DE3237891A1 - Kathodenstrahlroehre und halbleiteranordnung zur anwendung in einer derartigen kathodenstrahlroehre - Google Patents
Kathodenstrahlroehre und halbleiteranordnung zur anwendung in einer derartigen kathodenstrahlroehreInfo
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Description
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PHN 10 180 Jr 5 16.6.1982
Kathodenstrahlröhre und Halbleiteranordnung zur Anwendung
in einer derartigen Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bildern mit einer Kathodenstrahlröhre, die in einem evakuierten Kolben eine
Auf treffplatte und eine Halbleiterkathode mit einem Halb»·
leiterkörper mit einer Hauptoberfläche enthält, auf der
eine erste elektrisch isolierende Schicht mit mindestens einer Öffnung angebracht ist, wobei dieser Halbleiterkörper
mindestens einen pn-Ubergang enthält5 und wobei
durch das Anlegen einer Spannung in der Sperrichtung über
dem pn-Ubergang in dem Halbleiterkörper durch Lawinenvervielfachung
Elektronen erzeugt werden können, die an der Stelle der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht aus dem Halbleiterkörper heraustreten;,*,
wobei sich auf der ersten elektrisch isolierenden Schicht wenigstens an der Stelle des Randes der Öffnung in dieser
Schicht mindestens eine Beschleunigungselektrode befindet.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 30 25 945
der Anmelderin bekannt.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vor- '
2" richtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bildern mit
einer Kathodenstrahlröhre, die in einem evakuierten Kolben eine Auftreffplatte und eine Halbleiterkathode mit einem
Halbleiterkörper mit an einer Hauptoberfläche einer p-leitenden Oberflächenzone enthält, die mit mindestens
zwei Anschlüssen versehen ist, von denen wenigstens einer ein injizierender Anschluss ist und in einem Abstand von
der Hauptoberfläche liegt, der höchstens gleich der
Diffusionsrekombinationslänge von Elektronen in der p-leitenden Oberflächenzone ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 15 64 401 der Anmelderin bekannt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 15 64 401 der Anmelderin bekannt.
Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf eine Halbleiteranordnung zur Anwendung in einer derartigen
PHN 10 180 X / 16.6.1982
Vorrichtung.
Bei einer Vorrichtung zur Aufnahme von Bildern ist die Kathodenstrahlröhre eine Kameraröhre und ist die
Auftreffplatte eine photoempfindliche Schicht, z.B. eine photoleitende Schicht. Bei einer Vorrichtung zur Wiedergabe
von Bildern kann die Kathodenstrahlröhre eine Bildröhre sein, während die Auftreffplatte eine Schicht oder
ein Muster von Linien oder Punkten aus Leuchtmaterial enthält. Eine derartige Vorrichtung kann auch für elektronenlithographische
oder elektronenmikroskopische Anwendungen eingerichtet sein.
In der DE-OS 30 25 945, die oben bereits erwähnt
wurde, ist eine Kathodenstrahlröhre dargestellt, die mit einer sogenannten "kalten Kathode" versehen ist. Die
Wirkung dieser Kathode basiert auf dem Austreten von Elektronen aus einem Halbleiterkörper, in dem ein pn-übergang
derart in der Sperrichtung betrieben wird, dass Lawinenvervielfachung von Ladungsträgern auftritt. Dabei
können gewisse Elektronen soviel kinetische Energie erhalten wie für das Überschreiten des Elektronenaustrittspotentials
erforderlich ist; diese Elektronen werden dann an der Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers ausgelöst
und liefern auf diese Weise einen Elektronenstrom.
Das Heraustreten der Elektronen wird in der gezeigten
Vorrichtung dadurch erleichtert, dass die Kathode mit sogenannten Beschleunigungselektroden auf einer auf der
Hauptoberfläche liegenden Isolierschicht versehen wird, wobei in der Isolierschicht eine (spaltförmige, ringförmige,
runde oder rechteckige) Öffnung freigelassen wird. Um das Heraustreten der Elektronen noch weiter zu erleichtern,
wird die Halbleiteroberfläche erwünschtenfalls mit einem
das Elektronenaustrittspotential herabsetzenden Material,
wie z.B. Cäsium, versehen.
Da in dem evakuierten Kolben doch immer Restgase zurückbleiben, werden von dem Elektronenstrom aus diesen
Restgasen negative und positive Ionen ausgelöst. Die negativen Ionen werden in Richtung auf die Auftreffplatte
beschleunigt. Im Falle elektrostatischer Ablenkung können
PHN 10 180 ^ Jj, ' 16.6.1982
sie auf ein kleines Gebiet der Auftreffplatte fallen und
diese beschädigen oder ihre Wirkung beeinträchtigen. Um diese schädliche Wirkung zu vermeiden, werden lonenfallen
verwendet. Eine Ionenfalle für negative Ionen ist z.B.
aus der US-PS Nr. 2 913 612 bekannt.
Ein Teil der positiven Ionen bewegt sich unter dem Einfluss in der Röhre vorherrschender beschleunigender
und fokussierender Felder zu der Kathode hin. Ein Teil
dieser Ionen wird, wenn keixie besonderen Massnahinen ge~
troffen werden, den Halbleiter treffan und ihn beschädigen
infolge der Tatsache, dass gleichsam eine Art von Ionenätzung stattfindet.
