DD298557A5 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer bildschirmanordnung fuer farbbildroehren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrofotographischen Herstellung einer Leuchtschirmanordnung fuer Farbbildroehren. Um nachteilige Verunreinigungen oder Ablagerungen auf Grund elektrostatischer Feldschwankungen in der Naehe des Fotoleiters zu vermeiden, die zu einem unvollstaendigen Abstoszen der positiv geladenen Phosphorteilchen von bestimmten Abschnitten des Fotoleiters fuehren, sind erfindungsgemaesz Mittel 42 zur Entwicklung eines latenten Bildes auf einer fotoleitenden Schicht mit trockenem, pulverfoermigem, elektrisch geladenem Bildmaterial 44, 48 und eine gitterbildende Elektrode 44 vorgesehen, deren Abstand von der fotoleitenden Schicht im Verhaeltnis zur kleinsten Abmessung des latenten Bildes grosz ist und die mit einem Potential elektrisch vorgespannt ist, um die besagten Ablagerungen des geladenen Bildmaterials auf der fotoleitenden Schicht zu beeinflussen.{Farbbildroehre; Leuchtschirmanordnung; fotoleitende Schicht; Ablagerungen; geladenes Bildmaterial; latentes Bild; elektrostatische Feldschwankungen; zitterbildende Elektrode}
Description
Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung einer Bildschirmanordnung, speziell auf den Einsatz einer gitterbildenden Elektrode zur Herstellung einer Bildschirmanordnung für eine Farbbildröhre unter Verwendung trockengepulverten, reibungselektrisch geladenen Bildschirmmaterials. Eine herkömmliche Farbbildröhre in Maskenröhrenbauart baut sich auf aus einem Kolben, der den Bildschirm enthält, welcher aus zyklisch angeordneten Phosphorteilchen dreier verschiedener Emmissionsfarben besteht, Vorrichtungen zur Erzeugung dreier konvergenter, auf den Bildschirm gerichteter Elektronenstrahl und einer Farbsteuereinrichtung oder einer Maske, die von einer dünnen, mit zahlreichen Löchern versehenen Metallfolie gebildet wird, die genau zwischen dem Bildschirm und dem Elektronenstrahlerzeuger angeordnet ist. Die Lochfolie aus Metall schaltet den Bildschirm ab, und die unterschiedlichen Einfallswinkel führen dazu, daß die durchdringenden Strahlenanteile gezielt ausschließlich die Phosphorteilchen der gewünschten Emmissionfarbe anregen. Die Phosphorteilchen sind von einer aus lichtabsorbierendem Material bestehendem Matrix umgeben.
Die US-Patentschrift Nr.3,475,196 legt ein Verfahren zur elektrofotografischen Aufbringung des Bildschirms in Farbbildröhren offen. Die Innenfläche des Schirmträgers der Farbbildröhre wird mit einem verdampfbaren leitenden Material beschichtet und dann mit einer verdampfbaren fotoleitenden Schicht überzogen. Die fotoleitende Schicht wird dann gleichmäßig geladen, gezielt durch die Maske belichtet, um ein latentes Ladungsbild zu erzeugen und anschließend unter Verwendung einer
,ägerflüssigkeit mit hohem Molekulargewicht entwickelt, die in einer Aufschwemmung eino bestimmte Menge Phosphorteilchen einer bestimmten Emmissionsfarbe enthält, die gezielt auf die entsprechend geladenen Abschnitte der fotoleitenden Schicht aufgebracht werden. Das Laden, Belichten und Aufbringen wird für jeden der drei farbemmittierenden Phosphorbestandteile des Bildschirms, d.h. den grünen, blauen und roten, durchgeführt.
Eine Verbesserung der elektrofotografischen Aufbringung des Bildschirms wird in der US-Patentschrift 4,921,767, beschrieben, wobei in diesem Verfahren trockengepulvertes, reibungselektrisch geladenes Bildschirmmaterial verwendet wird, das mit einer Substanz zur Steuerung der Oberflächenladung versehen ist, um die reibungselektrische Ladung des Materials steuern zu können. Dieses Verfahren verringert die Herstellungsdauer und -kosten, weil zur Trockenverarbeitung der Matrix und des Phosphors weniger Schritte erforderlich sind. Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens ist das Auftreten von Verunreinigungen oder Ablagerungen im Hintergrund auf Grund elektrostatischer Feldschwankungen in der Nähe des Fotoleiters, die zu einer nur unvollständigen Abstoßung der positiv geladenen Phosphorteilchen von bestimmten Abschnitten des Fotoleiters führen, wie weiter unten erläutert wird.
Demzufolge ist ein Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung von Bildschirmanordnungen unter Verwendung trockengepulverten, reibungselektrisch geladenen Phosphors ohne gegenseitige Verunreinigung der verschiedenen farbemmittierenden Stoffe erforderlich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Vorrichtung zur elektrofotografischen Herstellung einer Bildschirmanordnung auf einem für Farbbildröhren verwendeten Trägermaterial Einrichtungen zur Erzeugung eines latenten Bildes auf einer fotoleitenden Schicht unter Verwendung trockengepulverten, reibungselektrisch geladenen Bildschirmmaterials. Unter der fotoleitenden Schicht befindet sich eine leitende Schicht, die mit dem Träger verbunden ist. Eine neuartige, gitterbildende Elektrode wird in einem, im Verhältnis zur kleinsten Abmessung des latenten Bildes, großen Abstand zur fotoleitenden Schicht angebracht. Die Elektrode ist mit einem entsprechenden Potential vorgespannt, wodurch die Aufbringung des geladenen Bildschirmmaterials auf die geladene fotoleitende Schicht beeinflußt wird. Beim Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung der Bildschirmanordnung wird die gitterbildende Elektrode eingesetzt.
Abb. 2: ist ein Schnitt durch eine Bildschirmanordnung der in Abb. 1 dargestellten Röhre. Abb. 3a: zeigt einen Teil des Schirmträgers einer Farbbildröhre mit einer leitenden Schicht und einer darüberliegendenfotoleitenden Schicht.
