan in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (10a) bewegbar ist.
daß die Verriegelungseinrichtung (11a, 660, 700) einen Vorsprung (11a) aufweist, der an dem Kontaktbrückenträger (10a) befestigt ist und der von dem Kontaktbrückenträger (10a) in das Gehäuse (30) vorsteht, und
daß ein Verriegelungsteil (700) durch ein Loch (660) in dem Gehäuse (30) quer zu dem Vorsprung (11a) in das Gehäuse (30) vorsteht und von einem Betätigungsorgan in einer Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Kontaktbrückenträgers (10a) bewegbar ist.
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