Diese Beschädigung kann in einer allmählichen Abätzung
des die Elektronenaustrittsarbeit herabsetzenden Materials bestehen. Durch eine Wiederverteilung oder sogar
eine vollständige Verschwindung dieses Materials ändern sich die Emissionseigenschaften der Kathode. Wenn diese
Schicht nicht vorhanden ist (oder durch den obengenannten Atzmechanismus völlig entfernt ist), kann sogar die Hauptoberfläche
des Halbleiterkörpers angegriffen werden. Bei einer Halbleiterkathode, die auf Lawinenvervielfachung
von Ladungsträgern basiert, wie in der vorgenannten DE-OS-30
25 9^5 beschrieben ist, wobei der emittierende pn-Ubergang
parallel zu der Hauptoberfläche verläuft und von dieser Oberfläche durch eine dünne n—leitende Oberflächenzone
getrennt ist, ist es möglich, dass infolge dieser allmählichen Atzung diese Oberflächenzone völlig verschwindet,
so dass die Kathode nicht mehr wirkt. Bei einer kalten
Kathode ähnlicher Art, wie sie in der DE-OS 29 02 746 der
Anmelderin beschrieben ist, wird der pn-Ubergang an der Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers freigelegt. Infolge
der obenbeschriebenen beschädigenden Wirkung in der Elektronenröhre vorhandener positiver Ionen kann sich z.B„
die Stelle, an der der pn-Ubergang an der Hauptoberfläche freigelegt wird, ändern. Dies führt zu einem unstabilen
Emissionsverhalten·
In der Kathodenstrahlröhre vom zweiten Typ, bei der
in der Halbleiterkathode ein pn-übergang in der Durchlass-
PHN 10 180 pf g 16.6.1982
richtung betrieben wird, (die sogenannte negative Elektronenaffinität, kurz NEA-Kathode), wird ebenfalls das Emissionsverhalten
dadurch beeinflusst, dass wieder gleichsam eine Ionenätzung stattfindet. Auch in diesem Falle wird ztinächst
die Schicht aus die Elektronenaustrittsarbeit herabsetzendem Material allmählich weggeätzt. Dann wird die
p-leitende Oberflächenzone der Kathode angegriffen, bis die Kathode nicht mehr wirkt.
Es stellt sich heraus, dass die obengenannten Vorgänge
derart schnell stattfinden können, dass die Lebensdauer mit derartigen Halbleiterkathoden hergestellter
Kathodenstrahlröhren dadurch erheblich verkürzt wird.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der diese Nachteile
völlig oder teilweise beseitigt sind, dadurch, dass die positiven Ionen eine derartige Bahn beschreiben, dass sie
den emittierenden Teil der Kathode nicht oder nahezu nicht
treffen.
Ihr liegt u.a. die Erkenntnis zugrunde, dass ein dazu benötigtes elektrostatisches Feld auf einfache Weise
mit Hilfe einer einfachen Erweiterung der Halbleiterkathode erhalten werden kann.
Ihr liegt weiter die Erkenntnis zugrunde, dass eine sich aus der Verwendung derartiger Kathoden ergebende
schräge Anordnung der Kathode in bezug auf die Achse der Kathodenstrahlröhre die Herstellbarkeit der Kathodenstrahlröhre
nicht oder nahezu nicht beeinflusst.
Weiter liegt ihr die Erkenntnis zugrunde, dass die Anwendung einer derartigen Kathode in Verbindung mit
üblichen elektrostatischen Ablenkinitteln zu einer sehr
einfachen Bauart der Kathodenstrahlröhre führt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung vom zuerst genannten
Typ (die mit einer Halbleiterkathode versehen ist, deren pn-Ubergang in der Sperrichtung betrieben wird) ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiterkörper wenigstens teilweise mit einer zweiten elektrisch isolierenden
Schicht überzogen ist, die die Öffnung in der ersten Isolierschicht frei Lässt und auf der sich mindestens zwei
PHN 10180 ^5 16.6.1982
Ablenkelektroden zum Erzeugen eines Zweipolfeldes befinden.
Es dürfte einleuchten, dass unter einem Zweipol nicht ein strikt mathematischer Zweipol zu verstehen ist.
Unter einem Zweipolfeld ist in diesem Zusammenhang das elektrische Feld zu verstehen, das.zwischen zwei Elektroden
auftritt, die auf verschiedene Spannungen gebracht sind. Durch diese Massnahme ist es möglich, in der Nähe
der Halbleiterkathode ein elektrisches Feld zu erzeugen,
in dem die genannten positiven Xonen die emittierende
Oberfläche des Halbleiterkörpers nicht oder nahezu nicht erreichen. Im allgemeinen werden diese Ionen in einiger
Entfernung von der Halbleiterkathode in der Vakuumröhre erzeugt, z.B. dadurch, dass Elektronen, nachdem sie im
Hochspannungsteil eine genügende Menge Energie erhalten haben, Wechselwirkungen mit in der Röhre zurückgebliebenen
Restgasen ausgesetzt werden« Wenn diese Ionen das von den
Ablenkelektroden erzeugte elektrische Feld erreichen, weisen sie dadurch eine höhere kinetische Energie als
die Elektronen auf, die an der Oberfläche des Halbleiterkörpers
ausgelöst werden. Durch diesen Unterschied in kinetischer Energie zwischen den positiven Ionen und den
heraustretenden Elektronen bewegen sich die positiven Ionen entlang ganz anderer Bahnen als die in der Kathode
erzeugten Elektronen. Die wirksame Oberfläche der Kathode wird dadurch nicht durch die positiven Ionen beschädigt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung vom zweiten Typ,
die mit sogenannten "negative Elektronenaffinität aufweisenden Kathoden" versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet^
dass die Hauptoberfläche wenigstens teilweise mit einer
elektrisch isolierenden Schicht Überzogen ist, die wenigstens einen Teil der p-leitenden Oberflächenzone freilässt
und auf der sich mindestens zwei Ablenkelektroden zum Erzeugen eines Zweipolfeldes befinden.