Abb. 3b: stellt das Laden der auf dem Schirmträger der Farbbildröhre befindlichen fotoleitenden Schicht dar. Abb. 3c: zeigt den Schirmträger der Farbbildröhre und einen Teil der Maske bei einem späteren Schritt während der Belichtung
als Teil des Verfahrens zur Herstellung des Bildschirms
Abb. 3d:zeigt den Schirmträger der Farbbildröhre und eine neuartige, gitterbildende Elektrode während eines Schrittes der
Entwicklung als Teil des Verfahrens zur Herstellung des Bildschirms. Abb. 3e: zeigt den teilweise fertiggestellten Schirmträger der Farbbildröhre bei einem späteren Schritt des Fixierens als Teil des
Verfahrens zur Herstellung des Bildschirms
Abb. 4: stellt die Ausrichtung der elektrischen Feldlinien von einem geladenen Abschnitt der fotole.tenden Schicht auf dem
neuartige, gitterbildende Elektrode nicht eingesetzt wird
Abb. 5: zeigt Teile des Schirmträgers der Farbbildröhre und die neuartige, gitterbildende Elektrode, als Ausschnitt aus Abb. 3d
während eines Schrittes der Entwicklung der Matrix als Teil des Verfahrens zur Herstellung des Bildschirms. Abb. 6: zeigt die Ausrichtung der elektrischen Feldlinien von einem geladenen Abschnitt der fotoleitenden Schicht auf dem
die gitterbildende Elektrode nicht eingesetzt wird
Abb. 7: zeigt Teile des Schirmträg^s der Farbbildröhre und die neuartige, gitterbildende Elektrode, als Ausschnitt aus Abb. 3dwährend eines Schrittes der Entwicklung des Phosphors als Teil des Verfahrens zur Herstellung des Bildschirms.
Abb.1 zeigt eine Farbbildröhre 10, bestehend aus einem Glaskolben 11 mit einer rechteckigen Schirmträgerplatte 12und einem röhrenförmigen Hals 14, die durch einen rechteckigen Trichter 15 miteinander verbunden sind. Der Trichter 15 ist innen mit einer leitenden Schicht überzogen (nicht abgebildet), die mit einem Anodenstumpf 16 verbunden ist und bis in den Hals 14 reicht. Die Platte 12 besteht aus einer Bildschirmträgerplatte oder Träger 18 und einer Randwulst oder Seitenwand 20, die mittels einer Glasfritte 21 mit dem Trichter 15 verbunden ist. Ein dreifarbiger Phosphorbildschirm 22 ist ε η der Innenfläche des Schirmträgers 18 angebracht. Der Bildschirm 22, dargestellt in Abb. 2, ist vorzugsweise ein Zeilenbildschirm, der aus einer Vielzahl von Bildschirmelementen besteht, die sich aus rot-, grün- und blau-emmittierenden Phosphorstreifen R, G und B zusammensetzen, die in Farbgruppen oder Bildelementen von drei Streifen oder Dreiergruppen in zyklischer Reihenfolge angeordnet sind und im allgemeinen senkrecht zur Ebene, in der die Elektronenstrahlen erzeugt werden, verlaufen. In Normalansicht verlaufen bei dieser Ausführungsform die Phosphorstreifen in vertikaler Richtung, Vorzugsweise werden die Phosphorstreifen mittels einer lichtabsorbierenden Matrixsubstanz 23 voneinander getrennt, was dem bisherigen Stand der Technik entspricht. Der Bildschirm kann auch ein Punktbildschirm sein. Eine dünne leitende Schicht, vorzugsweise aus Aluminium, liegt über dem Bildschirm und ermöglicht sowohl das Anlegen einer einheitlichen Spannung an den Bildschirm als auch die Reflexion des Lichtes, das die Phosphorteilchen durch den Schirmträger emmittieren. Der Bildschirm 22 und die aufliegende Aluminiumschicht 24 umfassen eine Bildschirmanordnung.
Entsprechend Abb. 1 wird eine Mehrloch-Farbsteuerelektrode oder Maske 25 auf herkömmliche Weise und in festgelegter Position an der Bildschirmanordnung lösbar angebracht. Ein Elektronenstrahlerzeuger, mittels gestrichelter Linien schematisch dargestellt, wird in der Mitte des Halses 14 angebracht und erzeugt drei direkte Elektronenstrahlen 28, die, konvergent verlaufend, durch die Öffnungen der Maske 25 auf den Bildschirm 22 auftreffen. Der Elektronenstrahlerzeuger kann beispielsweise ein Bipotential-Elektronenstrahierzeuger, wie er in der US-Patentschrift 4,620,133 beschrieben ist, sein, oder jeder andere geeignete Elektronenstrahlerzeuger.
Die Röhre 10 ist für die Anwendung eines äußeren Ablenkjochs, wie Joch 30, ausgelegt, das im Verbindungsbereich Trichter-Hals angebracht ist. Bei seiner Aktivierung setzt das Joch 30 die drei Strahlen 28 Magnetfeldern aus, die dazu führen, daß die Strahlen in einem rechteckigen Raster den Bildschirm 22 waagerecht und senkrecht überstreichen. Die anfängliche Ablenkungsebene (bei Null-Ablenkung) zeigt die Linie P-P ungefähr in der Mitte des Jochs 30 in Abb. 1. Der Übersichtlichkeit wegen sind die eigentlichen Krümmungen der abgelenkten Strahlenwege in der Ablenkungszone nicht dargestellt. Der Bildschirm 22 wird nach einem elektrofotografischen Verfahren hergestellt, das in der oben erwähnten US-Patentschrift 4,921,767 beschrieben ist, und in den Abb.3a-3e schematisch dargestellt wird. Eine fotoleitende Schicht 34 über einer leitenden Schicht 32 wird in dunkler Umgebung mit einer, in Abb. 3 b schematisch dargestellten, herkömmlichen positiven Koronaentladungsvorrichtung 36 geladen, die über die Schicht 34 bewegt wird und sie dabei im Bereich von +200 bis +700 Volt lädt, wobei Spannungen von +200 bis +500 Volt bevorzugt werden. Die Maske 25 wird in die Platte 12 eingesetzt und der positiv geladene Fotoleiter durch die Maske mittels einer Xenonblitzlampe 38 belichtet, die in einem herkömmlichen Dreifachlampengehäuse (dargestellt durch Linse 40 in Abb.3c) angebracht ist, belichtet. Nach jeder Belichtung wird die Lampe, um den Auftreffwinkel des Elektronenstrahls vom Elektronenstrahlerzeuger zu verdoppeln, in eine neue Position gebracht. Drei Belichtungen aus drei verschiedenen Positionen der Lampe sind erforderlich, um eine latente Ladungsverteilung oder ein Ladungsbild auf der fotoleitenden Schicht 34 zu erzeugen, d. h. um die Abschnitte des Fotoloiters zu entladen, auf die anschließend der lichtemmittierende Phophor aufgetragen wird, wodurch der Bildschirm entsteht. Diese belichteten Abschnitte des latenten Bildes haben normalerweise Abmessungen von 0,20mm x 290 mm bei 19-VoIt-Bildschirmen und 0,24mm χ 470mm bei 31-Volt-Bildschirmen.
Wenn sich keine anderen geladenen Stoffe oder leitenden Elektroden in der Nähe der fotoleitenden Schicht 34 befinden, erzeugt das durch die 3 Belichtungen entstandene latente Bild ein an die Schicht 34 angrenzendes, latentes Bildfeld, wie es in Abb.4 durch gekrümmte elektrische Feldlinien dargestellt wird, die sich von den unbelichteten, positiv geladenen bis zu den belichteten, entladenen Bereichen erstrecken. Wie üblich sind die Feldlinien entsprechend der auf ein positiv geladenes Teilchen wirkenden Kraft ausgerichtet; die auf ein negativ geladenes Teilchen wirkende Kraft ist entgegenpesetzt gerichtet. Die elektrischen
Feldlinien 46 verlaufen im wesentlichen parallel zur fotoleitenden Schicht 34 in den Bereichen, in denen die Oberflächenladung die größten räumlichen Schwankungen aufweist, und sie stehen im wesentlichen senkrecht zur fotoleitenden Schicht 34, wo das latente Bild geringe räumliche Schwankungen aufweist. Beträgt der seitliche Abstand, d. h., die Breite der unbelichteten Bereiche zwischen den belichteten Bereichen zwischen 0,10mm und 0,30mm, wobei 0,25 ein charakteristischer Wert ist, und liegt das anfängliche Oberflächenpotential verzugsweise zwischen +200 Volt und +500 Volt, so liegt der Höchstwert des latenten Bildfeldes auf der fotoleitenden Schicht 34 im Bereich von 10-90 Kilovolt pro Zentimeter (kV/cm). Die drei Belichtungen von drei verschiedenen Lampenstellungen aus erzeugen belichtete Bereiche, die normalerweise um ein Mehrfaches breiter sind als die unbelichteten Bereiche, was zur Folge hat, daß das Normalfeld auf der Oberfläche in den schmalen, unbelichteten Bereichen wesentlich stärker ist als die in den breiten, belichteten Bereichen. Die Intensität des latenten Bildfeldes an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34 vermindert sich mit zunehmender Entfernung von der Oberfläche rapide, und sie sinkt auf Werte von wenigen Zehntel kV/cm bei eine Abstand, der etwa 3Z* der Periode der Struktur des latenten Bildes entspricht (etwa 0,19 mm). Nach dem in Abb. 3 c dargestellten Belichtungsschritt wird die Maske 25 von der Platte 12 entfernt, und die Platte in einem ersten Entwickler 42 (Abb.3d) behandelt, der entsprechend aufbereitete, trockengepulverte Teilchen eines lichtabsorbierenden, schwarzen Matrix-Bildschirmmaterials enthält. Das schwarze Matrixmaterial kann nach dem, in der oben erwähnten US-Patentschrift 4,921,767 beschriebenen Verfahren, reibungselektrisch geladen werden.
Der Entwickler 42, dargestellt in Abb. 3ei, enthält eine neuartige, gitterbildende Elektrode 44, die normalerweise aus einem leitenden Gitter mit ungefähr 6-8 öffnungen pro Zentimeter besteht und so vor der fotoleitenden Schicht 34 angebracht wird, daß sie, wie weiter unten beschrieben, die Entwicklung derselben erleichtert. 6-8 Öffnungen pro Zentimeter werden bevorzugt, jedoch ist auch mit 100 Öffnungen pro Zentimeter erfolgreich gearbeitet worden.
Der Abstand der Elektrode 44 von der fotoleitenden Schicht 34 sollte mindestens das Doppelte der Periode des seitlichen Abstandes der Gitteröffnungen betragen, so daß das von der Elektrode 44 gebildete Feld ausreichend gleichmäßig ist. Darüber hinaus sollte der Abstand groß genug sein, um ein weitgehend einheitliches Normalfeld zu gewährleisten, wie weiter unten beschrieben wird, das außerhalb des Bereiches des latenten Bildfeldes, das durch die elektrischen Feldlinien 46 dargestellt wird, liegt. Charakteristischerweise liegt der Abstand zwischen der Schicht 34 und der Elektrode 44 zwischen 0,5cm und 4cm, wobei 1-2cm bevorzugt werden. Derartige Abstände sind im Verhältnis zu den kleinsten Abmessungen des auf der Schicht 34 erzeugten latenten Bildes groß. Die Elektrode 44 ist besonders nützlich für die Entwicklung sowohl der schwarzen Matrix als auch v der Phosphorstrukturen, wie weiter unten beschrieben wird.