Für eine derartige Vorrichtung gelten wieder dieselben Vorteile wie oben im Zusammenhang mit der Vorrichtung vom ersten Typ beschrieben wurden.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
PHN 10 180 /Τ Λ0 16.6.1982
Normale der Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers und die Achse der Kathodenstrahlröhre sich unter einem spitzen
Winkel schneiden.
Die schräge Anordnung der Kathode in bezug auf die Achse, die sich daraus ergibt, beeinflusst den erzeugten
Elektronenstrahl nahezu nicht. Es stellt sich heraus, dass die Potentiallinien des von den Ablenkelektroden erzeugten
elektrischen Feldes schon bald parallel zu der Anode (Bildschirm, Auftreffplatte) verlaufen werden. Der heraus—
tretende Strahl kann dadurch auf einfache Weise in bezug auf die Achse der Kathodenstrahlröhre ausgerichtet werden.
Dieser Strahl kann dann auf allgemein bekannte Weise mit Hilfe einer Elektronenoptik gesteuert werden.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform einer Vor—
richtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kathode exzentrisch in bezug auf die Achse der
Kathodenstrahlröhre derart angeordnet ist, dass sich ihre
Hauptoberfläche praktisch senkrecht zu der Achsenrichtung
der Kathodenstrahlröhre erstreckt, während die Kathodenstrahlröhre
elektronenoptische Ablenkmittel enthält, mit deren Hilfe ein von der Kathode erzeugter und von den
Ablenkelektroden abgelenkter Elektronenstrahl derart abgelenkt wird, dass er sich danach entlang der Achse der
Kathodenstrahlröhre bewegt.
Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass
die Kathode auf einfache Weise in der Endwand der Kathodenstrahlröhre befestigt werden kann.
Für die zu verwendenden Halbleiterkathoden gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann z.B. eine Kathode der
obenbeschriebenen Art, die auf Lawinendurchschlag eines pn-Ubergargs basiert, Anwendung finden. Eine solche Halbleiterkathode
von einem ersten Typ ist dadurch gekennzeichnet, dass der pn-Ubergang wenigstens innerhalb der
Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht im
^5 wesentlichen parallel zu der Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers
verläuft und innerhalb der Öffnung örtlich eine niedrigere Durchschlagspannung als der übrige Teil des
pn-Ubergaiv;s aufweist, wobei der Teil des pn-Ubergangs mit
PHN 10 180 f AA 16.6.1982
einer niedrigeren Durchschlagspannung von der Hauptoberfläche durch eine η-leitende Halbleiterzone getrennt ist,
die eine derartige Dicke und Dotierung aufweist, dass bei der Durchschlagspannung sich die Erschöpfungszone des
pn-Ubergangs nicht bis zu der Oberfläche erstreckt, sondern
nach wie vor von dieser Oberfläche durch eine Oberflächenschicht getrennt ist, die genügend dünn ist, um die erzeugten
Elektronen durchzulassen.
Eine Halbleiterkathode von einem zweiten Typ, die auf Law in endur chs chi ag basiert und sich zur Anwendung in
einer Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung eignet, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Betriebszustand
mindestens ein Teil der zu dem pn-Ubergang gehörigen Erschöpfungsschicht an der Halbleiteroberfläche innerhalb
der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht freigelegt wird.
Ausserdem ist auch die Anwendung anderer Halbleiterkathoden, wie der oben bereits genannten negative Elektronenaffinität aufweisenden Kathoden, möglich.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Aufnahmeröhre mit einer Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine Wiedergaberöhre mit einer Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung,
Fig. 3 schematisch eine Draufsicht auf eine Halbleiterkathode
zur Anwendung in einer Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung,
Fig. k schematisch einen Querschnitt längs der
Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 schematisch den Verlauf der Potentiallinien„
wie sie im Betriebszustand von Spannungen an den Beschleunigungselektroden erzeugt werden,
Fig. 6 schematisch im Querschnitt eine andere Halbleiterkathode, und
Fig. 7 schematisch im Querschnitt noch eine weitere Halbleiterkathode zur Anwendung in einer Kathodenstrahlröhre
PHN 10 180 ßr AU 16.6.1982
nach der Erfindung.
Die Figuren sind nicht masstäblich gezeichnet, wobei der Deutlichkeit halber in den Querschnitten insbesondere
die Abmessungen in der Dickenrichtung übertrieben gross dargestellt sind. Halbleiterzonen vom gleichen
Leitungstyp sind im allgemeinen in derselben Richtung schraffiert; in den Figuren sind entsprechende Teile in
der Regel mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung zur Anwendung in einer Aufnahmevorrichtung.