\ Während der Entwicklung werden negativ geladene Matrixteilchen 48, wie in Abb. 5 dargestellt, in den an die gitterbildende ' Elektrode 44 angrenzenden Raum verdrängt. Die entstehende Raumladung erzeugt ein weitgehend einheitliches Normalraumladungsfeld 50 außerhalb der gitterbildenden Elektrode 44. Dieses Raumladungsfeld 50 ist von der fotoleitenden Schicht 34 weg gerichtet und drängt die negativ geladenen Matrixteilchen 48 durch die entgegengesetzt gerichteten Strömungskräfte der umgebenden Luft auf die fotoleitende Schicht 34 zu. Die Stärke des Raumladungsfeldes kann von wenigen Zehntel kV/cm bis zu einigen kV/cm betragen, wobei dies von der Form dos Entwicklers 42 und den physikalischen Eigenschaften der negativ geladenen Matrixteilchen 48 abhängt. Die Stärke des Raumladungsfeldes ist insbesondere proportional zur Durchflußgeschwindigkeit, mit der die negativ geladenen Matrixteilchen 48 den Entwickler 42 verlassen, und sie ist im wesentlichen unabhängig von jeglichen Potentialen im ungefähren Bereich von Null bis -2000 Volt, die an der gitterbildende Elektrode 44 angelegt werden. Zweck der gitterbildenden Elektrode ist die Herstellung einer räumlich einheitlichen Äquipotentialfläche nahe der fotoleitenden Fläche 34, die von einem von außen angelegten Potential oder einer Vorspannung gesteuert wird. Damit werden die Raumladungsfeldlinien 50 begrenzt und ein gesondertes, weitgehend einheitliches Feld 52 entsteht zwischen der fotoleitenden Schicht 34 und der gitterbildenden Elektrode 14, das direkt proportional zur Differenz zwischen dem an die Elektrode angelegten Potential und der durchschnittlichen Entfernung des positiven Potentials von dem latenten Bild auf der Schicht 34 und indirekt proportional zur Entfernung zwischen der Schicht 34 und der Elektrode 44 ist. Dieses einheitliche Feld 52 erhöht vektoriell den Betrag des bestehenden latenten Bildfeldes an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34, wie in Abb. 5 dargestellt, und führt zu einer unwesentlichen Ablenkung der Feldlinien 46 des latenten Bildfeldes. Diese unwesentliche Ablenkung verstärkt jedoch weder das latente Bildfeld noch begradigt sie die vom Bildfeld ausgehenden Feldlinien 46. Das entstehende elektrische Feld erfährt eine Umwandlung in einer schmalen Zone 54, deren Entfernung von der fotoleitenden Schicht 34 annähernd drei Viertel der Wiederholperiode der Struktur des latenten Bildes entspricht (normalerweise weniger als 1 mm). Die gitterbildende Elektrode muß, um eine ordnungsgemäße Entwicklung zu gewährleisten, in einem größeren als diesem Abstand angebracht werden. Überschreitet der Abstand den zur Umwandlungszone 54, so wird die auf die annähernden negativ geladenen Matrixteilchen wirkende elektrische Kraft von dem weitgehend einheitlichen Feld bestimmt, das von der gitterbildenden Elektrode 44 gesteuert wird. Bei geringeren Abständen, d. h. im Bereich zwischen der fotoleitenden Schicht 34 und der Umwandlungszone 54, wird das sich rapide verstärkende latente Bildfeld beherrschend. In der oben erwähnten US-Patentschrift 4,921,767, bei der keine gitterbildende Elektrode verwendet wird, erstreckt sich das von den negativ geladenen Matrixteilchen gebildete, weitgehend einheitliche Raumladungsfeld direkt bis zu dem latenten Bildfeld an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34. Schwankungen der Durchflußgeschwindigkeit, mit der das Matrixmaterial aus dem Entwickler 42 ausgestoßen wird, rufen damit verbundene Schwankungen in der Stärke des Raumladungsfeldes hervor. Ist das Raumladungsfeld zu stark, kann es die Richtung der abstoßenden Kraft des latenten Bildfeldes im unbelichteten Bereich an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34 umkehren, wodurch die Teilchen an unerwünschte, d. h. unbelichtete Stellen auf der fotoleitenden Schicht 34 gelangen. Ein etwas schwächeres Raumladungsfeld kehrt die abstoßende Ki aft des latenten Bildfeldes nicht um, kann aber die Lage der Feldumwandlungszone zu nahe zur fotoleitenden Schicht 34 hin verlagern. Findet eine solche Verlagerung statt, können negativ geladenen Matrixteilchen mit hoher Dichte, hoher reibungseiektriicher Ladung und/oder großen Abmessungen einen derartigen Impuls in Richtung der fotoleitenden Schicht 34 erhalten, daß sie den schmalen Raum, in dem die abstoßenden Kräfte wirken, durchqueren und somit an die oben beschriebenen, unerwünschten Stellen gelangen. Bei der vorliegenden Erfindung befindet sich die gitterbildende Elektrode 44 in einem erheblichen Abstand zur Umwandlungszone 54, um ein gesteuertes, weitgehend einheitliches elektrisches Feld 52 außerhalb der Reichweite des latenten Bildfeldes zu gewährleisten. Diese Stellung der gitterbildenden Elektrode 44 schirmt das latente Bildfeld, dargestellt durch die Feldlinien 44, vom Einfluß des Raumladungsfeldes 50 ab, das durch die Raumladung der vom Entwickler 42 ausgestoßenen Teilchen entsteht. Die Vorspannung an der gitterbildenden Elektrode kann, je nach erwünschter Durchflußgeschwindigkeit des
Materials vom Entwickler 42 und entsprechend den physikalischen Eigenschaften der negativ geladenen Matrixteilchen verändert werden, um die Anlagerung der Matrixteilchen an unerwünschten Stellen des Fotoleiters möglichst gering zu halten. Das an die gitterbildende Elektrode 44 angelegte Potential sollte negativer sein als die durchschnittliche Entfernung des Potentials vom latenten Bild, so daß das weitgehend einheitliche Feld 52 außerhalb der Umwandlungszone 54 die negativ geladenen Matrixteilchen 48 zur fotoleitenden Schicht 34 lenkt. Zweckmäßige Werte für das an die gitterbildende Elektrode 44 anzulegende Potential liegen zwischen Null und ungefähr -2000 Volt. Wenn das von der gitterbildenden Elektrode 44 erzeugte einheitliche elektrische Feld 52 schwächer als das elektrische Raumladungsfeld 50 ist, kann das Gitterfeld nicht gewährleisten, daß die Durchflußgeschwindigkeit drs Materials so hoch ist, wie die Geschwindigkeit, mit der negativ geladenen Matrixteilchen aus dem Entwickler 42 ausgestoßen werden. Als Folge davon fängt die gitterbildende Elektrode 44 einen Teil der negativ geladenen Matrixteilchen auf, während sich der verbleibende Teil mit einer, der geringeren Feldstärke zwischen der gitterbildenden Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34 entsprechenden, verminderten Durchflußgeschwindigkeit weiter auf die fotoleitende Schicht 34 zubewegt. Umgekehrt werden, wenn das einheitliche elektrische Feld 52 zwischen der gitterbildenden Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34 genauso stark ist wie das elektrische Feld 50 der Raumladung oder stärker als dieses, wenige negativ geladene Matrixteilchen 48 von der gitterbildenden Elektrode 44 aufgefangen. Statt dessen neigen die Teilchen 48 dazu, sich durch die Öffnungen der gitterbildenden Elektrode zu bewegen und auf die, durch das stärkere elektrische Feld 52 bewirkte, neue Durchflußgeschwindigkeit beschleunigt zu werden. Negativ geladene Matrixteilchen werd;.i durch die Umwandlungszone 54 gedrängt und von dem positiv geladenen, unbelichteten Bereich der fotoleitenden Schicht 34 angezogen, wodurch sie in einem als direkte Belichtung bezeichneten Verfahren die Matrixschicht 23 bilden. Anschließend können, wie in Abb. 3β gezeigt, mittels infraroter Strahlung die Teilchen 48 des Matrixmaterials durch Schmelzen oder thermische Bindung der polymeren Bestandteil des Matrixmaterials auf der fotoleitende Schicht fixiert werden, wodurch die Matrix 23 entsteht.
Die fotoleitende Schicht 34, die die Matrix 23 trägt, wird zum Auftragen der ersten der drei farbemmittierenden, trockengepulverten, schirmbildenden Phosphorstoffe einheitlich auf ein positives Potential von ungefähr 200-500 Volt geladen. Die Maske 25 wird erneut in die Platte 12 eingesetzt, und die für die Aufbringung von grün-emmittierendem Phosphor vorgesehenen Stellen auf der fotoleitenden Schicht 34 werden gezielt mit sichtbarem Licht aus einer ersten Stellung innerhalb des Lampengehäuses 40 belichtet, um die belichteten Stellen gezielt zu entladen. Die erste Lichtquelle befindet sich annähernd im Einfallswinkel des auf den grün-emmittierenden Phosphor auftreffenden Elektronenstrahls. Befinden sich keine anderen geladenen Stoffe oder leitenden Elektroden in der Nähe der fotoleitenden Schicht 34, erzeugt das latente Bild der einfachen Belichtung ein latentes Bildfeld, wie in Abb. 6 durch gekrümmte elektrische Feldlinien 46' dargestellt, die sich von den unbelichteten, positiv geladenen Bereichen zu den belichteten entladenen Bereichen erstrecken. Die elektrischen Feldlinien 46' verlaufen im wesentlichen parallel zur fotoleitenden Schicht 34 in den Bereichen, in denen die Oberflächenladung die größten räumlichen Schwankungen aufweist, und sie stehen im wesentlichen senkrecht zur fotoleitenden Schicht 34, wo das latente Bild geringe räumliche Schwankungen aufweist. Beträgt der seitliche Zwischenraum zwischen den belichteten Bereichen, wo grün-emmittierendur Phosphor aufgetragen wird 0,30-0,90mm, wobei 0,76 ein charakteristischer Wert ist, und liegt das anfängliche Oberflächenpotential zwischen +200 Volt und +700 Volt, so liegt der Höchstwert des latenten Bildfeldes auf der fotoleitenden Schicht 34 im Bereich von 10-90kV/cm. Im Unterschied zu den drei übereinanderliegenden Belichtungen aus drei Lampenstellungen, die zuvor für die schwarze Matrixstruktur benutzt wurden, erzeugt die Belichtung aus einer Lampenstellung belichtete Bereiche, die noramlerweise um ein Mehrfaches kleiner sind als die unbelichteten Bereiche, was dazu führt, daß das Normalfeld auf der Oberfläche in den schmalen, belichteten Bereichen wesentlich stärker ist als in den breiten, unbelichteten Bereichen. Die Intensität des elektrischen Feldes an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34 vermindert sich mit zunehmender Entfernung von der Oberfläche rapide, und sie sinkt aufwerte von wenigen Zehntel kV/cm bei einem Abstand der etwa 3A der Periode der Struktur des latenten Bildes in den Bereichen des grün-emmittierenden Phosphors entspricht. Nach der Belichtung der Bereiche, wo grün-emmittierender Phosphor aufgetragen wird, wird die Maske 25 von der Platte 12 entfernt, und die Platte in einem zweiten Entwickler 42 behandelt, das eine gitterbildende Elektrode 44 und entsprechend aufbereitete, trockengepulverte Teilchen grün-emmittierenden Phosphors enthält. Die Phosphorteilchen werden mit einem geeigneten Substanz zur Ladungssteuerung oberflächenbehandelt, wie es in der US-Patentschrift 4,921,727 beschrieben ist. Die positiv geladenen Phosphorteilchen werden aus dem Entwickler ausgestoßen, von den positiv geladenen Abschnitten der fotoleitenden Schicht 34 und der Matrix 23 abgestoßen und auf den entladenen, belichteten Bereichen der fotoleitenden Schicht 34 abgelagert, ein Verfahren, das als Umkehrentwicklung bekannt ist. Wie in Abb. 7 dargestellt, erzeugt die Ausstoßung einer beträchtlichen Anzahl positiv geladener, grün-emmittierender Phosphorteilchen 48' in den an die gitterbildende Elektrode 44 angrenzenden Raum ein eigenständiges, nahezu einheitliches elektrisches Normalraumladungsfeld 50' außerhalb der gitterbildenden Elektrode 44. Dieses Raumladungsfeld 50' ist zu der fotoleitenden Schicht 34 hin ausgerichtet und drängt die positiv geladenen, grün-8mmittier6nden Phosphorteilchen 48' durch die entgegengesetzt gerichteten Strömungskräfte der umgebenden Luft in die Nähe der fotoleitenden Schicht 34. Die Stärke des Raumladungsfeldes kann von wenigen Zehntel kV/cm bis zu einigen kV/cm betragen, wobei dies von der Form des Entwicklers und den physikalischen Eigenschaften der positiv geladenen, grün-emmittierenden Phosphorteilchen abhängt. Die Stärke des Raumladungsfeldes ist insbesondere proportional zur Durchflußgeschwindigkeit, mit der die positiv geladenen, grün-emmittierenden Phosphorteilchen 48' den Entwickler 42 verlassen, und sie ist im wesentlichen unabhängig von jeglichen Potentialen im ungefähren Bereich von Null bis +2000 Volt, die an die gitterbildende Elektrode 44 angelegt werden. Die gitterbildende Elektrode 44 ist, in Abhängigkeit vom Abstand zwischen der Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34, mit einer positiven Spannung im Bereich von +200 Volt bis +1600 Volt vorgespannt. Je geringer der Abstand ist, destso niedriger ist die zur Herstellung eines weitgehend einheitlichen elektrischen Feldes 52' zwischen der Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34 notwendige Spannung. Die Stärke dieses Feldes 52' ermöglicht die gewünschte Geschwindigkeit der Phosphorteilchen bei ihrer Annäherung an die bereits beschriebene Umwandlungszone 54' des elektrischen Feldes, die normalerweise weniger als 1 mm von der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34 entfernt ist. Ist keine gitterbildende Elektrode vorhanden, so kann der verdrängende Effekt des Raumladungsfeldes um die vom Entwickler 42 ausgestoßenen, positiv geladenen Phosphorteilchen herum groß genug sein, um die abstoßende Wirkung des latenten Bildfeldes im belichteten Bereich der fotoleitenden Schicht 34 erheblich zu verringern. Das sich dabei ergebende Normalbildfeld an der Oberfläche der fotoleitenden Schicht 34 ist damit bei der Umkehrentwicklung möglicherweise
nicht in der Lage, die positiv geladenen, grUn-emmittierenden Phosphorteilchen von den Bereichen der fotoleitenden Schicht abzustoßen, die frei von grünem Phosphor sein sollten. Folglich treten, wenn bei der Phosphorentwicklung die gitterbildende Elektrode nicht eingesetzt wird, Verunreinigungen auf.