Die Aufnahmeröhre 1 enthält in einer luftdicht verschlossenen Vakuumröhre 2 eine photoleitende Auftreffplatte
3 und ein Schirmgitter 4. Die Auftreffplatte 3
wird beim Betrieb mit Hilfe eines von einer Halbleiter— kathode 20 erzeugten Elektronenstrahls 10 abgetastet.
Um diesen Strahl ablenken zu können, ist die Aufnahmeröhre weiter mit einem Spulensystem 5 versehen.
Ein aufzunehmendes Bild wird mit Hilfe einer Linse
auf die Auftreffplatte 3 projiziert, wobei die Endwand
der Vakuumröhre 2 für Strahlung durchlässig" ist. Für elektrische Anschlüsse ist die Endwand 8 der V&icuumröhre 2
mit Durchführungen 9 versehen. Im vorliegenden Beispiel ist die Halbleiterkathode 20 schräg in bezug auf die Endwand
8 angeordnet. Diese kann z.B. durch Fertigmontage auf einer keilförmigen Bodenplatte erfolgen.
Der Winkel oC zwischen der Normalen 11 der Haupt—
oberfläche 21 der Kathode 20 und der Achse 12 der Kathodenstrahlröhre 1 beträgt im vorliegenden Beispile ^5°. Je
nach den angewandten Spannungen und der Geometrie der
Elektroden der Halbleiterkathode kann dafür ein anderer Winkel gewählt werden.
Die Halbleiterkathode 20, deren Aufbau noch näher erörtert werden wird, ist mit zwei Ablenkelektroden 32,
versehen. Diese Ablenkelektroden sind durch eine elektrisch isolierende Schicht aus z.B. Siliciumoxid von dem übrigen
Teil der Halbleiterkathode getrennt. Beim Anlegen voneinander verschiedener Potentiale in diese Ablenkelektroden
32, '33 wird das dadurch erzeugte elektrische Feld die Bahn
PHN 10 180 y 43 16.6.1982
der Elektronen, die von der Hauptoberfläche 21 her den
Halbleiterkörper verlassen, ablenken. Wenn die Elektrode 32,
wie im vorliegenden Beispiel, gegenüber der Elektrode 31
positiv ist, wird der heraustretende Elektronenstrahl 10
zu der Ablenkelektrode 32 hin abgelenkt werden.
Es hat sich herausgestellt, dass bei passender Wahl
des Winkels s7v und der Potentiale an den Ablenkelektroden
32, 33 die zugehörigen AquipoLentLailinien in geringer
Entfernung von der Kathode parallel zu der Endwand 7 der Vakuumröhre 2 verlaufen. Durch eine richtige Anordnung der
Halbleiterkathode 20 in bezug auf die Achse 12 der Kathodenstrahlröhre ist es auf diese Weise möglich, den Strahl
entlang dieser Achse 12 zu zentrieren, bevor er dem Einfluss des Spulensystems 5 ausgesetzt wird. Die Aufnahme»
röhre enthält weiter ein Gitter 18, das als Blende wirkt.
In Fig. 2 ist eine Kathodenstrahlröhre 1 dargestellt,
die als Wiedergaberöhre wirkt. Die luftdicht verschlossene Vakuumröhre 2 endet trichterförmig, wobei die Endwand 7
auf der Innenseite mit einem Leuchtschirm 17 überzogen ist.
Die Röhre enthält weiter Fokussierelektroden 13, I^ und
Ablenkplatten 15» 16. Der Elektronenstrahl 10 wird in
einer Halbleiterkathode 20 erzeugt, die entweder unmittelbar oder mit Hilfe eines Halters auf der Endwand 8 der
Röhre montiert ist. Elektrische Anschlüsse der Kathode werden wieder über Durchführungen 9 nach aussen geführt.
Die Halbleiterkathode 20 ist im vorliegenden Beispiel exzentrisch auf der Endwand 8 der Röhre 2 montiert.
Ein heraustrtetender Elektronenstrahl 10 wird von dem von den an die Ablenkelektroden 32 und 33 angelegten
Spannungen erzeugten elektrischen Feld in Richtung auf die Achse 12 der Kathodenstrahlröhre abgelenkt. Dann wird der
Elektronenstrahl mit Hilfe eines Magnetfeldes derart zurückgelenkt, dass er sich praktisch entlang der Achse
der Kathodenstrahlröhre bewegt. Anschliessend wird der Strahl 10, nachdem er mit Hilfe der Fokussierelektroden
131 1^ fokussiert worden ist, weiter mit Hilfe der Ablenkplatten
15, 16 gesteuert. Die Kathodenstrahlröhre ist weiter wieder mit einem Gitter 18 (Blende) versehen.
PHN 10 180 VS AH 16.6.1982
Das Magnetfeld, das den Elektronenstrahl zurücklenkt, kann u.a. mit Hilfe von Spulen erzeugt werden, die
in Fig. 2 schematisch durch die kreisförmige gestrichelte Linie 19 angedeutet sind. Die Spulen können wahlweise
innerhalb oder ausserhalb der Röhre 2 montiert werden. Bei Montage auf der Innenseite der Röhre 2 werden die
Anschlüsse für diese Spulen gleichfalls über Durchführungen 9 in der Endwand 8 mit elektrischen Anschlüssen versehen.