Das an der gitterbildenden Elektrode 44 angelegte positive Potential kann je nach gewünschter Durchflußgeschwindigkeit des Phosphors aus dem Entwickler 42 und entsprechend solcher physikalischer Eigenschaften wie Größe, Dichte und Ladung der grün-emmittierenden Phosphorteilchen verändert werden, um die Anlagerung von Teilchen an unerwünschten Stellen möglichst gering zu halten. Das an die gitterbildende Elektrode 44 angelegte Potential sollte positiver sein als die durchschnittliche Entfernung des Potentials vom latenten Bild, so daß das weitgehend einheitliche Feld 52' außerhalb der Umwandlungszone 54' die positiv geladenen Phosphorteilchen 48 .- ,r fotoleitenden Schicht 34 lenkt. Wenn das von der gitterbildenden Elektrode 44 erzeugte einheitliche elektrische Feld 52' schwächer als das elektrische Raumladungsfeld 50' ist, kann das Gitterfeld nicht gewährleisten, daß die Durchflußgeschwindigkeit des Materials so hoch ist, wie die Geschwindigkeit, mit der Phosphorteilchen 48' aus dem Entwickler 42 ausgestoßen werden. Als Folge davon fängt die gitterbildende Elektrode 44 einen Teil der positiv geladenen Phosphorteilchen auf, während sich c .r verbleibende Teil mit einer, der geringeren Feldstärke zwischen der gitterbildenden Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34 entsprechenden, verminderten Flußgeschwindigkeit weiter auf die fotoleitende Schicht 34 zubewegt. Umgekehrt werden, wenn das Feld 52' zwischen der gitterbildenden Elektrode 44 und der fotoleitenden Schicht 34 genauso stark wie oder stärker als das Feld 50' der Raumladung ist, wenige positiv geladene Phosphorteilchen von der gitterbildenden Elektrode 44 aufgefangen. Statt dessen bewegen sich die Teilchen 48' durch die Öffnungen der gitterbildenden Elektrode 44 und werden auf die, durch das stärkere Feld 52' bewirkte, neue Durchflußgeschwindigkeit beschleunigt. Die Phosphorteilchen 48' werden somit durch die Umwandlungszone 54' gedrängt und von den entladenen, belichteten Bereichen der fotoleitenden Schicht 34 angezogen. Die angelagerten grün-emmittierenden Phosphorteilchen werden, wie weiter unten beschrieben, auf der fotoleitenden Schicht fixiert.
Die fotoleitende Schicht 34, die Matrix 23 und die grüne Phosphorschicht (nicht abgebildet) wird zum Auftragen der blauemmittierenden, schirmbildenden Phosphorteilchen einheitlich auf ein positives Potential von ungefähr 200-700 Volt geladen. Die Maske wird erneut in die Platte 12 eingesetzt, und vorgesehene Stellen auf der fotoleitenden Schicht 34 werdon mit sichtbarem Licht aus oiner zweiten Stellung innerhalb des Lampengehäuses 40 belichtet, die sich annähernd im Einfallswinkel des auf den blau-emmittierenden Phosphor auftreffenden Elektronenstr JhIs befindet, um die belichteten Stellen gezielt zu entladen. Die Maske 25 wird von der Platte 12 entfernt, und die Platte in einem dritten Entwickler 42 behandelt, der entsprechend aufbereitete trockengepulverte Teilchen blau-emmittierenden Phosphors enthält. Die Phosphorteilchen werden, w;e oben beschrieben, mit einer geeigneten Ladungssteuerungssubstanz oberflächenbehandelt, um eine positive Ladung der Phosphorteilchen zu gewährleisten. Die trockengepulverten, reibungselektrisch positiv geladenen, blau-emmittierenden Phosph jrteilchen werden vom dritten Entwickler 42 ausgestoßen, vorn gesteuerten, weitgehend einheitlichen Feld 52' der vorgespannten, gitterbindenden Elektrode 44 in die Umwandlungszone 54' gedrängt, von den positiv geladenen Abschnitten der fotoleitenden Schicht 34 der Matrix 23 und dem grünen Phosphor abgestoßen und auf den entladenen, belichteten Bereichen der fotoleitenden Schicht abgelagert. Die abgelagerten blau-emmittierenden Phosphorteilchen können, wie oben beschrieben, auf der fotoleitenden Schicht fixiert werden.
Das Laden, Belichten, Entwickeln und Fixieren wird für die trockengepulverten, rot-emmittierenden, oberflächenbehandelten Phosphorteilchen wiederholt. Die Belichtung zum Zweck der gezielten Entladung der positiv geladenen Bereiche der fotoleitenden Schicht 34 erfolgt von einer dritten Stellung innerhalb des Lampengehäuse* 40 aus, die annähernd im Einfallwinkel des auf den roten Phosphor auftreffenden Elektronenstrahls liegt. Die trockengepulverten, reibungselektrisch positiv geladenen, rot-emmittierenden Phosphorteilchen werden vom vierten Entwickler 42 ausgestoßen, vom gesteuerten, weitgehend einheitlichen Feld 52' der vorgespannten gitterbildenden Elektrode 44 in die Umwandlungszone 54' gedrängt, von den positiv geladenen Abschnitten des zuvor aufgetragenen Bildschirmmaterials abgestoßen und auf den entladenen, belichteten Bereichen der fotoleitenden Schicht 34 abgelagert.
Der Phosphor kann fixiert werden, indem jede aufeinanderfolgende Ablagerung des Phosphors infrarotem Licht ausgesetzt wird, das die Polymerbestandteile schmilzt oder thermisch an die fotoleitende Schicht 34 bindet. Im Anschluß an das Fixieren des rot-emmittierenden Phosphors wird das Bildschirmmaterial nach bekannten Verfahren beschichtet und anschließend aluminiert.
Die Schirmträgerplatte wird in Luft bei einer Temperatur von 4250C ungefähr 30 Minuten lang thermisch behandelt, um die verdampfbaren Schirmbestandteile, einschließlich der leitenden Schicht 32, der fotoleitenden Schicht 34 und der Lösungsmittel, die im Bildschirmmaterial und dem Beschichtungsstoff enthalten sind, zu entfernen. Die entstehende Bildschirmanordnung zeichnet sich aus durch eine höhere Auflösung (bis zu 0,1 mm Zeilenbreite beim Auflösungstest), höhere Lichtausbeute als bei einem herkömmlichen, im Naßverfahren hergestellten Bildschirm und größere Farbreinheit aufgrund der verminderten gegenseitigen Verunreinigungen der verschiedenen Phosphorsubstanzen.
Bei der bisherigen Anwendung der Elektrofotografie in Bürokopierern (US-Patentschrift 2,784,109) wird eine Entwicklerelektrode verwendet. Das geschieht, um den Randverzerrungseffekt auszuschließen, der auftritt, wenn gleichmäßig geladene, d. h. unbelichtete oder teilweise belichtete Bereiche entwickelt werden, die wesentlich breiter sind als die Linien bei normaler Druckschrift, die sich gewöhnlich in der Größenordnung 0,5-1,00 mm bewegen. Bei dieser Verwendung ist der Abstand der Elektrode von der fotoempfindlichen Schicht erheblich geringer als der Durchmesser der gleichmäßig zu entwickelnden Bereiche, d. h. der unbelichteten Bereiche, und das angelegte Potential ist stark genug, um die gekrümmten elektrischen Feldlinien an den Rändern der geladenen Bildabschnitte wesentlich zu begradigen. Eine derartige Elektrode ist bei der Entwicklung kleiner dunkler Abschnitte, wie Linien, Buchstaben, Schriftzeichen u.a., deren Größe mit der kleinsten Abmessung der Phosphor und Matrixzeilen eines Farbbildschirms vergleichbar ist, nicht erforderlich. Im Gegensatz zu dieser Verwendungsform unterscheidet sich die bei der vorliegenden Erfindung zur elektrofotografischen Herstellung einer Bildschirmanordnung für eine Farbbildröhre eingesetzte, gitterbildende Elektrode 44 in Aufbau und Wirkungsweise von der in einem Kopierer verwendeten Elektrode. Die neuartige, gitterbildende Elektrode 44 hat einen Abstand (normalerweise 0,5-4,0cm) von der fotoleitenden Schicht 34, der vergleichsweise groß ist, z. B. gleich dem oder größer als das Sechsfache der normalen
Größe der kleinsten Abmessung der unentwickelten latenten Bildbereiche (annähernd 0,75 mm für Phosphor und 0,25 mm für Matrix), und sie befindet sich außerhalb der wirksamen Reichweite des räumlich variierenden latenten Bildfeldes (46 und 46'). Darüber hinaus wird die Stärke des an die Gitterelektrode angelegten Potentials bewußt auf einen Bereich beschränkt, der zu einer ge» ingeren Verzerrung des stark eingegrenzten latenten Bildfeldes führt, so daß keine Verstärkung oder Ausrichtung der Feldlinien auftritt.
Die neuartige, gitterbildende Elektrode 44 ermöglicht ein gleichmäßigeres Auftragen des Phosphor ohne gegenseitige Verunreinigung als es beim Trockenpulververfahren ohne eine derartige Elektrode möglich ist. Die Elektrode ermöglicht auch die Steuerung der auf die einzelnen Bereiche des Schirmträgers aufgetragenen Phosphormengen, ein dem herkömmlichen Schirmaufschlämmungsverfahran ähnelndes Vorgehen, bei dem Unterschiede im Schirmgewicht durch die Steuerung der Aufschlämmdicke und der Lichtstärkeverteilung des Lampengehäuses erzielt werden. Beim vorliegenden Verfahren wird das Schirmgewicht durch die an die gitterbildende Elektrode 44 angelegte Vorspannung und den Abstand zwischen der Elektrode und der fotoleitenden Schicht 34 auf dem Schirmträger 18 gesteuert. Die gitterbildende Elektrode ist im allgemeinen so geformt, daß sie sich der Krümmung des Schirmträgers anpaßt, wobei sie jedoch auch so gestaltet werden kann, daß sie Ungleichmäßigkeiten der Phosphorentwicklungsvorrichtung ausgleicht, oder sich eine gewünschte Uneinheitlichkeit des Phosphorschirmgewicht erzielen läßt. Darüber hinaus können die hier betriebene Vorrichtung und das Verfahren zum Auftragen von Bildschirmen bei einer Vielzahl von Röhrengrößen mit ein und demselben Entwicklungsgerät eingesetzt werden, wobei nur die Größe der gitterbildenden Elektrode verändert werden muß.