Die verwendete Halbleiterkathode ist in den Fig. 3 und -f dargestellt. Diese enthält einen Halbleiterkörper 35»
im vorliegenden Beispiel aus Silicium. Dieser Körper enthält
ein an seiner Hauptoberfläche 21 erzeugtes n—leitendes
Oberflächengebiet 22, das mit einem p-leitenden Gebiet 23
den pn-Ubergang 2k bildet. Durch das Anlegen einer ge—
nügend hohen Spannung in der Sperrichtung über diesen pn-Ubergang 2k werden durch Lawinenvervielfachung Elektronen
erzeugt, die aus dem Halbleiterkörper heraustreten können. Dies ist in den Figuren mit Pfeilen 10 angedeutet.
Die Halbleiteranordnung ist weiter noch mit einer nicht dargestellten Anschlusselektrode versehen, mit der
das η-leitende Oberflächengebiet 22 kontaktiert wird.
Das p-leitende Gebiet 23 ist im vorliegenden Beispiel auf
der Unterseite durch eine Metallisierungsschicht 26 kontaktiert. Diese Kontaktierung erfolgt vorzugsweise über eine
hoch dotierte p-leitende Kontaktzone 25.
Im Beispiel nach Fig. 3 ist die Donatorkonzentration
1 8 im η-leitenden Gebiet 22 an der Oberfläche z.B. 5.10 Atome/cm3, während die Akzeptorkonzentration im p—leitenden
15 /τ Gebiet 2'j viel niedriger ist und z.B. 10 Atome/cm beträgt.
Um die Durchschlagspannung des pn—Übergangs 2k
örtlich herabzusetzen, ist die Halbleiteranordnung mit
einem höher dotierten p-leitenden Gebiet 30 versehen, das
mit dem η-leitenden Gebiet 22 einen pn-Ubergang bildet. Dieses p-leitende Gebiet 30 liegt innerhalb einer Öffnung
^5 28 in einer ersten Isolierschicht 27, auf der rings um
die Öffnung 28 eine Beschleunigungselektrode 29 aus polykristallinen!
Silicium angebracht ist. Die Emission von Elektronen kann erwünschten!*alls noch dadurch vergrössert
PHN 10 180 \/r Λθ -■ 10.6.1982
werden, dass die llaJ.blei teroborlU äche 21 innerhalb der
Öffnung 28 mit einem die Austritfcsarboit herabsetzenden
Material, z.B. mit einer Schicht 3^ aus einem barium-
oder cäsiumhaltigen Material, überzogen wird. Für weitere
Details einer derartigen Halbleiterkathode und deren Herstellung sei auf die obengenannte DE-OS 30 25 9^5 der
Anmelderin verwiesen, deren Inhalt als Referenz in der
vorliegenden Anmeldung enthalten ist.
Der Halbleiterkörper 35 ist weiter mit einer zweiten
Isolierschicht 31 versehen, auf der sich zwei Ablenkelektroden
32, 33, z.B. aus Aluminium, befinden. Mit Hilfe dieser Ablenkelektroden und der Beschleunigungselektrode
wird im Betriebszustand in der Nähe der Halbleiteroberfläche ein elektrisches Feld erzeugt. Zu einem derartigen elektrisehen
Feld gehörige Potentiallinien 36 sind schematisch in Fig. 5 dargestellt, in der auf einem Halbleiterkörper
eine erste Isolierschicht 27 mit darin einer Öffnung 28 angebracht ist. Auf der Isolierschicht 27 befindet sich
am Rande der Öffnung 28 eine Beschleunigungselektrode 29· Ausserdem sind zwei Ablenkelektroden 32, 33 dargestellt,
die durch eine zweite Isolierschicht 31 von der Beschleunigungselektrode
getrennt sind. Im vorliegenden Beispiel sind die elektrischen Feldlinien 36 dargestellt für den
Fall, dass an die Beschleunigungselektrode 29 eine Spannung
von 5 V angelegt ist, während an die Ablenkelektroden
32 und 33 Spannungen von O V bzw. 20 V angelegt sind.
An der Hauptoberfläche 21 ausgelöste Elektronen
folgen unter dem Einfluss des vorherrschenden elektrischen Feldes der durch den Pfeil 10 angegebenen Bahn. Diese
Elektronenbahn wird, wie oben bereits erwähnt wurde, unter dem Einfluss elektrischer Spannungen an den Elektroden 32
und 33 abgelenkt. Eine Anzahl positiver Ionen, die in der Vakuumröhre 2 durch Kollision der erzeugten und beschleunigten
Elektronen mit Restgasen und Elektroden erzeugt werden können, werden von den vorherrschenden elektrischen
Feldern in Richtung auf die Kathode beschleunigt.
Diese positiven Ionen erreichen das elektrische Feld in der Nähe der Kathode z.B. entlang der in Fig. 5 mit
PHN 10 1ÖÜ >2 ^ I6.6.I982
gestrichelten Linien angegebenen Bahnen 37» 3^. Dadurch,
dass sie oft einen Teil des beschleunigten Feldes der Kathodenstrahlröhre durchlaufen haben, ist ihre kinetische
Energie im allgemeinen sehr gross. Dadurch weisen diese Ionen in der Regel eine hohe kinetische Energie auf, wenn
sie das in Fig. 5 durch die Potentiallinien 36 dargestellte
elektrische Feld der Kathode erreichen. Obgleich sie dem Einfluss der zugehörigen elektrischen Kraft ausgesetzt
sind wird durch ihre hohe kinetische Energie nur eine geringe Bahnkrümmung auftreten, wie in Fig. 5 schematisch
durch den Verlauf der gestrichelten Linien 37» 38 angegeben
ist. Dies hat zur Folge, dass praktisch keine oder nur sehr wenig positive Ionen die emittierende Halbleiteroberfläche
erreichen können. Die Kathode wird denn auch kaum Degradationseffekten infolge ätzender oder anderer beschädigender
Wirkung durch positive Ionen ausgesetzt sein.