Claims (7)
1. Eine Vorrichtung zur elektrofotografischen Herstellung einer Leuchtbildschirmanordnung (22,24) auf einem Träger (18) zur Anwendung in einer Farbbildröhre (10), dadurch gekennzeichnet, daß besagter Träger eine mit ihm verbundene leitende Schicht (32) hat und mit einer fotoleitenden Schicht (34) überzogen ist, auf der ein latentes Bild angelegt ist, daß die genannte Vorrichtung Mittel (42) zur Entwicklung dieses latenten Bildes auf der fotoleitenden Schicht mit einem trockengepulvertem, reibungselektrisch geladenen Bildschirmmaterial (48,48') und eine gitterbildende Elektrode (44) enthält, deren Abstand von der fotoleitenden Schicht im Verhältnis zur kleinsten Abmessung des erwähnten latenten Bildes groß ist, wobei diese Elektrode mit einem entsprechenden Potential elektrisch vorgespannt ist, um die Ablagerung des besagten geladenen, Bildschirmmaterials auf der fotoleitenden Schicht zu beeinflussen.
2. Eine Vorrichtung zur elektrofotografischen Herstellung einer Leuchtbildschirmanordnung (22,24) auf der Innenfläche einer Schirmträgerplatte (12) für eine Farbbildröhre (10), dadurch gekennzeichnet, daß diese Fläche trägt: eine verdampfbare leitende Schicht (32) und eine verdampfbare fotoleitende Schicht (34), die über der leitenden Schicht liegt, wobei auf der fotoleitenden Schicht ein latentes Bild angelegt ist, das ein latentes Bildfeld erzeugt (46,46'), das an die besagte fotoleitende Schicht angrenzt, eine Quelle trockengepulverten Bildschirmmaterials (48, 48') und Mittel (36,42) zur reibungselektrir j'nen Ladung und zum Beschleunigen dieses Bildschirmmaterials auf die erwähnte fotoleitende Schicht zu, daß eine gitterbildende Elektrode (44), deren Abstand von der fotoleitenden Schicht im Verhältnis zur kleinsten Abmessung des erwähnten latenten Bildes groß ist und die sich außerhalb des Bereiches des erwähnten latenten Bildfeldes befindet, wobei diese Elektrode mit einem geeigneten Potential vorgeladen ist, die Ablagerung des erwähnten, geladenen Bildschirmmaterials auf der fotoleitenden Schicht beeinflußt.
3. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte gitterbildende Elektrode (44) ein leitendes Gitter enthält, das eine Vielzahl von Öffnungen hat.
4. Die Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Öffnungen im wesentlichen rechteckig und im wesentlichen von einheitlicher Größe innerhalb der besagten gitterbildenden Elektrode (44) sind.
5. Die Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Potential von ungofähr -2000 bis +2000 Volt an die gitterbildende Elektrode (44) angelegt wird.
6. Ein Verfahren zu elektrofotografischen Herstellung einer Leuchtbildschirmanordnung (22,24) auf einem Träger (18) zur Anwendung in einer Farbbildröhre (10), das aus den folgenden Schritten besteht:
a) Dem Auftragen einer leitenden Schicht (32) auf den erwähnten Träger;
b) Dem Überziehen dieser leitenden Schicht mit einer fotoleitenden Schicht (34);
c) Dem Anlegen einer elektrostatischen Ladung an diese fotoleitenden Schicht;
d) Der Belichtung bestimmter Bereiche dieser fotoleitenden Schicht mit sichtbarem Licht, um die Ladung auf ihnen zu beeinflussen und ein latentes Bild anzulegen, das belichtete und unbelichtete Abschnitte hat; und
e) Der Entwicklung dieser fotoleitenden Schicht mit trockengepulvertem, reibungselektrisch geladenem Bildschirmmaterial (48,48'), das mit einer Substanz zur Steuerung der Oberflächenladung versehen ist, um die reibungselektrische Ladung zu steuern, wobei diese Entwicklung aus folgenden Schritten steht:
i) Der Anbringung einer gitterbildenden Elektrode (44) in einem Abstand zu erwähnter fotoleitender Schicht, der im Vorhältnis zur kleinsten Abmessung der besagten unbelichteten latenten Bildabschnitte groß ist; und
ii) Die elektrische Vorspannung der gitterbildenden Elektrode mit einem geeigneten Potential im Bereich -2000 bis +2000 Volt, um die Ablagerung erwähnten geladenen Bildschirmmaterials auf besagter fotoleitender Schicht zu beeinflussen.
7. Ein Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung einer Leuchtbildschirmanordnung (22,24) auf einem Träger (18) zur Anwendung in einer Farbbildröhre (10), das aus den folgenden Schritten besteht:
a) Dem Auftragen einer leitenden Schicht (32) auf den erwähnten Träger;
b) Dem Überziehen dieser leitenden Schicht mit einer fotoleitenden Schicht (34);
c) Dem Anlegen einer elektrostatischen Ladung an diese fotcleitenden Schicht;
d) Der Belichtung bestimmter Bereiche dieser fotoleitenden Schicht mit sichtbarem Licht, um die Ladung auf ihnen zu beeinflussen und ein latentes Bild anzulegen, das belichtete und unbelichtete Abschnitte hat, wobei dieses latente Bild ein latentes Bildfeld (46,46') erzeugt, das an die fotoleitende Schicht angrenzt; und
e) Der Entwicklung dieser fotoleitenden Schicht mit trockengepulvertem, reibungselektrisch geladenem Bildschirmmaterial (48,48'), das mit einer Substanz zur Steuerung der Oberflächenladung vei sehen ist, um die reibungselektrische Ladung zu steuern, wobei diese Entwicklung aus folgenden Schritten besteht:
i) Der Anbringung einer gitterbildenden Elektrode (44) in einem Abstand zu erwähnter fotoleitender Schicht, der im Verhältnis zur kleinsten Abmessung der besagten unbelichteten latenten Bildabschnitte groß ist und die sich außerhalb des Bereiches des erwähnten latenten Bildfeldes befindet, so daß das von dieser gitterbildenden Elektrode erzeugte Feld das latente Bildfeld nicht wesentlich beeinflußt; und
ii) Die elektrische Vorspannung der gitterbildenden Elektrode mit einem geeigneten Potential im Bereich -2000 bis +2000 Volt, um die Ablagerung erwähnten geladenen Bildschirmmaterials auf besagter fotoleitender Schicht zu beeinflussen.
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