Im dargestellten Beispiel enthält der Halbleiterkörper
nur eine einzige Halbleiterkathode mit einer einzigen Öffnung 28. Bei anderen Vorrichtungen kann diese Anzahl
vergrössert werden; so können z.B. für FärbfernsehanWendungen
drei oder mehr Offnungen 28 an den Stellen einzeln steuerbarer Kathoden angebracht werden, die mit den gemeinsamen
Ablenkelektroden und Beschleunigungselektroden versehen sind.
Fig. 6 zeigt im> Querschnitt eine andere Ausführungsform einer auf Lawinendurchschlag eines pn-Ubergangs
basierenden Halbleiterkathode 20. Der Halbleiterkörper enthält im vorliegenden Beispiel ein η-leitendes Substrat 22,
in dem sich ein p-leitendes Oberflächengebiet 23 befindet.
Dadurch wird ein an der Hauptoberfläche 21 freigelegter
pn-Ubergang 2k gebildet, dessen zugehörige Erschöpfungszone
an dem Halbleitergebiet frei gelegt wird. Diese Oberfläche 21 ist weiter mit einer ersten elektrisch isolierenden
Schicht 27 aus z.B. Siliciumoxid versehen. In dieser
Schicht 27 ist mindustens eine Öffnung 28 vorgesehen,
innerhalb deren wenigstens ein Teil des pn—Übergangs 2k
an der Haupfcoberflache 21 des Halbleiterkörpers freigelegt
wird. Weiter ist auf der elektrisch isolierenden Schicht
PHN 10 180 y5 41 16 „6. 1982
am Rande der Öffnung 28 in unmittelbarer Nähe des pn-Ubergangs
2k eine Beschleunigungselektrode 29 angebracht,
die im vorliegenden Beispiel aus Aluminium besteht. Die Halbleiteranordnung ist weiter noch mit nicht dargestellten
Anschlusselektroden versehen, die mit dem n-leitenden Substrat 22 gegebenenfalls über eine hochdotierte Kontaktzone
und mit dem p—leitenden Oberflächengebiet 23 verbunden
sind. Gegebenenfalls kann die Halbleiteroberfläche 21
innerhalb der Öffnung 28 wieder mit einer Schicht 3k aus
einem die Austrittsarbeit herabsetzenden Material überzogen werden. Für weitere Details einer derartigen Halbleiterkathode
und des Verfahrens zu deren Herstellung sei auf die vorgenannte DE-OS 29 02 7k6 der Anmelderin verwiesen,
deren Inhalt als Referenz in der vorliegenden Anmeldung enthalten ist.
Das Anbringen der Ablenkelektroden 32, 33 kann in
den Fig. 3, k und 6 z.B. mit Hilfe einer "Lift-of f."-»Technik
erfolgen. Nachdem die Halbleiterkathoden auf die in den
vorgenannten DE-OS 30 25 $k5 und DE-OS 29 02 7k6 beschriebene
Weise hergestellt sind, wird die ganze Oberfläche mit z.B. einer Photolackschicht überzogen, die anschliessend
an den Stellen der zu bildenden Elektroden entfernt wird. Dann wird das Ganze mit einer Aluminiumschicht überzogen.
Danach wird die Photolackschicht mit dem darauf niedergeschlagenen Aluminium entfernt, so dass nur an den Stellen
der Ablenkelektroden 32, 33 und etwaiger Anschlussbahnen Aluminium zurückbleibt.
Bei einem anderen Verfahren wird der Halbleiterkörper mit einer Isolierschicht überzogen, die sowohl
thermisch als auch aus der Dampfphase niedergeschlagen werden kann. Diese Schicht kann aus Siliciumoxid und/oder
Siliciumnitrid bestehen, auf das Metall aufgedampft wird, das mit Hilfe photölithographischer Techniken in Muster
gebracht wird, wonach unter Abdeckung des Metalls an den Stellen der zu bildenden Offnungen 28 die Isolierschicht
mittels bekannter Atztechniken entfernt wird.
Die Kathode ist wieder mit einer zweiten elektrisch isolierenden Schicht 31 versehen, auf der sich Ablenk-
PHN 10 18O J* Α% 16.6.1982
elektroden ")2 und 33 befinden. An diesen Ablenkelektroden
32, 33 und die Beschleunigungselektrode 29 können wieder
derartige Spannungen angelegt werden, dass das zugehörige elektrische Feld einen ähnlichen Einfluss auf in der
Vakuumröhre 2 vorhandene positive Ionen ausübt wie oben an Hand der Fig. 5 für die Kathode nach Fig. 3 beschrieben
ist.
Fig. 7 zeigt schliesslich den Querschnitt durch eine negative Elektronenaffinität aufweisende Kathode
(NEA-Kathode), wobei ein pn-Ubergang in der Durchlassrichtung
betrieben wird. Die Halbleiterkathode 20 enthält im vorliegenden Beispiel einen η-leitenden Halbleiterkörper 4i,
1 7 z.B. aus Galliumarsenid, mit einer Konzentration von 10 Donatoren/cm3
und einer Dicke von 0,3 mm. An einer Hauptoberfläche 21 befindet sich ein Teil 42 vom p—Leitungstyp
mit einer Dicke von etwa 10/Um und einer Oberflächen—
konzentration grosser als 10 Akzeptoratome/cm . Der p— leitende Teil 42 ist mit einem Überzug 34 aus einem das
Elektronenaustrittspotential herabsetzenden Material bedeckt und mit zwei elektrischen Anschlüssen versehen.
Von diesen zwei elektrischen Anschlüssen ist einer ein injizierender Anschluss, der im vorliegenden Falle durch
den pn-Ubergang 40 zwischen dem p-leitenden Oberflächenteil 42 und dem η-leitenden Körper 4i gebildet wird.
Der andere Anschluss bildet einen Kontakt mit dem p-leitenden Teil 42 über ein Kontaktfenster 44 in einer elektrisch
isolierenden Schicht 31. Die Wirkung und die Herstellung einer derartigen Kathode sind näher in dem bereits genannLen
erteilten niederländischen Patent Nr. I50 6O9
der Anmelderin beschrieben, dessen Inhalt als Referenz
in dor vorliegenden Anmeldung enthalten ist.
Auf der elektrisch isolierenden Schicht 31 befinden sich Ablenkelek trodon 32. und 33· Diese können ein elektrisches
Feld mit einer derartigen Form erzeugen, dass auf gleiche Weise wie oben an Hand der Fig. 4 und 5 beschrieben,
positive Ionen, die in Richtung auf die Halbleiterkathode 20 beschleunigt werden, die emittierende Oberfläche nicht
oder nahezu nicht Lj-ei'i'en.
PHN 10 130 Υξ 43 16.6.1982
Es versteht sieh, dass die Erfindung nicht auf die
obenstehenden Beispiele beschränkt ist, sondern dass für den Fachmann im Rahmen der Erfindung viele Abwandlungen
möglich sind. So kann, -wie bereits beim Beispiel nach Fig. k für Farbfernsehanwendungen angegeben wurde, auch
in der Vorrichtung nach Fig. 7 die Anzahl von Offnungen
in der Isolierschicht, in den einzeln steuerbare Emission auftritt, auf drei vergrössert werden.
Auch kann statt einer schrägen Anordnung der Kathode (siehe Fd^ 1) eine schräge Hinterwand 8 verwendet
werden. Die Halbleiterkathode selbst kann ausserdem auf
verschiedene andere Weisen hergestellt werden, die in den vorgenannten Patentanmeldungen beschrieben ist.
Auch für die Form der Ablenkelektroden sind viele Abwandlungen möglich. Dies kann beim Beseitigen von Ablenkfehlern
vorteilhaft sein. Auch kann für eine der Ablenkelektroden (oder für beide) erwünschtenfalls ein aufgeteiltes
Muster gewählt werden.
Claims (14)
- PHN 10 180 ys ■ 16.6.1982PATENTANSPRÜCHEVorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bildern mit einer Kathodenstrahlröhre, die in einem evakuierten Kolben eine Auftreffplatte und eine Iialblei fcerkathode mit einem Halbleiterkörper mit einer Hauptoberfläche enthält, auf der eine erste elektrisch isolierende Schicht mit mindestens einer Öffnung angebracht ist, wobei dieser Halbleiterkörper mindestens einen pn-Ubergang enthält, und wobei durch das Anlegen einer Spannung in der Sperrrichtung über dem pn-Ubergang im Halbleiterkörper durchW Lawinenvervielfachung Elektronen erzeugt werden können, die zu der Stelle der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht aus dem Halbleiterkörper heraustreten, wobei sich auf der ersten elektrisch isolierenden Schicht wenigstens an der Stelle des Randes der Öffnung in dieser'" Schicht mindestens eine Beschleunigungselektrode befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiterkörper wenigstens teilweise mit einer zweiten elektrisch isolierenden Schicht überzogen ist, die die Öffnung in der ersten Isolierschicht freilässt und auf der sich mindestens zwei Ablenkelektroden*" zum Erzeugen eines Zweipolfeldes befinden.
- 2. Vorrichtung zur Aufnahme oder Wiedergabe von Bildern mit einer Kathodenstrahlröhre, die in einem evakuierten Kolben eine Auftreffplatte und eine Halbleiterkathode mit einem Halbleiterkörper mit an einer Hauptoberfläche einer p-leitenden Oberflächenzone enthält, die mit mindestens zwei Anschlüssen versehen ist, von denen wenigstens einer ein injizierender Anschluss ist, der in einem Abstand von der Hauptoberfläche liegt, der höchstens gleich der Diffusionsrekombinationslänge von Elektronen in der p-leitenden Oberflächenzone ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptoberfläche wenigstens teilweise mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen ist, die wenigstens einen Teil der p-leitenden OberflächenzonePHN 10 180 Vf 3. {6.6.1982freilässt und auf der sich mindestens zwei Ablenkelektroden zum Erzeugen eines Zweipolfeldes befinden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Normale der Hauptoberfläche des Halb— leiterkörpers und die Achse der Kathodenstrahlröhre sich unter einem spitzen Winkel schneiden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterkathode exzentrisch in bezug auf die Achse der Kathodenstrahlröhre derart angebracht ist, dass ihre Hauptoberfläche sich praktisch senkrecht zu der Achsenrichtung der Kathodenstrahlröhre erstreckt, während die Kathodenstrahlröhre elektronenoptische Ablenk— mittel enthält, um einen von der Kathode erzeugten und von den Ablenkelektroden abgelenkten Elektronenstrahl derart abzulenken, dass dieser sich dann entlang der Achse der Kathodenstrahlröhre bewegt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der pn—Übergang wenigstens innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolie— renden Schicht im wesentlichen parallel zu der Hauptober— fläche des Halbleiterkörpers verläuft und innerhalb der Öffnung örtlich eine niedrigere Durchschlagspannung als der übrige Teil des pn-Ubergangs aufweist, wobei der Teil des pn-Ubergangs mit niedrigerer Durchschlagspannung von der Hauptoberfläche durch eine η-leitende Halbleiterzone getrennt ist, die eine derartige Dicke und Dotierung aufweist, dass bei der Durchschlagspannung sich die Erschöpfungszone des pn-Ubergangs nicht bis zu der Oberfläche erstreckt, sondern nach wie vor von dieser Oberfläche durch eine Oberflächenschicht getrennt ist, die genügend dünn ist, um die erzeugten Elektronen durchzulassen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Betriebszustand mindestens ein Teil der zu dem pn-übergang gehörigen Er-"" schöpfungsschicht an der Halbleiteroberfläche innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht freigelegt wird.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 6,PHN 10 180 >β~ 3 17.-6.1982dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere unabhängig einstellbare pn-TTbergänge, in denen Elektronen erzeugt werden können, enthält und mit den zu diesen pn— Übergängen gehörigen Offnungen gemeinsamen üeschleunigungselektroden und Ablenkelektroden versehen ist.
- 8. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers wenigstens innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht mit einem die Elektronenaustrittsarbeit herabsetzenden Material überzogen ist. . ·
- 9· Halbleiteranordnung zur Anwendung in einer Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, mit einem Halbleiterkörper mit einer Hauptoberfläche, auf der'5 eine erste elektrisch isolierende Schicht mit einer Öffnung angebracht ist, wobei dieser Halbleiterkörper mindestens einen pn-Ubergang enthält, und wobei durch das Anlegen einer Sperrspannung über dem pn-Ubergang im Halbleiterkörper durch. Lawinenvervielfachung Elektronen erzeugt werden können, die an der Stelle der Öffnung in der ersten, elektrisch isolierenden Schicht aus dem Halbleiterkörper heraustreten, wobei sich auf der ersten elektrisch isolierenden Schicht wenigstens an der Stelle des Randes der Öffnung in dieser Schicht mindestens eine Beschleunigungselektrode befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiterkörper wenigstens teilweise mit einer zweiten elektrisch isolierenden Schicht überzogen ist, die die Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht freilässt und auf der sich mindestens zwei Ablenkelektroden befinden.
- 10. Halbleiteranordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass der pn-Ubergang wenigstens innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht im wesentlichen parallel zu der Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers verläuft und innerhalb der Öffnung örtlich eine niedrigere Durchschlagspannung als der übrige Teil des pn-Ubergangs aufweist, wobei der Teil des pn-Ubergangs mit niedrigerer Durchschlagspannung von der Hauptoberfläche durch eine η-leitende Halbleiterzone getrennt ist, diePHN 10 180 W H 16.6.1982eine derartige Dicke und Dotierung aufweist, dass bei der Durchschlagspannung sich die Erschöpfungszone des pn-Ubergangs nicht bis zu der Oberfläche erstreckt, sondern nach. wie vor von dieser Oberfläche durch eine Oberflächenschicht getrennt ist, die genügend dünn ist, um die erzeugten Elektronen durchzulassen.
- 11. Halbleiteranordnung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Betriebszustand mindestens ein Teil der zu dem pn-Ubergang gehörigen Erschöpfungssohicht an der Halbleiteroberfläche innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht freigelegt wird.
- 12. Halbleiteranordnung zur Anwendung in einer Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder 8 mit einem Halbleiterkörper mit an einer Hauptoberfläche einer p-leitenden Oberflächenzone, die mit mindestens zwei Anschlüssen versehen ist, von denen wenigstens einer ein injizierender Anschluss ist und in einem Abstand von der Hauptoberfläche liegt, der wenigstens gleich der Diffusionsrekombinationslänge von Elektronen in der p-leitenden Oberflächenzone ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptoberflache wenigstens teilweise mit einer elektrisch isolierenden Schicht überzogen ist, die wenigstens einen Teil der p-leitenden Oberflächenzone freilässt und auf der sich mindestens zwei Ablenkelektroden befinden.
- 13. Halbleiteranordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptoberfläche des Halbleiterkörpers wenigstens innerhalb der Öffnung in der ersten elektrisch isolierenden Schicht mit einem die Elektronenaustrittsarbeit herabsetzenden Material überzogen ist.
- 14. Halbleiteranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das die Elektronenaustrittsarbeit herabsetzende Material eines der Materialien aus der durch3^ Cäsium und Barium gebildeten Gruppe enthält.
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